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Re: Burgerfans aufgemerkt

Montag, 14. Juli 2008, 23:31

Gentechnik ist gerichtete Evolution *klugscheiss*

*ma in Freundins Studiensachen gelesen hab* ;)


übrigens: Insulin und Antibiotika etc. werden alle mit genveränderten Bakterien hergestellt.

Re: Burgerfans aufgemerkt

Montag, 14. Juli 2008, 23:49

Hi

Seit kurzem kenne ich mich "da auch ein wenig aus" (TM) :)

Es gib im Moment zwei Arten zielgerichteter genetischer Veränderungen:

- Man kopiert/kreuzt erbgut von Pflanzen mit gewünschten Eigenschaften. Dies wird z.B bei Tomaten gemacht. Wildtomaten sind oft nur kirschgroß haben aber spezielle Geschmacksproteine. Die versucht man gezielt in "Industrietomaten" zu bekommen.

Hierbei ist Gentechnik Kombination von bekanntem.

- Man versucht Nutzpflanzen resistent gegen Pilze/Pilzgifte/Krankheitserreger usw. zu machen. Dabei wird oft "neues" geschaffen. Dies ist z.B. der Fall, wenn eine Maissorte gegen ein Pflanzenvernichtungsmittel resistent ist. Wird dieses aufgebracht, überlebt nur der Mais.

Hierbei ist Gentechnik von neuem.

Gesehen in Farbe (Pflanzen zeigen durch Expression von Fluoreszenz-Proteinen Resistenz an) bei einem DER Deutschen Saatgut-Hersteller.

Dino
Videtis hic hommunculum qui verrit suum stabulum. Quid ibi homo invenit? Pulchrum cuplexum areum!

Re: Burgerfans aufgemerkt

Dienstag, 15. Juli 2008, 02:53

Hi!

Also ich finde die Verteufelung von Gentechnik wie sie heutzutage üblich ist ziemlich unanagebracht. Denn wie ja bereits gesagt wurde: Der Weg die Änderungen am Erbgut durchzuführen ist ein Anderer, das Ergebnis aber dasselbe: Das Erbgut ist verändert.

Vorgenommen wurden solche Änderungen vom Menschen schon seit ewigen Zeiten, zuerst durch gezielte Züchtung (sehr langsam), dann zunehmend durch mutagene Chemikalien oder sonstige Methoden und Selektion (schon schneller).
Mit der pöhsen Gentechnik führt man die gewünschten Änderungen eben gezielt aus anstatt erst Tausende durchzuführen und das Richtige auszusuchen (Klar, so einfach ist es nicht, aber die Tendenz stimmt).

Der Knackpunkt ist einfach: Die Änderungen am Erbgut sind grundsätzlich nicht mehr oder weniger gefährlich als solche die auf anderem Weg entstanden sind. Und gegen die protestiert meines Wissens keiner.

Vor allem: Wenn die Weltbevölkerung weiter in dem Maße wächst ist eine schnelle und gezielte Entwicklung von "high-tech" Saatgut dringend nötig, nur durch Düngung, herkömmliche Saatgutverbesserung etc. kann das kaum aufgefangen werden. Auch wenn das mit offenen Augen betrachtet das Problem natürlich nur verschiebt, aber das ist dann ein ganz anderes Thema.

MfG
keep my perspective straight
keep me away from hate
keep my eyes uncovered

Re: Burgerfans aufgemerkt

Dienstag, 15. Juli 2008, 03:58

...delete..

den

Senior Member

Re: Burgerfans aufgemerkt

Dienstag, 15. Juli 2008, 10:36

das ist doch kein problem der gentechnik, sondern eine problematik des menschen bei allem was er tut - erstmal ausprobieren, wird schon klappen. ::) über die schädlichen auswirkungen macht man sich dann halt gedanken, wenns soweit ist. so geschehen bei asbest, co2-ausstoß, atomkraft, unzähligen medikamenten und aktuell halt eben gentechnik und nanotechnologie etc. pp.

so ist das halt, daran wird auch dieses wakü-forum nichts ändern..
V: WAKÜ komplett oder in Teilen: Cuplex, Twinplex, Airplex 120, Eheim 1046, AB, 2xPapst Lüfter, Einbaublende 240 etc.

Re: Burgerfans aufgemerkt

Dienstag, 15. Juli 2008, 11:20

Also was mich als allererste mal interessieren würde: Auf der im Ausgangspost genannten Seite stehen jede Menge Zitate wie "Zahlen von McDonald's Deuschland", "Bei McDonald’s weiß man", "heißt es seitens des Konzerns", "so betont McDonald’s"...
Nicht dass ich das alles nicht glauben würde, aber ist das auch alles belegt? Woher genau stammen diese Daten/Informationen? Da ich die überwiegende Meinung die hier im Forum herrscht teile würde ich vermutlich nicht bei der Aktion mitmachen, aber ohne sichergehen zu können dass die genannten Informationen so und genau so stimmen, sowieso schon nicht...
C programmers never die. They are just cast into void. Neues moddingtech.de Portal online!

Re: Burgerfans aufgemerkt

Dienstag, 15. Juli 2008, 11:39

BK und McD sind nicht gut.

1. nicht wirklich gesund, ein salatblatt das im fett schwimmt machts nicht besser.
2. sehr teuer für das was man bekommt

was spricht dann noch dafür?
hier steht nichts

Re: Burgerfans aufgemerkt

Dienstag, 15. Juli 2008, 11:44

Sie haben 24/7 offen.... Und wenn man morgens umd 4 Hungerhat gibts sonst nischt wo man was herbekommt.

Re: Burgerfans aufgemerkt

Dienstag, 15. Juli 2008, 12:22

Zitat von »palme|kex`«

Sie haben 24/7 offen.... Und wenn man morgens umd 4 Hungerhat gibts sonst nischt wo man was herbekommt.


ich kenne keine filiale weder von BK noch von McD, weder in der großstadt noch an der autobahn die rund um die uhr aufhätten.

hier steht nichts

Re: Burgerfans aufgemerkt

Dienstag, 15. Juli 2008, 12:28

gestern Abend kam eine wie ich fand sehr interessante Doku von ich glaube Welt der Wunder (kabel1).

Darin ging es um Lebensmittel, Bauern und EU-Subventionen. Was da abläuft is echt brutal, war mir so auch noch nicht bewusst.

Deutsche und auch europäische Bauern werden zur Überproduktion ermuntert, Qualität spielt dabei keine Rolle. Je mehr Ertrag der Bauer aus einem Hektar Land rausquetscht desto mehr EU-Subventionen bekommt er. So z.B. bei der Massenviehzucht, da werden bis zu 22% der Herstellungskosten von der EU (also effektiv dem Steuerzahler!) übernommen wenn das Fleisch ins Ausland geht (weil hier schon viel zu viel vorhanden ist). Dann wird das billige Fleisch in Entwicklungsländer verschifft und macht durch seinen billigen Preis auch dort noch die Landwirtschaft kaputt.

Mödlich ist das alles durch gentechnisch veränderte Futtermittel, die Tiere selbst sind dann zwar nurnoch 2 Jahre lebensfähig, wachsen aber unglaublich schnell und unproportional.

In sofern dürfen wir uns bei der EU bedanken, die Menge der produzierten Lebensmittel steigt weiter und die Qualität sinkt.

Ich kann da nur jeden ermutigen sich mal ein wenig zu informieren was da auf den Tellern landet, bei steigender Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln oder wenigstens regionalen Produkten von ansässigen Bauern würden da auch die Preise deutlich sinken.
Zumal die vermeindlich günstigen Produkte aus der Massenzucht kaum billiger sind wenn man sich die 22% Subventionen vor Augen hält, rechnet man die drauf wirds auch schnell teuer. Schweine werden von Großbritannien nach Griechenland gefahren (60h!) um dort geschlachtet zu werden, dank Subventionen ist das dann vordergründig sogar billig. Kann einem ja egal sein, aber ich finde dass da was grundlegend falsch läuft, von all dem Geld könnte man eine sehr ökologische Landwirtschaft mit heimischen Bauern aufziehen, mit deutlich gesteigerter Qualität der Lebensmittel.


zum eigentlichen Thema genmanipuliertes Saatgut:

Ich bin da auch nicht der Meinung dass der Mensch da zwangsläufig Schaden nimmt, aber derlei massiv verändertes Erbgut ins bestehende Ökosystem einzubringen ist meiner Meinung nach ein Risiko was nicht abzuschätzen ist. Ähnlich der Kernenergie. Ein Feld ist leider eben kein abgeschottetes System, da wandert gerne auch mal etwas hinaus, und dann isses bereits zu spät.
Vor allem darf man sich doch fragen wozu man noch ertragreichere Pflanzen braucht wenn die Überproduktion ohnehin schon derart hoch ist
"When mountains speak, wise men listen" - John Muir

Re: Burgerfans aufgemerkt

Dienstag, 15. Juli 2008, 12:29

Also in meinem Heimatort hat das McD(autobahn) definitiv 24/7 aufgehabt.
Das stand einmal an der Tür und ich stand erst einmal vor verschlossenen Türen (und das war das Silvester als auf Euros umgestellt wurde)...

Ob das BK/McD(nähe Bahnhof) hier auch 24/7 auf hat, kann ich nicht mit sicherheit sagen, da ich da noch nicht besonders oft war, oder schilder gesucht habe wo die Öffnungszeiten drauf stehen....

Ne Dönerbude haben ich aber auch um die Ecke die auch 24/7 auf hat.

Re: Burgerfans aufgemerkt

Dienstag, 15. Juli 2008, 15:29

eindeutig pro genveraendertes material.. das ist einfach die zukunft.

ach ja 24/7 mcd und bk gibts wie sand am meer, sowohl an den autobahnen sowie in hh oder aber anderen grossen staedten!

Re: Burgerfans aufgemerkt

Dienstag, 15. Juli 2008, 15:39

Zitat von »fabelmann«

abgesehen davon wurde in Afrika gentechnisch verändeter Reis ausgegeben zum Anbauen, der entgegen seines natürlichen Ursprungs Vitamin A enthält. Dort sind nämlich die Leute reihenweise wegen mangel an selbigem gestorben.



Was man dazu wissen muss ist, dass die Menge an Vitamin A im Reis so gering ist/war, das ein Mensch ca. 50kg davon essen muss um auf seinen Tagesbedarf zu kommen was auch schon mit weniger (Fleisch etc.) erreicht werden könnte.

Gentechnik ist nicht schlecht es hat Vorteile wie Nachteile ich bin der Meinung, dass die Nachteile überwiegen.
Wird "genFood" angeplfanzt so hat man eigtl. gar keine Kontrolle mehr über das was geschiet. Der natürlich Pollenflug sorgt dafür, dass sich die genetisch veränderte Sorte verbreitet.

Man nehme an wir haben eine Mais Art welche gegen Insekt XY resistent ist. Pflanzen wir nun ein 1 Hektar großes Feld davon neben ein anderes Feld (z.B. das eines Biobauern) dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich beide Arten vermischt haben. Das Probelm tritt nun auf der Bio Bauer kann nicht mehr dafür garantieren das seine Produkte rein Biologisch sind und wohlmöglich stirbt der Mais der nicht genetisch verändert wurde ab durch Insekten befall. Und schon ist wieder eine "Art" ausgestorben die natürliche Artenvielfalt ist somit meiner Meinung nacht nicht mehr gegeben.

Desweitern tritt noch das Problem auf, dass durch die Evolution Insekten etc. Resistent werden gegen die behandelten pflanzenarten etc. und somit müssen immer stärkere und für den Menschen unverträglichere Pestdizide benutz werden.

m2c

| Lian Li V1000 plus II | Asus P5Q-Deluxe | Intel C2D E8400 | Gainward BLISS 8800 GTS 512 MB | 2x Samsung F1 750 GB STAT-II HDD | 4GB DDR2 | @ O2 |

Re: Burgerfans aufgemerkt

Dienstag, 15. Juli 2008, 15:40

Zitat von »palme|kex`«

Sie haben 24/7 offen.... Und wenn man morgens umd 4 Hungerhat gibts sonst nischt wo man was herbekommt.

genau.


Und gen verändertes Zeugs finde ich auch nicht so schlimm.
Mir fallen auf anhieb 10 Sachen ein, die Akut viel schlimmere Auswirkungen haben, als Hais, der nich mehr von irgendwelchen Würmern gefressen wird, weil er denen scheiße schmeckt.

Klar isses nich oke, das man es sich faktisch nciht mehr aussuchen kann, ob man so zeugs isst oder nicht..
Aber wollen wir jetzt wieder alles verteufeln, was Entwicklung und Fortschritt bedeutet?
Ich mein, früher hat man leute auch verbrannt, weil se medizinisch was drauf hatte...


[ot]
rofl:

[/ot]
Westerwälder ist das höchste was der Mensch werden kann!

Re: Burgerfans aufgemerkt

Dienstag, 15. Juli 2008, 15:43

Zitat von »notgnixeL«

eindeutig pro genveraendertes material.. das ist einfach die zukunft.


Das Problem dabei ist einfach:

So schnell kriegt man nicht raus, was für Nebenwirkungen man damit erzeugt. Bspw. was bei Kreuzzungen mit anderen Wildlebenden Pflanzen entsteht. AUch die Schädlingsresistenz hilft teilweise dann doch nicht, so gibt es anscheinend mit manipulierter Baumwolle in Indien ganz grosse Probleme, man braucht mehr Pestizide als früher (3-4 Generation)...

Ich will jetzt nicht sagen, dass andere Methoden besser wären, (und vorallem Risikolos wären) aber abschätzen kann man die Risiken der gentechnologie noch nicht, das dürfte woh noch ein paar Jahr(hundert)e dauern...

c++: The power, elegance and simplicity of a hand grenade.

Re: Burgerfans aufgemerkt

Dienstag, 15. Juli 2008, 17:15

Neben den diffusen Gesundheitsrisiken geht es bei der Gentechnik ja auch um handfeste wirtschaftliche Interessen und darum Landwirte von der Saatgut Industrie abhängiger zu machen.
Berühmtes Beispiel: Monsanto

Während ein Landwirt früher sein Saatgut verwenden konnte wie er wollte, muss er nun Lizenzgebühren zahlen.

Mir erscheinen dabei die Gentechnik Befürworter ähnlich der Raucher zu sein: Die die Nichtrauchen (keine Gentechnik kaufen/essen wollen) sollen doch gefälligst Rücksicht nehmen und sich nicht aufregen das sie mitrauchen müssen.
Nicht auf McDonalds bezogen, da muss man nicht essen, aber auf die Verbreitung von Pollen und damit der Kontamination von Nicht-Gentechnik-veränderten Flächen bezogen, gegen die man nichts machen kann.

Wem Greenpeace zu extrem ist:
http://www.bund.net/bundnet/themen_und_projekte/gentechnik/risiken/

Interessant an der Seite ist ja das hier auch kritisiert wird das die theoretischen Möglichkeiten der Gentechnik nicht realisiert werden. Da enttäuscht die Technik, neben der Kritik an Firmenpraktiken und theoretischen Gefahren.

Die Aktion gegen McDonalds finde ich dabei eher schwierig, positiv gesehen würde es natürlich ein Zeichen setzen wenn die großen Fleischverwerter darauf bestehen würden/müssten das den Tieren nur "bio"-Zeugs verfüttert wird.
Aber am eigentlichen, politischen, Problem das das Fleisch nicht derart gekennzeichnet werden muss, wird das eher nichts ändern. Aber vielleicht den politischen Widerstand dagegen verringern.

Schade finde ich hier die Diskussionskultur. Angebrachte Skepsis wird als Technikfeindlichkeit bezeichnet, "Biowahn" und andere Killerargumente werden benutzt.
Schade auch der "ich kann ja eh nix ändern" Fatalismus.
Aber naja, daran werde ich nix ändern können/wollen. ;)
Gott hat die Welt ja nur in sieben Tagen erschaffen können, weil es keine installierte Basis gab.

Re: Burgerfans aufgemerkt

Dienstag, 15. Juli 2008, 17:42

Zitat

Mir erscheinen dabei die Gentechnik Befürworter ähnlich der Raucher zu sein: Die die Nichtrauchen (keine Gentechnik kaufen/essen wollen) sollen doch gefälligst Rücksicht nehmen und sich nicht aufregen das sie mitrauchen müssen.


DAS ist ein gutes Argument, dem stimm ich zu und da würd ich meine Meinung auch ändern. Da mich die Auswirkungen aber nicht treffen (bzw. stören), wie es der Rauch der Raucher tut, lass ich es sein :P.
"Live free or die: Death is not the worst of evils."