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Direktversicherung (Altersvorsorge) Gute infos im Netz?

Samstag, 18. Juli 2009, 11:21

Hi

da ich jetzt meinen Berufseinstig hinter mir habe und langsam auf die Idee komme, das man mal was für später zurücklegen sollte, wollte ich mich mal etwas im Netz informieren. Erstmal im Netz, weil mir diese Versicherungstypen vom Prinzip erstmal unsympatisch sind. Wenn ich dann selbst etwas Grundwissen habe werde ich mich schon nach persönlicher Beratung umsehen.

Also vom Arbeitgeber ist nicht viel zu erwarten. Es bleibt erstmal nur so etwas wie eine Direktversicherung.
Problem: Im Netz finde ich nur Angebote, wo man detailiertere Infos bei Angabe seiner Daten bekommt. Das will ich erstmal
aber nicht. Ich möchte erstmal gucken, was dabei rum kommt wenn ich Betrag x vom Brutto monatlich einzahle.
Große Tests mit Vergleichen, wo mehr geboten wird als die 2,25% gesetzliche Verzinsung sind natürlich interessant nur
sollte es seriös sein und keine Luftblasenangebote.

Ne richtige Ahnung wo der Unterschied zwischen Direktversicherung und Riesterrente liegt hab ich noch nicht.
Vielleicht kennt Ihr ja nette Seiten im Netz wo ich mich mal grundlegendend informieren kann und mir Beispiele anonym ausrechnen kann.

Für Infos dankbar.
Gruß
Ö

Samstag, 25. Juli 2009, 01:56

kapitallebensversicherungen waren bis 04 für arbeitnehmer interessant, weil die versteuerung der arbeitgeber übernommen hat. wenn der ag jetzt eine solche versicherung für dich abschliesst ( muss er lt gesetz) läuft das i.d. regel über gehaltsverzicht. die versteuerung erfolgt dann bei auszahlung und zwar duch dich!
ich persönlich zweifle ob kapitallebensversicherungen zur zeit generell sinnvoll sind. meine läuft seit 92, die meiner frau seit 03. ich werde wohl die 2. gegen eine risikoversicherung ersetzen, beitragsfrei stellen und das geld besser anlegen...

edit: infos im netz sind nach meinen erfahrungen kundendatensammelaktionen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »blaubär« (25. Juli 2009, 02:00)

cK

Senior Member

Sonntag, 26. Juli 2009, 11:00

Hi,

alles andere als Riester-Rente ist verschwendetes Geld, weil der Staat da ordentlich was zuschießt. Erst wenn man mehr investieren möchte als die obere Fördergrenze, braucht man sich für andere Altersvorsorgeprodukte interessieren ;).

Grundlegende und seriöse Informationen (teilweise leider nur gegen einen kleinen Obolus) findest du z.B. unter http://www.test.de/themen/versicherung-v…601856/1601856/

cK

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »cK« (26. Juli 2009, 11:01)

Dienstag, 28. Juli 2009, 22:42

Hi
da ich jetzt meinen Berufseinstig hinter mir habe und langsam auf die Idee komme, das man mal was für später zurücklegen sollte, wollte ich mich mal etwas im Netz informieren. Erstmal im Netz, weil mir diese Versicherungstypen vom Prinzip erstmal unsympatisch sind. Wenn ich dann selbst etwas Grundwissen habe werde ich mich schon nach persönlicher Beratung umsehen.




Deine Einschätzung ist richtig, die im Netz verfügbaren Informationen sind leider nicht mehr als Appetizer. Ein qualifiziertes Einlesen in die Thematik ist leider nicht möglich. Das liegt auch daran, dass man, um sich ein Bild davon machen zu können mit dem Steuer-, Sozialversicherungs- und Versicherungsrecht auskennen muß. Erst dann ist eine qualifizierte Einschätzung möglich.



Also vom Arbeitgeber ist nicht viel zu erwarten. Es bleibt erstmal nur so etwas wie eine Direktversicherung.
Problem: Im Netz finde ich nur Angebote, wo man detailiertere Infos bei Angabe seiner Daten bekommt. Das will ich erstmal
aber nicht. Ich möchte erstmal gucken, was dabei rum kommt wenn ich Betrag x vom Brutto monatlich einzahle.
Große Tests mit Vergleichen, wo mehr geboten wird als die 2,25% gesetzliche Verzinsung sind natürlich interessant nur
sollte es seriös sein und keine Luftblasenangebote.

Ne richtige Ahnung wo der Unterschied zwischen Direktversicherung und Riesterrente liegt hab ich noch nicht.
Vielleicht kennt Ihr ja nette Seiten im Netz wo ich mich mal grundlegendend informieren kann und mir Beispiele anonym ausrechnen kann.

Für Infos dankbar.
Gruß
Ö


An den 2,25% Verzinsung kommst Du leider nicht vorbei. Hierbei handelt es sich um den derzeit gültigen (Höchst-)Rechnungszins, den dir die Versicherungen für klassische (= nicht fondsgebundene)Produkte anbieten können.

Generell handelt es sich bei allen formen der geförderten Altersvorsorge um Steuer- bzw. sozialversicherungsstundungsmodelle. jede förderung gehorcht hierbei unterschiedlichen förderungsregelungen - teilweise sind hierbei sogar spezielle tarife vorgeschrieben(angeboten.
Wie ich schon sagte, sind informationen hierzu im netz mit vorsicht zu geniessen. sogar in diesem kurzen thread sind schon falschaussagen getroffen worden (... vor 2005...). nimm' dir die zeit einen fachmann zu befragen und achte darauf, dass er eine gute vergleichsberechnungssoftware für deine individuelle situation benutzt. hierbei sollte er primär nicht die tarife durchrechnen, sondern die indiv. förderung auf basis deiner finanziellen situation. selbstverständlich benötigt er hierzu auch deine (umfassenden) persönlichen daten. achte auch darauf, dass die verwendete software zertifiziert/testiert ist. achtung: hier werden auch zertifikate vom tüv vorgezeigt... was die wert sind, brauch' ich hier wohl nicht zu sagen... die sollen lieber das testen wovon sie (vermeindlich) ahnung haben...

so, das sollte fürs erste reichen... ;)
Es braucht die Rechenpower eines Pentium IV, 512 MB RAM und 120 GB Festplattenspeicher, um WinXP laufen zu lassen. Es brauchte die Rechenpower von drei C64, um zum Mond zu fliegen. Irgendetwas stimmt mit unserer Welt nicht...

Dienstag, 28. Juli 2009, 23:48

Ich bitte Dich vorher noch einiges zu bedenken:

Alle von Dir angesprochenen Modelle sind langfristige Lebensversicherungen.
Ohne auf die Details einzugehen: Du zahlst bis zu Deinem Rentenbeginn Beiträge. Das Geld nützt Dir in der nahen Zukunft (Baum, Sohn, Haus...) nichts. Du bekommst zwar mindestens die garantierte Rendite, aber du darfst die Inflation und die Steuer (du musst das Einkommen, auch als Rente, dann voll versteuern) nicht vergessen. Diese beiden Faktoren werden immer gerne vergessen, oder sagen wir mal nicht erwähnt. Eine echte Rendite erlebst du dann nur, wenn du das Kapital verrentest und schön lange lebst.
Natürlich kannst du nachträglich die Versicherungen zurückkaufen aber die Rendite ist dann Essig, weil die Gebühren zahlst du trotzdem.

Daher empfehle ich Dir einfach in etwas kurzfristigen Dimensionen zu denken und Verträge abzuschließen, die dir in klammen Situationen nicht zum Klotz am Bein werden.

Wenn man das ganze z.B. in Fünfjahresschritten macht, bleibst du flexibel was das Baare angeht, oder du nimmst den ganzen Pott mit in die nächste Runde. Erfordert, mal auf die Rente gesehen etwas Selbstdiziplin, wenn es aber wirklich eng wird bist du aber flexibler.
Beispiel: Wenn du mit Mitte Dreißig mal ein Haus kaufen/bauen willst, was nützen dir 20.000€ in deiner Rentenversicherung wenn du sie als Eigenkapital in die Finanzierung mit einbringen könntest, die deinen monatlichen Abschlag mal eben um 100€ verringern würde. Dann beißt du dich in den .....

Welche Produkte das jetzt im einzelnen sind, da habe ich keine Ahnung, aber du solltest die Prioritäten richtig setzten und nicht zuviel Geld jetzt schon in die Rente stecken.

Nur mal ein Einwurf,

Gruß Sparky

Mittwoch, 29. Juli 2009, 19:41

Ich bitte Dich vorher noch einiges zu bedenken:
Alle von Dir angesprochenen Modelle sind langfristige Lebensversicherungen.
Ohne auf die Details einzugehen: Du zahlst bis zu Deinem Rentenbeginn Beiträge. Das Geld nützt Dir in der nahen Zukunft (Baum, Sohn, Haus...) nichts. Du bekommst zwar mindestens die garantierte Rendite, aber du darfst die Inflation und die Steuer (du musst das Einkommen, auch als Rente, dann voll versteuern) nicht vergessen. Diese beiden Faktoren werden immer gerne vergessen, oder sagen wir mal nicht erwähnt. Eine echte Rendite erlebst du dann nur, wenn du das Kapital verrentest und schön lange lebst.
Natürlich kannst du nachträglich die Versicherungen zurückkaufen aber die Rendite ist dann Essig, weil die Gebühren zahlst du trotzdem.



Hallo Sparky, ich darf dich hier zum aufzeigen der Handlungsfelder zitieren,ok?

Es ist richtig, dass du praktisch kein liquides Vermögen mit einer Direktversicherung, Riester- oder Rürupvorsorge aufbaust, welches du jederzeit wieder flüssig machen kannst. das ist jedoch auch ein gewollter effekt. man ist schnell dabei, seine altersversorgung anzuzapfen, wenn kurzfristige dinge wichtiger erscheinen. so schützt man sich praktisch vor sich selbst. denn das geld, das du hier einzahlst, ist für deine versorgung im alter gedacht, und nur dafür.

Das Argument der Inflation ist ein wischi-waschi argument. denn die inflation ist immer da, egal ob du vorsorgst oder nicht. sparky meine wohl, dass die inflation bei der lückenberechnung gerne vergessen wird. leider ist auch das gewollt - denn sonst müsste man auch das steuer- und sozialversicherungsrecht in der betrachtung inflationieren - last but not least auch deinen Verdienst. als ergebnis würdest du nur intransparente zahlen erhalten, die keinerlei aussagekraft beinhalten. um inflation und persönliche entwicklung einzubeziehen kann man z.b. eine - freiwillige - beitragssteigerung vereinbaren. auch empfliehlt sich ein regelmässiger besuch bei einem entsprechenden fachmann (z.b. alle 3-5 Jahre). Die Aussage, dass du die Versicherungen zurückkaufen kannst ist so nicht für jeden Durchführungsweg der altersvorsorge haltbar - also besser vorher informieren!
Es braucht die Rechenpower eines Pentium IV, 512 MB RAM und 120 GB Festplattenspeicher, um WinXP laufen zu lassen. Es brauchte die Rechenpower von drei C64, um zum Mond zu fliegen. Irgendetwas stimmt mit unserer Welt nicht...

Mittwoch, 29. Juli 2009, 19:51

(...) die Gebühren zahlst du trotzdem.

Daher empfehle ich Dir einfach in etwas kurzfristigen Dimensionen zu denken und Verträge abzuschließen, die dir in klammen Situationen nicht zum Klotz am Bein werden.

Wenn man das ganze z.B. in Fünfjahresschritten macht, bleibst du flexibel was das Baare angeht, oder du nimmst den ganzen Pott mit in die nächste Runde. Erfordert, mal auf die Rente gesehen etwas Selbstdiziplin, wenn es aber wirklich eng wird bist du aber flexibler.
Beispiel: Wenn du mit Mitte Dreißig mal ein Haus kaufen/bauen willst, was nützen dir 20.000€ in deiner Rentenversicherung wenn du sie als Eigenkapital in die Finanzierung mit einbringen könntest, die deinen monatlichen Abschlag mal eben um 100€ verringern würde. Dann beißt du dich in den .....


Die Aussage in 5 Jahres Schritten zu denken ist gefährlich. die Kapitalbildung in dieser Form unterliegt i.d.R. einer jährlichen Besteuerung der Erträge. Zusätzlich fallen Gebühren bei Einrichtung/Kauf und Verwaltung an. Die angesprochene Rendite wird da ganz schnell ganz klein, wenn man die ganzen nebenkosten berücksichtigt. eine PRIVATE (Wichtig! - keine Direktversicherung, Riester etc.) Rentenversicherung bietet hier den Vorteil die Steuerlast erst bei Ablauf auszulösen. Und wenn du sie dir erst ab deinem 60. Lebensjahr auszahlen lässt, wird auch nur die Hälfte des Ertrages versteuert. Da dir während der Laufzeit keine Erträge zufließen, ergibt sich ein interner Steuerstundungseffekt. In Verbindung mir dem o.g. Steuervorteil lässt sich das extrem gut zur hausfinanzierung einsetzen. du ersetzt einfach den tilgungsteil des kredites durch deine Rentenversicherung. hierbei ergibt sich gleichzeitig eine höhere flexibilität bei einem möglichen nutzungswechsel.

also du siehst, es gibt geügend argumente sich an einen echten fachmann zu wenden...
Es braucht die Rechenpower eines Pentium IV, 512 MB RAM und 120 GB Festplattenspeicher, um WinXP laufen zu lassen. Es brauchte die Rechenpower von drei C64, um zum Mond zu fliegen. Irgendetwas stimmt mit unserer Welt nicht...

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