• 18.04.2024, 09:49
  • Registrieren
  • Anmelden
  • Sie sind nicht angemeldet.

 

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Aqua Computer Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

An die Elektrikprofis: Herd an eine Phase - Kabelquerschnitt?

Samstag, 21. Juli 2012, 22:30

Hallo zusammen,

ich zieh gerade um und baue gerade meine Küche auf.
In der Wohnung gibt es jedoch keinen Kraftstromanschluss daher möchte ich den Herd an 230V Anschließen. Der Herd hat dafür auch eine passende Möglichkeit das zu Brücken, von der Seite her ist "alles gut".

Ich habe in der Küche auch einen passenden Stromanschluss der komplett alleine abgesichert ist. (16A Automatensicherung...) Der würde sich ja für den Herd geradezu anbieten.

Mein Plan ist nun der den Entsprechenden Stromanschluss gegen ein passende Dose (wie sie zB. auch beim Kraftstromanschluss üblich ist) zu Tauschen von wo aus ich dann die drei Adern zum Herd aus lege.
Frage 1: Sollte ich Anstelle den Anschluss durch eine Dose zu ersetzen, einfach einen frei belegbaren Stecker in den Anschluss stecken? (Ich würde vermuten das der Stecker uU. zum "Flaschenhalz" werden könnte
Oder Kurz in Bildern:

zZ. habe ich das hier


Das würde ich ersetzen durch dieses hier:

Natürlich nur mit DREI Kabeln belegt und ne schicke Dose Drüber wo unten dann direkt ein Kabel im Kabelkanal verschwindet
Oder ist das Quatsch und ich sollte besser einfach einen Stecker für die vorhandene Steckose nehmen wo ich die Kabel selbst einschrauben kann? (Hab da bissel Bedenken ob das bei den 16A auch hält)


Frage 2: Da ich nun ja nicht drei Phase a 230V habe sondern lediglich eine Phase mit 230V, wollte ich anstelle üblichen 2,5mm² Kabel 4mm² Kabel verwenden da die Leistung ja wie gesagt bis 16A abgesichert ist und ich nicht möchte das mir die Käbelchen in Flammen aufgehen. (Habe hier etwas Rechachiert und es scheint wohl wirklich so zu sein das bei 2,5mm² Kabeln nur Teile des Herdes gleichzeitig betrieben werden dürfen..) - Jetzt die Frage: Würde mir das überhaupt was bringen? Das betrifft ja nur die Kabel zwischen Stromanschluss in der Wand und dem Herd... Sind die Kabel in der Wand ausreichend Dimensioniert das ich sie mit 230V und 16A Belasten könnte? Oder bekomme ich dann am Ende einen Schwelbrand in der Bude? (Hintergrund ist der das ich eben beim Kochen ab und zu auch mal den Backofen UND Eine oder gar zwei Herdplatten benötige... bei 2,5mm Kabel wird eben empfolen maximal zwei Platten ODER den Ofen gleichzeitig zu benutzen...)

Da wären ein paar Tipps echt Super bevor ich meinen neuen Vermietern erklären muss wieso ihre Imobilie sich in Wohlgefallen aufgelöst hat. ;)

Sören
A sinking ship is still a ship!

Sonntag, 22. Juli 2012, 00:16

Also soweit ich informiert bin (ohne Gewähr - bin auch kein Elektriker), sind 2,5 mm² für einen mit 16 A abgesicherten (einphasigen) Stromkreis zulässig. Wenn Du jetzt zu viele Teile des Herdes gleichzeitig betreibst, wird der Sicherungsautomat auslösen, weil zu viel Strom fließt (Du hast ja nur eine Phase). Die Empfehlung "4 mm²" bezieht sich wohl eher auf einen dreiphasigen Anschluss. Dort sollte dann der Neutralleiter 4 mm² Querschnitt haben, um auch bei asymmetrischen Lasten auf den Phasen nicht zu warm zu werden.
Standard = Norm, Werkseinstellung
Standart = Art zu stehen, z.B. auf einem Bein oder aber auch die Art eines Standes, z.B. Obst- oder Gemüsestand
Und das alles hat nichts mit der Standarte zu tun, die der Flagge, Fahne oder dem Banner ähnlich ist!

Sonntag, 22. Juli 2012, 00:29

ne... die 3 Phasen Anschlüsse haben alle 1,5 oder 2,5mm²...

Die Stromlast wird hier ja auch eben auf drei Anschlüsse Verteilt.
Die selbe Leistung möchte ich nun ja soweit wie möglich mit einer Phaser abdecken.
2,5mm² sind hier zulässig mit besagter Einschränkung von so und so viel Ampere was eben heißt entweder zwei Platten oder die Röhre.
Aber das war ja auch gar nicht die Frage, das ist mir ja alles bekannt.

Die Frage ist: Wie sehen idR. die Leitungen in der Wand aus? Wenn da auch nur 2,5mm² liegen dann bringt mir das ja nichts wenn ich auf den letzten Metern 4mm² verlege... wenn in der Wand jedoch gescheite Kabel liegen die eben bis 230V bei 16 Ampere belastbar sind dann wäre es ja kein Problem.

Ich möchte die Leitungen halt wirklich so Verlegt haben das es die Sicherung raus haut bevors irgendwo anfängt zu brennen Falls ich doch mal versehentlich eine Platte zu viel anmache.

Sören
A sinking ship is still a ship!

Sonntag, 22. Juli 2012, 01:10

2,5 mm² sollten 16A problemlos abkönnen. Das Problem bei Drehstrom und 2,5 mm² Neutralleiter ist, dass bei asymmetrischen Lastzuständen Ströme > 16A im Neutralleiter fließen können (und da dann u.U. 2,5 mm² nicht mehr ausreichen könnten). Solange aber nur 1x16A zur Verfügung stehen, kann das ja prinzipbedingt nicht passieren.

Und ein E-Herd der normal dreiphasig angeschlossen wird, wird das aus gutem Grund und zieht bei "Vollgas" in der Regel auch die vollen ca. 10,5 kW, die aus ner 3x16A Drehstromleitung kommen können. Bei einphasigem Anschluss musst Du Dich eben mit 1/3 davon zufrieden geben.
Standard = Norm, Werkseinstellung
Standart = Art zu stehen, z.B. auf einem Bein oder aber auch die Art eines Standes, z.B. Obst- oder Gemüsestand
Und das alles hat nichts mit der Standarte zu tun, die der Flagge, Fahne oder dem Banner ähnlich ist!

Sonntag, 22. Juli 2012, 01:57

hi mib,

ich hatte auch mal fast die gleiche problematik. drehstromherd und steckdose an der falschen wand. das brücken geht, der herd ist nur langsamer. 16A ist minimum.
ich habe seinerzeit eine neue aufputzleitung zum sicherungskasten gelegt, und eine neue aufputz anschlußdose. dann habe ich einen elektriker kommen lassen, der die 16 gegen eine 25 A sicherung getauscht hat, und auch alles angeschlossen.
bitte verstehe mich nicht falsch, ich gehöre nicht zu den leuten, die gleich "das darf man nicht" schreien, aber die halbe eektriker stunde zu sparen, wäre mir viel zu haarig. deine idee z.b. den herd per stecker an die steckdose anzuschließen ist ein no go, wegen der ggf. hohen übergangswiderstände bei vollast etc.
auch bei den richtigen anschlußdosen darf man kabelenden z. b. nicht vorher lötend verzinnen, und auch die kabeltüllen de aufgesteckt werden müssen die richtigen sein etc.
mein rat also, frag einen lokaen elektriker, mache die vorarbeiten selbst und laß anschließen.

gruß,
seaslug

Sonntag, 22. Juli 2012, 19:14

2,5 mm² sollten 16A problemlos abkönnen. Das Problem bei Drehstrom und 2,5 mm² Neutralleiter ist, dass bei asymmetrischen Lastzuständen Ströme > 16A im Neutralleiter fließen können

Mal davon ausgehend, dass man keine illegalen Konstellationen generiert, sondern eine "normale" Sternschaltung mit L1, L2, L3, N, PE, dann kann dieser Fall eigentlich nicht vorkommen. Nur mal so am Rande wenn alle drei Verbraucher gleich groß sind ist der Strom I (neutral) der durch den N-Leiter fließt = 0 ...

Allgemein finde ich solche pauschalen Aussagen immer sehr sehr ungenügend.


Gruß Max Payne

Sonntag, 22. Juli 2012, 19:18

Bei gleicher Belastung aller 3 Phasen ist der Strom in der Tat 0. Auch bei einer asymmetrischen Belastung sollte der Strom nicht über 16 A steigen (etwas Nachdenken darüber soll helfen, hab ich zugegebenermaßen vor dem letzten Post nicht getan), aber das mit der Asymmetrie könnte evtl. der Grund für den (in dem Fall dann nicht fundierten) Hinweis mit den 4 mm² sein.

Hoffe, es ist jetzt klar, was gemeint war.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Brandy« (22. Juli 2012, 20:59)

Standard = Norm, Werkseinstellung
Standart = Art zu stehen, z.B. auf einem Bein oder aber auch die Art eines Standes, z.B. Obst- oder Gemüsestand
Und das alles hat nichts mit der Standarte zu tun, die der Flagge, Fahne oder dem Banner ähnlich ist!

Sonntag, 22. Juli 2012, 22:01

Der Herd muss immer fest angeschlossen werden, soviel steht schonmal fest. Wenn du mit nur einer Phase ankommst, kannst du ihn auch nur Einphasig anschließen. Für einen 0815 Herd reicht eine 2,5er Leitung falls du neu verlegen willst. Für Induktionsgeräte legt man schonmal nen 4er.

!!!! Mal davon ab besteht hier Lebensgefahr und du solltest auf keinen Fall als Leihe in dem Berreich tätig werden sondern einen Fachmann kontaktieren !!!!
Kyros > Radeon 5750 > Radi AMS 420 > aqualis > Laing DDC

Sonntag, 22. Juli 2012, 22:03

Der Herd muss immer fest angeschlossen werden, soviel steht schonmal fest. Wenn du mit nur einer und 1,5mm² Phase ankommst, kannst du ihn auch nur Einphasig anschließen. Für einen 0815 Herd reicht eine 2,5mm² Leitung falls du neu verlegen willst. Für Induktionsgeräte bzw Neuinstallationen legt man nen 4mm².

!!!! Mal davon ab besteht hier Lebensgefahr und du solltest auf keinen Fall als Leihe in dem Berreich tätig werden sondern einen Fachmann kontaktieren !!!!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »-Loki-« (22. Juli 2012, 22:12)

Sonntag, 22. Juli 2012, 22:11

Hi,

erst mal Danke für die Tipps.

Und Lebensgefahr besteht immer wenn ich nen Schraubendreher in die Hand nehme. :P
Elektrotechnik war Teil meiner 1. Ausbildung, für 220V muss das reichen. ;) An Kraftstrom würde ich mich selber auch nicht ran wagen, wobei ich da sehr genau wüsste wie ichs anzuschließen habe.

Ich habe nun ein 2,5mm² Kabel vom Stromanschluss aus gelegt. Habe dazu einen üblichen "Herdanschluss" verbaut, auch wenn der jetzt nur mit einer Phase belegt ist. (erschien mir das sicherste)
Nun habe ich aber feststellen müssen das die Kabel welche in der Wohnung ALLE nur einen 1,5mm²er Querschnitt haben. Soweit ich weiß bekomme ich hier maximal 3600W über das Kabel, also ziemlich genau 16A... ein Elektriker aus dem Bekanntenkreis meinte das wäre schon okay so. (Der wohnt 350km weit weg, der kann mir das also nicht anschließen ;) ) Ich bekomme aber ein mulmiges Gefühl dabei so nah an die Grenzen des Materials zu gehen und Denke darüber nach eine Auf-Putz-Leistung vom Sicherungskasten aus zu legen. Allerdings wäre das ein Riesen Akt. Was meinen da die Fachleute? Tut das Not?

Sören

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Man_In_Blue« (22. Juli 2012, 22:19)

A sinking ship is still a ship!

Sonntag, 22. Juli 2012, 22:19

Du hast ja den Leitungsschutzschalter drin (Sicherung) mit einer B Charakteristik. Der fliegt dir schon raus. Zusätzlich ist ja noch oft ein RCD vorhanden der auch dem Brandschutz vorbeugt.
Wenn du jetzt ein 2,5mm² zum Herd hast und irgendwo zwischen drin nen 1,5mm² kanns dir eigentlich egal sein. Du hast bei der Installation korrekt gehandelt und musst immerhin das Stück nächstes mal nicht tauschen :)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »-Loki-« (22. Juli 2012, 22:20)

Sonntag, 22. Juli 2012, 22:26

Hmm...

Wenn bei 16A abgesichert ist löst der Sicherungsautomat doch idR. bei einigen A mehr aus oder?

Naja was heißt es kann mir egal sein? Ich hab halt Angst dass das Kabel in der Wand heiß wird. Das sind auch alles nur Pappwände. (ist ein ausgebauter Dachboden) Wenns da irgendwo anfängt zu zündeln steht sofort meine ganze Bude in Brand. Da bringt mir das auch nichts was ich keine Schuld daran hatte. ;)

Ein FI-Schalter müssten in der Tat vorhanden sein. Du sagst also das ich mir bei den 1,5mm² Kabeln keine Gedanken machen muss?
Das gesamte Stück zwischen Anschlussdose in der Wand und Sicherungskasten ist mit nem 1,5er Kabel gelegt. (wie gesagt es wurden NUR 1,5er Kabel beim Ausbau der Wohnung benutzt. Und in der Küche war beim vor-vor Mieter ebenfalls schon mal ein Herd angeschlossen...)

Sören

EDIT:

Hatte dem Vermieter zwischenzeitlich eine eMail geschrieben und eben nachgefragt wie das mit den Kabeln ausschaut... von dem kam dann dieses hier:
"Hallo,

der Querschnott ist nur das eine. Entscheidend ist die Absicherung. Kein Herd überfordert 1,5 mm². Im übrigen müsste man dann vom unteren Sicherungskasten eine Leitung ziehen. Der Hausanschluss bis zum Hauptsicherungskasten hängt an 4 2,5 mm² Adern, sprich 3 Wohnungen plus Werkstatt. Ua auch 2 Herde die ganz normal mit 1,5 mm² Leitungen angeschlossen sind. Wer sagt man braucht 2,5 mm² ?

Nach DIN Norm reicht 1,5 mm² aus, und in keinem Wohnhaus kommen 2,5 mm² Adern aus der Wand, normalerweise.

Viele Grüße"

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Man_In_Blue« (22. Juli 2012, 22:47)

A sinking ship is still a ship!

Sonntag, 22. Juli 2012, 23:32

Mal ne andere Frage: Wie sieht das denn versicherungtechnisch aus, wenn die Küche in Flammen steht und der Gutachter feststellt, dass der "russische" Anschluss des Herds Schuld ist..?
Gruß, Micha.

Sonntag, 22. Juli 2012, 23:38

Ein FI-Schalter müssten in der Tat vorhanden sein. Du sagst also das ich mir bei den 1,5mm² Kabeln keine Gedanken machen muss?


der Querschnott ist nur das eine. Entscheidend ist die Absicherung. Kein Herd überfordert 1,5 mm². Im übrigen müsste man dann vom unteren Sicherungskasten eine Leitung ziehen. Der Hausanschluss bis zum Hauptsicherungskasten hängt an 4 2,5 mm² Adern, sprich 3 Wohnungen plus Werkstatt. Ua auch 2 Herde die ganz normal mit 1,5 mm² Leitungen angeschlossen sind. Wer sagt man braucht 2,5 mm² ?

Nach DIN Norm reicht 1,5 mm² aus, und in keinem Wohnhaus kommen 2,5 mm² Adern aus der Wand, normalerweise.

Au man!

Der Fi bringt beim Leitungsschutz schon mal garnichts.
Die Steigleitung muß bei Neuanlage nach TAB (vom Hausanschlußkasten zum Zählerplatz) min 10qmm Cu sein.
Bei mir liegt zum Herd 5x2,5qmm Cu und das ist auch richtig so.
Die Länge einer Leitung spielt auch noch eine entscheidende Rolle.
Die Verlegeart muß auch noch berücksichtigt werden(du schriebst was von Pappwänden).
Zum Letzten: mein Herd hat einen Anschlußwert von 9kw (mit Lichtstrom und 16A wird das nichts).
außer man benutzt immer nur eine Kochplatte

Mein Tip. Hol einen Elektriker(EF)
Das sind keine Schreibfehler nur Krümel in der Tastatur.

Montag, 23. Juli 2012, 00:03

Naja, die Verlegeart der Strippen gehört auch noch zu der Strombelastbarkeit...

Eine Tabelle gibt's u.a. unter http://www.njumaen.de/t4tt/pdf/kabelquerschnitte.pdf

Da steht, dass bei üblichen Mantelleitungen eine 1,5mm²-Leitung 18A abkann und mit 10A neu abgesichert werden sollte, aber derzeit auch noch eine 16A-Sicherung zulässig ist. Danach reicht tatsächlich die 1,5er Strippe knapp aber verdient aus, wenn der Herd maximal 3600W zieht. Die Aussage, dass in keinem Wohnhaus dickere Leitungen aus der Wand kommen würden, ist hingegen kreativ erfunden.

Interessant ist aber auch die Verbindungstechnik allgemein. Zwischen dem ehemaligen Steckdosen-Einbauplatz und der neuen Herddose gehört eine Leitung aus Massivadern hin, weil das eine Festverlegung ist (und genau deshalb darf man da nur als zugelassener Elektriker dran). Die Herdanschlussleitung muss aus Litzen bestehen, weil der Herd als bewegliches Gerät gilt (klingt komisch, ich weiß - ist aber so). Auf Litzenenden gehören Aderendhülsen, wenn sie in Schraubklemmen landen. Und die Schraubklemmen müssten eigentlich gelegentlich nachgezogen werden - werden sie aber üblicherweise nicht (wie auch - hinterm Herd läuft man ja nur selten herum...).

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Limbachnet« (23. Juli 2012, 00:04)

Montag, 23. Juli 2012, 00:45

Das nicht alle Platten gleichzeitig gehen werden war mir schon ziemlich klar.

Die entscheidende Frage für mich ist jedoch: Wenn doch (wenn es nur aus versehen passieren mag...) zu viele Verbraucher eingeschaltet werden, Fliegt dann die Sicherung raus oder brennt mir die Hütte ab? Wenns die Sicherungen sind, dann ist mir das "egal"... dann könnte man sogar ggf. nach Try&Error testen welche Kombination an Platten funktioniert... wenn davon aber irgend eine Gefahr ausgeht, dann will ich das nicht bei mir in der Bude haben.

Ich habe irgendwo Fotos vom Vermieter vom Aufbau der Wohnung, da sieht man wie die Kabel verlegt wurden, das kann ich mal einscannen...

Sören

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Man_In_Blue« (23. Juli 2012, 01:10)

A sinking ship is still a ship!

Montag, 23. Juli 2012, 08:37

Die Sicherung spricht an sobald mehr Strom fliesst als der Grenzwert der Sicherung. In deinem Fall fliegt das Ding raus wenn mehr als 16A fliessen, Ziel der Sicherung (bzw Leitungsschutz) ist es ja zu verhindern das sich die Leitung durch Überlast erhitzt und zum Brandrisiko wird. Mit 16Ax220V=3.52kW wirst du aber kaum glücklich mit dem Herd, war in unserer alten Wohnung so verdrahtet und absolut unbrauchbar. (fast 1h Herd vorheizen für ne 15min Fertigpizza... ;( )
Normalerweise hat die grösste Herdplatte bereits etwa 2kW Leistung, der Backofen bis zu 4kW da kommst du mit einer Phase einfach nirgends hin. Wenn die Geräte dann nicht schlau genug sind ihre Leistung anzupassen fliegt dir dauernd die Sicherung raus weil zuviel Strom fliesst, so oder so kannst du nur das halbe Kochfeld oder den Backofen einsetzen was kaum praktisch ist. Solange du nur für dich selbst kochst kommst du evtl. damit klar aber spätestens für Gäste kochen wird nervenaufreibend :S

Ich an deiner Stelle würde einen Elektroinstallateur (oder den Vermieter) damit beauftragen die 3x1.5mm^2 Leitung durch eine 5x1.5^2 (oder gleich 2.5^2) zu ersetzen, wenn die Leitung eh allein abgesichert ist hält sich der Aufwand in Grenzen, der neue Schaltautomat dürfte noch das teuerste dran sein...

Montag, 23. Juli 2012, 08:42

...Zwischen dem ehemaligen Steckdosen-Einbauplatz und der neuen Herddose gehört eine Leitung aus Massivadern hin, weil das eine Festverlegung ist (und genau deshalb darf man da nur als zugelassener Elektriker dran). Die Herdanschlussleitung muss aus Litzen bestehen, weil der Herd als bewegliches Gerät gilt..

Das liest sich jetzt so, als wenn auch Nichtelektriker die Herdanschlussleitung an die Schraubklemmen anschrauben dürfen (ordentliche Aderendhülsen vorrausgesetzt). Ist das so? (Bei uns hat das Küchenstudio dann gleich einen Elektriker mitgeschickt, der das angeschlossen hat, und auch gleich das geforderte Protokoll für den Vermieter erstellt hat (max Last, Schutzleiter ableitwiederstand und so...))

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »LotadaC« (23. Juli 2012, 08:43)

Montag, 23. Juli 2012, 09:46

Hi,

soweit ich weiß darf an Kraftstrom nur ein Elektriker rum hantieren.

Sören
A sinking ship is still a ship!

Montag, 23. Juli 2012, 14:58

An dem normalen Wechselstromnetz darf auch nur eine ausgebildete Person ran.
Um Doppelbelastungen zu vermeiden, hat der Gesetzgeber den Status der Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten eingeführt. Damit wird für Fälle von abgesteckten, oft für eine Branche typischen Aufgabenfeldern die Möglichkeit geschaffen, dass diese Aufgaben auch von Mitarbeitern ohne eine vollständige Ausbildung zur Elektrofachkraft vorgenommen werden dürfen.
Sowas trifft dann häufig auf Küchenbauer zu die einen Herd anschließen dürfen.

Ich würde an deiner Stelle mit dem Vermieter reden und dann einen Elektroniker kommen lassen. Da bist du auf der sicheren Seite und musst dich rechtlich in keine Grauzone begeben.

Ähnliche Themen