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Hält der Radiator Unterdruck aus?

Donnerstag, 20. Januar 2011, 14:08

Moin Moin,
ich hab mal eine kleine Frage, gibt es Radiatoren von Aqua-Computer, die einen Unterdruck von um die 0.3 Bar aushalten?
Grüße
Simon

Donnerstag, 20. Januar 2011, 14:26

die radiatoren sollten das problemlos aushalten. wie es bei den anschlüssen ausschaut, weiss ich nicht. wenn du die verschraubbaren anschlüsse und entsprechend stabile schläuche nimmst, sollte das wohl gehen.

warum / wie wilst du denn unterdruck haben?
von all den dingen die mir sind verloren gegangen,
habe ich am meisten an meinem Verstand gehangen

Donnerstag, 20. Januar 2011, 14:47

Ich versuche ein komplett ohne Pumpe laufendes System zu bauen.
Unterdruck deswegen, weil man damit den Siedepunkt von Wasser beeinflussen kann.
Leider braucht man für Wasser schon ein ordentlichen Unterdruck, weswegen man eigentlich auf Methanol/Ethanol usw umsteigen sollte. Aber das greift dann Dichtungen und Plexiglas an....
Die Idee wäre einen Kühlkörpfer zu kaufen und ihn auf "Methanolbetrieb" umzubauen.
Also Dichtungen ersetzen und das Plexiglas durch einen Metall ersetzen (also jetzt für den Kühlkörper) und am besten den Radiator selbst gebaut, aus Kupfer.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Burntime« (20. Januar 2011, 14:54)

Donnerstag, 20. Januar 2011, 16:42

die radiatoren halten auch 0,0x mbar und noch kleiner aus

aber ich glaube nicht, dass 0,3bar ausreichen um wasser zum sieden zu bringen.
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Donnerstag, 20. Januar 2011, 16:45

Also eigentlich eine Art Heatpipe in groß aber ohne Nutzung der Kapillarkräfte? Ich denke nicht, dass das funktionieren wird, nicht bei den erforderlichen Temperaturen und Wattzahlen. Wobei die Idee was hat. Hast du mal was dazu gerechnet im Vorfeld?

Donnerstag, 20. Januar 2011, 21:47

Also eigentlich eine Art Heatpipe in groß aber ohne Nutzung der Kapillarkräfte? Ich denke nicht, dass das funktionieren wird, nicht bei den erforderlichen Temperaturen und Wattzahlen. Wobei die Idee was hat. Hast du mal was dazu gerechnet im Vorfeld?

Werde mich am Wochenende mit der Vorbereitung auf die Thermodynamik-Klausur beschäftigen, da fallen die Berechnungen als Abfallprodukt mit an^^

Freitag, 21. Januar 2011, 09:32

Du baust vom Prinzip nur eine Schwerkraftheizung, wozu du da aber den Siedepunkt runter setzen willst verstehe ich nicht. Die Temperaturdifferenz von Vor und Rücklauf bleibt gleich und damit auch die Fließgeschwindigkeit, unabhängig vom Siedepunkt. Oder hab ich da jetzt einen Denkfehler?

es ist unmöglich etwas ganz sicher zu machen denn Dummköpfe sind einfach zu erfinderisch

Freitag, 21. Januar 2011, 11:54

Ich schätze, dass der Volumenfluss ohne Verdampfung nicht ausreichen wird, weil das Temperatur-Delta nicht so groß sein soll.
Ich schätze auf ein Temperatur-Delta von ca 15k.

Sonntag, 23. Januar 2011, 17:33

Naja, du müßtest aber schon reinen Methanol verwenden um das bei der Kühlung zu verdampfen. Wenn ich mich da noch richtig erinnere liegt der Siedepunkt vom Methanol bei ca 65°C. Wenn auch mit Bauchsmerzen, könnte ich mir vorstellen das die Kühlung mit einem Leichtbenzin besser klappen könnte, der Siedepunkt liegt da um die 34 °C glaube ich. Wenn du das mit beispielsweise Chlorbrommethan mischst sollte das den Siedepunkt nur wenig anheben und die Brandgefahr minimieren. Geheuer wäre mir das aber dennoch nicht. ;)

es ist unmöglich etwas ganz sicher zu machen denn Dummköpfe sind einfach zu erfinderisch

Sonntag, 23. Januar 2011, 22:08

Mit Unterdruck kann man ja den Siedepunkt des Wassers runtersetzen. Das würde schon gehen, wird bei einer Heatpipe ja ganauso gemacht. Nur dass ich glaube, dass das Wasser nicht schnell genug an den Wände runterfließen wird, dazu gibts in der Heatpipe ja die Kapillare an der Wand. Hast du schon was gerechnet?

Montag, 24. Januar 2011, 00:35

Nur dass ich glaube, dass das Wasser nicht schnell genug an den Wände runterfließen wird, dazu gibts in der Heatpipe ja die Kapillare an der Wand.


Der Aufbau ist mir aber nun doch neu, wo bitte findest du in der Heatpipe eine Kapillare an der Wand??

es ist unmöglich etwas ganz sicher zu machen denn Dummköpfe sind einfach zu erfinderisch

Montag, 24. Januar 2011, 01:31

An der Innenwand sind Kappillare angebracht. Ohne die wäre es wohl schwer, einen WLK höher als Kupfer zu erreichen.
http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmerohr

Montag, 24. Januar 2011, 02:05

Schon nicht schlecht, nur hast du diesen Aufbau in keiner der Heatpipe vom Computer sondern eher in Kühlsystemen mit Amoniakverdampfung und wird richtig auch als Zwei-Phasen-Thermosiphon bezeichnet. Wenn du schon Wikipedia bemühst lese dir das richtig durch.

es ist unmöglich etwas ganz sicher zu machen denn Dummköpfe sind einfach zu erfinderisch

Montag, 24. Januar 2011, 15:49

mich würde interessieren wie du zu der Annahme von 15K als Temperaturdifferenz kommst. Mir erscheint das relativ viel, aber vielleicht habe ich da auch etwas nicht in Betracht gezogen
"When mountains speak, wise men listen" - John Muir

Montag, 24. Januar 2011, 16:33

ich denke das mit dem sieden von wasser wird nicht funktionieren. selbst mit einer vakuumpumpe die auf 0,0x mbar runterzieht ist es schwer wasser zum sieden zu bekommen.
ich würds ja gerne testen, aber dafür ist mir die vakuumpumpe zu schade um sie direkt an ne flasche wasser dran zu hängen :D
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Dienstag, 25. Januar 2011, 03:17

Zitat

Schon nicht schlecht, nur hast du diesen Aufbau in keiner der Heatpipe vom Computer sondern eher in Kühlsystemen mit Amoniakverdampfung und wird richtig auch als Zwei-Phasen-Thermosiphon bezeichnet. Wenn du schon Wikipedia bemühst lese dir das richtig durch.


Ich habe nicht behauptet, dass der Wikipedia-Eintrag exakt die Funktionsweise einer Heatpipe wieder gibt, wie sie in einem PC zu finden ist. Es ging doch nur um das physikalische Prinzip.

Dienstag, 25. Januar 2011, 11:15

Nee, es ging um die Kapillare. Und da scheint ihr beide ein Stück weit Recht zu haben - so wie ich das verstanden habe, kann man Wärmerohre entweder schwerkraftgetrieben ohne Kapillare betreiben, dann sind sie natürlich lageabhängig. Im PC braucht man lageunabhängige Exemplare, und da muss für den Rücktransport des Mediums in der flüssigen Phase die Kapillarwirkung genutzt werden - was in den kostengünstig hergestellten Exemplaren nicht mit Kapillarröhrchen, sondern einem Docht aus Metallgeflecht erreicht wirkt. Die Konstruktion des Rohres muss somit auf die Adhäsionskräfte zwischen der verwendeten Flüssigkeit und dem Docht bzw. der Kapillare abgestimmt sein.

Hier gehen ein paar Dinge durcheinander.

Eine Schwerkraftheizung erzeugt ihren Durchfluss durch die unterschiedliche Dichte von warmem und kaltem Wasser. Das (leichte) warme Wasser steigt im Vorlauf auf und das (schwere) kalte Wasser fällt im Rücklauf herunter. Damit dabei auch nennenswerte Wassermengen bewegt werden, braucht man ordentlich dicke Rohre (also viel Wasser) und ernstzunehmende Temperaturdifferenzen - denn ohne diese gibt's ja keine ausreichend großen Dichteunterschiede. Diese Temperaturdifferenzen will man in einer PC-Wasserkühlung aber normalerweise nicht haben, die Wärmequellen sollen ja so kühl wie möglich gehalten werden. Und einen Unterdruck braucht man in einer Schwerkraftheizung nur gar nicht.

Der Unterdruck passt eher zum Thermosiphon, den man mit verschiedenen Füllungen betreiben kann, sowohl mit als auch ohne Kapillare.