@Tiak:
Hat Henrik dazuvielleicht was dazu geschrieben ?
Ja, er hat
. Unter anderem folgendes:
Die physikalische Erklärung:
Für die Abschirmung nutzt man die Tatsache aus, daß Magnetfelder, ähnlich wie Strom, immer den Weg des geringsten Widerstandes gehen. Hier ist die Permeabilität des/der Stoffe ausschlaggebend. Die Magnetfelder werden sich also in einer Art Kurzschluss am hochpermeablen Material entlangbewegen. Das führt gleichzeit zu einem gewissen Lupeneffekt, der nahe am Abschirmkörper entlanggeführte Leitungen schlimmer beinflussen kann, als in einem nicht abgeschirmten Feld. Der Spuk ist aber vorüber, wenn man die Leitung mit ein paar Zentimeter Abstand verlegt. Festplatten werden überhaupt nicht mehr beeinflusst, wenn zumindest 1 cm Abstand zum Plattengehäuse eingehalten wird.
Soweit der erwünschte Effekt.
Dummerweise ist es Magnetfeldern und Abschirmung völlig egal, ob nun Stör- oder Wirkfelder gebunden werden soll. Im Klartext bedeutet das, daß das durch die Spulen des Stators (die Magnetspule die die Permanentmagnete auf dem Rotor durch Phasenverschiebung zum Drehen bringen) geschwächt wird und damit das Drehmoment und Losbrechmonment geschwächt werden.
Statt auf den Rotor einzuwirken, vergnügen sich die Feldlinien an der Oberfläche des Abschirmgehäuses, wenn dies so eng wie beim FMJ an den Wicklungen sitzt. Bereits 7 mmm Abstand allseitig würden das Problem beheben.
Die praktische Auswirkung auf die Pumpe ist nicht nur durch mich im nachgestellten Experiment, sondern auch durch User festgestellt worden.
Besonders fällt es bei "gemoddeten" Pumpen auf, da Eheim dieses Spiel nicht aus Jux und Tollerei läßt, sondern um den Totpunkt beim Anlaufen auszugleichen (der Rotor hat etwas Spiel, um das Loschaukeln, ähnlich einem im Sand oder Schnee feststeckenden Autos zu ermöglichen). Allerdings konnte ich im Experiment auch je nach Gegendruck eine leichte Beeinflussung der Pumpleistung *ohne Mod* feststellen. Das ist allerdings von Pumpe zu Pumpe unterschiedlich (Fertigungsstreuung).
Es ist zwar richtig, daß Synchronmotoren prinzipbedingt immer die durch die Frequenz vorgegebene Drehzahl haben, das gilt aber selbstverständlich nur dann, wenn der Rotor auch immer brav von Polaritäts- zu Polaritätswechsel weitergerecht wird. Ist das Wirkfeld zu schwach bzw. "deformiert", funktioniert das bei jedem xten Mal eben nicht.
Daher ist meine Empfehlung eher, auf ein solches Zubehör zu verzichten, wenn nicht wirklich Probleme bestehen. Ein Sicherheitsabstand von 20 cm (normalerweise auch 5 cm) zu den Platten reicht.
Viele Grüße
Oldman AKA Henrik