Also in der "normalen" evangelischen Kirche kann man so oft kirchlich heiraten wie man lustig ist.
Die Hauptmotivation für unsere Eheschließung waren keine romantischen Gründe sondern primär rechtliche. Das der Partner im "Unglücksfall" wichtige Entscheidungen treffen darf und das nicht mehr in der Hand der Eltern liegt.
Der 2te Hauptgrund war ein gemeinsamer Familienname (das mag vllt nen bissel romantisch sein).
Für eine "echte" kirchliche Hochzeit müsste man erstmal einen Glauben haben und dann den Glauben auch noch mit der Kirche vereinbaren können. Aus meinem Bekanntenkreis fällt mir da gerade mal eine Person ein, für die eine kirchliche Hochzeit wirklich eine Bedeutung aus Glaubensgründen hätte und das Mädchen kommt aus einer Pfarrersfamilie. Für alle anderen ist es nur der "ach ist das romantisch"-Effekt und "das gehört halt irgendwie dazu".
Wir sind Agnostiker und von der christlichen Kirche halte ich auch nicht besonders viel (Kirche != Glauben) und somit wäre ein kirchliche Hochzeit reine Heuchelei gewesen. Wenn einer wirklich glaubt und dieser Zeremonie wirklich eine Bedeutung zuspricht, dann ist das schön für ihn.
Aus rechtlicher Sicht könnte ich also so oft heiraten und mich wieder scheiden lassen wie ich lustig bin, aus religiöser Sicht auch, trotzdem würde ich das nicht machen, weil das für mich einfach eine einmalige Sache ist.
Jeder macht das so wie es für ihn am besten/richtigsten ist
Ein richtig oder falsch oder besser oder schlechter gibt es da meiner Meinung nach überhaupt nicht.