So, mal C&P meiner Zusammenfassung vom Intensivtraining auf dem Sachsenring:
So, jetzt nehm ich mir mal die Zeit zu berichten :
Zu allererst mal das Beweisfoto
:
Könnt ja raten, wer von denen ich bin .
Zum Training:
Hab mit extra eins rausgesucht, was erst um 10:00Uhr losging (normalerweise geht es um 8:00 los). In der Woche, weil günstiger und weil ich bis nächste Woche meinen Resturlaub genommen haben muss. Da der Sachsenring nun aber doch nicht ganz um die Ecke lag, gings gestern um kurz nach 8 los. Laut googlemaps hätte die Route Überland rund zwei Stunden gedauert. Um genug Zeitreserven zu haben, bin ich also rauf auf die Bahn und war rund eine Stunde später schon am Ziel. So blieb genug Zeit zum Einchecken (ok, war nur eine Unterschrift an der Rezeption), Frühstücken (ein halbes belegtes Brötchen) und Mittagessen vorbestellen (lecker Schnitzel mit Pilzrahmsoße). Außerdem wurden erste Worte mit den anderen Trainingsteilnehmern gewechselt: Wie bei eigentlich allen Motorradfahrern erlebt durchweg nette Leute .
Um 10 gings dann auch schon los. Zuerst mal mit Theorie. Zuvor allerdings bekam jeder seine 2Minuten Ruhm, indem er sich selbst den anderen Teilnehmern und dem Instruktor vorstellen durfte. Neben Namen (die ich mir eh nicht merken kann, hab ein schlechtes Namensgedächnis) erste Hintergründe und Diskussionen, warum der ein oder andere sich für ein Training oder sein Mopped entschieden hat (zum Beispiel gleich eine Diskussion zum ABS, weil ich bei meiner Vorstellung erwähnt hatte, dass es mit kaufentscheidend für meine Kleine war - allerdings eher in Richtung was macht ABS eigentlich, wie in der Fahrschule ).
Anschließend kam dann der anstrengende Teil: Trial fahren. Trials sind diese kleinen Steh-Motorräder wie oben auf dem Bild. Erstes Problem ging noch vor dem Losfahren los: Wie kriegt man die Dinger an? Theoretisch ja einfach, so schwierig ist ein Kickstarter ja nicht zu verstehen - nur an der Umsetzung scheiterte es dann kläglich. Nach einigen vergeblichen Versuchen klappte es dann doch. Oder auch nicht: Die Dinger sind klein und ruppig, dazu kann man nur im Stehen fahren: Kurzum, nach ein paar Minuten war das T-Shirt naß vor Schweiß und ich gerade mal zwei Runden (a 30m vielleicht) gefahren. Die anderen Teilnehmer konnten auf Anhieb besser mit den Gefährten zurechtkommen (vielleicht meine mangelnde Praxis nur ein Jahr nach der Fahrschule?), waren aber nach ein paar Min genauso durchgeschwitzt. Wieauchimmer, bei 10 Mann und 5 Trials hatte jeder genug Zeit zum Probieren. Dazu gabs dann Aufgaben vom Instruktor: Slalom (langsam), 8 fahren, Spur halten auf einer Art langem Boardstein (der zu beiden Seiten runter ging und gerade mal so breit wie ein Reifen war). Die Prinzipien zur Blicktechnik dahinter waren eigentlich einfach zu verstehen, die Umsetzung trotzdem schwierig. Die 8 und Slalom gingen einigermaßen, die Spur hab ich nur bis max. zur Hälfte geschafft, bevor ich wieder "runtergefallen" bin.
Nach der Anstrengung (Handtuch wär nicht schlecht gewesen) gings erstmal zum Mittagessen. Ein halbes Glas kühles Nass und 10Min Ausruhen war ich dann auch so weit, zumindest die Gabel zum Mund führen zu können. Man glaubt nicht, wie anstrengend Trial fahren ist .
Gut, nach dem Essen gings dann auf die eigenen Maschinen. Über Wege neben und unter der Rennstrecke durch wurden wir zum Übungsplatz geführt. Dort ging es erstmal mit zwei Runden Slalom los. Anschließend wurde gesammelt und der Instruktor hat uns über den Sinn und die Merkmale des Slalomfahrens aufgeklärt. Das leichte Schwingen des Motorrades unter dem Körper und gezielte Lenker-Lenkimpuls-Ausnutzen waren mir noch aus der Fahrschule bekannt, sodass ich keine Probleme mit der Übung hatte (da hatte ich den alten Hasen mal was vorraus, obwohl die nach den Tipps durch den Instruktor ähnlich gute Ergebnisse liefern kpnnten).
Weiter im nöchsten Post...