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In Gedenken an die Operation Walküre

Dienstag, 20. Juli 2004, 18:17

Vor 60 Jahren versuchte eine Widerstandsgruppe um Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Adolf Hitler zu töten.

CLAUS SCHENK GRAF VON STAUFFENBERG (1907-1944) führte das Attentat im Führerhauptquartier „Wolfsschanze“ im damaligen Ostpreußen aus. Er hatte beim Militär Karriere gemacht und am Polen-, Frankreich- und auch am Russlandfeldzug teilgenommen. Anfangs dem Nazi-Regime durchaus zugetan, entwickelte er sich im Laufe der Jahre zum entschiedenen Gegner Hitlers und schloss sich schließlich dem aktiven Widerstand an. Nachdem er 1943 in Tunesien verwundet wurde, arbeitete Stauffenberg im Heeresamt in Berlin und war maßgeblich an den Planungen zum Staatsstreich mit dem Code „Operation Walküre“ beteiligt. Als er 1944 zum Stabschef beim Befehlshaber des Ersatzheeres ernannt wurde, hatte er Zugang zu den Lagebesprechungen mit Hitler. Stauffenberg platzierte die Bombe, die Hitler töten sollte, eigenhändig im Lagezentrum, das er sofort danach verließ. Die Bombe verletzte Hitler nur leicht. Stauffenberg wurde am 20. Juli 1944 standrechtlich erschossen.

LUDWIG BECK (1880-1944) warnte früh vor Hitlers außenpolitischen Zielen, er trat deshalb 1938 als Generalstabschef des Heeres zurück und wurde aus der Wehrmacht verabschiedet. Er gilt als eigentlicher Mittelpunkt des Widerstandes und war nach dem Sturz Hitlers als Staatsoberhaupt vorgesehen. Beck wurde am Abend des 20. Juli 1944 erschossen, nachdem er versucht hatte, sich das Leben zu nehmen.

FRIEDRICH OLBRICHT (1888-1944) war seit 1940 Chef des Allgemeinen Heeresamtes im Oberkommando des Heeres in Berlin. Es war seine Idee, den Alarmplan „Walküre", mit dem innere Unruhen im Reichsgebiet niedergeschlagen werden sollten, in einen Plan für einen Staatsstreich umzuwandeln. Er leitete am 20. Juli 1944 die Maßnahmen zu „Walküre“ ein. Sie liefen aber nur schleppend an, da früh in Berlin die Nachricht eintraf, dass Hitler den Anschlag überlebt hatte.

WERNER VON HAEFTEN (1908-1944) war Adjutant Stauffenbergs, plante den Staatsstreich mit und war am Attentat vom 20. Juli 1944 direkt beteiligt. Er begleitete Stauffenberg in das Führerhauptquartier „Wolfsschanze“ bei Rastenburg in Ostpreußen und kehrte nach dem Attentat mit ihm nach Berlin zurück, um die „Operation Walküre“ einzuleiten. Er wurde mit Olbricht, Beck, Mertz von Quirnheim und Stauffenberg verhaftet und im Hof des Bendlerblocks standrechtlich erschossen.

ALBRECHT RITTER MERTZ VON QUIRNHEIM (1905-1944) war direkt an der Erarbeitung des Operationsplans „Walküre“ beteiligt. Über seine Familie lernte er als junger Mann die späteren Widerstandskämpfer Werner von Haeften und Hans-Bernd von Haeften kennen. Später war er mit Stauffenberg befreundet. Auch Mertz von Quirnheim hatte die Machtergreifung der Nazis zunächst begrüßt, sich im Laufe der Jahre jedoch immer mehr vom Regime distanziert. Zusammen mit Olbricht und Stauffenberg arbeitete er den Operationsplan „Walküre“ aus. Nach dem Anschlag auf Hitler drängte Mertz von Quirnheim General Olbricht, die Operation „Walküre“ auszulösen. Der Operationsplan wurde jedoch nicht vollständig umgesetzt und scheiterte. Mertz von Quirnheim wurde im Hof des Bendlerblocks standrechtlich erschossen.

HENNING VON TRESCKOW (1901-1944) kämpfte schon im Ersten Weltkrieg, trat dann nach einer zivilen Laufbahn erneut in die Reichswehr ein und begrüßte 1933 die Machtübernahme der Nazis. Die Judenpogrome ließen ihn zum Regimegegner werden. 1938 schloss er sich oppositionellen Offizierskreisen an. Im Zweiten Weltkrieg entwickelte er mehrere Attentatspläne auf Hitler, die jedoch alle scheiterten. Einmal versagte eine Bombe mit Zeitzünder in Hitlers Flugzeug. Tresckow wurde zum Anführer der militärischen Opposition. Neben Stauffenberg war er die treibende Kraft hinter dem Umsturzplan für den 20. Juli 1944. Nach dem gescheiterten Staatsstreich beging Tresckow am 21. Juli 1944 an der Ostfront Selbstmord.




Quelle: Focus Online

Re: In Gedenken an die Operation Walküre

Dienstag, 20. Juli 2004, 18:55

Tja, es hätte auch noch alles viel schlimmer werden können. Die Nazis standen kurz davor, als erste eine Atombombe zu haben...

Attentate auf Hitler gab es einige. Wie wäre wohl die Geschichte ausgegangen, wenn ein frühes geklappt hätte? Es gab ja damals auch genug Deppen, die seinen Platz eingenommen und so weitergemacht hätten.

Es gab doch mal nen Film über einen fiktiven Sieg der Deutschen, der in den 60ern spielt. Wie hiess der noch mal?
Kyros > Radeon 5750 > Radi AMS 420 > aqualis > Laing DDC

Re: In Gedenken an die Operation Walküre

Dienstag, 20. Juli 2004, 18:59

Zitat von »Wudelschnitz«

Es gab doch mal nen Film über einen fiktiven Sieg der Deutschen, der in den 60ern spielt. Wie hiess der noch mal?


ja ich weiß welchen Film Du meinst, da spielte Ruthger Hauer die Hauptrolle ... ich glaub der hieß ~ Vaterland, oder so ...
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Re: In Gedenken an die Operation Walküre

Dienstag, 20. Juli 2004, 19:27

Zitat von »Wudelschnitz«

Die Nazis standen kurz davor, als erste eine Atombombe zu haben...
Nein. Da waren noch einige ziemlich gravierende technische Probleme ungelöst.

Zitat

Es gab doch mal nen Film über einen fiktiven Sieg der Deutschen, der in den 60ern spielt. Wie hiess der noch mal?
Das ist die Verfilmung eines Buches von Robert Harris - Fatherland
Woodstock

Re: In Gedenken an die Operation Walküre

Dienstag, 20. Juli 2004, 19:31

Historiker haben schon oft gesagt, daß der Krieg viel früher beendet gewesen wäre, wenn ein Attentat auf Hitler geglückt wäre. Denn keiner seiner Nachfolger war so radikal wie er...

CU
Die Weisheit des Tages: "Nein, ISDN ist nicht die Abkürzung für 'Ich seh da nix'..." ^^

"10 Stunden harte Arbeit sind nix für ne Bürotussi wie mich..." - Chewy

Re: In Gedenken an die Operation Walküre

Dienstag, 20. Juli 2004, 20:11

Auch wenn das jetzt hier zu entrüstungsstürmen führen wird weil die meisten das wieder falsch verstehen: Wir müssen Hitler leider in gewisser weise Dankbar sein. Hätte es ihn nicht gegeben sähe dei Welt heute sicherlich ganz anders aus. Die starke Bindung der Europäischen Länder und die gute europäisch-amerikanische Zusammenarbeit (von den letzten 2 jahren mal abgesen - aber das zählt nicht) wären ohne hitler und ohne einen WK2 nicht denkbar. Die immernoch vergleichsweise gute Wirtschaftliche Situatin der BRD ist auch mit ein Resultat des Krieges....

Und nur um Mißverständnissen vorzubeugen: Ich halte Hitler für einen der größten verbrcher diese Jahrhunderts und will ihn in keinster Weise verherrlichen oder seine Ideen und Taten rechtfertigen. Es wäre sicherlich gut gewesen hätte eines der frühen Attentate Erfolg gehabt. Die welt sähe jetzt aber anders aus.

Woodstock

Re: In Gedenken an die Operation Walküre

Dienstag, 20. Juli 2004, 20:13

Und ich sag dazu:

Geschichte.
Meine Geschichte, aber trotzdem Geschichte.

Re: In Gedenken an die Operation Walküre

Dienstag, 20. Juli 2004, 20:37

Warum wurde Hitler nur leicht verletzt? War das nicht dieser dämliche Eichenholztisch, der über der Bombe war?

MfG
"I've always said, the Web is the sum of all human knowledge plus porn.", Ron Gilbert
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Re: In Gedenken an die Operation Walküre

Dienstag, 20. Juli 2004, 20:40

Zitat von »Woodstock«

Auch wenn das jetzt hier zu entrüstungsstürmen führen wird weil die meisten das wieder falsch verstehen: Wir müssen Hitler leider in gewisser weise Dankbar sein. Hätte es ihn nicht gegeben sähe dei Welt heute sicherlich ganz anders aus. Die starke Bindung der Europäischen Länder und die gute europäisch-amerikanische Zusammenarbeit (von den letzten 2 jahren mal abgesen - aber das zählt nicht) wären ohne hitler und ohne einen WK2 nicht denkbar. Die immernoch vergleichsweise gute Wirtschaftliche Situatin der BRD ist auch mit ein Resultat des Krieges....

Ich will jetzt nicht sagen, es sei grundsätzlich falsch was du sagst, aber man sollte nicht spekulieren, dass ohne den 2.WK einiges schlechter gewesen wäre. Denn dann wäre alles anders gewesen. Vielleicht wären Deutschland und Amerika sogar noch bessere Freunde. Vielleicht hätten sie in einem anderen Krieg auf einer Seite gekämpft.
Man weiß es einfach nicht.

Re: In Gedenken an die Operation Walküre

Dienstag, 20. Juli 2004, 20:46

Da muß ich Woody recht geben. Es gibt da ein gewisses Geheimdokument vom Vorgänger der CIA. Dieses jenige welche Dokument bescheinigte Nazi-Deutschland, der allgemeinen technischen Entwicklung (Stand: 1945) um 17 Jahre (!!) voraus zu sein. Wer weiß, was die Wissenschaflter von Hitler noch so alles entwickelt hätten, wenn der Krieg länger gegangen wäre... ::)

Aber so war das schon in jedem Krieg auf diesem Planeten: Die technische Entwicklung explodiert dann immer förmlich. Und so wird das wohl immer bleiben... ::)

CU
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Re: In Gedenken an die Operation Walküre

Dienstag, 20. Juli 2004, 20:57

Du meinst, im Falle eines Krieges hätten wir von heut auf morgen Pentiums mit 10 GHz?

MfG
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Re: In Gedenken an die Operation Walküre

Dienstag, 20. Juli 2004, 21:07

Zitat von »Saiyaman@Müllmann«

Du meinst, im Falle eines Krieges hätten wir von heut auf morgen Pentiums mit 10 GHz?

MfG


Tolle Methode, um Krieg zu glorifizieren.
Arbeiten am Mac ist natürlich keine Arbeit, sondern sinnvoll gestaltetes Glück.

Re: In Gedenken an die Operation Walküre

Dienstag, 20. Juli 2004, 21:10

@Saiyaman
Nö, das nicht. Wahrscheinlich nur schnellere Flugzeuge... ;D

Aber heutzutage würde ein Weltkrieg a) eine ziemlich einseitige Angelegenheit und b) wäre es dann ziemlich zappenduster auf dem Planeten Erde. Im Zuge der Globalisierung ist das denke ich auch gar net mehr so einfach möglich. Sicher, es gibt genügend Krisenherde in der Welt, aber ein Weltkrieg? Nee, nicht in der althergebrachten Form. Ich werfe mal das Wort Cyberterrorismus in den Raum... ::)

CU
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Re: In Gedenken an die Operation Walküre

Dienstag, 20. Juli 2004, 21:38

ich schliesse einfach mal auch einen WELTKRIEG, wie vor 60 oder 90 jahren aus.

wer will sich so bekämpfen ? europäer bekämpfen sich sicherlich nicht.
amerika würde es nicht wagen, europa auch nur anzurühren.
da wären wir halt bei den altbekannten, russland, japen, chino usw ...
aber auch da denke ich ist ein krieg nicht in sicht.


und so schlimm wie es sich anhört, jeder grössere krieg hatte irgendwas "positibves" in dem bereich entwicklung mitgemacht. :(
Es gab eine Zeit vor der Zeit, als es noch keine Zeit gab .... *muharharharhar*

Re: In Gedenken an die Operation Walküre

Dienstag, 20. Juli 2004, 21:57

Tja,
unter Kriegsbedingungen, wenn es plötzlich um alles oder nix geht, wird der Haushalt eben anders verteilt - sehr zugunsten der Forschung, aber zwangsläufig auf dem Rücken der armen Bevölkerung. Und abgesehen vom Elend für die Massen sind die meisten Erfindungen (auch des kalten!) Krieges nicht unbedingt sinnvoll im Zivilbereich anwendbar.

Auch im Spiegel waren übrigens einige interessante Berichte über das Attentat, gescheitert ist es wohl auch, weil eine zweite zur Verfügung stehende Bombe nicht ebenfalls in den Raum gekommen ist...

Albert Einstein sagte mal sinngemäß, dass er nicht wüsste, mit welchen Waffen im dritten Weltkrieg gekämpft werden würde - im vierten jedoch würden die Menschen wieder mit der Keule aufeinander losgehen. Auch wenn Konflikte dieser Größenordnung wohl endlich der Vergangenheit angehören (hundertprozentig sicher wäre ich aber angesichts solcher Atommächte wie Indien und Pakistan nicht unbedingt), haben gerade die letzten paar Jahre gezeigt, dass man den Terror nicht allein mit Hightechwaffen bekämpfen kann. Attentäter lassen sich einfach nicht mit einem "Raketenabwehrschild" oder ähnlichem bekämpfen...

Gruß Hannibal

Re: In Gedenken an die Operation Walküre

Dienstag, 20. Juli 2004, 22:41

das ist das problem der heutigen zeit! im prinzip stecken wir mitten in einem weltkrig drin, nur kennen wir den feind nicht!
früher war das einfacher. da konnte man genau sagen gegen wen man kämpft!
heutzutage kämpft die gesamte welt gegen den terrorismus und den gibt es überall und er läßt sich nicht lokalisieren wie zb rüstungsindustrie des feindes, welche man dann schnell mal zubombt...

Re: In Gedenken an die Operation Walküre

Dienstag, 20. Juli 2004, 23:00

Zitat von »-slade-«

das ist das problem der heutigen zeit! im prinzip stecken wir mitten in einem weltkrig drin, nur kennen wir den feind nicht!
früher war das einfacher. da konnte man genau sagen gegen wen man kämpft!
heutzutage kämpft die gesamte welt gegen den terrorismus und den gibt es überall und er läßt sich nicht lokalisieren wie zb rüstungsindustrie des feindes, welche man dann schnell mal zubombt...


man könnte aber vielem aus dem weg gehen, wenn man einigen dieser "terroristen" zuhören würde!
terror ist nicht umsonst die waffe der armen....


JACK

Full Member

Re: In Gedenken an die Operation Walküre

Mittwoch, 21. Juli 2004, 03:57

Na dann spende am besten gleich mal deinen Wakü... :P

Re: In Gedenken an die Operation Walküre

Mittwoch, 21. Juli 2004, 04:11

Zitat von »JACK«

Na dann spende am besten gleich mal deinen Wakü...  :P

:-X