Hiho,
in fast letzter Hoffnung auf eine Lösung oder möglichkeit für die dieses Problem wende ich mich mal an das AC-Forum. (10 Jahre Off-Topic erfahrung hier haben gezeigt das hier potenzial vorhanden ist
)
Wie der Titel schon sagt geht konkret um das Problem wie meine Freundin ihr Studium finanzieren soll. Folgende Situation liegt derzeit vor:
Sie ist 25 und hat direkt nach dem Abitur angefangen zu Studieren an einer großen deutschen Uni. Acht Semester lang, davon die letzten zwei Urlaubssemester. Nach den zwei Urlaubssemestern hat sie exmatrikuliert weil sie das Vordiplom nicht bestanden hat.
In der Zeit an dieser Uni hat sie nie einen Cent Bafög oder Unterstützung vom Staat bezogen sondern wurde sehr wenig bis kaum von Ihren Eltern unterstützt oder hat sich alles selbst erarbeitet mit Nebenjobs. Diese Nebenjobs waren dann auch einer der Gründe warum es mit dem Vordiplom nicht hingehauen hat.
Kurz danach ist sie in eine andere Stadt umgezogen und hat ein FSJ angefangen um zumindest mein ein wenig regelmäßiges einkommen zu haben. In der Zeit vom FSJ hat sie sich für einen neuen Studiengang an einer FH entschieden und ist dort auch erfolgreich angenommen worden.
Dieser soll in einer Woche, am 4 Oktober beginnen. Soweit sogut - jetzt das Problem:
Da das FSJ Gehalt bei weitem nicht ausreicht hat um davon zu leben hatte sie zusätzlich ALGII erhalten. Wohnen tut sie in einer WG mit noch zwei anderen Personen. Nachdem das ALGII ja nicht dafür da ist um Studenten zu finazieren hat sie einen Bafög Antrag gestellt der mit dem Grund abgelehnt wurde das sie ja schonmal studiert hat und absolut keinen Anspruch darauf hat. O-Ton: "Sie hatte ihre chance" (Obwohl sie ja nie einen cent Bafög zuvor erhalten hatte)
Vor weniger als einer Stunde hat sie mich dann angerufen und mir mitgeteilt das auch die ARGE/Arbeitsamt nichts in Ihrem Studium zahlen wird, ist sie langsam natürlich mit den Nerven und ihrer Kraft am Ende.
Wohngeld ist etwas das sie vor dem ALGII auch schon probiert hatte, aber der Betrag waren weniger als 50 EUR den sie erhalten hat/hätte. Sie zahlt 250 EUR Miete - warm wohlgemerkt - für ihr WG-Zimmer und lebt mit dem was sie sich derzeit nebenbei verdient am absoluten existenzminimum. Mehr ausgaben außer Essen und was man sonst zum leben braucht hat sie nicht.
Hat irgendjemand Erfahrungen mit so einer Situation und kann mir sagen was man tun könnte? Wohin kann man sich wenden? Langsam hat sie keine Kraft mehr um irgendwelche sinnlosen Anträge zu stellen die eh nichts brigen oder am Ende wieder zu hören das sie nichts bekommt. Das letzte was ihr der Frau von der ARGE geraten hat, war ihr Studium aufzugeben und Arbeiten zu gehen, aber das ist nichts was nur ansatzweise in betracht gezogen wird (zumindest im Moment nicht mit einem sicheren Studienplatz)
Ich bin für jegliche Hilfe dankbar. Auch mich nimmt das ganz schön mit und wenn man solche Sätze von offziellen Ämtern hört geht das nicht spurlos an einem vorbei. Vielen dank schonmal
-mark