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BVG gibt Entscheidung über Studiengebühren bekannt

Mittwoch, 26. Januar 2005, 11:23

Zitat

Das Bundesverfassungsgericht gibt in diesen Minuten seine Entscheidung bekannt, ob das bundesweite Verbot von Studiengebühren rechtmäßig ist.

Geklagt haben sechs unionsregierte Bundesländer. Ihrer Ansicht nach überschreitet der Bund mit dem Verbot der Gebühren seine Kompetenzen.

Wenn die Karlsruher Richter den sechs Ländern Recht geben, wollen einige von ihnen Studiengebühren in Höhe von voraussichtlich 500 Euro vom ersten Semester an einführen.

Studentenorganisationen haben für diesen Fall einen bundesweiten Streik angekündigt.

Quelle
-------------

Vor etwa 10 Minuten ist der Anklage stattgegeben worden.
Nun dürfen die Bundesländer einzeln entscheiden, ob sie Studiengebühren ab dem 1. Semester verhängen oder nicht.
Die Höhe fand ich den Typen (weiß nicht mehr wer das war) im Interview, der sagte:

Zitat

Joa so haben wir endlich die Möglichkeit den zu großen zulauf auf unsere Hochschulen zu reduzieren. Jetzt werden wir uns die besten raussuchen...


Da fehlen mir echt die Worte...

Re: BVG gibt Entscheidung über Studiengebühren bek

Mittwoch, 26. Januar 2005, 11:26

da werden nicht die besten, sondern die Reichsten rausgesucht: Söhne/ Töchter von Poltiker, der Nachwuchs der Gankrot-Manager... -> irgendwie ist das Beschiss

P.S.
BVG= Berliner Verkehrs Gemeinschaft.
Suche Bücher von Tanenbaum und Galileo (auch Video-Training) - bitte KM! [img] http://www.aqua-computer-berlin.de/logo.png [/img]

Re: BVG gibt Entscheidung über Studiengebühren bek

Mittwoch, 26. Januar 2005, 11:57

Mich würde das jetzt mal speziell für Sachsen interessieren. Weiß da jemand mehr?

MfG

Edit:

Ich les [url=http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4005392,00.html]hier[/url] grad, dass Sachsen noch nicht betroffen ist.

Sagen wir mal, die wollen 500 Euro pro Semester ... kommen dann die Semestergebühren von etwa 140 (?) Euro noch hinzu? Dann wären das ja schon 640 Euro pro Halbjahr-Studium - also etwa 106 Euro pro Monat mehr Kosten :(
"I've always said, the Web is the sum of all human knowledge plus porn.", Ron Gilbert
UltraStar Manager 1.7.2 | Infos zu meinem PC | .o0 DeathSpank 0o.

Re: BVG gibt Entscheidung über Studiengebühren bek

Mittwoch, 26. Januar 2005, 12:16

und ein weiterer schritt indem wir die usa und andere kopieren und damit das aufgeben was wir erreicht haben...

gute ingenieure die neues erfinden und mal wieder schwung in unsere wirtschaft bringen werden nicht bei burger king beim fritten braten ausgebildet, aber genau das werden potentiell gute leute machen wenn es weiter weniger ausbildungsplätze gibt und sie wg. den noch höheren kosten nicht studieren können / das risiko nicht eingehen wollen.

>:(
Gott hat die Welt ja nur in sieben Tagen erschaffen können, weil es keine installierte Basis gab.

Re: BVG gibt Entscheidung über Studiengebühren bek

Mittwoch, 26. Januar 2005, 12:19

Zitat von »Saiyaman«

Sagen wir mal, die wollen 500 Euro pro Semester ... kommen dann die Semestergebühren von etwa 140 (?) Euro noch hinzu? Dann wären das ja schon 640 Euro pro Halbjahr-Studium - also etwa 106 Euro pro Monat mehr Kosten :(


ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die 500€ nicht zusätzlich sind ... Erfahrung aus mittlerweile 10+3 Semestern.

Wird besonders für die Ingenieure und extremst uns Spezialisten ein Spass - Studienplätze für 100 Leute, Bewerber 20 und da fangen wir jetzt noch an welche nach Hause zu schicken weil wir sie nicht wollen oder weil sie sich das Studium nicht leisten können ... ???

Re: BVG gibt Entscheidung über Studiengebühren bek

Mittwoch, 26. Januar 2005, 12:21

@Saiyamen, ich glaub die 140 Euro werden durch 500 Euro ersetzt und nicht noch hinzukommen.

NRW ist übrigens mit der aktuellen Landesregierung noch auf der sicheren Seite. Die wollen da nicht mitmachen... NOCH nicht.

@metalurge: jop stimmt.

Soll die Regierung ma mehr Greencards drucken, des is schliesslich billiger als die eigenen Leute auszubilden.... ::)

Re: BVG gibt Entscheidung über Studiengebühren bek

Mittwoch, 26. Januar 2005, 12:51

Zitat von »Katzenfreund@«

da werden nicht die besten, sondern die Reichsten rausgesucht: Söhne/ Töchter von Poltiker, der Nachwuchs der Gankrot-Manager... -> irgendwie ist das Beschiss

P.S.
BVG= Berliner Verkehrs Gemeinschaft.


Da stimme ich Dir voll und ganz zu.
Was die Reduzierung des Zulaufs betrifft:
Erstens gibt es sowas wie den N.C. - ich sehe das als
Zugangsbeschränkung. Studiengebühren sind dagegen
nichts anderes als eine Begünstigung der Reichen zum
Schaden der weniger Vermögenden.
Das Problem ist auch nicht die zu hohe Anzahl der Studierenden,
sondern die zu geringe Anzahl der Studienplätze.
Irgendwo hab ich mal gelesen (nicht sehr seriös - ich weiß), dass
in Deutschland der Prozentsatz an Abiturienten, die sich für das
Studium entscheiden, geringer ist als in anderen Ländern der EU.
In den Medien wird es immer so dargestellt, dass die Unis
überlaufen sind, weil jeder "Depp" studiert. Eigentlich sollten wir
uns in Deutschland über jeden Studenten freuen. Wir haben
nunmal keine großen natürlichen Resourcen (mehr) und müssen
uns auf Wissenschaft und Forschung konzentrieren, wenn wir
in Zukunft unseren Wohlstand halten wollen.
Die Politik spart mal wieder am falschen Ende und das fängt in
der Grundschule an und zieht sich bis in die Universitäten.
Ich kann nur hoffen, dass irgendwann mal wieder Leute
mit etwas mehr Weitsicht unser Land regieren, doch leider fällt
mir in der aktuellen politischen Landschaft niemand ein auf den
dieses Attribut zutrifft - zuindest nicht bei den Leuten, die das
Sagen haben.

Body

unregistriert

Re: BVG gibt Entscheidung über Studiengebühren bek

Mittwoch, 26. Januar 2005, 13:50

wenn man nun noch dazu bedenkt, wieviele kindergärten die gerade zumachen müssen, weil wenige kleinkinder da sind, gibt es da ja dann ein problem, da weniger kleinkinder = weniger studenten später :-/

------------

Zitat von »Metallurge«

Wird besonders für die Ingenieure und extremst uns Spezialisten ein Spass - Studienplätze für 100 Leute, Bewerber 20 und da fangen wir jetzt noch an welche nach Hause zu schicken weil wir sie nicht wollen oder weil sie sich das Studium nicht leisten können ... ???


das is doch dann verrückt, oder?

------------

klaro, haben die länder gerade wenig geld zur verfügung, aber wenn es dann wirklich so ist, dass die nur einen bruchteil an bewerbern für eine höchstzahl an studienplätzen haben und davon noch welche heimschicken, stimmt irgendetwas mit der deutschen politik/der kmk/der deutschen wirtschaft nicht

es war auch nur eine frage der zeit, bis so etwas passiert, aber irgendwie verstehe ich da die richter vom BVerfG nicht, das die so einer anklage überhaupt stattgeben

Zitat von »crushcoder«

Als erste wollen Baden-Württemberg, Bayern und Hamburg Gebühren für das Erststudium einführen. Geplant sind 500 Euro pro Semester


als erstes über die schlimme wirtschaftslage in deutschland rumstreiten und dann auch noch soviel geld verlangen? ja gut, bayern & baden-württemberg haben beim pisa-test ziemlich weit vorne gelegen, aber die fragen konnte jeder durchschnittliche schüler beantworten, allzu schwer waren die nicht
aber trotzdem dass dann ausgerechnet diese 2 länder so hohe studiengebühren verlangen, hätte ich nich erwartet

-------------

Zitat von »crushcoder«

Kindern aus sozialschwachen Familien soll das Studium durch Kredite ermöglicht werden


na toll, und wie solll man das dann am ende noch zurückzahlen?
wenn man mit dem studium fertig ist, heißt das noch lange nicht, dass man sofort in einen beruf einsteigen kann >:(
außerdem, wer weiß wie hoch dann die zinsen sind?

armes deutschland.....

-------------

Zitat von »crushcoder«

und ein weiterer schritt indem wir die usa und andere kopieren und damit das aufgeben was wir erreicht haben...


*sichanschließt*

Re: BVG gibt Entscheidung über Studiengebühren bek

Mittwoch, 26. Januar 2005, 14:15

ich sag´s ja in dem staat gehts bergab... ::)

wie wollen die hier bildung stärken wenn sich schule keiner mehr leisten kann.... 500€ studiengebühr pro semseter.....und dazu kommt das das bvg ticket (hier in berlin) bald nicht mehr gefördert wird... das heisst dann im schlimmsten fall 500€ + fahrkarte.... :-/ >:(

bald gibts hier Studienplätze im Lotto zu gewinnen ;D

Re: BVG gibt Entscheidung über Studiengebühren bek

Mittwoch, 26. Januar 2005, 14:20

Naja... im Endeffekt isses aber noch deutlich billiger als in den USA zu studieren ;)

MfG
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Re: BVG gibt Entscheidung über Studiengebühren bek

Mittwoch, 26. Januar 2005, 15:35

Zitat von »Body«


Wird besonders für die Ingenieure und extremst uns Spezialisten ein Spass - Studienplätze für 100 Leute, Bewerber 20 und da fangen wir jetzt noch an welche nach Hause zu schicken weil wir sie nicht wollen oder weil sie sich das Studium nicht leisten können ...

das is doch dann verrückt, oder?


selbstverständlich, aber so wird es vermutlich kommen.

Zwar werden wir erstmal keine Auswahl treffen (können, wollen) - aber das einige Bewerber die finanzielle Hürde scheuen, davon bin ich überzeugt.

Ich setze meine Hoffnungen (für meine Branche) momentan auf unsere (spezielle) Industrie, dass sie noch deutlich mehr als bisher ihre Stipendien bewirbt, die halt jetzt 100-200€ höher pro Monat liegen müssen.
Und ich bin gespannt auf dieses Bildungs-Kreditwesen, was in den nächsten Tagen vorgestellt werden soll.

Ich bin kein totaler Feind von Studiengebühren.
Aber mal eben hopplahopp ohne entsprechend angepasste grundsätzliche Struktur - das ist doch nur Geldschneiderei.
Mal schauen in wieviel Tagen die Diskussion um die Stiftungsuni hier wieder hochkocht ...

Re: BVG gibt Entscheidung über Studiengebühren bek

Mittwoch, 26. Januar 2005, 15:53

Bis jetzt hieß es immer, wer sagt, wer könne sich das Studium nicht leisten, wusste einfach nicht genau bescheid. Aber ob man das in Zukunft auch noch so einfach behaupten kann, ist fragwürdig :-/

MfG
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Re: BVG gibt Entscheidung über Studiengebühren bek

Mittwoch, 26. Januar 2005, 17:13

!!!Phoenix einschalten!!!

Bundestagsdiskussion: Studiengebühren

MfG
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Re: BVG gibt Entscheidung über Studiengebühren bek

Mittwoch, 26. Januar 2005, 17:34

Zitat von »Metallurge«


Aber mal eben hopplahopp ohne entsprechend angepasste grundsätzliche Struktur - das ist doch nur Geldschneiderei.


Moooooment mal. Heute ist nichts anderes passiert als dass etwas festgestellt wurde, was eigentlich schon bekannt ist: Dass der Bund (bzw. rot-grün) über seine Kompetenzen hinausgegangen ist und das Verbot von Studiengebühren gekippt wurde.

Zur generellen Diskussion: Ich verstehe einfach nicht, warum man durch Studiengebühren, die NACH Erwerb eines Abschlusses zu zahlen sind, Studenten aus finanzschwachen Familien benachteiligt  ???
Sorry, aber ich bin immer noch der Meinung, dass es in Ordnung ist von seinem Einkommen (dass dadurch, dass man studiert hat, einfach höher ist) etwas zu zahlen.

@Draco´s Zitat: Das war anders gemeint. Es wurde die Frage gestellt, ob nun in Zukunft verstärkt Leute aus Bundesländern mit Studiengebühren zb. nach NRW kommen um kostenlos zu studieren. Diesem vergrößerten Zulauf würde man dann damit entgegnen, dass man sich die Besten raussucht.

PoRo69

Senior Member

Re: BVG gibt Entscheidung über Studiengebühren bek

Mittwoch, 26. Januar 2005, 18:14

Hi,
zu bedenken ist aber auch:
Nach einem Studium von vielleicht 5 Jahren, eigentlich ohne Einkommen, muss man diesen Vorsprung der "nicht Studierten" auch ersteinmal wieder einholen.
Generell finde ich Sem. Gebühren aber nicht verkehrt, FALLS dadurch die Situation an unseren Hochschulen drastisch verbessert wird.
Das betrifft:
1.) Studenten: Viele sehen Studieren als "Pause" machen, dass darf nicht sein. Wenn ich lesen muss, dass manche 13 oder mehr Semester für den Stoff, den andere (nicht wenige) in 10 Sem. schaffen, brauchen, dann frage ich mich schon, was die an einer Hochschule zu suchen haben. D.h. Studieren wird fokusiert, Party und Freitzeitmachen minimiert, man will ja schnell und günstig fertig werden. Für mich eine gute Idee.
2.) Qualität der Lehre: Es kommt häufig vor, dass an Übungen usw. gespart werden muss, weil kein Geld da ist, das wird sich dann wohl ändern.
Unterm Strich heißt das für mich: Daumen hoch zu Studiengebühren
Mfg PoRo
Zu Verkaufen: Cuplex, Airplex 240 (orginal verpackt) bei Interesse Pm

Re: BVG gibt Entscheidung über Studiengebühren bek

Mittwoch, 26. Januar 2005, 18:28

@PoRo69

Semestergebühren gibt es schon ewig... hier geht's um Studiengebühren ;)

MfG
"I've always said, the Web is the sum of all human knowledge plus porn.", Ron Gilbert
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PoRo69

Senior Member

Re: BVG gibt Entscheidung über Studiengebühren bek

Mittwoch, 26. Januar 2005, 18:37

@ Saiyaman:
Ich weiß, aber das macht für mich keinen großen Unterschied, daher lasse ich das in meinen Betrachtungen außen vor hier einen unterschied zu machen, denn sonst müsste ich ja auch noch den Betrag Splitten in Verwaltungsbeitrag und Beitrag ans Studentenwerk. Mir ist das egal.
Zu Verkaufen: Cuplex, Airplex 240 (orginal verpackt) bei Interesse Pm

MojoMC

Senior Member

Re: BVG gibt Entscheidung über Studiengebühren bek

Mittwoch, 26. Januar 2005, 19:15

Zitat von »Metallurge«

Ich setze meine Hoffnungen (für meine Branche) momentan auf unsere (spezielle) Industrie, dass sie noch deutlich mehr als bisher ihre Stipendien bewirbt, die halt jetzt 100-200? höher pro Monat liegen müssen.

Von welcher Branche (gerne auch spezifischer) redest du denn, wo solch ein Fachkräftemangel herrscht? Heisst Fachkräftemangel in diesem Fall gute Berufschancen?
Willkommen in Bruchtal, Mr. Anderson.

Re: BVG gibt Entscheidung über Studiengebühren bek

Mittwoch, 26. Januar 2005, 19:21

@max:

Natürlich war die Entscheidung der Verfassungsrichter heute völlig korrekt.
Und trotzdem bin ich der Überzeugung, das ein entsprechendes Förderwesen (Stipendien, Darlehen) bei einer sofortigen Einführung (WS 2005/06) dieser Studiengebühren noch nicht richtig funktionieren wird.

Denn nur damit läßt sich IMHO das "NACH dem Abschluß zurückzahlen" realisieren. Habe ich etwas übersehen? Ich denke das normale Bafög-System ist mit dieser Mehrbelastung überfordert.

(Stipendien der Industrie und der Verbände sind bei uns an die Bedingung geknüpft beim Geberbetrieb oder einem Mitgliedsbetrieb des Verbandes die ersten 3 Jahre zu arbeiten - gegen normales Entgelt natürlich)

Das Hopplahopp bezog sich auf Interviewten, die nun "unverzüglich" diese Gebühr einführen wollen. Mittlerweile deutet ja vieles auf eine Einführungszeit von 2-3 Jahren hin.



@PoRo69

persönliche Frage vorneweg - Du studierst (noch) nicht oder erst seit ganz kurzem?

Zitat

2.) Qualität der Lehre: Es kommt häufig vor, dass an Übungen usw. gespart werden muss, weil kein Geld da ist, das wird sich dann wohl ändern.


Das setzt aber voraus, dass das durch die Studiengebühren eingenommene Geld auch an den Hochschulen landet.
Ich zahle jetzt schon seit 2000 (?) "Verwaltungsabgabe" - mit dem Erfolg, dass hier kontinuierlich die Mittel und Stellen gekürzt werden. Ich bin in der Hinsicht mittlerweile reichlich desillusioniert.

Zwei kleine Beispiele:
In unserem Institut sind 6 aktive Professoren und 3 im Unruhestand. Wissenschaftliche Mitarbeiter haben wir ca. 45, von denen das Land Niedersachsen ganze 6 bezahlt, der Rest bekommt sein Geld von Industrie oder Forschungsgemeinschaften.

Wissenschaftliche Dauerstellen (Festanstellung, Beamte) werden bei Vakanz sofort einkassiert. Gleichzeitig sind befristete Stellen auf eine Höchstdauer von 5 Jahren begrenzt.
Also wird regelmäßig das Rad neu erfunden, weil ja niemand mehr da ist mit Erfahrung und sagen kann wie das Problem vor 6 Jahren gelöst wurde.

Wenn dieses Handeln mit Konzept geschieht - um so schlimmer!


Edit 4 MojoMC:
Entsprechend meinem Nick bin ich im Sektor Metallurgie unterwegs - beim Bruder Werkstofftechnik/Werkstoffwissenschaft siehts nicht viel anders aus.
Gegenwärtig geht der Verband VDEh (für die Eisen- und Stahlindustrie) von einem Verhältnis 1 AbsolventIn auf 5 freie Stellen aus. Wers nicht glaubt möge sich die Klemmtafel in unserem Foyer anschauen mit den Stellenangeboten

MojoMC

Senior Member

Re: BVG gibt Entscheidung über Studiengebühren bek

Mittwoch, 26. Januar 2005, 19:31

Zitat von »Metallurge«


Edit 4 MojoMC:
Entsprechend meinem Nick bin ich im Sektor Metallurgie unterwegs - beim Bruder Werkstofftechnik/Werkstoffwissenschaft siehts nicht viel anders aus.
Gegenwärtig geht der Verband VDEh (für die Eisen- und Stahlindustrie) von einem Verhältnis 1 AbsolventIn auf 5 freie Stellen aus. Wers nicht glaubt möge sich die Klemmtafel in unserem Foyer anschauen mit den Stellenangeboten

Danke, das ist interessant.

Ich kann zwar nicht behaupten, dass ich diese Richtung bisher auch nur in Erwägung gezogen habe - aber die Anzahl der möglichen Studiengänge kann einen ja geradezu erschlagen...
Willkommen in Bruchtal, Mr. Anderson.