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Problem beim Kühlerdeckelbau

Donnerstag, 25. Oktober 2007, 15:44

Tag zusammen,
bin grad dabei mir für einen gekauften Kühlerboden nen Plexiglasdeckel selbst zu bauen. Der Deckel besteht aus insegsamt drei Teilen, im untersten die Düsen, darüber der zufluss zu den den Düsen, im obersten Teil Gewinde für die Anschlüsse. Nun ist mir beim Verkleben der unteren zwei Teile (beide 4mm Acryl) das passiert:


Hoffe man erkent genug; die Risse enstanden an allen stellen an denen die zwei Teile fixiert wurden. Beide Teile waren ca. 5 Stunden im Backofen zum Tempern. Nun frag ich mich- was ging da schief? Bzw. was machen das das nicht nochmal passiert?
Komisch daran ist daß das ganze fast ne Stunde noch gut aussah, dann ne viertel Stunde später waren die Risse da. Geklebt wurde das ganze übrigens mit Uhu Allplast.

Re: Problem beim Kühlerdeckelbau

Donnerstag, 25. Oktober 2007, 19:12

ganz klar massive spannungsrisse

wie hast du getempert? (temperatur + abkühlphase)
hast du das plexi beim bearbeiten gut gekühlt?

generell rate ich inzwischen beim kleben von PMMA nur noch zu dichlormethan
sicher nicht das ungefährlichste zeug, aber es ist um längen einfacher zu handhaben als acrifix oder gar diese uhu dinger von denen ich ganz abrate ;)

Re: Problem beim Kühlerdeckelbau

Donnerstag, 25. Oktober 2007, 19:22

Temperatur war ~80°, nach den 5 Stunden einfach den Backofen ausgeschaltet und über Nacht liegen lassen. Naja, beim bearbeiten nicht wirklich gekühlt, aber bei dem Werkzeug das ich benutze enstehen ja nicht so heftige Temperaturen (Beim bohren bin ich mir da nicht sicher, aber gesägt ist alles mit der guten alten Laubsäge)
Ach ja: zu dem Uhu Kleb bin ich gekommen nachdem das mit dem Acryfix bei meinem Versuch nen AGB selbst zu bauen nicht geklappt hat. Beim Eigenbau Spawakühler hat der perfekt geklebt.

Re: Problem beim Kühlerdeckelbau

Sonntag, 28. Oktober 2007, 01:13

Wenn du Plexi spanend bearbeitest, solltest du grundsätzlich Acrylglas GS (gegossen) und nicht das billiger Acrylglas XT (Extrudiert) benutzen. Das GS ist ansich spannungsärmer.
Tempern als Faustregel pro mm Materialstärke 1 Stunde bei ca. 80 °C. Anheizen und abkühlen nicht mit eingerechnet.

Ich gehe davon aus, das du nach dem bearbeiten und VOR dem Kleben getempert hast. Das ist nämlich die richtige Reihenfolge.

Beim kleben mit Dichlormethan solltest du darauf achten, das es erbgutschädigend ist und schon bei ca. 21 °C anfängt z u verdunsten. Da ist echt nicht mit zu spaßen. Für Flächenverklebungen ist es eigentlich nicht geeignet. Da würde ich Ruderer 650 glaub ich vorziehen.

Re: Problem beim Kühlerdeckelbau

Montag, 29. Oktober 2007, 18:20

Hab Acrylglas gs genommen; aber nach inzwischen 3 Versuchen und dem gleichen ergebniss weiß ich langsam auch nicht mehr weiter ??? Tempern in der Reihenfolge wie du`s beschrieben hast. Und auf das Dichlormethan verzicht ich grad lieber- mußte das in der Wohnung machen, und als frisch gebauter papa bin ich da doch etwas (über)vorsichtig!

Re: Problem beim Kühlerdeckelbau

Montag, 29. Oktober 2007, 20:18

Bist du dir sicher mit dem GS. Zumindes von Röhm ist GS mit grünen Buchstaben beschriftet, und XT mit blauen. Wie das mit anderen Herstellern ist weiß ich nicht.

Kann es vielleicht sein das du ungeleihmäßig zusammendrückst?. Versuce es mal ohne Druck und mit Ruderer, oder einem entsprechendem UHU-Kleber.

Re: Problem beim Kühlerdeckelbau

Montag, 29. Oktober 2007, 20:38

Hab das Acryl bei nem Ebay-Shop gekauft; wurde als GS verkauft. Das mit dem Druck dacht ich mir bei den ersten zwei versuchen auch, deshalb hab ich beim letzten oben und unten je ein Holzbrettchen genommen, das ganze mit schrauben durch das Holz und Acryl und dann das ganze mit Schraubzwingen gepresst. Ergebniss- sehr viele, sehr feine Risse. Sieht stellenweise schon fast nach Kristallen aus. Ohne Druck? Problem das man dann wohl den Kleb danach sehr gut sehen würde (mit Druck verklebt das ganze nicht sichtbar)