Konkrete Empfehlungen kann ich leider nicht geben, da ich meine Privathaftpflicht bisher nicht gebraucht habe.
Wenn sich die Mehrkosten in Grenzen halten, würde ich in jedem Fall die Variante mit der höheren Deckungssumme wählen.
Es reicht, wenn in einer deiner kaputtgemachten S-Klassen ein sehr gut bezahlter Manager oder Selbstständiger (mit Top-Anwalt im Rücken) sitzt, der nach einem teuren Krankenhausaufenthalt eine Reha benötigt.
Während Reha und Krankenhausaufenthalt kann er natürlich keine Einkünfte erwirtschaften und muss evtl. noch einen teuren Ersatz für sich finden und bezahlen.
Oder in dem Wagen sitzt der junge Chefchirurg des örtlichen Krankenhauses, der nach einer Wirbelsäulenverletzung Konzentrationsstörungen und Schwindelanfälle hat, spätestens dessen Berufsunfähigkeitsversicherung
wird versuchen, sich bei dir schadlos zu halten...
Das sind natürlich konstruierte Beispiele, aber oft ist die Realität wesentlich phantasievoller als man meint
....außerdem muss man sich nur mal die Reparaturrechnungen der Kfz-Werkstatt bei Bagatellschäden zulasten der "gegnerischen" Haftpflicht aushändigen lassen, dann wundert einen auch nicht mehr, warum Versicherungsschäden
(und somit auch Versicherungen) häufig so teuer sind.
Da tauchen dann lustige Positionen auf wie "Rückfahrsensoren überprüft - 4 mal 25€" (wohlgemerkt: überprüft, nicht ersetzt), wenn es zulasten einer Versicherung geht, lassen sich die beteiligten Dienstleister gerne
jeden Handschlag vergolden, bei größeren Schäden mit etlichen beteiligten Firmen dürfte da schon eine gewaltige Summe zusammenkommen.