Jop, hatte vor etwas zur Alterung in Klammer zu setzen.
Aber klar ist, das Wärmeleitpaste austrocknet und dadurch seine Funktion verliert.
Bei extremen Hitzeköpfen wirkt sich das logischerweise schneller aus als bei sparsamen chips.
Die Argumentation ob 39°C oder 44°C lasse ich persönlich nicht gelten. Wenn ich für relativ wenig Geld und minimal höheren Aufwand bessere Ergebnisse erzielen kann, das Verfahren längst erfolgreich erprobt ist, dann mache ich als PC Enthusiast das auf jeden Fall. Da gibt es bei mir keine Kompromisse.
Mich interessiert die Temperatur der GPUs schon ziemlich. Kühlerer Betrieb = längere Lebenserwartung. Ja, auch wenn erwähnte 39°C vs 44°C möglicherweise keinen Unterschied machen - dafür gibt es aber keinen echten Beweis. Davor lief so eine GPU unter Lukü schonmal an die 80-90°C (eyefinity). Das erhöht Leckströme, erzeugt permanent hohe Temperaturschwankungen, strapaziert den chip und dessen Umgebung.
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Ja 2 Jahre sind wenig. Aber nach 2 Jahren erfährt man mit normaler Paste auf high end Karten längst nicht mehr die Temperaturen wie sie zu Beginn waren. Herje, ich könnte sogar meinen das die Leistung schon nach wenigen Monaten nachlässt.
Die letzten Generationen der hitzigen Grafikkarten, ausgeliefert mit Heatspreader auf der GPU und Wärmeleitpaste (nicht verlötet) darunter mit Betriebstemperaturen jenseits gut und böse (~80°C), gehen Reihenweise kaputt.
= Geplante Obsoleszenz in meinen Augen.
Ein Freund hatte sich halb totgebastelt an einer GeForce 8800 die ständig Tempprobleme hatte, bis er auf mich zu kam und ich ihn erklärte das unter der Haube das Problem begraben liegt... da kann man so große Kühler draufschnallen wie man lustig ist.
Manni24 die erwähnten chips laufen keine so hohen Betriebstemperaturen wie die GPUs von denen hier gerade die Rede ist.
Und kommt einmal der Zeitpunkt an den sie doch den Hitzetod durch schlechte Wärmeabgabe sterben, dann solltest du dich nicht wundern weil du sie einfach nicht "Gewartet" hast..
Sag das mit den Lücken und Rissen mal den Leuten von aquacomputer die ein großes Kreuz in die Mitte der TITAN GPU pappen (YouTube Video) und dann einfach den Kühler draufdrücken.
Sowas kann man höchstens in der Massenfertigung so machen, wenn Zeit Geld ist. Aber als privater Bastler sorgt man besser dafür, wie du schon gesagt hast, das sie nur Lücken/Risse füllt und nur ein dünner Film gleichmäßig aufgetragen wird.
Bei einem Fullcover Block ging das aber etwas nach hinten los, da der Block so dämlich gefräst wurde, das er um Haaresbreite die GPU kaum oder gerade so berührt. Zu dem Zeitpunkt habe ich dann das dünnflüssige Liquid Pro mit Ultra etwas aufgefüllt sodass der Spalt mit Metall gefüllt wird...siehe da, die Temperaturen waren plötzlich perfekt und sprangen nicht mehr urplötzlich nach oben unter Belastung sondern nur gaanz langsam.
Ich würde hier einfach mal unterstellen das konventionelle Wärmeleitpaste in diesem Moment eher als (überspitzt gesagt) Isolator fungiert hätte, als das Flüssigmetall welches einen weitaus besseren Wärmeleitwert hat... ergibt doch Sinn, oder?