• 25.04.2024, 18:49
  • Registrieren
  • Anmelden
  • Sie sind nicht angemeldet.

 

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Aqua Computer Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Finanzierung des Studiums - Probleme mit Bafög und Co. - Brauche Hilfe

Mittwoch, 29. September 2010, 11:01

Hiho,

in fast letzter Hoffnung auf eine Lösung oder möglichkeit für die dieses Problem wende ich mich mal an das AC-Forum. (10 Jahre Off-Topic erfahrung hier haben gezeigt das hier potenzial vorhanden ist :) )
Wie der Titel schon sagt geht konkret um das Problem wie meine Freundin ihr Studium finanzieren soll. Folgende Situation liegt derzeit vor:
Sie ist 25 und hat direkt nach dem Abitur angefangen zu Studieren an einer großen deutschen Uni. Acht Semester lang, davon die letzten zwei Urlaubssemester. Nach den zwei Urlaubssemestern hat sie exmatrikuliert weil sie das Vordiplom nicht bestanden hat.
In der Zeit an dieser Uni hat sie nie einen Cent Bafög oder Unterstützung vom Staat bezogen sondern wurde sehr wenig bis kaum von Ihren Eltern unterstützt oder hat sich alles selbst erarbeitet mit Nebenjobs. Diese Nebenjobs waren dann auch einer der Gründe warum es mit dem Vordiplom nicht hingehauen hat.
Kurz danach ist sie in eine andere Stadt umgezogen und hat ein FSJ angefangen um zumindest mein ein wenig regelmäßiges einkommen zu haben. In der Zeit vom FSJ hat sie sich für einen neuen Studiengang an einer FH entschieden und ist dort auch erfolgreich angenommen worden.
Dieser soll in einer Woche, am 4 Oktober beginnen. Soweit sogut - jetzt das Problem:


Da das FSJ Gehalt bei weitem nicht ausreicht hat um davon zu leben hatte sie zusätzlich ALGII erhalten. Wohnen tut sie in einer WG mit noch zwei anderen Personen. Nachdem das ALGII ja nicht dafür da ist um Studenten zu finazieren hat sie einen Bafög Antrag gestellt der mit dem Grund abgelehnt wurde das sie ja schonmal studiert hat und absolut keinen Anspruch darauf hat. O-Ton: "Sie hatte ihre chance" (Obwohl sie ja nie einen cent Bafög zuvor erhalten hatte)
Vor weniger als einer Stunde hat sie mich dann angerufen und mir mitgeteilt das auch die ARGE/Arbeitsamt nichts in Ihrem Studium zahlen wird, ist sie langsam natürlich mit den Nerven und ihrer Kraft am Ende.
Wohngeld ist etwas das sie vor dem ALGII auch schon probiert hatte, aber der Betrag waren weniger als 50 EUR den sie erhalten hat/hätte. Sie zahlt 250 EUR Miete - warm wohlgemerkt - für ihr WG-Zimmer und lebt mit dem was sie sich derzeit nebenbei verdient am absoluten existenzminimum. Mehr ausgaben außer Essen und was man sonst zum leben braucht hat sie nicht.

Hat irgendjemand Erfahrungen mit so einer Situation und kann mir sagen was man tun könnte? Wohin kann man sich wenden? Langsam hat sie keine Kraft mehr um irgendwelche sinnlosen Anträge zu stellen die eh nichts brigen oder am Ende wieder zu hören das sie nichts bekommt. Das letzte was ihr der Frau von der ARGE geraten hat, war ihr Studium aufzugeben und Arbeiten zu gehen, aber das ist nichts was nur ansatzweise in betracht gezogen wird (zumindest im Moment nicht mit einem sicheren Studienplatz)

Ich bin für jegliche Hilfe dankbar. Auch mich nimmt das ganz schön mit und wenn man solche Sätze von offziellen Ämtern hört geht das nicht spurlos an einem vorbei. Vielen dank schonmal :S

-mark

Zitat von »LeAD«

Kaum is ne Frau im Forum die ein Avatar hat, indem du in den Ausschnitt schauen kanst, schon sind sie alle ganz lieb.

Mittwoch, 29. September 2010, 11:14

richtig erkannt, als student ist man immer der angearschte
außer bafög gibt es da nichts
http://www.bafoeg-rechner.de/FAQ/fachwechsel.php
sieht also auch mit bafög schlecht aus

sie muss sich also letztendlich wohl überlegen wie sie es selbst finanziert. solange es kindergeld gibt (sind 180€ oder so) wäre sie zusammen mit nem 400€ job auf ner summe von der man leben kann, und der zeitaufwand dafür ist überschaubar
kindergeld gibts aber nur bis 27 oder so... haben die eltern garkein geld?

Mittwoch, 29. September 2010, 11:19

Hi

Auch wenn es blöde klingt: Arbeit suchen, und dann sich finanziell erst verpflichten (studieren etc.) Ich habe 3 Jahre lang 5 tage die Woche bei UPS Pakete sortiert (und getragen). Die 5x2.5 Std/Woche haben über 1000 DM ergeben, ein fürstliches Gehalt damals. Zeitlich lag es "Studentengünstig" zwischen 17:00h und 20:00h. Auf Parties hats du danach aber keine Lust mehr. UPS nimmt auch gern Frauen - deren morgigen Expresstouren (mit einem PKW) werden fast nur von Frauen übernommen und sind gegen 10:00h spätestens zuende. Ganz praktisch, wenn man VOR dem Studium noch arbeiten will/muss. Ich denke es gibt 100.000e Studenten, die arbeiten müssen um studieren zu können. Mich hat es ein Semester gekostet arbeiten zu müssen.

Dino
Videtis hic hommunculum qui verrit suum stabulum. Quid ibi homo invenit? Pulchrum cuplexum areum!

Mittwoch, 29. September 2010, 11:25

Kindergeld bekommt man, bis man 25 wird. Es gibt also keins mehr für sie.

Bafög bekommt man nur fürs Erststudium, das is richtig.

Ich will jetzt nicht gemein klingen, oder so, aber ist sie sich sicher, das ein Studium die richtige Wahl ist? Was spricht gegen eine Ausbildung., es gibt ja fast alle Studienrichtungen in abgewandelter Form als Ausbildung. Und man kann ja auch im Fernstudium seinen Bachelor später machen.

Mittwoch, 29. September 2010, 11:29

Das ist normal beim Amt, kenne den Laden auch. Hab mir anhören müssen was ich fürn asoziales Stück wäre weil ich in Kauf nehmen würde das meine Mutter für mich arbeiten geschickt werden könnte und wie unfair es wäre von der Gesellschaft zu erwarten mein Leben zu bezahlen. Also ich ob da im Benz vorgefahren wäre, dabei wollte ich mir nur Essen und ne verdammte Krankenversicherung leisten können oO. Wir (meine Eltern und ich) haben am Ende auf die gesch***en und ich hab 50€ die Woche und die KV (150€, weil Arbeitlose hamms ja, die können ma ruhig den maximal Beitrag blechen...) von meinen Eltern bekommen. Dabei hab ich noch Schwein dass wir zwar nur das Einkommen von meinem Dad haben aber wenigstens keine Mieten zahlen müssen.

Beim Studium wars aber das selbe, Bafög hatte ich, aber nix Höchstsatz oderso 300€. Naja kann sich jeder ausrechnen was bei KV, Essen, Wohnung (weil nicht in Elternhausnähe) und 800€/6monate Studiengebühr/Semsterbeiträge da noch übrgis bleibt. Das gleicht man nicht mal mit nem Nebenjob aus und so musste ich genau das tun was deiner Freundin auch geraten wurde. Studium abbrechen und arbeiten gehn. Wenn ich dann endlich mal was finde *grml* spar ich mir halt erst was an und geh dann mit 30 studieren, anders ist das für so nen "Unterschichtsbengel" wie mich in diesem Land wohl nicht vorgesehen, aber ich seh auch nicht ein dieses Ziel einfach kampflos aufzugeben.


Allerdings muss man beim Amt auch immer aufpassen, die erzählen nicht immer die Wahrheit was sowas angeht. Es gibt immer ein paar Patrioten die meinen ihrem Land einen Dienst zu erweisen indem sie eigentlich berechtige Personen einfach unter falschen Behauptungen abweisen. So geschehen mit nem Kumpel der erst zum Amt gehen und dann zu Hause ausziehen wollte weil er sich nunmal dan Anspruch entsprechend erarbeitet hatte. Da wurde ihm gesagt weil er jetzt noch zu Hause wohne würde angenommen seine Eltern seien bereit diese Unterstüzung weiter zu leisten und somit sei er nicht berechtigt Mietzuschuss zu erhalten (ALG bekommt er, nur halt keine Miete), das stellte sich dann ein Jahr später und als natürlich die perfekte kleine Wohnung (1-Zimmer Apartment 20paar zerquetschte qm, also nix Luxus auf Staatskosten) für kleines Geld weg war, als falsch heraus. Der Typ beim Amt hatte ihn schlicht belogen und ihn damit zur Aufgabe überredet, war reiner Zufall dass er das später festgestellt hat. Jetzt steht er da und findet keine Wohnung im vorgegebenen Rahmen.
Da muss man sich echt selber unabhängig genau erkunden.


Soweit mal meine Geschichten zu dem Thema ^^, ob das was hilft kA, aber ihr seid definitiv nicht allein.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »deeptera« (29. September 2010, 11:33)

Ich schreibe in Foren/Messengern/etc schneller als ich denken oder überhaupt tippen kann, Fehler und Edits in Massen bitte einfach ignorieren :sleeping:

Mittwoch, 29. September 2010, 11:33

Arbeit hat Sie ja schon nebenbei, sohar zwei Stück nur ist eines davon ein sehr unregelmäßiges einkommen. Kindergeld bekommt sie keins mehr weil sie ja eben 25 ist.

@Pepo: Dein Argumente sind berechtigt aber bei Ihrem ersten Studium waren es nicht die "zu schlechten" Leistungen die zum abbruch führten. Das sie ihr zweites (Bachelor) Studium an der FH besteht besteht kein zweifel.

Klingt ale sehr einleuchtend aber nicht sehr aufbauend....

Zitat von »LeAD«

Kaum is ne Frau im Forum die ein Avatar hat, indem du in den Ausschnitt schauen kanst, schon sind sie alle ganz lieb.

Mittwoch, 29. September 2010, 11:39

http://www.kfw-foerderbank.de/DE_Home/St…rende/index.jsp

sowas sollte sie ja bekommen.


meine schwester bekommt so 300euro monatlich,
dann gehtse noch nebenbei jobben, (400euro basis)
und finanziert sich so ihr studium.

Mittwoch, 29. September 2010, 11:42

Das Bafög soll einem auf dem ersten Bildungsweg helfen. Dazu ist es gedacht, und entsprechend sind auch die Regelungen. Wie man das am Ende beurteilt ist natürlich eine andere Frage, das muss jeder für sich entscheiden.

Jedenfalls hat sie was Bafög angeht tatsächlich ihre Chance gehabt. Dass sie (wie leider viele andere auch) damals kein Bafög beantragt hat, dafür ist in erster Linie sie selbst verantwortlich.

Trotzdem gibt es noch einen Weg für Spätberufene: das elternunabhängige Bafög. Dafür muss man allerdings 5 Jahre Erwerbstätig gewesen sein.


Ich denke es gibt in diesem Fall nur die Möglichkeit zu arbeiten und gegebenenfalls nach Stipendien zu schauen (dürfte mit dem Werdegang aber nicht ganz einfach werden).

Tut mir leid für deine Freundin, die Situation ist echt bescheiden. Allerdings frage ich mich ob der Studienplatz denn wirklich so wichtig ist. Der alleine ist ja erstmal relativ wenig wert, wenn man nicht bis zum Ende durchhält. Bei 6-8 Semestern ohne Vordiplom werden die meisten Geldgeber halt auch skeptisch
"When mountains speak, wise men listen" - John Muir

Mittwoch, 29. September 2010, 11:50

Derzeit sieht es nach eine KfW Kredit aus denn Wohngeld eliminiert sich sozusagen selbst mit dem Einkommen. Arbeiten gehen wird sie auch weiterhin.
Kann man nur hoffen das die KfW zustimmt. Das mit den 8 Semestern ohne Vordiplom ist natürlich nichts worauf sie stolz ist aber sie kann es nunmal nicht mehr ändern.

Zitat von »LeAD«

Kaum is ne Frau im Forum die ein Avatar hat, indem du in den Ausschnitt schauen kanst, schon sind sie alle ganz lieb.

Mittwoch, 29. September 2010, 11:56

Naja, ich wollte damit sagen, das man sowohl die Leistung als auch die Finanzierung betrachten sollte, bevor man ein Studium beginnt. Ich persönlich kenne zwei Leute, die das nicht getan haben, und sich jetzt jeden Tag arbeiten gehen müssen, und ihr Studium steht hinten an.

Ich muss aber auch sagen, das ich nen Bekannten habe, der nach dem Abi eine Ausbildung als Industriemechaniker angefangen hat, und seit dem zweiten Lehrjahr ein Fernstudium macht. Was sein Arbeitgeber sehr schätzt, und ihn auch übernehmen will.

Mittwoch, 29. September 2010, 12:16

in dem Fall hilft vermutlich wirklich nur ein Kredit. Da gibts ja einige Banken, die das für Studenten recht günstig anbieten so weit ich weiß. Ist natürlich nicht - wie beim Bafög - die hälfte geschenkt und man steht nach dem Studium vor nem recht großen Schuldenberg.
Da ihr euch so sicher seid, dass sie das nächste Studium locker schafft behaupte ich einfach mal, dass es kein Ingenieur-Studium ist; damit bezweifle ich nicht die Intelligenz deiner Freundin, sondern ich weiß einfach aus eigener Erfahrung, dass das recht hart ist. Was einen weiter schlussfolgern lassen könnte das das zu erwartende Gehalt nicht übermäßig ist, was wiederum das Bewältigen der Schulden natürlich nicht einfacher macht.
Ich würde dann wirklich noch einmal überlegen, ob das Studium unter den gegebenen Voraussetzungen wirklich so viel Sinn hat und nicht nicht doch eine fundierte Ausbildung in dem Berech sinnvoller wäre wegen Bezahlung und vll sogar die Chance direkt übernommen zu werden.

Mittwoch, 29. September 2010, 12:47

Vielen Dank erstmal für die ganzen hilfreichen Antworten. Das man als Student vom deutschen Staat derart hängen gelassen wird hätte ich nicht erwartet. Man kann natürlich nicht erwarten in jeder Lebenssituation vom Staat finanziell immer super ünterstützt zu werden, aber naja...ich finde es komisch.
Nach einer Menge rechnerei mit ihren Nebenjobs wird es wohl der KfW Kredit werden.

Zitat von »LeAD«

Kaum is ne Frau im Forum die ein Avatar hat, indem du in den Ausschnitt schauen kanst, schon sind sie alle ganz lieb.

Mittwoch, 29. September 2010, 13:32

Das man als Student vom deutschen Staat derart hängen gelassen wird hätte ich nicht erwartet.

Hi

sehe ich gar nicht so. Studieren ist dein "Privatvergnügen". Ich habe selbst in meiner Studienzeit ZU VIELE nicht für das Studium oder die darauf folgenden Berufe geeigneten Leute kennengelernt. Die möchte ich nicht durchgeschleift sehen müssen. Wenn mein hart für sein Studium arbeiten muss, dass verbittert es natürlich, "Partygirls mit neuem Golf" vor die Uni fahren zu sehen. Ich finde nicht, dass der Statt einem Jedem alles ermöglichen sollte, er sollte geeigneten und bedürftigen dabei helfen. Dass sie bedürftig ist, steht nun ausser Frage, ob sie geeignet ist, wird man sich nach 6-8 Semestern ohne Abschluss/Abschlüsschen schon fragen lassen müssen. Gibt eben auch Leute, die in dieser Zeit mit Staatshilfe ein ganzes Studium durhcziehen. Ich habe wie bereits gesagt ein Semerster wegen Arbeitens verlohren. Ich habe bis jetzt noch niemanden gefunden, der mit mir darüber geweint hätte - über sowas hat man sich nicht zu beklagen.

Studieren ist eien sauteure Angelegenheit. Ich rate nur noch den wenigsten aus meinem persönlichem Umfeld dazu. gerade in Göttingen gibt es Lastwagen voll mit BWLern und Biologen. Gerade die BWLer haben nach dem Abitur keine Ahnung, was sie machen sollen - da wird eben "Geld" studiert, vielleicht kommt es ja dann wieder rein... Bilologen gibt es in Göttingen für jeden "Vogel" einen. Ich halte Ausbildungen derweil für viel besser, weil man sich auch an ein Unternehmen bindet, welches "echte" Jobs hat. Die Uni mahct nur schlau, Jobs gibts da keine. Wie bereits von anderen erwähnt, gibt es prima Möglichkeiten sich nah oder währenddessen einer Ausbildung weiterzuqualifizieren.

Dino
Videtis hic hommunculum qui verrit suum stabulum. Quid ibi homo invenit? Pulchrum cuplexum areum!

Mittwoch, 29. September 2010, 14:16

Das der Staat Studenten hängen lässt kann man so finde ich nicht sagen. Immerhin bekommt man bis zu 70% z.B. vom Bafög geschenkt. In wieweit die angewandten Kriterien und bürokratischen Wege gerecht oder gut sind, darüber lässt sich sicher streiten. Ich sehe da auch einiges an Nachholbedarf.

Das Ziel muss natürlich immer sein den jungen Leuten möglichst bis 25 eine Ausbildung zu ermöglichen. Studieren kann da ein lohnender Weg sein, der sicherlich auch ein ein großes Maß an Freiheiten mit sich bringt. Im Gegenzug muss man dafür aber auch viel Eigenverantwortung aufbringen, denn auch wenn man gern neidisch auf das lässige Studentenleben schielt ist das Ganze auch mit einem ziemlichen Risiko verbunden.
Ich finde es wichtig das diese Freiheit ermöglicht wird, dazu gehört dann aber auch das fehlende Netz.

Ich wünsche deiner Freundin auf jeden Fall viel Erfolg, finde das immer sehr bewundernswert wenn es Leute schaffen sich ihr Studium komplett selbst zu finanzieren. Ich selbst bin glücklicherweise in der Situation mit einem ergänzenden HiWi-Job über die Runden zu kommen.
"When mountains speak, wise men listen" - John Muir

Mittwoch, 29. September 2010, 14:25

Die Uni mahct nur schlau,

Das ist spätestens mit dem Master Bachelor System flöten gegangen. Es zählt nicht mehr was man kann oder weis, sondern nur was man irgendwann mal 1Woche in seinem Leben für die Klausur gelernt und anschließend direkt wieder vergessen hat.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »palme|kex`« (29. September 2010, 15:10)

Mittwoch, 29. September 2010, 14:52

Hi

Naja, gerade in den Naturwissenschaften muss du auch im B/M noch eine Menge Praktika machen. Gibt zwar auch Creditpoints (Frostmarken hihi) dafür, allerdings kannst du danach auch etwas.

Dino
Videtis hic hommunculum qui verrit suum stabulum. Quid ibi homo invenit? Pulchrum cuplexum areum!

Mittwoch, 29. September 2010, 15:15

Ich kann dir leider keine große Hilfe bieten, nur die Erkenntnis dass du nicht alleine bist...

Ich bin 22, hab meine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen (Bäcker) und bin nun ab 1.10. für Lebensmittetechnologie an der FH eingeschrieben und bekomme kein Bafög, weil meine eltern zu viel verdienen, kein elternunabhängiges Bafög weil man dafür erst noch 2 jahre nach der ausbildung gearbeitet haben muss und sonst auch nur ALG 2 für meinen Sohn. Da meine Frau ihren Studiengang nach dem 8. semester gewechselt hat bekommt sie auch kein bafög mehr und wenn meine eltern nicht ganz ordentlich dazuschiessen würden, könnten wir uns beide das Studium nicht leisten...
Darüberhinaus bekommt man auch noch bei jeder Behörde irgendwelche Steine in den Weg gelegt, sei es der Krippenplatz, damit wir weiterstudieren können oder eben das alg2 für unser Kind.
Aber dann motzen die Politiker dass kaum Akademiker Kinder kriegen würden, für mich bei solchen Umständen nicht unverständlich...

Mittwoch, 29. September 2010, 17:07

Je nach Bundesland wäre vielleicht ein Studium an der BA (Berufsakademie) eine Alternative? Da sind größere (bezahlte) Arbeitsanteile drin, dafür ist allerdings meist weniger freie Zeit für Nebenjobs vorhanden. Aber Umhören kann ja nicht schaden...

Mittwoch, 29. September 2010, 17:38

Ohne jetzt der Miesmacher sein zu wollen, aber mit 27 ohne einen absolut überzeugenden Grund eine BA-Stelle zu bekommen halte ich für schlichtweg unmöglich. Die "klassischen" BA-Studenten, die man sich gerne heranzieht, haben zu dem Zeitpunkt bereits 4-5 Jahre Berufserfahrung. Damit zu konkurrieren ist hart. Nach nem abgeschlossenen Studium hab ich davon schon gehört, aber die BA-Unternehmen haben (nicht zuletzt wegen der relativ lohnenden Bezahlung) doch deutlich mehr Anwärter als Plätze.
"When mountains speak, wise men listen" - John Muir

Mittwoch, 29. September 2010, 20:55

Soweit ich weiß, ist der KfW Studienkredit nur für das Erststudium. Vllt. hat sich das mittlerweile geändert.

Und ich würde mir wirklich überlegen, ob das Studium Sinn macht. Nachdem, was man zwischen den Zeilen rauslesen konnte, sind die beruflichen Erfolgschancen hinsichtlich des Einkommens eher zurückhaltend. Ich würde wirklich eine Ausbildung in Erwägung ziehen und dann eventuell ein Fernstudium oder dergleichen.

Wer nach acht Semestern an dem Vordiplom scheitert sollte seine Fähigkeiten bzgl. der Selbsteinschätzung überdenken. Wer Studium und Arbeit nicht in ein ausreichendes Verhältnis bringt, der muss entweder das Eine oder das Andere lassen. In Deutschland wird man schließlich im ausreichenden Maße unterstützt.

Ähnliche Themen