Hallo!
Ich fahre jeden Tag ein paar hundert Liter Trafoöl bei 15 Kv hinter mir her.
Es passiert rein gar nix wenn Öl auf ein MoBo kommen würde (außer das es eine Sauerei wäre). Öle werden in Transformatoren auch genutzt um Lichtbögen bei Stufenschaltungen zu löschen (müsste hierbei sich um "Unterkühlung" des Lichtbogens handeln, ganz sicher bin ich mir da aus dem Kopf aber nicht). Die Leitfähigkeit ist also sehr mies (von Null kann man ja durch Verunreinigungen etc. nicht reden). Weiterhin sind die wenigsten Öle wirklich aggressiv (Dragonclaw brauchst also keine Angst haben wegen deinem MoBo
), einige Stoffe wie bestimmte Gummisorten reagieren aber bei Ölen wie sie z.b. in Strömungsgetrieben werden mit der Zeit. Meist quellen sie auf, aber selbst bei miesen Teilen dauert das einige Zeit. Wobei Drücke und Temperaturen auch eine Rolle dabei spielen.
Das mit der Temperaturaufnahme stimmt, allerdings kann ein Öl auch weit mehr Wärme aufnehmen als z.b. Wasser. Was aber auch nachteilig sein kann, ehe Öl "kocht" bzw. man es optisch sieht braucht man sehr hohe Temperaturen. Wasser kocht bei 100 Grad, zumindest offen.
Die Viskosität ist auch kein Problem mehr, wer mal gesehen hat wie dünnflüssig Trafoöle sind der weis das die selbst durch einfach Dichtungen einfach durchlaufen.
Allerdings ist der Hauptgrund für Kühl"wasser" immer noch der Kostenfaktor. Wasser und Frostschutzmittel bekommt man an jeder Tankstelle in jeder beliebigen Menge.
Öle würden auch den Nachteil bringen das man bei jeder Beschädigung des Kühlkreislaufes auch ein Sondermüllbeseitigungskomando losjagen müsste. Viel zu viel Aufwand für etwas das billiger und einfacher geht.
ToBo...der immer unter Strom steht