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Elektrochemische Spannungen...

Montag, 8. Mai 2006, 15:55

Hallo Leute,

Nach eifrigem durchstöbern und suchen in diesem interessanten Forum komme ich nun nicht darumherum Euch eine Frage zu stellen.- Nun, ich habe mir nach längerer Zeit mal wieder einen neuen Rechner geleistet. Alles wunderbar, nur die 6 Lüfter erinnern mich eher an einen schnöden Staubsauger wie an einen HighEnd-PC. Und so spiele ich nun mit dem Gedanken dem System eine ordentliche Wasserkühlung zu verpassen.

Gerade aktuell kämpfe ich an meinem Arbeitsplatz mit einer ewig verstopften Versuchsanlage (Forschung...). In diesem System ist ein buntes Allerlei aus Al-, Cu- und Edelstahl-Kühlern verbaut. Im Kühlkreislauf wird enthärtetes Wasser eingesetzt, und mit grosser Regelmässigkeit verstopfen grössere "Brocken" den Kreislauf. Ein Chemiker hier hat die "Teile" mal analysiert und kommt zum Schluss dass es sich um eine Verbindung aus Cu, Al und Fe handelt. Es kann sich dabei nur um ein Produkt handeln, welches sich aus der Problematik der elektrochemischen Spannungsdifferenzen ergibt (Edles- und unedles Metall).

Nun, aus aktuellem Anlass, habe ich gesehen, dass es eine Vielzahl an Kühlern und entsprechenden Materialien gibt. Darauf aufbauend auch meine Fragen :

- Hat schon mal jemand hier aus dem Forum Probleme mit elektrolytischer Korrosion in seinem System gehabt ?

- Schützen die erhältlichen Additive vor genau diesen elektrochemischen Zersetzungsvorgängen ?

Nix für Ungut, wenn ich mit diesem Beitrag einen alten Hut ausgrabe, mit der Such-Funktion bin ich nicht fündig geworden.


Gruss,
Geni

Re: Elektrochemische Spannungen...

Montag, 8. Mai 2006, 16:01

Zitat

- Schützen die erhältlichen Additive vor genau diesen elektrochemischen Zersetzungsvorgängen ?


genau so ist es. da ich bis jetzt immer acfluid verwendet hab hatte ich zum glück noch keine erfahrungen mit korrosion.

Zitat

Manche Menschen haben einen Gesichtskreis vom Radius Null und nennen ihn ihren Standpunkt. David Hilbert (1862-1943).
Spieletip für alle Fantasyhelden: Dragon Fantasies

Bulch

Senior Member

Re: Elektrochemische Spannungen...

Montag, 8. Mai 2006, 19:28

Die Kühler sind Eloxiert. Dadurch wird die korosion witgehend verhindert. Des weiteren haben die verschidenen Metalle keinen metalischen kontakt. Dadurch dauert es ewig, bis überhaupt was passiert, wenn keine Spannung von außen anliegt. In meinem AT ist nach über 3 Jahren so langsam die Elox-Schicht etwas heller geworden, aber das beunruhigt mich wenig bei der Wandstärke.

Re: Elektrochemische Spannungen...

Montag, 8. Mai 2006, 23:42

Genau aus diesem Grund hat man Probleme mit Anlagen die Frischwasser-gekühlt sind.
Wir benutzen ansonsten im Institut Kühlwasser mit entsprechenden Zusätzen, auch bei größeren Anlagen.

Re: Elektrochemische Spannungen...

Dienstag, 9. Mai 2006, 13:30

hi, und willkommen im forum :)



der von uns verwendete korrossionsschutz wurde für kreisläufe entwickelt, der aus alu und kupfer elementen aufgebaut ist. ob das ac-fluid auch in einem kreislauf funktioniert der zusätzlich ferit-anteile hat, kann ich zwar nicht mit gewissheit sagen, jedoch würde ich es mal annehmen, da die messingteile der steckverbinder keine probleme machen.


ansonsten würde ich auch über einen eventuellen wechsel auf destiliertes wasser nachdenkne, da auch enthärtetes wasser sehr viele fremdbestandteile haben kann,
von all den dingen die mir sind verloren gegangen,
habe ich am meisten an meinem Verstand gehangen

Re: Elektrochemische Spannungen...

Mittwoch, 10. Mai 2006, 16:52

Vielen Dank für die vielen Antworten !

Nun weiss ich was Sache ist und wundere mich warum wir in der Forschung hin und wieder das Rad neu erfinden müssen obwohl es sich schon längst dreht...


Gruss,
Geni