Neben den diffusen Gesundheitsrisiken geht es bei der Gentechnik ja auch um handfeste wirtschaftliche Interessen und darum Landwirte von der Saatgut Industrie abhängiger zu machen.
Berühmtes Beispiel:
Monsanto
Während ein Landwirt früher sein Saatgut verwenden konnte wie er wollte, muss er nun Lizenzgebühren zahlen.
Mir erscheinen dabei die Gentechnik Befürworter ähnlich der Raucher zu sein: Die die Nichtrauchen (keine Gentechnik kaufen/essen wollen) sollen doch gefälligst Rücksicht nehmen und sich nicht aufregen das sie mitrauchen müssen.
Nicht auf McDonalds bezogen, da muss man nicht essen, aber auf die Verbreitung von Pollen und damit der Kontamination von Nicht-Gentechnik-veränderten Flächen bezogen, gegen die man nichts machen kann.
Wem Greenpeace zu extrem ist:
http://www.bund.net/bundnet/themen_und_projekte/gentechnik/risiken/
Interessant an der Seite ist ja das hier auch kritisiert wird das die theoretischen Möglichkeiten der Gentechnik nicht realisiert werden. Da enttäuscht die Technik, neben der Kritik an Firmenpraktiken und theoretischen Gefahren.
Die Aktion gegen McDonalds finde ich dabei eher schwierig, positiv gesehen würde es natürlich ein Zeichen setzen wenn die großen Fleischverwerter darauf bestehen würden/müssten das den Tieren nur "bio"-Zeugs verfüttert wird.
Aber am eigentlichen, politischen, Problem das das Fleisch nicht derart gekennzeichnet werden muss, wird das eher nichts ändern. Aber vielleicht den politischen Widerstand dagegen verringern.
Schade finde ich hier die Diskussionskultur. Angebrachte Skepsis wird als Technikfeindlichkeit bezeichnet, "Biowahn" und andere Killerargumente werden benutzt.
Schade auch der "ich kann ja eh nix ändern" Fatalismus.
Aber naja, daran werde ich nix ändern können/wollen.