Geb mal bei Google "Azubi" ein.
Ind en Ergebnisse sind so viele Azubi-Portale drin, da wird sicherlich eines dabei sein was dir weiterhelfen kann.

LG

Neno

Bei mir in der Berufschule ist jemand, der seine Ausbildung in ner Videothek macht.

Ist so nichts besonderes, halt nur Videos. Der Name Homeentertainment kling jetzt etwas sehr toll, ist es aber nicht.
Also von den Anforderungen und Verdienstmöglichkeiten ist der job sehr bescheiden.

Ich würde mir da eher was bei Mediamarkt/Saturn in der Elektroabteilung suchen. Dürfte wesentlich interessanter sein.

Im Prinzip müsstest du mal die umliegenden Videotheken abklappern und fragen, ob sie Ausbilden.
Aber wenn ich so darüber nachdenke, was dort für Gestalten hinter der Theke stehen :-X (nein Danke)

auf ein offenes wort: wie lange glaubst du gibt es noch videotheken? 5 jahre? 10 jahre? das geht doch schon bald alles online - schau mal bei 1&1 vorbei, danach kannst du dir die zukunft der videothek ausmalen...

und was machst du dann, wenn du deinen job mangels arbeitgeber los bist? die anderen werden auch ausstellen (ganz nebenbei gibt es zwischenzeitlich auch vollautomatische videotheken, die deinen arbeitsplatz gefährden). dann hast du noch lockere 30 jahre bis zur rente vor dir und kannst bei null wieder anfangen - oder du startest eine karriere als sozialhilfeempfänger...

sorry, dass ich hier so hart schreibe - aber wenn ich persektive zeit und verdienst sehe würde ich mich heute nicht für diesen beruf interessieren. mach etwas mit zukunft: einzelhandel bei einem hifi/tv-händler; da lernst du etwas über die technik, bleibst auf dem laufenden, lernst vertrieb und umgang mit kunden, lernst etwas über kassenführung gewinn und verlust usw. bei einer videothek sehe ich keine zukunft. vielleicht ist dies auch der grund warum es fast keine infos hierüber gibt?

Hi !

Naja, zuerst mal ist es wichtig überhaupt eine Ausbildung zu haben. Er ist dann halt Einzelhandelskaufmann. Die Fachrichtung ist eigentlich egal wenn es dann später mal darum geht das er sich woanders einen Job suchen muß.
Vielleicht macht er ja später mal einen eigenen Laden auf und verkauft Waküs ;D

Ja, eben, aber das was man lernen muss ist das kaufmännische, und nicht den Videotheken-Teil.

Als Kaufmann mit Filmkenntnissen kann man jederzeit ne Videothek aufmachen, wirklich reich wird damit aber keiner.

Automaten Videothek und Netz machen denen das Leben schwer.

Mach nen Kaufmann, wenn du willst kannste danach sicher trotzdem dort arbeiten (als ob die alle diese Ausbildung hätten) und hast noch offene Alternativen

Zitat von »MaybeEvil«

Und Videotheken wirds immer geben!!

Nun lass mal die verrückten Bayern irgendwann in naher Zukunft mit ihrem Gesetzentwurf zum Jugendschutz durchkommen, und schwubs hat keine Videothek mehr FSK18 Filme im Angebot. Schaun wir mal, wie lange sich die Videotheken dann noch halten, wenn der Gesetzgeber das Angebot vorschreibt.

Ich sehe auch ein Problem darin, dass die Verdienstmöglichkeiten äußerst bescheiden sind und Du bei Deinen Besuchen in der Videothek vielleicht zu den "oberen 30%" der Kunden Kontakt hast. Mit dem Betreiber der Videothek hier vor Ort habe ich mich mal länger unterhalten, der macht etwa zwei Drittel seines Umsatzes mit irgendwelchem Hardcorekram, den man seiner Aussage nur als den "hinterletzten Dreck" bezeichnen kann - und die zugehörigen Kunden sind da angeblich auch nicht so besonders angenehm. Ansonsten ist es zumindest bei den Ketten (wie z.B. Movie Vision) so, dass die Filialleiter nicht mal unbedingt eine Ausbildung absolviert haben, ist eigentlich auch nicht weiter nötig: Die Bestelllisten werden von der Zentrale vorgegeben, auch die Abrechnung findet wohl nicht mehr dezentral statt. Und die eigentliche Arbeit (Videos einräumen, katalogisieren, Fußboden und Regale wischen, Ausleihvorgänge buchen) können auch die hier für 5€ Stundenlohn arbeitenden studentischen Aushilfen erledigen...

Der miserable Verdienst ist sicher auch auf die geringen Gebühren (hier: 0,50 Euro pro Kalendertag) zurückzuführen, sind die Gebühren jedoch höher (z.B. auf dem Land, wo meine Eltern leben), gehen die Videotheken langsam ein - weil man dann auch eine Versandbibliothek oder ähnliches bezahlen kann, was nochmal deutlich komfortabler ist. Eine Prognose, wie schnell sich "onDemand"-Angebote etc. flächendeckend durchsetzen, würde ich heute auch nicht machen wollen - mein Bruder hatte vor ca. 15 Jahren den ersten Internetzugang in der Familie, da war es schon eine Sensation, dass auf manchen Seiten kleine Bilder zu sehen waren, an Videos hat man heute noch gar nicht gedacht. Heute reichen die Leitungskapazitäten theoretisch zum hochqualitativen Streaming...

An Deiner Stelle würde ich eine x-beliebige kaufmännische Ausbildung in Erwägung ziehen, mit der man später -auch- in der Videothek anfangen könnte...

Gruß Hannibal

Zitat von »Hannibal-Lecter«

Die Bestelllisten werden von der Zentrale vorgegeben, auch die Abrechnung findet wohl nicht mehr dezentral statt.

in so einer zentrale, wenn es denn eine große videothek ist, wird jawohl hoffentlich so eine ausbildung stattfinden.
und aus solch einer position wird man auch eine gewisse zukunft aufbauen können, soweit dies heutzutage überhaupt in einem job auf dauer möglich ist.

ich kann mir nicht vorstellen das sich die ausbildung auf die ausgabe von videos und dem umgang mit den kunden bezieht, zumindest nicht hauptsächlich.

aber anscheinend gibt es ja eh kein großes angebot an dieser ausbildung wenn die informationslage so bescheiden ist obwohl es die ausbildungsrichtung seit 8 jahren gibt.

vielleicht solltest du dir mal gedanken machen, was du mit deinem leben insgesamt machen willst. mit welchen leuten du dich umgeben willst, ob du mit menschen arbeiten willst oder lieber im stübchen sitzt und grübelst, wieviel geld du verdienen musst um dir dein leben so leisten zu können, wie du es dir vorstellst. mach dir auch mal gedanken über selbständigkeit - vielleicht musst du diesem schritt eines tages gehen, wenn es keine videotheken mehr gibt bzw. sich keine angestellten mehr leisten können...

und unsere arbeitsleben werden sich noch wandlen, da bin ich mir sehr sicher - manchmal wird es auch erforderlich sein, als an die branche zu wechseln; da ist es bestimmt nicht schlecht, wenn man - neben einer guten allgemeinbildung - auch fachlich einen guten überblick hat...

aber schwarzmalen können wir an anderen tagen - versuch einfach dir nochmals gedanken über deinen vor dir liegenden weg zu machen - vielleicht postet du auch das ein ode andere ergebnis?

Hallo, sorry dafür, dass das hier mein erster Post im Forum sein soll.

Hier in Berlin gibt es Videotheken jedweder Gattung wie Sand am Meer. Und ich habe auch schon in einer solchen meine Brötchen verdient, aber ich habe noch nie von einem ausgebildeten Videothekar gehört.

Videothekare kannst du im gleichen Atemzug mit

- Sicherheitsdienst
- Raumpflege
- Bäckerei"fachverkäufer"
- und so weiter und so fort

nenne. Die Videothekare gehören leider auch zu den Niedriglöhnern und wenn dem noch nicht so ist bei dir, dann wird das über kurz oder lang soweit kommen.

Denn z.B. Videoworld ist nicht nur eine Videotheken-Kette, sondern auch eine Einkaufsgemeinschaft (so wie EDEKA angefangen hat). D.h. die kaufen die Videos in Massen ein und drücken so die Preise erstmal im Verkauf.

Diese Ersparnis wird auf den Kunden umgelegt, 50ct pro Werktag für Neuheiten sind keine Seltenheit!

Wo sollen denn da noch die tarifliche Entlohnung für eine Fachkraft herkommen?

In meiner Stammvideothek verdienen die "Angestellten" 6,50€ brutto, die studentsichen Aushilfen 5,00€ brutto pro Std.

Also, ich würde mir das genau nochmal überlegen!

Gruß
JK

Zitat von »MaybeEvil«

hmm....also ich wills nicht unbedingt ausschließen das es irgendwann keine Videotheken mehr geben wird aber bestimmt nicht
solange ich noch lebe und was dann danach ist kann mir ja egal sein.

Um es kurz und knapp zu sagen, nein. Die Ausbildung die du anstrebst ist nichts weiteres als der Vorläufer von der Sozialhilfe.