Wer heute heise gelesen hat, dürfte es schon gesehen haben: Eine Kölner Firma mit dem bedingt kreativen Namen
Mabber will SMS durch IM-Nachrichten und bisherige IM-Clients durch eine AJAX-gesteuerte Web-Anwendung (vgl.
meebo) und die Nutzbarkeit auf Java-fähigen Handys mit GPRS/UMTS verdrängen.
Das System basiert auf dem auch von Google Talk verwendeetn XMPP-Standard ("Jabber"), einer Jabber-Server-Implementierung (ejabberd) und einem Jabber-Webfrontend (jwchat). Zudem wird u.a. von den in Jabber möglichen
Prioritäten Gebrauch gemacht, so dass das Handy, falls aktiv, der erste Absprechpartner für eingehende Nachrichten ist und der Client am PC fröhlich weiterlaufen kann. Bestehende Kontakte des heimischen IM-Clients auch aus proprietären Netzen (ICQ usw.) sollen sich importieren und nutzen lassen (dank Gateways/Transports ja keine Neuheit).
Während der Beta-Phase soll die mobile Nutzung kostenlos und anschließend eine geringe monatliche Gebühr fällig sein, die jedoch deutlich niedriger als die Kosten für vergleichbare SMS-Nutzung ausfallen würde.
Laut dem
Blog der Entwickler will man auch auf die PubSub-Erweiterung von Jabber setzen, die gegenüber herkömmlicher (RSS-/Atom-)Feed-Verwendung nach der Pull-Methode endlich (fast) Echtzeit-Benachrichtigung bei Neuigkeiten erlaubt.
Na, man darf gespannt sein.
(Ich habe das übrigens absichtlich im Off-Topic abgelegt, weil für mich besonders der Handy-Charakter interessant ist.)