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Re: Für Unentschlossene: wo soll am 18. das Kreuz

Donnerstag, 1. September 2005, 21:25

Zitat von »Crimson«

ich frage mich einfach nur, warum da manche so ein geheimnis draus machen??

wenn man doch eine partei wählt, dann sollte man doch auch dazu stehen oder?


Das mag alles richtig sein, nur man spart sich unnötige Rechtfertigungen, wenn man seine Wahl nicht gleich jedem aufs Auge drückt. Das die Wahlen in Deutschland geheim sind, hat schon seinen Sinn, der hier wohl nicht zur Diskussion stehen soll.

Jeder soll das wählen, was nach seiner Kenntnis - ich hoffe selbst angeeignet - das richtige ist. Also im Umkehrschluss: seine Ziele am besten vertritt. Das Wahlometer Dingen hilft da nur sehr bedingt auf den richtigen Pfad, zumal ich es noch dazu mangels Offenlegung der Berechungsalgorithmen in Frage stelle.


PharaoHat-Mo-Neten

unregistriert

Re: Für Unentschlossene: wo soll am 18. das Kreuz

Donnerstag, 1. September 2005, 21:27

Zitat von »FragMaster.ac.nsn«

Du hast es etwas falsch interpretiert. Ich halte nur diese offene Kundgebung der eigenen Wahlinteressen für uninteressant, denn meine Meinung bilde ich mir sehr gerne selber und stelle diese natürlich über die der anderen, sofern andersartig.

O.K., dann hab ich dich falsch verstanden.

Zitat von »Crimson«


und die das argument, dass niemand wegen seiner entscheidung benachteiligt werden soll finde ich schwachsinnig!

Findest du? Ist es aber nicht. Du kannst die Benachteiligung
nicht verhindern, zumindest nicht überall. Schonmal aus nem
Job gemobbt worden weil du die "falsche" Partei wählst?
Wie willst du das verhindern? Und glaube mir, das passiert
extrem häufig.

Re: Für Unentschlossene: wo soll am 18. das Kreuz

Donnerstag, 1. September 2005, 21:28

Zitat von »masta1501«


Das Einzige, wer die PDS (bzw. SED) wählt hat in den letzten 15 Jahren nichts verstanden und sollte sich mal überlegen wie es in der DDR war. Glaube nicht das die Wähler das wieder wollen und nur aus Frust eine rückwärtsgewendete Partei zu wählen um "den" was auszuwischen kann ja die Mauer wieder aufbauen und mit seinem Trappi zur LPG fahren, bzw. Ferien in Russland machen...


Dass man als Befürworter (in meinem Fall Mitglied) der Linkspartei als dumm hingestellt wird, ist weder neu noch wird es etwas an ihrem Einzug ins Parlament ändern.
Sys

Re: Für Unentschlossene: wo soll am 18. das Kreuz

Donnerstag, 1. September 2005, 21:36

Bei mir sind die grünen, die SPD und die Linke PDS auf etwa gleicher Stufe.

Ich muss zugeben, dass ich froh bin, dieses Jahr noch nicht wählen zu dürfen... :-/

hausen

Re: Für Unentschlossene: wo soll am 18. das Kreuz

Donnerstag, 1. September 2005, 21:58

Zitat von »crushcoder«

die wahl ist doch geheim.
weiß doch keiner ob ich wirklich das wähle was ich hier reinschreibe.


ich kann das sogar vor allen leuten ankreuzen. es muss bloß die möglichkeit für jeden bestehen geheim zu wählen. das die daraus ein trara machen ist dann was anderes.

Re: Für Unentschlossene: wo soll am 18. das Kreuz

Donnerstag, 1. September 2005, 22:13

Okay es hat eh kein Zweck hier eine Politikdiskussion zu starten, ich wurde in meiner Wahl auch bestätigt, auch wenn ich erst bei der nächsten Wahl meine Stimme abgeben darf.

Ich finde es aber klasse das es so einen Wahl-O-Mat gibt, so wählen auch die Leute die sich die Parteiprogramme nicht durchlesen das richtige.

Abgesehen davon gefällt mir dieses "O-Mat" am Ende überhaupt nicht ;D

Re: Für Unentschlossene: wo soll am 18. das Kreuz

Freitag, 2. September 2005, 00:23

Zitat von »sozialist«



Dass man als Befürworter (in meinem Fall Mitglied) der Linkspartei als dumm hingestellt wird, ist weder neu noch wird es etwas an ihrem Einzug ins Parlament ändern.


Ob die Wähler oder Mitglieder der "Linken" dumm sind sei dahingestellt.

Man sollte die Politik der PDS/SED/Linken aber zumindest hinterfragen. Es ist bedauerlich daß Lafontaine und Co eine Politik propagieren die Leistung in dieser Gesellschaft "bestraft". Eine "Reichensteuer" setzt Signale die deutlich machen daß sich Engagement und Kompetenz auf hohem Niveau nicht auszahlen. Wer viel und gut arbeitet und damit auch viel verdient, bekommt überproportional viel von diesem Verdienst wieder abgenommen. Wer sich aber ins soziale Netz fallen lassen will oder eventuell auch schlicht keinen Bock auf Engagement hat, dem verspricht die Linke ein dickeres Kissen. Das kann nicht richtig sein.

Auch in unserem jetzigen Steuersystem  generieren die oberen 10% der Steuerzahler ca 50% des Gesamtsteueraufkommens. Die unteren 50% wiederum nur 10%. Wieviel mehr soll das denn werden?

Fazit: Je mehr ich verdiene desdo mehr muss ich zahlen. Und zwar UNPROPORTIONAL.

Damit wird die Abwanderung von Leistung und Kompetenz ins Ausland verstärkt. Warum sollte ich später als Oberarzt hierbleiben wenn mir der Staat über die Hälfte meines Gehaltes wegnimmt? Da wander ich doch lieber aus. Warum sollte ich überhaupt Interesse an Forschung und Lehre und damit an Aufstiegsmöglichkeiten in der Klinik haben wenn das Mehr an Gehalt ein überpropotionales Mehr an Steuern bedeutet? Mit dem Resultat daß ich eventuell hinterher sogar weniger in der Tasche habe? Da kann doch was nicht stimmen.

Deshalb ist das Prinzip des "Flat Tax" sinnvoll und vor allem fair.

Die CDU hat einen ganz cleveren Satz in diesem Wahlkampf geprägt: Sozial ist was Arbeit schafft. Das mag zwar kurzfristig unangenehme Enischnitte im Sozialsystem bedeuten, ist langfristig gedacht die richtige Politik. Wir haben ein so unendliches Schuldenaufkommen daß wir uns das Sozialsystem so einfach nicht leisten können. Das geht nur wenn diese prizipiell erstrebenswerten sozialen Schutzmaßnahmennur von möglichst wenigen in Anspruch genommen werden. Darum muss es die oberste Prämisse der Politik sein Arbeit zu schaffen. Denn mehr Arbeit= weniger Sozialhilfeempfänger= weniger Belastung des Sozialsystems und vor allem mehr Steuereinnahmen des Staates

Es ist leider ziemlich unverantwortlich und realitätsfern das bestehende, an den Grenzen der Belastbarkeit befindliche System ausweiten zu wollen.

Woodstock

Re: Für Unentschlossene: wo soll am 18. das Kreuz

Freitag, 2. September 2005, 00:32

Zitat von »Woodstock«

Ob die Wähler oder Mitglieder der "Linken" dumm sind sei dahingestellt.

jeder der was anderes wählt als ich ist dumm! ;)

das denkt doch ehrlich gesagt jeder, jeder hält sich selbst für den schlausten.
sieht man ja. ;D
Gott hat die Welt ja nur in sieben Tagen erschaffen können, weil es keine installierte Basis gab.

Re: Für Unentschlossene: wo soll am 18. das Kreuz

Freitag, 2. September 2005, 00:42

@socialist na warum bist du denn so stolzes Mitglied bei der PDS?
Sag uns doch mal ein paar Gründe die einen überzeugen würden die PDS zu wählen.
Außer alles soll Sozialer werden...

Re: Für Unentschlossene: wo soll am 18. das Kreuz

Freitag, 2. September 2005, 00:45

Zitat von »crushcoder«


jeder der was anderes wählt als ich ist dumm! ;)

das denkt doch ehrlich gesagt jeder, jeder hält sich selbst für den schlausten.
sieht man ja. ;D


Sehr qualifizierter Kommentar. Wirklich.

Es gibt Komponeten jedes Wahlprogramms die fragwürdig sind, egal ob links oder rechts. Jeder muss selber wissen was er wählt und man kann niemandem eine Entscheidung aufzwingen. Das will ich auch gar nicht. Ich habe ausschließliche eine komponente eines Programms hinterfragt. Wenn du das schon als Klugscheißerei empfindest - schade.

Woodstock

Re: Für Unentschlossene: wo soll am 18. das Kreuz

Freitag, 2. September 2005, 00:47

es ist trotzdem deine meinung, nicht die wahrheit.
warum soll ich da meine meinung noch runtertippen, sie ist eine andere, ist doch klar.
Gott hat die Welt ja nur in sieben Tagen erschaffen können, weil es keine installierte Basis gab.

Re: Für Unentschlossene: wo soll am 18. das Kreuz

Freitag, 2. September 2005, 00:49

Zitat von »Woodstock«


Damit wird die Abwanderung von Leistung und Kompetenz ins Ausland verstärkt. Warum sollte ich später als Oberarzt hierbleiben wenn mir der Staat über die Hälfte meines Gehaltes wegnimmt? Da wander ich doch lieber aus. Warum sollte ich überhaupt Interesse an Forschung und Lehre und damit an Aufstiegsmöglichkeiten in der Klinik haben wenn das Mehr an Gehalt ein überpropotionales Mehr an Steuern bedeutet? Mit dem Resultat daß ich eventuell hinterher sogar weniger in der Tasche habe? Da kann doch was nicht stimmen.

Deshalb ist das Prinzip des "Flat Tax" sinnvoll und vor allem fair.

Woodstock


Full ACK!
Meine Zustimmung hast Du.

Gruß Empi
Mein PC70 mit Config & Bilder Mein VFD passt leider nicht quer in die PC 70 Front. :-( Verkaufe aquagrATIx 9800, bei interesse bitte KM

Re: Für Unentschlossene: wo soll am 18. das Kreuz

Freitag, 2. September 2005, 00:58

kleine geschichte dazu:

Steuererleichterung in der Praxis

Ein tolles Beispiel für die Kraft der Logik und die Schwierigkeit, eine

"gerechte" Gesellschaft zu erschaffen:





Lassen Sie uns die geplanten Steuererleichterungen einmal in Worte fassen,die jeder verstehen kann.

Es waren einmal 10 Männer, die jeden Tag miteinander zum Essen gingen und die Rechnung für alle zusammen betrug jeden Tag genau 100,00 Euro.

Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr so aus:

Vier Gäste (die Ärmsten) zahlten nichts.
Der Fünfte zahlte 1 Euro.
Der Sechste 3 Euro.
Der Siebte 7 Euro.
Der Achte 12 Euro.
Der Neunte 18 Euro.
Der Zehnte (der Reichste) zahlte 59 Euro.

Das ging eine ganze Zeitlang gut.
Jeden Tag kamen sie zum Essen und alle waren zufrieden.
Bis - der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte in dem er vorschlug, den Preis für das Essen um 20 Euro zu reduzieren. "Weil Sie alle so gute Gäste
sind!" Wie nett von ihm!
Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 80 Euro, aber die Gruppe wollte unbedingt beibehalten so zu bezahlen, wie wir besteuert werden.
Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen weiterhin
kostenlos.
Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus?
Wie konnten sie die 20 Euro Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon hatte?
Die sechs stellten schnell fest, daß 20 Euro geteilt durch sechs Zahler 3,33
Euro ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen gehen.
Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte wie er insgesamt beisteuere. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste auszurechnen.

Heraus kam folgendes:
Der Fünfte Gast, ebenso wie die ersten vier, zahlte ab sofort nichts mehr
(100% Ersparnis).
Der Sechste zahlte 2 Euro statt 3 Euro (33% Ersparnis).
Der Siebte zahlte 5 statt 7 Euro (28% Ersparnis).
Der Achte zahlte 9 statt 12 Euro (25% Ersparnis).
Der Neunte zahlte 14 statt 18 Euro (22% Ersparnis).
Und der Zehnte (der Reichste) zahlte 49 statt 59 Euro (16% Ersparnis).
Jeder der sechs kam günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer noch kostenlos.

Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal wie sie dachten.
"Ich hab' nur 1 Euro von den 20 Euro bekommen!" sagte der sechste Gast und zeigte auf den zehnten Gast, den Reichen. "Aber er kriegt 10 Euro!"
"Stimmt!" rief der Fünfte. "Ich hab' nur 1 Euro gespart und er spart sich zehnmal so viel wie ich."
"Wie wahr!!" rief der Siebte. "Warum kriegt er 10 Euro zurück und ich nur 2?
Alles kriegen mal wieder die Reichen!"
"Moment mal," riefen da die ersten vier aus einem Munde. "Wir haben überhaupt nicht bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!!"
Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Zehnten los und verprügelten ihn.

Am nächsten Abend tauchte der zehnte Gast nicht zum Essen auf.
Also setzten die übrigen 9 sich zusammen und aßen ohne ihn.
Aber als es an der Zeit war die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest:
Alle zusammen hatten nicht genügend Geld um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können!
Und wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich noch heute.

Und so, liebe Kinder, funktioniert unser Steuersystem
Die Menschen, die hier die höchsten Steuern zahlen, haben die größten Vorteile einer Steuererleichterung.
Wenn sie aber zu viel zahlen müssen, kann es passieren, dass sie
einfach nicht mehr am Tisch erscheinen.
In der Schweiz und in der Karibik gibt es auch ganz tolle Restaurants.

David R. Kamerschen, Ph.D
Ausgezeichneter Professor der Ökonomie
536 Brooks Hall
University of Georgia

Re: Für Unentschlossene: wo soll am 18. das Kreuz

Freitag, 2. September 2005, 03:04

schoen schoen.. haben einige wenigstens aufgepasst bei sozialwissenschaften in der schule

hoffen wir fuer alle einfach mal dass die cdu es schafft das durchzusetzen mit der ftp...



PS: fdp.. nicht ftp :P

Re: Für Unentschlossene: wo soll am 18. das Kreuz

Freitag, 2. September 2005, 09:57

Zitat von »Woodstock«


Auch in unserem jetzigen Steuersystem generieren die oberen 10% der Steuerzahler ca 50% des Gesamtsteueraufkommens. Die unteren 50% wiederum nur 10%. Wieviel mehr soll das denn werden?

Fazit: Je mehr ich verdiene desdo mehr muss ich zahlen. Und zwar UNPROPORTIONAL.


Wikipedia:

Zitat


In der Bundesrepublik Deutschland sind nach Angaben des statistischen Bundesamtes (Einkommens- und Verbrauchsstichprobe für das Jahr 1998 ) 20 Prozent der Haushalte in Besitz von 71 Prozent des gesamten Bruttogeldvermögens (siehe auch Pareto-Prinzip). Die reichsten 10 Prozent besitzen etwa die Hälfte des Gesamtvermögens.


Da gibt es doch gewisse Übereinstimmungen, nicht?

Ich finde den progressiven Steuersatz schon angemessen, es ist durchaus ein Unterschied, ob ich von 1000 Euro monatlich 750 überbehalte oder von 15.000 pro Monat 11.250 Euro.

Damit das nicht falsch verstanden wird:
Ich wähle nicht die Linkspartei.

Das Leistungprinzip darf aber nicht nur am unteren Ende des sozialen Systems Anwendung finden, sondern muss dann auch auf den gesamten Bereich angewendet werden.


Zum Wahl-O-Mat:
Ich find den recht unbrauchbar, weil er nur irgendwelche Wahlkampfaussagen benutzt.
Wahlkampfaussagen sind aber meist nur von ganz geringem Einfluss auf die Realpolitik. Sobald die Parteien den Wahlkampf für eröffnet erklären, ziehe ich persönlich Bilanz, weil mindestens 90% von dem was danach geäußert wird Stuss ist...

Zitat von »Eikman«

Juhu, ich werde mal in einer Signatur zitiert :D

Re: Für Unentschlossene: wo soll am 18. das Kreuz

Samstag, 3. September 2005, 20:26

Der Unterschied zwischen Woodstock und mir ist der, dass ich es für gerechtfertigt halte, wenn Reiche auch prozentual wesentlich mehr Steuern zahlen als Ärmere und er nicht. Diese Mehrbelastung der Reichen muss so weit ansteigen, bis genug Geld da ist, allen Menschen durch Umverteilung ein menschenwürdiges Dasein zu finanzieren. Es ist einfach so, dass bei einem Einkommen von 1 Million locker die Hälfte abgegeben werden kann, ohne dass der Betroffene dadurch eine mindere Lebensqualität hinnehmen müsste. Bei einem Einkommen von 30.000 Euro/Jahr kann ein Haushalt nicht einfach so die Hälfte an Steuern zahlen, ohne damit ernsthaft in Schwierigkeiten zu kommen. Ich verstehe nicht, was am System "starke Schultern können auch mehr Steuerlast tragen" falsch sein soll.
Sys

Re: Für Unentschlossene: wo soll am 18. das Kreuz

Samstag, 3. September 2005, 20:37

ich kann dir einen grund sagen wiso,

falls ich jemals monatlich mehr als 10000 euro verdienen würde, müsste davon aber die hälfte oder mehr abdrücken, dann würde ich entweder nicht mehr arbeiten oder aber nicht mehr in deutschland!

und um ehrlich zu sein, ich gönne zb sportlern, politikern, ärzten etc ihre kohle, die haben hart dafür gearbeitet, hatten glück und wissen mir mit ihrem wissen/talent was anzufangen!

MFG Sebastian

Re: Für Unentschlossene: wo soll am 18. das Kreuz

Samstag, 3. September 2005, 20:48

Zitat von »sozialist«

Der Unterschied zwischen Woodstock und mir ist der, dass ich es für gerechtfertigt halte, wenn Reiche auch prozentual wesentlich mehr Steuern zahlen als Ärmere und er nicht. Diese Mehrbelastung der Reichen muss so weit ansteigen, bis genug Geld da ist, allen Menschen durch Umverteilung ein menschenwürdiges Dasein zu finanzieren. Es ist einfach so, dass bei einem Einkommen von 1 Million locker die Hälfte abgegeben werden kann, ohne dass der Betroffene dadurch eine mindere Lebensqualität hinnehmen müsste. Bei einem Einkommen von 30.000 Euro/Jahr kann ein Haushalt nicht einfach so die Hälfte an Steuern zahlen, ohne damit ernsthaft in Schwierigkeiten zu kommen. Ich verstehe nicht, was am System "starke Schultern können auch mehr Steuerlast tragen" falsch sein soll.


das is nich annaehrend dein ernst oder?

ich koennte verstehen wenn wir sagen er drueckt seine haelfte ab muss dafuer aber an anderer stelle weniger zahlen! irgend nen vorteil muss es doch haben dass man besser qualifiziert/toller/intelligenter ka alles moegliche is als der standard arbeiter?
sonst haette das system kraeftig versagt!

und wie dein nachredner schon sagte.. wenn man soviel verdient dann definitiv nich in deutschland steuern zahlen ;)

eher sollte man mal schauen wie man die 5 millionen arbeitslosen versorgt. problem... viele wollen garnicht arbeiten, und das is meiner meinung das aller letzte!
auf den schultern der anderen ausruhen ist einfach nich!

und sozialstaat deutschland is eh am arsch.. wir waren die letzten jahre sozial jetzt sollen mal wieder zeiten antreten wo man geld bekommt fuer arbeit und fertig.. sozial koennen wir uns leisten wenn wir geld haben.. atm is deutschland "arm"

Re: Für Unentschlossene: wo soll am 18. das Kreuz

Sonntag, 4. September 2005, 00:56

Zitat von »notgnixeL«


und wie dein nachredner schon sagte.. wenn man soviel verdient dann definitiv nich in deutschland steuern zahlen ;)

eher sollte man mal schauen wie man die 5 millionen arbeitslosen versorgt. problem... viele wollen garnicht arbeiten, und das is meiner meinung das aller letzte!
auf den schultern der anderen ausruhen ist einfach nich!

und sozialstaat deutschland is eh am arsch.. wir waren die letzten jahre sozial jetzt sollen mal wieder zeiten antreten wo man geld bekommt fuer arbeit und fertig.. sozial koennen wir uns leisten wenn wir geld haben.. atm is deutschland "arm"


Das ist jetzt nicht ernshaft dein Ernst oder? Du gehörst genau in die Kategorie Wähler die auf ihr eigenes Süppchen schauen, und wenn nur ein Haar von einem selbst hineinfällt sofort meinen sie müssten das ganze Restaurant dafür verantwortlich machen. Was denkst du eigentlich wo wir mit einer CDU/FDP Regierung in 4 Jahren stehen werden? Meinst du ein Steuersatz von 25%, eine Kopfpauschale von ca 170€ pro Person und eine Mehrwertsteuer von 18% (da WIRD die FDP gnadenlos versagen!) wird jemandem der es heute schon schwer hat sein Leben finanziell in den Griff zu bekommen, nur um einen deut besser gehen? Hast du dich jemals mit Leuten unterhalten die aus solchen Gesellschaftsschichten kommen, dass sie froh sind wenn sie ihre Miete, ihren Unterhalt und ihr Auto zahlen können. Soll ich dir mal ein Rechenbeispiel geben: Ein Koch auf meiner Zivildienststelle verdient monatlich ca 1600€ (natürlich vor Steuern) davon gehen nur für seine gesammte Familie 3x die Kopfpauschale weg, also bleiben ihm nicht viel mehr als 1000€ pro Monat zum Leben und da sind die Steuern noch nicht abgezogen. Seine Frau ist zZ noch im Mutterschutz, kann also noch nichts dazu verdienen.

Jetzt frag dich bitte mal selbst ob es nicht mehr als gerecht ist, ein Steuergesetz zu haben, dass solche Familien entlastet nd jemandem der deutlich mehr verdient nicht auch ein wenig mehr zahlt damit es solchen Leuten nicht unnötig schwer gemacht wird.

Zu dir persönlich: Geh mal raus aus deinem Glaspalast und schau dir die Welt an wie sie wirklich ist und lass dir nicht von Westerwelle und Co vorgaukeln, dass man Arbeit alleine dadurch schafft, indem man Arbeitszeit verlängert, Steuerbegünstigung auf Nacht- und Feiertagsarbeit streicht, den Kündigungsschutz abschafft (das hat bisher noch NIE was gebracht, nachgewiesenermaßen), die Tarifautonomie abschafft, die Gewerkschaften zerschlägt, die Arbeitgeber stärkt. Gerade in Deutschland sollte uns bewusst sein, dass das Gleichgewicht zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer den Sozialen Frieden gesichert und den Wohlstand für unser Land gebracht hat. Also bitte sei so gut und Informiere dich bis zur Wahl mal bei unabhängigen Quellen über sinnvolle arbeitspolitische Maßnahmen.

Zu mir: Natürlich wäre mir ein Steuersatz von 25% nicht unrecht, bin ja schließlich deutlich darüber, aber wenn man erlebt wie viele Menschen wirklich täglich darum ringen müssen, was sie sich leisten können und was nicht sollte man eigentlich so viel Verstand besitzen und dafür sorgen, dass man denen das Leben nicht noch unnötig schwer macht. Und ich rede hier ganz klar nicht von Arbeitslosen und Sozialhilfeempfängern. Es gibt jetzt schon genügend Berufszweige, die deutlich unterbezahlt sind: LKW Fahrer, Gastronomieangestelte um nur 2 zu nennen. Des weiteren bin ich SPD Mitglied und gegen ein Bündnis mit der PDS/WASG die sind einfach zu naiv, und meinen die Probleme lösen sich von alleine wenn man bissle umverteilt und den Staat schröpft, so einfach ist es dann natürlich auch wieder nicht, aber Populismus hört sich halt toll an.

PS: Zum Thema Steuerflucht noch ein Wort: Das sind die größten Sozialschmarotzer in Deutschland, hier alle Vorteile einheimsen, aber dann das Geld ins Ausland transverieren, ganz toll weiter so, so zeigt man Nationalstolz, den man dann vor der Wahl ganz groß herumposaunt. Und dann im gegenzug den sozialen Kräften im Land Vaterlandslosigkeit vorwirft. Ganz großes Kino, so wird man zum Vorbild für Generationen, solchen Leuten sollte die Staatsbürgerschaft entzogen werden.

Re: Für Unentschlossene: wo soll am 18. das Kreuz

Sonntag, 4. September 2005, 01:06

Hi,

CDU CSU was auch völlig richtig ist