• 16.04.2024, 21:06
  • Registrieren
  • Anmelden
  • Sie sind nicht angemeldet.

 

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Aqua Computer Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Atomversuchsreaktor Jülich

Freitag, 24. Juli 2009, 18:52

Mahlzeit!

Als ich das hier gelesen habe, haben sich mir die Nackenhaare aufgestellt, mit welcher Blauäugigkeit man an das Thema Atomreaktor rangegangen ist: 8|

--> http://www.spiegel.de/politik/deutschlan…,637916,00.html

Echt unglaublich... :huh: :S
Was meint ihr dazu?
Die Weisheit des Tages: "Nein, ISDN ist nicht die Abkürzung für 'Ich seh da nix'..." ^^

"10 Stunden harte Arbeit sind nix für ne Bürotussi wie mich..." - Chewy

Freitag, 24. Juli 2009, 19:14

Forschung ist immer ein Wagnis. Das ist mit der heutigen Genforschung genau das gleiche, um ein anderes Beispiel zu nennen. Dass das Projekt Jülich gefährlich und notwendig zu gleich ist, is klar.
Allerdings gibts in diesem Lande keine Presse, die seriös und objektiv mit dem Thema Atomenergie umgeht, weshalb ich diesen Artikel nur mit Abstand lese. Aktuellstes Beispiel ist Krümmel. Der Fachmann kann sich über Politik und Presse nur kaputtlachen. Bereits seit Januar 09 war klar, dass es zu Problemen kommen wird und jetzt macht die Presse aus gefundenem Fleisch wieder ein riesen Fass auf als hätte wer weiß was für ne Katastrophe passieren können :whistling:
Wenn in nem PKW die Lichtmaschine kaputt geht, spricht auch niemand von einem Unfall... aber in nem KKW muss es gleich riesig für die Politik aufgeblasen werden.

Freitag, 24. Juli 2009, 19:21

Natürlich ist Forschung ein Wagnis und man muss auch gewisse Risiken eingehen.
Doch gilt das etwa auch für die Zivilbevölkerung, die diese Forschungen, wenn sie schieflaufen, dann mit dem Leben bezahlt? Ich glaube nicht. :thumbdown:

Über die Folgekosten wollen wir garnicht erst sprechen. :rolleyes:

Freitag, 24. Juli 2009, 19:48

Doch gilt das etwa auch für die Zivilbevölkerung, die diese Forschungen, wenn sie schieflaufen, dann mit dem Leben bezahlt? Ich glaube nicht. :thumbdown:

Natürlich nicht. Aus damaliger Sicht schien es gefahrlos. Zurückblickend ist der Mensch immer schlauer. Deshalb das Beispiel mit den Gen-Versuchen. Wer weiß, wie der Mensch in 50 Jahren darauf reagiert und mit welchen Folgen er sich dann rumschlagen muss.

Über die Folgekosten wollen wir garnicht erst sprechen. :rolleyes:
Ich frag mich, wieso die Energiekonzerne da nicht hart rangenommen werden.

Freitag, 24. Juli 2009, 22:41

Ich bin sowieso gegen Atomkraft.

Es heist ja immer Atomkraft wäre sauber und gut für die Umwelt aber das stimmt mal überhaupt nicht.
Der Abfall eines Reaktors ist viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeellllllllllllllllll schlimmer als wenn 100 Kohlekraftwerke 1 Jahr laufen :pinch: :pinch: :pinch: .
Out of Style, but it's Retro!

Samstag, 25. Juli 2009, 01:47

der artikel passt natürlich genau in den wahlkampfauftakt und ich sehe nicht, warum die jahrzehntealte geschichte objektiv genau jetzt neu sein soll. der spiegel ist halt mittlerweile eine stinknormals gazette und wird entsprechend manipuliert.
ich bin übrigens der meinung, dass der ausstieg schnellstmöglich vollzogen werden sollte. wir sind halt auch bei dem thema vorher schlauer. die tatsachen müssen nur akzeptiert werden...

Montag, 27. Juli 2009, 00:40

Zu dem Vergleich mit den Kohlekraftwerken und akw hätte ich gerne die Zahlen.
Das soll jetzt nicht heißen, dass ich für Atomkraft bin - ganz im Gegenteil. Die umweltbelastung durch AKWs ist nur glaube ich deutlich indirekter als bei Kohle.
Ein Ausstieg wäre super..den sehe ich nur leider nicht so schnell kommen.

Montag, 27. Juli 2009, 07:03

Sie ist natürlich indirekter, als bei Kohle, aber was macht das unter dem Strich für einen Unterschied? Selbst wenn man den Atommüll nicht als Umweltschädigung ansieht, entstehen bei dem Abbau von Uran viele viele Massen von Schadstoffen. Zwar im weit entfernten Ausland, aber trotzdem auf unserem Globus. Auf 30 Jahre betrachtet, sind Kohlekraftwerke stärker umweltbelastend.

Montag, 27. Juli 2009, 18:51

immerhin wird das gelände in Jülich jetzt für etwas wesentlich zukunftträchtigeres genutzt, nämlich für forschungen an einem solarturmkraftwerk, was ja schonmal ein fortschritt ist.
ich bin zudem auch dafür, den atomausstieg so schnell es nur geht zu vollziehen, auch wenn kritiker dann imemr wieder digne vorwerfen, wie 15% der energieversorgung aus windenergie wäre nicht möglich der schwankungen wegen, ich sag nur dänemark hats vorgemacht...! aber mir sind neuere effektive kohlekraftwerke imemr noch lieber als atomkraftwerke, wobei ich mal garnichts von der viel diskutierten CCS-Technik halte, aber das ist wieder ein anderer punkt!
ich persönlich halte die möglichkeiten, welche gerade durch das DLR oder die Europäische Investment Bank erforsch werden, ein großes HVDV- (hochspannungs-gleichstromübertragung) Netz in europ sowei Nordafrika zur gemeinsamen energieversorgung zu installieren und dieses besonderm it Wind, Solar (CSP), Solar (PV), Wasser, Biomasse und Geothermie zu speisen für mit am sinnvollsten sowie am umweltverträglichsten und zukunftssicher. wobei das natürlich auch nur zur grundlastsicherung dienen sollte und spitzenlasten am besten dezentral abgefangen werden sollte mit GuD-Kraftwerken oder wo es möglich ist mit Solarthermie wie dem Dish-Sterling Prinzip.
naja nur meine meinung!
Wenn man 50 Dollar Schulden hat, so ist man ein Schnorrer.
Hat jemand 50.000 Dollar Schulden, so ist er ein Geschäftsmann.
Wer 50 Millionen Dollar Schulden hat, ist ein Finanzgenie.
50 Milliarden Dollar Schulden haben - das kann nur der Staat.

Montag, 27. Juli 2009, 22:34

Das schreit geradezu "Nothing could POSSIBLY go wrong"... wtf einen Kernreaktor unbemessen vor sich hin grillen zu lassen, weil das Prinzip theoretisch eine Selbsthemmung hat... Da sollte ein paar Leuten kräftig in den Allerwertesten getreten werden. Bzw hätte sollen, denn die Geschichte ist wirklich schon ein "wenig" verstaubt...

Thema Atomausstieg: Wenn man sich überlegt, wie lang die Haushaltstechnik so hält, wie lange ein Auto fährt und für welche Zeiträume Brücken konstruiert sind... kann man leute WIRKLICH ernst nehmen, die von Aufbewahrungsmaßnahmen über die nächsten verdammten HUNDERT-TAUSENDE-JAHRE sprechen? Das ist utopisch und einfach unrealistisch bis augenwischerei.
Andererseits können wir uns - wenn man der Propaganda glauben darf - unser schönes Planetchen in die Haare schmieren, wenn wir nicht bald mit dem CO2 haushalten. Es ist also leider ein Zwiespalt, aus dem ich persönlich keinen echten Ausweg sehe.


Aaaber mal zum abweichenden Thema:

Endlich kommt dieses dämliche Projekt in Nordafrika mal in gange... das Spukt ja schon seit Jahren durch die Öffentlichkeit. Genauso bin ich froh, dass die Leuts von diesem Photovoltaik-quatsch Abstand nehmen... große PV-Kraftwerke - ich bitte euch.
Die Teile haben einen Wirkungsgrad von maximal 20% in Laborexperimenten (Zahl ist geraten, zeigt aber die grobe Größenordnung) und brauchen dazu 1. einen Arsch voll Energie und 2. Elemente, deren Restbestand auf der Erde sehr gut vorstellbar ist. Wenn man es durchrechnet bekommt man aus ner Solarzelle ca 6 mal die Energie, die man reinsteckt (diese Zahl ist ebenfalls aus meinem Hinterkopf). Für dezentral und ohne Kabel sind PV-Zellen toll. Sonst könnte man lieber Stahl mit dem Strom machen, und daraus dann die Solarthermie aufbauen.

Ich hoffe nur, dass der dortigen Bevölkerung ordentlich Nutzen aus den Projekten entsteht... man könnt zur Abwechslung ja mal versuchen den Leuts sauberes Wasser zur Verfügung zu stellen - wäre mal eine Idee, find ich. Selbst wenn man den Strom an uns "fette europäer" gibt, sollte man versuchen gleich eine "Entwicklungshilfe" mit zu leisten.

(Btw - Entwicklungshilfe... was ein Wort. Die Menschen werden mit Absicht klein gehalten, damit wir einen Absatz und billige Arbeitskräfte haben... und dann von Entwicklungshilfe sprechen).

Zitat von »Lev«

ich frag mich ja wann die autoindustrie anfängt en used-look anzubieten :huh:

Montag, 27. Juli 2009, 23:37

...auch wenn kritiker dann imemr wieder digne vorwerfen, wie 15% der energieversorgung aus windenergie wäre nicht möglich der schwankungen wegen, ich sag nur dänemark hats vorgemacht...!
das gibt tatsächlich probleme.
windkraft erzeugt keine saubere 50Hz, thema oberwellen und so...
dänemark kann auch 100% mit Windenergie versorgt werden,
wenn ganz europa konventionell strom erzeugt, dann hält europa die netzfrequenz stabil, auch in dänemark.
ist ja nicht so das jedes land abgeschottet ist...

disclaimer
- enthält keine wertung pro/contra atomkraft, weist nur auf ein kleines, unbedeutendes detail hin...-

Dienstag, 28. Juli 2009, 10:07

ich hab deswegen ja auch nicht 100% oder ähnlichem geredet. sondern nur von diesem prozentsatz, welcher bei vernünftiger grundlastregelung noch weniger probleme bereiten sollte. das größte argument was die kritiker da ansonsten bringen ist nämlich mehr, dass es halt mal windreiche und mal windarme tage gibt und man somit einmal unter und dann eine überversorgung durch die windenergie alleine(!!) hätte und wenn das andere länder schaffen wieso nicht wir!
naja und dem verbundnetz europa-nordafrika wäre dieses problem in so fern geringer, als dass sich die standorte ja über ein riesiges gebiet verteilen und sich diese windschwankungen annähernd ausgleichen, sprich "irgendwo weht immer wind"!
und was ie oberwellen angeht, ist es ja auch nicht so das die hersteller schlafen, die entwickeln ja auch imemr bessere frequenzumrichter, so dass dieses problem im vergleich zu früher auch shcon deutlich gesunken ist.
alles in allem wird es ohne einen energiemix aber natürlich nicht gehen, da wir nicht wie z.b. norwegen theoretisch unsere ganze stromversorgung aus wasserkraft gewinnen können. und da man nicht von jetzt auf gleich alles umstellen kann sollte man sich halt stück für stück von den konventionellen kraftwerken verabschieden.
wobei ich bei dir ganzen sache nicht von einem energieproblem reden will - das haben wir nämlich nicht - was wir eher haben ist ein speicher problem, aber das ist ein anderes thema...

ach ja, zum thema PV und wirkungsgrad 20%..wir haben hier in deutschland meines wissens nach imemr noch kohlekraftwerke laufen, die auch einen wirkungsgrad in der größenordnung haben, nur das die dabei CO2 und NOx wie blöd in die atmosphäre raushauen - PV-anlagen nicht, wobei du recht hast, dass sie für den großeinsatz nicht taugen, höchstens zur hausinternen unterstützun/einspeisung. ich bin da auch mehr der freund von solarthermischen anlagen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tired Joe aka TwiLight« (28. Juli 2009, 10:10)

Wenn man 50 Dollar Schulden hat, so ist man ein Schnorrer.
Hat jemand 50.000 Dollar Schulden, so ist er ein Geschäftsmann.
Wer 50 Millionen Dollar Schulden hat, ist ein Finanzgenie.
50 Milliarden Dollar Schulden haben - das kann nur der Staat.

Dienstag, 28. Juli 2009, 12:07

Kann man sich da wirklich aufregen? Ich glaube eher nein.

Das Ding war sicher nicht unbedingt harmlos, aber deshalb hat mans aufgegeben und bauts jetzt ab. So sieht (im Prinzip) der Atomausstieg aus. Von dem her doch gut dass man das jetzt endlich gemacht hat statt nochmal 20 Jahre zu warten bis die Brühe von alleine rausläuft.

Für die Gesamt- "Energie, Umwelt und Klima"-Diskussion will ich mich lieber nicht auf eine Seite stellen. Ich hab da die letzten 2,5 Jahre als HiWi in dem Bereich gearbeitet, da wird man vorsichtig. Sobald man mal selbst bei diesen Studien und Rechenmodellen mitmacht merkt man wie schwierig das alles ist. Die Methodik ist dabei eigentlich garnicht das Problem, vielmehr die Datenmengen und wo man sie herbekommt. Ich behaupte einfach dass es praktisch niemandem gelingen wird verlässliche(!!) Daten in ausreichenden Mengen zu erlangen um eine wirkliche Aussage treffen zu können.

Das einzige was ich da wirklich sagen kann ist: Kernenergie ist nicht so toll.

Zahlen dazu kann ich leider keine liefern, da die entweder massiv manipuliert sind (greenpeace, atomlobby) oder eben nicht so öffentlich sind.

Auf jeden Fall bleibts ein interessantes (Arbeits-)Thema

EDIT:

Hat eigentlich jemand gemerkt wir direkt 1-2 Tage nach Krümmel wieder massiv das Elektroauto gepusht wurde? Perfekt für alle Atomlobbyisten, jetzt schnell das E-Auto durchdrücken, das grüne Mäntelchen anziehen und in 10 Jahren wenn alle Saft für ihre Kisten brauchen schnell die alten Meiler angeworfen und erneut der Held sein.

So wirds gemacht, erst Umweltschutz, dann Milliardengewinne....

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Lev« (28. Juli 2009, 12:09)

"When mountains speak, wise men listen" - John Muir

Dienstag, 28. Juli 2009, 12:31

So wirds gemacht, erst Umweltschutz, dann Milliardengewinne....


wohl eher so sollte es gemacht werden....oder? ;)

meistens kommen ja eher die gewinne weit vor dem umweltschutz.... :wacko:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tired Joe aka TwiLight« (28. Juli 2009, 13:06)

Wenn man 50 Dollar Schulden hat, so ist man ein Schnorrer.
Hat jemand 50.000 Dollar Schulden, so ist er ein Geschäftsmann.
Wer 50 Millionen Dollar Schulden hat, ist ein Finanzgenie.
50 Milliarden Dollar Schulden haben - das kann nur der Staat.

Mittwoch, 29. Juli 2009, 16:20

Zitat von »Tired Joe aka TwiLight«

ich sag nur dänemark hats vorgemacht...! [...] wenn das andere länder schaffen wieso nicht wir!

Mit solchen Vergleichen sollte man mal lieber sehr vorsichtig sein. Gerade wenn man von so grundverschiedenen Ländern wie Deutschland und Dänemark auf die Machbarkeit von Windenergieversorgung Rückschlüsse ziehen will.
Was bei uns 15% sind würde reichen um ganz Dänemark zwei mal mit Strom zu versorgen.
Und dann ist Dänemark auch noch so gut wie komplett von Meer umgeben und eher ein Ansammlung größerer Inseln, von daher sind hier auch noch komplett andere Windverhältnisse mehr als wahrscheinlich.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »deeptera« (29. Juli 2009, 16:21)

Ich schreibe in Foren/Messengern/etc schneller als ich denken oder überhaupt tippen kann, Fehler und Edits in Massen bitte einfach ignorieren :sleeping:

Donnerstag, 30. Juli 2009, 18:13

das war in dem falle darauf bezogen, dass viele leute behaupten (oder behauptet haben), es sei energietechnisch nciht möglich. also auf grund der schwankenden windverhältnisse und damit der schwankenden zur verfügung stehenden windenergieleistung.
da nun aber nun schon mehrere länder diese schwelle überschritten haben soltle die machbarkeite denke ich bewiesen sein.
natürlich hast du recht, was die vorraussetzungen für den ausbau angeht und es dort bei uns anders aussieht, aber auf darauf hatte ich meine aussage jetzt nicht bezogen, sondern wie eben gesagt nur auf das energietechnisch mach- und regelbare.
ich denke aber auch nicht umsonst wird bei uns gerade so viel an der offshore-technologie erforscht um sie erheblich zu verbessern.

naja und wie bereits gesagt ohne mix geht es eh nicht!
Wenn man 50 Dollar Schulden hat, so ist man ein Schnorrer.
Hat jemand 50.000 Dollar Schulden, so ist er ein Geschäftsmann.
Wer 50 Millionen Dollar Schulden hat, ist ein Finanzgenie.
50 Milliarden Dollar Schulden haben - das kann nur der Staat.

Montag, 3. August 2009, 11:28



Hat eigentlich jemand gemerkt wir direkt 1-2 Tage nach Krümmel wieder massiv das Elektroauto gepusht wurde? Perfekt für alle Atomlobbyisten, jetzt schnell das E-Auto durchdrücken, das grüne Mäntelchen anziehen und in 10 Jahren wenn alle Saft für ihre Kisten brauchen schnell die alten Meiler angeworfen und erneut der Held sein.

So wirds gemacht, erst Umweltschutz, dann Milliardengewinne....


Jein,
Elektroautos können möglicherweise die Windkraft hervorragend fördern:
Normalerweise stehen diese Autos zu 90% der Zeit an der Steckdose (oder zumindest, wenn man zu Hause ist, also sagen wir 50% des Tages).

Und das gerade in den Lastarmen Bereichen des Nachts, also kann man da hervorragend Regelungen einbauen, mit denen man das Netz passend belasten kann (also nur Strom ziehen, wenn ein überangebot vorhanden ist etc.)

Wenn die Autos jetzt auch noch am Arbeitsplatz an das Netz angeschlossen werden und 25%-30% der Akkuleistung als Regelreserve untertags genutzt werden kann, dann kann man da schon auf ne ganze Menge Sekundärregelenergie bereitstellen....


Das viel grössere Problem sind eh die nicht ausreichend ausgebauten Stromleitungen ;)


Btw.:
Deutschland wird sich nie aus der Sahara versorgen können, ausser man baut eine HGÜ bis fast nach Dtl....
c++: The power, elegance and simplicity of a hand grenade.

Montag, 3. August 2009, 13:47

da hier immer von windkraft als hauptenergieträger geredet wird: habt ihr schon mal darüber nachgedacht, dass es u.u. gar nicht machbar wäre - vor allem aus sicht der energiebilanz von windkraftanlagen? die dinger fahren in ihrer lebenszeit bei weitem nicht die menge an energie ein, die zur herstellung aufgewendet wurde. momentan ist die windkraftnutzung nur zur reduktion des verbrauchs fossiler brennstoffe gedacht. da braucht es noch jede menge forschungs- und entwicklungsarbeit, bis solche anlagen auch wirtschaftlich sind. hinzu kommt noch die förderung durch den staat und die eu, ohne die es gar nicht erst möglich wäre, eine so große zahl anlagen in deutschland zu installieren.
Gruß, Micha.

Montag, 3. August 2009, 14:23

die dinger fahren in ihrer lebenszeit bei weitem nicht die menge an energie ein, die zur herstellung aufgewendet wurde. momentan ist die windkraftnutzung nur zur reduktion des verbrauchs fossiler brennstoffe gedacht.
http://www.wind-energie.de/de/themen/win…/energiebilanz/

Normale Anlagen haben ihre kompletten Ennergebedarf von Herstellung und Entsorgung unter 1 Jahr eingefahren. Und produzieren in Deutschland ca 20x mal so viel Energe wie die Herstellung verbraucht hat.

Montag, 3. August 2009, 14:52

die dinger fahren in ihrer lebenszeit bei weitem nicht die menge an energie ein, die zur herstellung aufgewendet wurde. momentan ist die windkraftnutzung nur zur reduktion des verbrauchs fossiler brennstoffe gedacht.
http://www.wind-energie.de/de/themen/win…/energiebilanz/

Normale Anlagen haben ihre kompletten Ennergebedarf von Herstellung und Entsorgung unter 1 Jahr eingefahren. Und produzieren in Deutschland ca 20x mal so viel Energe wie die Herstellung verbraucht hat.



Nun, das da nichts anderes zu lesen ist war klar.
Aber auch ich glaube nicht daran.....
Ich finde aber das sich "ich bin in 5 Sekunden mit meinem Ferrari auf 100" immernoch besser anhört als "gestern hab ich mit meiner SSD nen 100GB Pornoordner in 5 Sekunden gezipt"
Wenn du den Baum, den du gleich treffen wirst, sehen kannst, nennt man das untersteuern. Wenn du ihn nur hören und fühlen kannst wars übersteuern!

Ähnliche Themen