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Re: Mal was Ernstes: Drogenkonsum

Sonntag, 6. Juli 2003, 19:44

also da muss man jetzt aber mal klar unterscheiden zw den sogenannten harten und weichen drogen.
oder auch zwischen psychischer und physischer abhängigkeit.

erschreckend an dem artikel finde ich, dass sich leute die intelligent genug sind zu entscheiden, und auch zb wichtige entscheidungen in politik und wirtschaft treffen, dafür entscheiden harte drogen zu nehmen.
sie müssten wissen was auf sie zukommt, machen es aber trotzdem.

nikotin und alkohol sind übrigens drogen, das kann man nicht runterspielen, beides kann auch physisch abhängig machen.
nikotin sogar sehr schnell und der "ausstieg" aus der raucherszene ist ja auch nicht unbedingt einfach.
aber mit heroin oder koks oder gar crack (zweimal rauchen = sucht) nicht zu vergleichen.

thc-haltiges macht dagegen nicht physisch süchtig, es gibt nach absetzen der droge keine entzugserscheinungen (nur ein wegfallen der positiven erscheinungen).

die lasche drogenpolitik der grünen hat schonmal den erfolg das ausstiegswillige eine chance dazu haben.
und eine politik wie in den niederlanden wäre imho auch vorteilhaft.

ich hatte zumindest noch nie kontakt mit heroin oder ecstasy usw. was durchaus auch an meiner wohnortnähe zur grenze liegt.
bei leuten, die etwas weiter weg wohnen, ist das schon ganz anders, eben weil man dort bei einem dealer kaufen muss, der auch anderes im angebot hat.
Gott hat die Welt ja nur in sieben Tagen erschaffen können, weil es keine installierte Basis gab.

newoldmoe

unregistriert

Re: Mal was Ernstes: Drogenkonsum

Montag, 7. Juli 2003, 06:12

so langsam fang ich an, an vorbestimmungen zu glauben... wegweisende, plötzlich auftretende signale, die einem zu denken geben.
ich bin kein kind von traurigkeit, wenn es drum ging, mit "stimulierenden" substanzen (was, sei dahingestellt) zu experimentieren.
aber irgendwann haut es einen eben doch aus der Bahn, wenn man Geschichten wie diese liest. vor allem, wenn es gerade mal 7h her ist, als mich die nachricht erreichte, dass ein doch recht guter kollege mit seinen 26 jahren die grätsche machte, welcher oberflächlich gesehen mit beiden beinen im leben stand (job, freundin, zukunft).... tja... die guten alten mittelchen gegen die schlechte laune, müdigkeit und frustration durch alltagsgrau.

der text trifft erschreckend tief und ich musste doch die ein oder andere parallele in diversen passagen finden.
man sollte, wie ich finde, den text nicht auf jede droge und konsumenten widerspiegeln, da heroin bekanntlich ein extremfall ist. ich habe aber die erfahrung gemacht, dass zb. weed zwar nicht annähernd gleichzusetzen ist, bei unkontrolliertem konsum einen aber ziemlich böse in die unteren regionen seines daseins schlittern lassen kann!

ich für meinen teil habe viel aus dem text mitnehmen können. sei es nun positiv oder auch negativ... so spielt das leben? eher spielt die droge mit dem leben seines selbst und dessen umfeld.

imHo --> etwas neben der kappe (irrtümer, grammatik- sowie rechtschreibefehler werden registriert, aber nicht behandelt)

angenehme nacht wünsche ich noch.......
piiz

Cyrius

Senior Member

Re: Mal was Ernstes: Drogenkonsum

Montag, 7. Juli 2003, 11:21

Kennt ihr "Fear and loathing in Las Vegas" *g*

Re: Mal was Ernstes: Drogenkonsum

Montag, 7. Juli 2003, 11:40

Klar kenn ich den Film, bös verharmlosend...

Ist allerdings witzig und trifft aber das Gefühl ziemlich gut finde ich ;)


Das Problem mit ALLEN Drogen ist, dass man nur schwer wieder aufhören kann wenn man mal angefangen hat, weil man dann nicht mehr aufhören WILL.

Und aus Erfahrungen mit meinem Bekanntenkreis muss ich sagen, dass man sich auch mit Haschisch das Leben total versauen kann...
Mein dringender Rat:
Wer das Zeug täglich konsumiert ist auf dem absteigenden Ast und sollte sein Leben sofort und radikal ändern wenn er das noch kann.
Und von anderen Sachen sowieso die Finger lassen, das ist es einfach nicht wert!

Gruß
god0815

Re: Mal was Ernstes: Drogenkonsum

Montag, 7. Juli 2003, 18:05

Grundsätzlich bin ich auch der Meinung dass eine in machen Bereichen laschere Drogenpolitik durchaus sinnvoll wär. (Dope ist da eh ein Sonderfall, aber das es unlogisch ist Alk zu erlauben und Dope nicht wurde ja schon genügend diskutiert)
Aber das mit dem jeden Tag kiffen --> absteigen stimmt nicht zwangsläufig:
Ich kenn jemanden bei dem war das genau so, der hat die ganze Zeit NUR noch gekifft und total abgebaut ( auf seinem "Höhepunkt" hat ers geschafft inner Deutschex Passage hinzuschreiben und direkt drunter inhaltlich absolut das gleiche nochmal von seinem Nachbar abzuschreiben --> natürlich Spicksechs )
Der hats inzwischen duetlich reduziert und ist auch wieder deutlich fitter geworden

andererseits hab ich nen guten Kumpel der auch im Prinzip jeden Tag kifft (Minimum ist eigentlich ne gute Tüte vor den Simpsons), inzwischen nicht mehr ganz so krass wie früher, aber immer noch wirklich viel und das auch schon seit Jahren, und der ist geistig+körperlich absolut fitt! Wirklich kein einziges Zeichen von geistiger Verlangsamung oder was auch immer.
(das heißt nicht dass dauernd kiffen harmlos ist, ist halt wie bei fast jeder weichen Droge, ab und zu ist zumindest nicht so schlimm, dauernd ist bei den meisten ziemlich verheerend, finds bloß echt interessant dass es auch völlig Folgenlos bleiben kann)