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Do, 18.01., 12:20
Orkanwind und viel Regen
Kaltfrontpassage aus Westen

Die derzeit sehr markant ausgeprägte Westwindlage gipfelt ab Donnerstagnachmittag und in der Nacht zum Freitag mit der Passage von Orkantief "Kyrill". Der stürmische Wind erreicht auch im Flachland in Böen Orkanstärke, in den Kammlagen erreicht der Orkan in Böen eine Geschwindigkeit zwischen 140 und 200 km/h. Nach einem wechselhaften Wochenende stellt sich die Wetterlage ab Sonntag um. Von Norden her strömt dann deutlich kältere Luft nach Mitteleuropa.

Am Donnerstagnachmittag erfasst das Sturmfeld von Orkantief "Kyrill" von Nordwesten her Deutschland. Im Norddeutschen Tiefland weht der Wind mit Stärke 8 bis 9 im Mittel, an der See zum Teil mit Stärke 10 und Orkanböen bis 140 km/h. In Hochlagen er reicht der Wind Orkanstärke 12, und es sind im Verlauf Orkanböen zwischen 140 und 200 km/h möglich. Sonst wird Windstärke 6 bis 8 erreicht. Auch im Flachland muss zunächst mit Böen von 90 bis 110 km/h gerechnet werden, die sich in der weiteren Entwicklung weiter steigern. Es wird erneut sehr mild mit Höchstwerten zwischen 8 und 16 Grad.

Mit der Kaltfrontpassage des Orkantiefs sind ab den Abendstunden Orkanböen von 120 bis 140 km/h nicht auszuschließen. Betroffen sind zunächst die höheren Lagen und das nordwestdeutsche Flachland, im Verlauf der Nacht zum Freitag auch Gebiete weiter südostwärts. Zudem fällt ergiebiger Regen, an Bächen und kleinen Flüssen besteht Hochwassergefahr.

Ungünstig gelegene Straßenabschnitte sowie Keller können überflutet werden. Ein Aufenthalt im Freien ist wegen des Sturms gefährlich. Der Schwerpunkt des Sturms und des Regens verlagert sich im Verlauf der Nacht allmählich in die Ost- und Südhälfte Deutschlands. Mit zweistelligen Plusgraden am Oberrhein und bis etwa 7 Grad an der Oder bleibt es ausgesprochen mild für eine Nacht im Januar.