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Wie mit Engpass im Kreislauf umgehen?

Dienstag, 12. Januar 2016, 23:40

So, nachdem der erste Rechner mit Wasserkühlung brav jahrelang seinen Dienst getan hat, wird jetzt ein neues System fällig. Meine Familie schaut sich meine Bastelaktivitäten an diversen Rechnern oder zum Beispiel mit dem Raspberry zwar immer mit einiger Skepsis an, dennoch haben alle zusammengelegt und mir, um meine Upgradepläne wissend, zum Geburtstag freudestrahlend ein Gigabyte Z170X - Gaming G1 spendiert. Nachdem der erste Schock so halbwegs abgeklungen war, habe ich mich dann mal intensiver mit dem Board befasst. Natürlich werde ich das Teil behalten, aber jetzt stehe ich beim Einbau der Wasserkühlung vor folgender Frage...

Das Board hat, schon auf Grund seiner zahlreichen Features und weil es kompromisslos auf Overclocking ausgelegt ist, einen recht ordentlichen Stromhunger und wird damit auch entsprechend wärmer als andere Boards. Das Board beseitzt von Haus aus einen Wakü-Anschluss für die Spannungswandler, allerdings hat dieser einen recht geringen Durchmesser. Nun bin ich mir nicht sicher, ob ich diesen einfach so in Reihe in einen 13/10 - Kreislauf einbinden kann.

Wär das nicht zu empfehlen oder ist da nicht mit Problemen zu rechnen? Oder sollte ich die Spannungswandler besser doch auch dem Kreislauf herauslassen und lieber noch einen extra Lüfter für die Spannungswandler einbauen?

Pilo

Senior Member

Mittwoch, 13. Januar 2016, 01:38

Ich nehme mal stark an, dass der verbaute Kühlkörper auf dem Board nicht aus Kupfer, sondern aus schwarz eloxiertem Aluminium besteht.
Ich persönlich würde es nicht ernsthaft in Erwägung ziehen in einem Wasserkühlkreislauf mit Kupfer, Messing und Nickel noch zusätzlich Aluminium zu integrieren.
Das Erste was dir höchstwahrscheinlich dann 'wegrotten' würde, wäre der Aluminium-Kühlkürper des Mainboards.
Und verstopfende Aluminiumoxid-Partikel möchstes du nicht in deinen CPU- und Graka-Kühlkörpern haben.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Pilo« (13. Januar 2016, 01:40)

->Darin Epsilon - PERSPECTIVES<-
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Test Shot Starfish @ soundcloud.com
Professor Kliq @ soundcloud.com

Mittwoch, 13. Januar 2016, 13:55

Grundsätzlich hat Pilo recht, Aluminium wird bei der Mischung von Metallen zur Opferanode. Auf der anderen Seite ist die Oberfläche eloxiert, die Eloxalschicht wirkt dann passivierend und schützt das Aluminium gegen Zersetzung. Außerdem geben wir ja AC-Fluid, G11/12/43 o.ä. ins Kühlwasser, wie die Chemie mit diesen Inhibitoren ausschaut weiß ich zwar nicht, aber sie verhindern den Opferanoden-Effekt auch sehr effektiv. Mach Dir um den Material-Mix also nicht zu viele Gedanken.

Was den Strömungswiderstand angeht: Mir hat mal ein Dipl.-Ing. Verfahrenstechnik, der seit Jahrzehnten sein Geld mit Rohrleitungsauslegung verdient, vorgerechnet, dass Querschnittsverengungen auf kurzen Strecken annähernd vernachlässigbar sind. Bei meinem Radiator reduziere ich den 6mm ID vom P&C-Schlauch auf 4mm ID der Schlauchtüllen und hab im Vergleich zum unreduzierten Setup ein Delta von 1L/h (in der Theorie genauso wie in der Praxis). Was ich jetzt natürlich nicht weiß, ist ob der Querschnitt des SpaWa-Kühlers über die ganze Länge nur so dünn ist wie das Röhrchen, dass die beiden Teile verbindet oder nur das Röhrchen die Engstelle ist. In letzterem Fall wirst Du die Engstelle vernachlässigen können. Beim ersten Fall würde ichs einfach ausprobieren und wenn Dir der Durchfluss zu sehr in die Knie geht mit 2 T-Stücken einen Bypass bauen. Man soll eigentlich in PC-Wasserkühlungen keine Paralellschaltungen einbauen, aber in dem Fall brauchst Du gar keine so hohe Wasser-Kühlleistung da der große Passiv-Kühler ja nach wie vor da ist und von den Gehäuselüftern bzw. vom Netzteillüfter Luftstrom bekommt. Bei der Bypass-Lösung, würde ich zusätzlich noch darauf achten dass die Strömung durch den geraden Teil der T-Stücke direkt Richtung Kühler bzw. aus dem Kühler in den Schlauch geht und der Bypass über die Abzweige verunden ist:

AMD Ryzen 7 5800X | MSI X370 GamingProCarbon | 32GB G-Skill FlareX (14-14-14-34@3200) | Sapphire RX 7900 XT | Corsair Force MP510 960 GB | Samsung Evo 960 500GB | LG BluRay Brenner | LG DVD-Brenner | Enermax Revolution X't II 650W | 240*128 GLCD | CPU/Grakas/Chipsatz/SpaWa/SSD (AC)-waküed mit E-Schweissgerät Radi (>5L Wasser) - controled by AE6pro+AS+FW | BILDER! nicht aktuell | SUCHE: CuplexEvo - v1.0 bevorzugt, andere Version auch OK!

Mittwoch, 13. Januar 2016, 14:05

Häng es als Bypass dran, das reicht alle mal dicke für die Kühlung.. Selbst wenn da blos 10L/h durchgehen würden ;)

Mittwoch, 13. Januar 2016, 23:14

Ich nehme mal stark an, dass der verbaute Kühlkörper auf dem Board nicht aus Kupfer, sondern aus schwarz eloxiertem Aluminium besteht.

Nein, das ist nicht so wie üblich.

"Zum Beispiel nutzt die Wasserkühlung keinen einfachen Kanal im
Aluminium, sondern ein Kupferrohr, um das herum die Kühlkörper aus
mehreren Segmenten zusammengesetzt werden." [Zit. von Thorsten Vogel@PCGH, der das Ding bei sich hatte]

Siehe auch hier .

Freitag, 15. Januar 2016, 12:30

Vielen Dank für Eure Antworten, da bin ich schon mal schlauer!

Nachdem die Materialfrage schonmal geklärt ist werde ich wohl einfach mal austesten, wie sich das System mit einem Bypass verhält. Rausnehmen kann ich das dann ja immer noch.