Naja, Dein Vorhaben eines kompletten Studiums ist - wie einige hier bereits schroben - mit einem ZIEMLICH FETTEN Zeitaufwand verbunden, sowohl auf lange Sicht als auch punktuell zu Examensphasen. Ist auch ein bisschen die Frage, wie Deine Familie das organisiert bekommst und welche Rolle Du dir da für Dich vorstellst.
Wenn das der Karriere dienen soll würde ich sagen: Vergiss es, Du bist eh zu alt für'n Durchmarsch
Also bleibt Dir sowieso nur die Option Berufserfahrung + spezielle Skills + Softskills + exzellente Leistung.
Ist ja auch ein bisschen die Frage, wo Du dann hin willst? Den Weg zu finden ist deutlich leichter, wenn man das Ziel kennt. Willst Du nen eigenen Laden gründen? Dafür brauchst Du nur Fähigkeiten, und kein Stück Papier, auf dem draufsteht, was Du drauf hast. (Freund von mir ist "gelernter" Biolehrer, hat bei Kienbaum gearbeitet und hat jetzt seit zwei Jahren seine eigene kleine Unternehmensberatung und macht in Personalmanagement, Recruiting, Führungsentwicklung usw.)
Und wo willst Du hin im Hinblick auf Führungspositionen? Reicht ein Job in der GF bei einem Mittelständler oder soll es eher Richtung Unternehmensvorstand gehen? Und (ganz wichtig) was sind Deine bisherigen formalen Qualifikationen? Willst Du Dich in Deinem Unternehmen entwickeln oder den Job wechseln?
Also würde ich eher in Richtung punktueller Fortbildung schauen, also z.B. Seminare/Workshops/Blockveranstaltungen zum European Business Gedönsrat etc.pp. (bezahlt vielleicht sogar der Arbeitgeber?) Auch im Psycho-Bereich gibbet viel, beginnend bei Potentialanalysen über Gesprächsführung, Personalmanagement, Organisationsentwicklung usw. Da sind die Chancen auch größer, dass Du wirklich was machst, was Dich interessiert und eben nicht "Grundstudiums-Zeug" im Rahmen eines kompletten Studiums, das für Dich weder interessiert noch Dir beruflich was bringt (zB Jura: Staatsrecht, zB Psychologie: Klinische Psychologie).
Übrigens Psychologie-Studium in Hagen: Die knapp 200h berufsorientiertes Praktikum sind ja nun auch nicht die Welt. Wenn ich das richtig gelesen hab, kann man das studienbegleitend machen, also durchaus zB innerhalb von 2 Jahren 3 zweiwöchige Vollzeit-Praktika. Falls Dein jetziges Unternehmen groß genug ist könntest Du das evtl. sogar teilweise in Eurer Personalabteilung machen (oder Dir halt da unterschreiben lassen...). Klar, geht dann dafür Urlaub bzw. Ü-Stunden drauf, aber das ist bei nem Komplett-Studium sowieso der Fall (Prüfungen!)
Ich bin in diesen Bachelor/Master-Dingen nicht so drin, aber könntest Du nicht vielleicht einen "BWL"-Bachelor und darauf einen "Arbeits- und Organisationspsychologie"-Master machen, das ist glaub ich ne nette Kombi?