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wassergekühltes Board - Langzeiterfahrungen ?

Sonntag, 21. Juni 2009, 12:59

Hi,
Tja, was mich mitunter interessiert:
wenn man ein Board komplett auf Wakü umrüstet fehlt ja bekanntlich der Luftstrom des CPU Kühlers. Ähnlich ist es auch auf der Grafikkarte. Dieser Luftstrom kühlt aber auch andere Bauteile in der Umgebung.
Leider gibt es neben den Halbleitern - die jetzt wassergekühlt sind - auch noch andere Bauteile wie. z.B. Spulen und Elkos.
Gerade die Spulen und Elkos werden mitunter sehr heiß.
So konnte ich bei meinem Board im Bereiche der Spannungswandler 90 Grad Spulentemperatur ( das sind die vergossenen schwarzen Dinger) messen. Die Elkos ebenfalls in diesem Bereich werden ca. 78Grad heiß.

Kann es sein das in Bezug auf die Lebensdauer ein lüfterloses , wassergekühltes Board weniger lang hält ?

Gruß Harald
P5N32-E SLI-Plus, QX6850extreme@default, Nvidia 9800GTX, 8Gb Corsair CMX2-6400 rev.4.7 5:5:5:18 @1,95V

Sonntag, 21. Juni 2009, 13:09

Etwas durchzug sollte an im Gehäuse immer haben, auch bei einem Komplett Wassergekühltem System.

Und Solange man die Maximal Tempertaur der Bauteile (auf den Meisten Kondensatoren steht die max. Temp sogar drauf) braucht man sich keine Sorgen zu machen.

Gernzwert

Sonntag, 21. Juni 2009, 14:01

Etwas durchzug sollte an im Gehäuse immer haben, auch bei einem Komplett Wassergekühltem System.

Und Solange man die Maximal Tempertaur der Bauteile (auf den Meisten Kondensatoren steht die max. Temp sogar drauf) braucht man sich keine Sorgen zu machen.
Nun, diese Angaben besitzen eher einen Grenzwertcharakter. Verschiedene Hersteller von LowESR Elkos geben bei diesem Einsatzbereich unter hohen Temperaturen einen Zurückgang der Lebensdauer auf ca 2000h - 7000h je nach Einsatzfall an.

Auch Spulen mit vergossenem Spulengehäuse leiden da die Innentemperatur im Kern viel höher liegt als die des Spulenkörpers. Der Kupferlackdraht ist thermisch bis max. 120Grad belastbar. Das ferromagnetische Material verliert ab einer bestimmten Temperatur gleitend seine magnetische Eigenschaft und gerät früher in die Sättigung.

Also wie man sieht, soo einfach ist das nicht abzuhandeln.

Gruß Harald
P5N32-E SLI-Plus, QX6850extreme@default, Nvidia 9800GTX, 8Gb Corsair CMX2-6400 rev.4.7 5:5:5:18 @1,95V

ronin7

Senior Member

Sonntag, 21. Juni 2009, 15:41

...deswegen kühlt man die Spawas sowie north und southbridge auch gleich mit wasser. Meiner erfahrungen damit: Super Sache.

Allerdings brauchst die weiterhin einen Luftstrom. Daher blasen bei mir von unten ein 80mm und auf CPU Höhe ein 120 mm Papst mit ca 700 U/Min ins gehäuse. Die Lüfter kannst du mit einer Lüftersteuerung die ein analoges signal ausgieb bequem auf 7v runter regeln.

Sonntag, 21. Juni 2009, 15:57

...deswegen kühlt man die Spawas sowie north und southbridge auch gleich mit wasser. Meiner erfahrungen damit: Super Sache.

Allerdings brauchst die weiterhin einen Luftstrom. Daher blasen bei mir von unten ein 80mm und auf CPU Höhe ein 120 mm Papst mit ca 700 U/Min ins gehäuse. Die Lüfter kannst du mit einer Lüftersteuerung die ein analoges signal ausgieb bequem auf 7v runter regeln.
Verstehe nicht was du meinst.
Mein Mainboard ist vollständig wassergekühlt. Gekühlt werden SB,NB.RAM,CPU,GRAFA. Ein geringer Lufttsrom ist schon noch vorhanden, da auf der Rückseite sowie an der Front je ein 120mmLüfter mit ca 600Upm arbeiten.
Trotzdem erreiche ich die von mir gemessenen Temperaturen an den betreffenden Bauteilen.
Gruß Harald
P5N32-E SLI-Plus, QX6850extreme@default, Nvidia 9800GTX, 8Gb Corsair CMX2-6400 rev.4.7 5:5:5:18 @1,95V

ronin7

Senior Member

Donnerstag, 25. Juni 2009, 20:06

Mh ja ok dann hab ich dich falsch verstanden. Ich habe das Glück das meine Cpu mit einer relativ geringen vcore von 1,35 auf 3,7 ghz läuft...Solange nichts muckt würde ich die heißen bauteile zumindest nicht anfassen.

Zur weiteren Kühlung des Gehäuse inneren sitzt meine Festplatte auch in einem Kühlkäfig. Außerdem habe ich einen Quad Radi, den solltest du bei deiner Konfig auch mindestens nutzen. Bei einem Triple wird das Wasser evt nicht ausreichend abgekühlt um das Mainboard mitzukühlen.


Die Max Temp von diesen teilen ist bestimmt über 100°...von demher unbedenklich.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »ronin7« (25. Juni 2009, 20:09)

r4p

Senior Member

Donnerstag, 25. Juni 2009, 23:55

Ich habe seit 2003 eine Wasserkühlung. Seit mitte 2004 wurde an dem System nichts verändert, als damals der Sockel 939 rausgekommen ist.
In dem System sind per Wakü gekühlt: CPU, NB, Grafikkarte und Festplatte.
Bis jetzt gibt es mit dem System keine Probleme.

Gegenbeispiel: Das System meines Vaters (reine Luftkühlung) hat nach etwas über 2 Jahren den Geist aufgegeben, weil sich diverse Spannungswandler im Gehäuse verteilt haben...

Ich denke daher, dass es egal ist, wie man die Wärmequellen kühlt...
Gentoo nutzer mit Herz und Seele: Gentoo Gentoo Wiki

"Bei der Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen: die Schwerkraft und der Papierkrieg. Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden." - Wernher von Braun

Freitag, 26. Juni 2009, 01:11

Man(n) kann sich auch Probleme machen, wo im Normalfall keine sind. Die meisten CPU Kühler arbeiten quer zum Board, heist so das die warme Luft direkt durch das Netzteil oder aber einen zusätzlichen Lüfter hinten im Gehäuse abgeleitet wird. Daher sind auch meist die Spannungswandler so angeordnet, das sie durch diesen Luftzug mit gekühlt werden. Alles andere auf dem Board ist nicht wirklich auf einen starken Luftzug angewiesen. Den teilen reicht auch die Luft bzw der Luftzug, der von dem Lüfter für die Festplatten oder aber einem langsam drehenden Extralüfter kommt. Wenn Du wirklich sicher gehen willst, mußt Du zuerstmal das Gehäuse auf BTX umrüsten. Vor Jahren eingeführt, von einigen herstellern angeboten, von keinem wirklich benötigt. Mein ältester, noch lebender wassergekühlter Rechner ist ein flotter PIII mit satten 500 Mhz. Als Board ist da ein Asus P3B drinn und läuft auch heute noch ohne Probleme, auch wenn der ein oder andere Kondensator schon nach oben gewölbt ist und an einigen Sollbruchstellen Elektrolyt augetreten ist. Von dem Rechenknecht kann ich mich nur noch nicht trennen, weil das halt mein erster wassergekühlter Rechner ist und die Kühlkörper eine schweine Arbeit gemacht haben, da (ich glaube das war 1996) zu der Zeit noch keine Kühlkörper im Handel waren und ich die Dinger alle noch selber gebaut habe. In den meisten Rundfunkgeräten sind baugleiche Bauteile die dort vollkommen ohne Kühlung, auch ohne Zusatzlüfter arbeiten, oft in engeren Gehäusen als die PC und das zuverlässig und ohne Hitzetot, für viele Jahre.

Ich bin wirklich Felsenfest davon überzeugt, das Du dir keine Sorgen machen mußt

es ist unmöglich etwas ganz sicher zu machen denn Dummköpfe sind einfach zu erfinderisch

Spezifikationen

Freitag, 26. Juni 2009, 07:48

Hi,
Ja, wie schon gesagt - wenn man den Boxed Luftkühler gegen eine Wasserkühlung tauscht werden die Heatpipes sowie einige um den Prozessor rundum plazierte passive Bauteile
( Spulen, Elkos ) nicht mehr mit Luft gekühlt.
Eine Wasserkühlung kann diese Bauteile nicht kühlen weil sie keinen thermischen Kontakt dazu hat.

So, der notwendige Weg ist das man die Heatpipes ebenfalls gegen eine Wasserkühlung tauscht. Wurde von mir auch gemacht - aber die passiven Bauteile ( Spulen, Elkos) werden auch durch diese nicht mehr gekühlt. Daraus resultieren die oben aufgeführten Temperaturen.

Wie jeder weiss erzeugt das Board nach dem Netzteil selbst ( Spannungsregler, Spulen, Elkos ) ähnlich wie in einem Schaltnetzteil die für die jeweiligen Chips benötigten Spannungen. Bei dieser Bereitstellung entsteht Wärme die aber nur von den Spannungswandlerchips genommen wird.
Die ebenfalls thermisch belasteten Spulen und Kondensatoren sind quasi ungekühlt....

Sinngemäß trifft das auch auf eine Grafikarte zu.

Gruß Harald
P5N32-E SLI-Plus, QX6850extreme@default, Nvidia 9800GTX, 8Gb Corsair CMX2-6400 rev.4.7 5:5:5:18 @1,95V

Freitag, 26. Juni 2009, 07:57

Schließe mich der Meinung von Mohrchen an. Hab hier im Forum noch nichts gelesen von Bauteilen, die auf Grund von hohen Temperaturen den Geist aufgegeben und das nur weil durch eine installierte Wasserkühlung der Luftstrom zu gering war. Da ja jeder PC über ein Netzteil verfügen sollte und dort immer ein Lüfter (meistens auch zwei) verbaut ist, erhält man ja sowieso einen, wenn auch geringen, Luftstrom im Gehäuse. Ich würde das auch nicht dramatisieren. Wie gesagt, ein geringer Luftstrom ist immer vorhanden und der sollte eigentlich immer reichen, um die passiv gekühlten Bauteile ausreichen zu kühlen. Habe jetzt meine Wakü seit 2005 und läuft alles wie ne eins. Lüfter sind nur die Netzteillüfter und die 2 Lüfter am Radiator verbaut. Wenn Bauteile so heiß werden, dass sie unbedingt einen definierten Luftstrom brauchen, dann werden sie sowieso aktiv gekühlt (siehe Graka).
"Man kann nicht immer gewinnen! Wer es aber nicht versucht, hat schon verloren."

Ist doch so

Freitag, 26. Juni 2009, 08:08

Wenn Bauteile so heiß werden, dass sie unbedingt einen definierten Luftstrom brauchen, dann werden sie sowieso aktiv gekühlt (siehe Graka).

Eben.
Schaut euch mal die Plazierung der Spulen und Elkos rund um die CPU und auf einer luftgekühlten Grafikkarte an. Die werden tatsächlich durch den Lüfter mitgekühlt.

Gruß Harald
P5N32-E SLI-Plus, QX6850extreme@default, Nvidia 9800GTX, 8Gb Corsair CMX2-6400 rev.4.7 5:5:5:18 @1,95V

Freitag, 26. Juni 2009, 11:18

Die werden tatsächlich durch den Lüfter mitgekühlt.


Wäre ja nun auch Quatsch, nen Luftabweiser einzubauen, damit die Abluft der CPU da nicht hingeht.;) Aber mal im Ernst, wenn Du beispielsweise das Asus Maximus Formula nimmst, kannst du den CPU Kühler wahlweise nach unten oder zur Seite blasen lassen. Welche Kondensatoren, Widerstände, Spulen oder was auch immer Du dann mitkühlst, ist vollkommen Dir überlassen. Wäre die Luftführung wirklich relevant, wären nicht Unmengen an smd und anderen Bauteilen durch Headpipes und anderen Kram bedeckt, ohne direkten Kontakt zu den kühlenden Flächen zu haben. Ich bin der festen Überzeugung, das alle Teile, die thermischen Belastungen ausgesetzt sind, auch gleich Herstellerseitig gekühlt werden. Alle anderen können wir, wie die Hersteller auch, vernachlässigen. Nimm doch beispielsweise mal den Arbeitsspeicher. Bei voller Belegung aller Steckplätze werden die inneren Bänke alles andere als gut gekühlt, halten aber trotzdem meist länger, als man sie wirklich bräuchte. Sich zu einer Zeit Sorgen um die lange Haltbarkeit zu machen, in der sich die Rechenleistung der PC jährlich nahezu verdoppelt, macht nicht wirklich Sinn in meinen Augen. Es ist ja ganz nett anderen zeigen zu können was vor mehreren Jahren mal "modern" war und was man selber so rumgeschräubelt hat, aber nicht wirklich nötig. Ich für meinen Teil würde es zwar schade finden, wenn mein uralt PIII ins Nirvanna wandert, werde es aber wohl überleben.

es ist unmöglich etwas ganz sicher zu machen denn Dummköpfe sind einfach zu erfinderisch

Freitag, 26. Juni 2009, 14:45

ich werf jetzt einfach mal in den Raum, was ich schon damals bei meinem P3-450MHz gemacht habe.

Luftleitbleche bzw Pappen.

Die kann man aus Pappe biegen, wers kann oder will auch aus Blech.
Das sieht edel aus, sogar die Pappe kann man mit ner Dose ausm Baumarkt lackieren, und man kann z.B. den Luftstrom vom Netzteil zumdinest teilweise "runterdrücken" und übers Board führen.
Wer sich Sorgen ums fixieren macht nimmt nen Tropfen Heißkleber.
Den sieht man nicht von vorne, und wenn mans abmachen will geht das ohne Probleme Rückstandsfrei ab. Man solte das natürlich wie alles in Maßen machen.

Eine komplette Mainboardabdeckung aus der nur die Sockel schauen wäre optisch schon mal cool, an diese dann nen abgang und nen Lüfter dran der drunter durchsaugt.

Mein Mainboard läuft auch mit "etwas Luftstrom" soll heißen das was der Festplattenlüfter macht, und das Netzteil+einmal gehäuse, alles Papst 120er auf 5V unhörbar. Zumindest bei mir läufts problemlos.

Nur ein billig Asrock ist mir mal nach paar Monaten hops gegangen,
Spannungsregler durchgeschmort wegen dem hochlast P4 3ghz.
Das war einfach unterdimensioniert, kein Lüfter in der Nähe und hatte nichtmal Passivkühler drauf.
War aber auch kein wirklicher Velrust, und hat kein anderes Bautiel mit ins Jenseits gerissen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »PsiQ« (26. Juni 2009, 14:46)

P4/3Ghz@WaküEigenbau; AmdAthlonXP1700+@cuplex; Q6600@wakü cuplex;i7-5820k@wakü cuplex;I7-10700k@wakü cuplex
4870 @Wakü-selbstbau; R9-290@wakü aquacomputer; Zotac 980TI@WaküZotac; RTX2080FE@WaküAquacomputer; RTX3070TI@WaküBykski

Freitag, 26. Juni 2009, 15:24

Also bei mir ist alles auf dem Board wassergekühlt für das man Kühler bekommen kann. Also auch SpaWa und Ram. Zusätzlich kommen in die Seitenwand 3 120er die auf das Board pusten. Eventuell kommen auch nicht alle 3 in die Seite sondern noch einer oder zwei in die Front oder Rückwand, hängt zB vom Platz zwischen Graka und Seitewand ab.

Das hat mehrere Gründe, hauptsächlich den dass die Luft die die 3 Lüfter auf dem Airplex absaugen irgendwo ja rein muss und 3 Lüfter raus 3 indentische Lüftrer rein passt halt nunmal zusammen. Und wenn die schon mal da sind und eh auf die Mainboardseite (Cube) festgelegt sind können sie gleich das Board nochmal zusätzlich belüften. Ran ans Aquaero und schon hab ich auch die Lautstärke im Griff.

Denke mal es tut auch ein Lüfter und runterregeln kann man den auch ohne Lüftersteuerung. Würde nen Noctua NF-P12 empfehlen, der ist auch auf 12V schon leiser als meine Papst 4412 F/2GL und hat gleich noch verschiedene "Adapter" für niedrigere Drehzahlen dabei. Mein nächster Schritt an der Wakü wird jedenfall die Umrüstung auf die Noctua, dann gleich inklusive Festplatten Backplane und Netzteil, denn die sind leider das was jetzt den eigentlichen Krach macht.
Ich schreibe in Foren/Messengern/etc schneller als ich denken oder überhaupt tippen kann, Fehler und Edits in Massen bitte einfach ignorieren :sleeping:

Sinn

Freitag, 26. Juni 2009, 17:18



Die werden tatsächlich durch den Lüfter mitgekühlt.


Wäre die Luftführung wirklich relevant, wären nicht Unmengen an smd und anderen Bauteilen durch Headpipes und anderen Kram bedeckt, ohne direkten Kontakt zu den kühlenden Flächen zu haben. Ich bin der festen Überzeugung, das alle Teile, die thermischen Belastungen ausgesetzt sind, auch gleich Herstellerseitig gekühlt werden. Alle anderen können wir, wie die Hersteller auch, vernachlässigen. Nimm doch beispielsweise mal den Arbeitsspeicher. Bei voller Belegung aller Steckplätze werden die inneren Bänke alles andere als gut gekühlt, halten aber trotzdem meist länger, als man sie wirklich bräuchte. Sich zu einer Zeit Sorgen um die lange Haltbarkeit zu machen, in der sich die Rechenleistung der PC jährlich nahezu verdoppelt, macht nicht wirklich Sinn in meinen Augen.
Sorry, aber das ist mir alles zu oberflächlich gedacht .
1. sollte man unterscheiden welche Bauteile thermisch belastet sind. 200mW SMD Widerstände und Kleinleistungstransistoren gehören sicher nicht dazu.
2. wie es uns die Physik vermittelt entsteht in jeder Leitung die mit Strom durchflossen wird Wärme Das hängt mit dem Widerstand dieser zusammen. In Drosselspulen und Speicherdrosseln entsteht zusätzliche Wärme durch die Ummagnetisierungsverluste . Diese Wärme, sobald sie einen kritischen Wert von z.B. 120Grad überschreitet verändert die
Permabilität des Pulverkerns und bringt die Spule bei Belastung früher in die Sättigung. Zudem belastet die Wärme den Kupferlackdraht bzw. die Isolierung.
3. Pc Gehäuse unterliegen einer bestimmten "Norm". Man unterscheidet verschiedene Systeme und jeder Boardhersteller empfiehlt oder schreibt sogar diese beim Einbau vor.
Hier gehts dann vorwiegend um die Belüftung ( z.B. ATX ect.) Dieses würden sie ganz sicher nicht tun wenn das Board nicht belüftet werden muß.

Nehmen wir mal das Beispiel wassergekühltes Netzteil. Ich bin mir sicher das, neben sicherheitsrelevanten Hürden, die Kühlung der Speicherdrosseln der Knackpunkt ist.
So findet man in vielen zugelassenen WAKÜ Netzteilen einen Hilfslüfter der diese eben kühlt.

Und zum Thema Kurzlebigkeit : ist schon klar das man sich quasi jedes Jahr neu mit Hardware eindecken muß um "vorne" mitzumischen. Es gibt aber auch Leute die das nicht tun (müssen, oder können ).
Die benötigen ein möglichst lange " benutzbares System ".

Nun, zu diesen Leuten gehöre z. B. ich.

Gruß Harald
P5N32-E SLI-Plus, QX6850extreme@default, Nvidia 9800GTX, 8Gb Corsair CMX2-6400 rev.4.7 5:5:5:18 @1,95V

Freitag, 26. Juni 2009, 23:35

Ja wenn der Luftstrom weg is werden die Teile wärmer als vorher. Wenn dich das stört bau nen Lüfter ein der aufs Board bläst und gut is.

Fürn son blödes Stück Consumer-Elektronik die auch noch in nem total normalen Haushalt steht machst du dir viel zu komplizierte Gedanken. Belaste das Teil ordentlich nimm dein IR-Thermometer raus, schau dir die Temps an und entscheide dann einfach nach Gefühl ob dir das zu warm is oder nich.
Ich schreibe in Foren/Messengern/etc schneller als ich denken oder überhaupt tippen kann, Fehler und Edits in Massen bitte einfach ignorieren :sleeping:

Samstag, 27. Juni 2009, 06:51

Und zum Thema Kurzlebigkeit : ist schon klar das man sich quasi jedes Jahr neu mit Hardware eindecken muß um "vorne" mitzumischen. Es gibt aber auch Leute die das nicht tun (müssen, oder können ).
Die benötigen ein möglichst lange " benutzbares System ".


Wenn dem so ist und Dein Board unter Hitzewallungen leidet frage ich mich doch allen ernstes, wieso du den E6750 noch auf 3,2 Ghz taktest und nicht auf den vorgeschriebenen 2,67 Ghz laufen läst.

es ist unmöglich etwas ganz sicher zu machen denn Dummköpfe sind einfach zu erfinderisch

Ocn

Samstag, 27. Juni 2009, 09:59



Und zum Thema Kurzlebigkeit : ist schon klar das man sich quasi jedes Jahr neu mit Hardware eindecken muß um "vorne" mitzumischen. Es gibt aber auch Leute die das nicht tun (müssen, oder können ).
Die benötigen ein möglichst lange " benutzbares System ".


Wenn dem so ist und Dein Board unter Hitzewallungen leidet frage ich mich doch allen ernstes, wieso du den E6750 noch auf 3,2 Ghz taktest und nicht auf den vorgeschriebenen 2,67 Ghz laufen läst.
weil, ist es nicht Sinn einer Wasserkühlung "alles" aus seinem System rauszuholen ohne Einschränkung der Lebensdauer ?

Ps. auch beim testweise Runtertakten werden die von mir vorher gemessenen Temperaturen erreicht...

Daher behaupte ich das jedes Mainboard bei fehlendem Luftstrom an den Spulen und Kondensatoren sich da erwärmt. Meine Mainboardtemperatur überschreitet allerding niemals die 40Grad Marke. Weiss aber nicht wo das gemessen wird.



Gruß Harald

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Harald« (27. Juni 2009, 10:02)

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Samstag, 27. Juni 2009, 11:39

Meine Mainboardtemperatur überschreitet allerding niemals die 40Grad Marke. Weiss aber nicht wo das gemessen wird.


Na super, in Deinem ersten Beitrag schreibst du noch
So konnte ich bei meinem Board im Bereiche der Spannungswandler 90 Grad Spulentemperatur ( das sind die vergossenen schwarzen Dinger) messen. Die Elkos ebenfalls in diesem Bereich werden ca. 78Grad heiß..

Daher behaupte ich das jedes Mainboard bei fehlendem Luftstrom an den Spulen und Kondensatoren sich da erwärmt..

Absolut richtig. Daher sollte man ja auch die Spannungswandler kühlen. Das geht mit Luft, alternativ aber auch mit diesen dingern. http://shop.aquacomputer.de/index.php?cPath=7_11_19

ist es nicht Sinn einer Wasserkühlung "alles" aus seinem System rauszuholen ohne Einschränkung der Lebensdauer ?.
Ich weiss nicht warum, aber so allmählich erinnert mich was an Konfuzius. Über den Sinn einer Wasserkühlung mag ich hier nun nicht auch noch philosophieren. Meine hab ich, weil der Rechner damit richtig schön leise ist. Die Cpu läuft daher bei mit mit dem Standarttakt von 3,2 Ghz (QX9770).

es ist unmöglich etwas ganz sicher zu machen denn Dummköpfe sind einfach zu erfinderisch

Bauteilkunde

Samstag, 27. Juni 2009, 20:26

Hi,
@Mohrchen

Ok, dein letzter Beitrag hat mir gezeigt das du mich nicht verstehen kannst. Ich versuche dich nun ein bisschen aufzuklären damit du weisst was es auf einem Mainboard für thermisch belastete Bauteile gibt.

So, erstens gibt es die von mir erwähnten Spannungswandler. Das sind Mosfettransistoren welche zusammen mit Spulen, pasiven Bauteilen und Kondensatoren einen Spannungsregler bilden.
Die Mosfets sind auf meinem Board wassergekühlt.

Die Mainboardtemperatur berücksichtigt nicht die Temperatur der Mosfet sondern wird im unteren Bereich - etwa in Nähe der Southbrigde mithilfe eines Sensors ausgelesen.
ist also weniger aussagekräftig. Den Sensor auf dem Board konnte ich inzwischen lokalisieren.

Soweit alles klar?

So, nun kommt die South - und die Northbrigde. Diese wurde serienmäßig mittels einer sogenanten Heatpipe gekühlt. Da das Prinzip einer Heatpipe darauf beruht das die Wärme von einem heißen Punkt ( Northbrigde, Southbrigde ) in einem mit destilliertem Wasser verschlossenen Röhrensystem zu einem weiter entfernten "Abkühlungspunkt" transportiert wird ist bei fehlendem CPU Luftkühler keine Kühlleistung mehr da.
Dieser Abkühlungspunkt sind nämlich die Rippenkühlkörper auf den Beiden Mosfetbänken rund um die CPU.

Die South und die Northbrigde sind auf meinem Board wassergekühlt

Ok?

So, und ganz nebenbei fächelt der konventionelle Luftkühler auf der CPU Luft auf die Spulen und Kondensatoren so das sie ebenfalls gekühlt werden.

Die CPU ist auf meinem Board wassergekühlt

Und was denkst du passiert bei einer Wasserkühlung ?

Na ? Richtig !

Der Luftstrom der vormals die Spulen und Kondensatoren gekühlt hat ist weg !

So, und nun lies dir bitte nochmals meine Beiträge durch bevor du weiter antwortest. :D

Gruß Harald

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Harald« (27. Juni 2009, 20:36)

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