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Montag, 23. Juli 2012, 21:05

Hi,

also der Herd ist angeschlossen und ich hab alle Platten nach einander kurz angemacht und die Platten sind sofort heiß geworden. Dann hab ich mal kurz (20Sek) ALLES angemacht... aber die Sicherung ist NICHT raus geflogen... hätte die nicht sofort gutenacht sagen müssen?

Also ich werd die Tage einen Elektriker drüber schauen lassen. Solang bleiben die sicherungen draußen...

Sören
A sinking ship is still a ship!

Dienstag, 24. Juli 2012, 07:20

An so einem Herd ist meist hinten oder in der Anleitung ein Anschlußschema aufgedruckt wie man den Herd 1-Phasig oder 3-Phasig anschließt.
Unter umtänden muss man am Herd noch einige Brücken machen/entfernen.

.. Was ist zum Teufel ist "Kraftstrom" ... und töten kann dich auch ganz schnell 230V, dazu musst du nur mal einen ungünstigen Stromfluss durch den Körper generieren. Wenn du also keine Ahnung hast was du da treibst -> Finger weg.

Dienstag, 24. Juli 2012, 09:59

Hi Sebastion,

habe den Herd natürlich wie im Anschlussschema gezeigt auf eine Phase gebrückt ;)
Wie im letzten Post zu sehen funktioniert der Herd ja auch. Alle Platten werden heiß wenn ich sie einschalte, die Backröhre auch.
Ich habe auch kurz eine Überlast provoziert und hier hätte meinem Verständnis nach sofort die Sicherung gute Nacht sagen müssen. Hat sie aber nicht, daher ist mir das nicht ganz geheuer und ein Fachmann soll da mal einen Blick drauf werfen bevor ich das wirklich anfange zu benutzen.

Sören
A sinking ship is still a ship!

Dienstag, 24. Juli 2012, 11:08

Ich habe auch kurz eine Überlast provoziert und hier hätte meinem Verständnis nach sofort die Sicherung gute Nacht sagen müssen.
schaue Dir das mal an:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?titl…=20081204201932

Dienstag, 24. Juli 2012, 13:32

Früher wurden solche Beiträge mit dem Hinweis: Ein Herd darf nur der Elektriker anschließen, geschlossen.
Aber wenn ein Mod so eine Frage stellt, dann geht das in Ordnung ;-)
Oder ist es nur, um dieses Forum am leben zu halten?

Schade das hier nicht mehr so viel los ist wie früher :(

Dienstag, 24. Juli 2012, 16:47

naja ich denke wenn man entsprechend hintergrundwissenbehaftet fragt, wird einem schon geholfen. bei einem "eh doo, wie gehtn dem?" schickt man lieber einen elektrischen....
Kyros > Radeon 5750 > Radi AMS 420 > aqualis > Laing DDC

Dienstag, 24. Juli 2012, 17:08

Also bei einigen Beiträgen hier sträuben sich mir die Haare, mir war echt nicht klar dass Strom mehr Kraft hat wenn er durch 3 Leitungen kommt, als durch eine. Neu ist mir auch, dass eine 16A Sicherung schon bei 16,1 Ampere gleich fliegt, aber sebastian hats ja schon erwähnt...

Hol dir nen Elektriker der sich damit auskennt, ich habs ja hier schon öfter erwähnt. Wenn was schiefgeht (jetzt oder später) und der Sachverständiger es sieht freut sich am Ende nur die Versicherung... :(
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Dienstag, 24. Juli 2012, 17:38

naja ich denke wenn man entsprechend hintergrundwissenbehaftet fragt, wird einem schon geholfen. bei einem "eh doo, wie gehtn dem?" schickt man lieber einen elektrischen....


Zumindest bis vor einigen Jahren war eigentlich generell die Regel wenns um echten Strom geht ist dicht. Paradebeispiel WaKü-Netzteile.
In dem Fall hier mag es grundsätzlich einfacher sein was den tatsächlichen Anschluss etc. angeht, aber schon alleine wegen Versicherungs- und Haftungsfragen ist das nicht minder heikel.

Ich persönlich finde nicht dass man deshalb direkt dicht machen muss, geht denke ich ja auch aus den posts hervor dass man damit aufpassen muss und nen Fachmann braucht. Die Sache mit Auslösezeiten von Sicherungen z.B. dürfte für einige sicher interessant sein
"When mountains speak, wise men listen" - John Muir

Dienstag, 24. Juli 2012, 17:46

Das mit der Haftung ist genau der interessante Punkt...

An jeglicher Festinstallation, also dem, was in den Wänden oder fest verlegt auf den Wänden verläuft, darf nur ein Elektriker arbeiten, der nicht nur entsprechend ausgebildet, sondern obendrein vom Energieversorger zugelassen ist. Das steht in den Technischen Anschlussbedingungen für Niederspannung (TAB NS), die zwar kein Gesetz sind, aber höchst unangenehme Diskussionen mit den Versicherungen bescheren können, wenn's doch mal gekokelt hat. Der Elektriker, der das gewerkelt hat, haftet nämlich auch für die Qualität seiner Arbeit (ggf. über die Berufshaftpflicht).

An dem, was da an Geräten und sonstigen beweglichen Verbrauchern so herumsteht, darf kein absoluter Laie herumwerkeln, sondern nur eine Elektrofachkraft. Das steht in einem der vielen Teile der DIN VDE 0100, die zwar kein Gesetz ist, aber (siehe oben). Aber egal, wer da werkelt, ob nun Laie oder Fachkraft: Wenns brennt, dann haftet der, der da Murks gebaut hat. Die Fachkraft hat's wahrscheinlicher einfacher mit der Begründung, warum die Arbeit kein Murks war, als der Laie - aber ob ihm das jemand auch glaubt, steht trotzdem auf einem anderen Blatt...

Daher ist die Entscheidung, das Ganze von einem Elektriker prüfen zu lassen, in jedem Fall die sicherere.

Ob die Sicherung bei allen angeschalteten Kochplatten hätte fliegen müssen, hängt von deren elektrischer Leistung ab. Was steht denn auf dem Typenschild des Herdes? Wenn die Kiste (übrigens: den Backofen nicht vergessen) insgesamt nicht mehr als 3600W verbrät, dann fliegt die 16A-Sicherung auch bei Dauerbelastung nicht. Die Kocheigenschaften dürften dann allerdings ein wenig träge sein...

"Kraftstrom" aka 3-Phasiger Anschluss oder "Haushaltsstrom" mit einer Phase ist von der Gefährlichkeit her tatsächlich identisch. Auch bei drei Phasen hat jede einzelne gegen Erdpotenzial die gleiche Spannung wie ein einphasiger Anschluss - muss ja auch so sein, das ist alles das gleiche Netz. Die höhere Spannung von 400V beim "Kraftstrom" kommt nur durch die Phasenverschiebung. Deshalb ist die Grenze, ab der die für "Niedrigspannung" ausgebildete Elektrokraft nicht mehr 'ran darf, bei 1000V. Ja, es ist lustig, was Energiefritzen unter "Niedrigspannung" verstehen. Das, was Otto Normalverbraucher darunter vermutet (nämlich ca. 14V für die Modelleisenbahn) läuft da unter "(Schutz-)Kleinspannung"...

Dienstag, 24. Juli 2012, 19:07

Kann man eigentlich problemlos Drehstrom für den hauseigenen Keller bekommen, oder ist dafür prinzipiell ein neues Erdkabel notwendig? Was kommt im Hauptsicherungskasten an?

Übrigens, wer in jeder größeren industriellen Produtktion mal die früheren Elektroräume kennenlernen durfte, der weiß was RICHTIGE Leistung ist.
Ich war vor meinem Studium mal als Praktikant mit einem Betriebselektriker in einem größeren Unternehmen wochenlang unterwegs. Einmal gingsin den alten Elektroraum, dort wo die Hochspannungsleitung ankam und der "Saft" auf verschiedene Stromkreise verteilt wurde. Dort hingen unisoliert armdicke Kupferstangen an an der Decke und verteilten sich auf kleinere Querschnitte. Ein falscher Schritt und man wäre sofort gegrillt worden.
Noch spektakulärer, aber wesentlich ungefährlicher war der Besuch im KKW Grundremmingen vor einigen Jahren. Dort konnte man die Energie auf der Haut spüren

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Draco« (24. Juli 2012, 19:09)

Dienstag, 24. Juli 2012, 19:36

Früher wurden solche Beiträge mit dem Hinweis: Ein Herd darf nur der Elektriker anschließen, geschlossen.
Aber wenn ein Mod so eine Frage stellt, dann geht das in Ordnung ;-)
Oder ist es nur, um dieses Forum am leben zu halten?

Schade das hier nicht mehr so viel los ist wie früher :(
Du spielst denke ich besonders auf die Netzteil-Topics an? Da handelt es sich um proprietäre Technik von der niemand außer dem Hersteller so wirklich genau weiß was da in den Geräten vor sich geht. Selbst wenn der Strom vermeintlich aus ist können da afaik noch Ladungen Spannungen ihr Unwesen treiben die nicht gesund sind. Da würde ich auch nicht rum pfuschen wollen.

Hier gehts aber um den Anschluss eines Gerätes was so auch (mehr oder minder) vorgesehen war.

Aber siehe die letzten beiden Beiträge: ich lass da einen Elektriker drauf schauen bevor ich die Sicherungen wieder rein drücke und mit de Teil arbeite.

Sören

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Man_In_Blue« (24. Juli 2012, 19:41)

A sinking ship is still a ship!

Dienstag, 24. Juli 2012, 22:02

Kann man eigentlich problemlos Drehstrom für den hauseigenen Keller bekommen, oder ist dafür prinzipiell ein neues Erdkabel notwendig? Was kommt im Hauptsicherungskasten an?

Übrigens, wer in jeder größeren industriellen Produtktion mal die früheren Elektroräume kennenlernen durfte, der weiß was RICHTIGE Leistung ist.
Ich war vor meinem Studium mal als Praktikant mit einem Betriebselektriker in einem größeren Unternehmen wochenlang unterwegs. Einmal gingsin den alten Elektroraum, dort wo die Hochspannungsleitung ankam und der "Saft" auf verschiedene Stromkreise verteilt wurde. Dort hingen unisoliert armdicke Kupferstangen an an der Decke und verteilten sich auf kleinere Querschnitte. Ein falscher Schritt und man wäre sofort gegrillt worden.
Noch spektakulärer, aber wesentlich ungefährlicher war der Besuch im KKW Grundremmingen vor einigen Jahren. Dort konnte man die Energie auf der Haut spüren
Ja kann man.
Der Erdkabelanschluß ist 3-polig.
Hochspannung ist ab 110KV, du meinst Mittelspannung(von 1KV-30KV).
Und Richtig Leistung ist,wenn man im Umspannwerk unter der Sammelschiene durchläuft und die Haare an den Armen stellen sich auf(erst am Montag wieder erlebt). ?(
Das sind keine Schreibfehler nur Krümel in der Tastatur.

Mittwoch, 25. Juli 2012, 09:00


Und Richtig Leistung ist,wenn man im Umspannwerk unter der Sammelschiene durchläuft und die Haare an den Armen stellen sich auf(erst am Montag wieder erlebt). ?(

Nimm bei Gelegenheit mal eine Leuchtstoffröhre mit und halt die mal in die Nähe. Die fängt an zu leuchten :)

Mittwoch, 25. Juli 2012, 09:58

Kann man eigentlich problemlos Drehstrom für den hauseigenen Keller bekommen, oder ist dafür prinzipiell ein neues Erdkabel notwendig? Was kommt im Hauptsicherungskasten an?


Im Sicherungskasten kommen im Regelfall L1, L2, L3 + PEN an und werden von dort auf L1, L2, L3, PE und N aufgeteilt.
Das bedeutet, dass dir ein Elektriker problemlos eine "Kraftstrom"-Steckdose montieren kann.
Dafür wird ein zusätzlicher Sicherungsautomat (3 Phasig) im Sicherungskasten montiert und angeschlossen. Von dort aus gehts dann zur Dose.
Je nach Wunsch (16A oder 32A - 64A sind eher ungewöhnlich für ein normales Wohnhaus ;) ) werden dann die passenden Automaten, Kabel (Querschnitt!) und Anschlussdosen montiert :)

Und Richtig Leistung ist,wenn man im Umspannwerk unter der Sammelschiene durchläuft und die Haare an den Armen stellen sich auf(erst am Montag wieder erlebt).


Ich bin vor ein paar Wochen mal IN einer Turbine mit ~4MW Leistung eines Wasserkraftwerkes gestanden.
Da wirds dir im ersten Moment schon mulmig, wenn du dir vorstellst, was da an Wassermassen nur durch ein paar Stahlträger und Holzbohlen abgehalten werden... :wacko:
Auch nett, wenn man durch die Turbinenschaufeln bzw. die Leitstufe durchkrabbelt (seeeehr eng) und sich mal die Kanten anschaut (Stichwort Kavitation).
Da steht nix :-P

Mittwoch, 25. Juli 2012, 10:00

Dafür brauchst du ganz grob eine elektrische Felstärke um die 500 V/m. Sowas ist auch mit Mittelspannung problemlos zu meistern wenn die Leitungen nicht zu hoch hängen.
"When mountains speak, wise men listen" - John Muir

Mittwoch, 25. Juli 2012, 16:04

Dafür brauchst du ganz grob eine elektrische Felstärke um die 500 V/m. Sowas ist auch mit Mittelspannung problemlos zu meistern wenn die Leitungen nicht zu hoch hängen.

110kv ca 2,5m vom Helm zu Hauptsammelschiene und 1,5KA.
Das sind keine Schreibfehler nur Krümel in der Tastatur.

Mittwoch, 1. August 2012, 15:13

Der Herd war übrigens richtig angeschlossen und abgesichert.

Der tut es auch bei 230V sehr gut. So schnell hab ich noch NIE Wasser ans kochen bekommen.
Der Backofen braucht ein wenig länger, ist für Ober/Unterhitze aber auch absolut okay...

Mehr als die Röhre und zwei Platten bei halber Kraft hab ich mich aber gleichzeitig nicht getraut, das muss so reichen.

Sören
A sinking ship is still a ship!

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