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Neues System nach langer Zeit - macht Wakü noch Sinn?

Donnerstag, 27. September 2018, 17:17

Hallo,
mein ca. 11 Jahre altes (manche Komponenten sind noch älter) System hat den Geist aufgegeben.
Damals habe ich CPU (cuplex pro), dreimal Mainboard (zweimal Chipsatz, müssten twinplex sein, einmal Spannungswandler) und Grafikkarte gekühlt, dazu einen aquatube aus plexiglas, einen 3 fach radiator, aquastream, aquaero LT.

Jetzt schaue ich mich gerade nach einem neuen System um und frage mich, wie sinnvoll es ist, noch mit Wasser zu kühlen. Damals habe ich die Wasserkühlung gewählt, weil Luftkühler einfach nicht leise genug waren für die hardware power, die ich benötigte (und ein bisschen auch wegen dem aquatube :-)).

Für das, was ich mache, ist hauptsächlich CPU und RAM nötig, die Grafikkarte ist eigentlich nicht so wichtig (nvidia sollte es aber sein). Deswegen würde ich keine GTX1080/1070 kaufen wollen, nur um sie wasserkühlen zu können. Generell habe ich das Gefühl, nur noch für high-end hardware Wasserkühler zu finden. Kühlt man überhaupt noch das Mainboard mit einem (oder mehreren) Wasserkühler(n)? Oder reicht da der Luftstrom vom Netzteil?

Daher frage ich mich, ob es heutzutage überhaupt noch Sinn macht, ein nicht high-end System wasserzukühlen, wenn man nur noch für die CPU einen Kühler findet. Auf der anderen Seite würde ich den aquatube gerne behalten können :-)
Angedacht hatte ich sowas wie
- i7 7700k
- GTX 1050 oder GTX1060
Für die CPU gibt es einen Umbausatz meines cuplex pros auf den aktuellen Sockel. Nur was mache ich mit der Grafikkarte? Mainboard?
Grüße
cinhcet

Donnerstag, 27. September 2018, 18:11

Hi,

Ich denke das man heutzutage auch ein rein Luftgekühltes System angenehm ruhig betreiben kann.

Ich sehe Wasserkühlung als optisch, geniales Hobby und auch ein wenig der Pornfaktor.

Wäre sicher luftgekühlt auch zufrieden.

Faktor Platzbedarf muss man ja auch sehen.

Donnerstag, 27. September 2018, 18:42

danke für die Antwort. Gegeben dass in meinem Gehäuse schon der aquatube, die Pumpe und der Radiator verbaut ist, wäre es vom Platz und Aufwand erstmal kein Problem, eine Wasserkühlung weiter zu betreiben. Aber sonst bestätigst du, was ich schon dachte....
Grüße
cinhcet

Donnerstag, 27. September 2018, 21:48

Ich würde mir keinen neuen 7700k mehr kaufen, der gehört zum Alteisen...

Wenn deine verwendete Software nur 1 CPU Kern nutzt, kannst du den 7700k nehmen...
Wenn die Software jedoch mehrere CPU Kerne unterstützt, nimm lieber einen 8600k (intel) oder ein 2700x (amd). Da bekommst du mehr Kerne und Leistung zum günstigeren Preis.


zur Wasserkühlung: Die lohnt sich nur, wenn du übertakten willst, oder bei Highend Hardware mit hoher Leistungsaufnahme.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Hufeisen« (27. September 2018, 21:50)

Freitag, 28. September 2018, 14:20

Die WaKü ist heutzutage eher ein Hobby als ein must have. Die einzige Rechtfertigung ist die Lautstärke und das Aussehen, wobei es mittlerweile so gute Lüfter gibt, dass die Lautstärke auch kaum noch ein Argument ist.
Das Motherboard und der RAM müssen nicht mit Wasser gekühlt werden eine gute Gehäusedurchlüftung reicht!

Es ist mehr so die Frage was Du möchtest, da der Großteil der WaKü vorhanden ist und Du nur den Sokkeladapter für die CPU und ggf. den GPU Kühler brauchst reden wir hier über eine Mehrausgabe von ca. 150,- € für die beiden Teile.
Bei der Hardwarewahl würde ich auch eher auf eine aktuelle CPU gehen, Dein Post hört sich nicht so an, als ob Du den Rechner zum Spielen nutzt, daher ist die Frage ob eine CPU mit mehr als 4 Kernen nicht sinnvoller ist, ist dies der Fall würde ich momentan eher zu AMD greifen als zu Intel.
Zum Thema Wasserblock für Grafikkarten kann ich sagen, dass man auch für GTX 1060 Blöcke bekommt, ob dies bei Aquacomputer der Fall ist kann ich aber nicht sagen. Einfach mal in die Kompatibilitätslisten der jeweiligen Wasserblockhersteller schauen und sich dann die Grafikkarte kaufen die kompatibel ist.
Alternativ eine Karte mit guter Kühllösung kaufen, die sind dann auch kaum hörbar.
Es gibt keinen Ausweg, den ein Mensch nicht beschreitet, um die tatsächliche Arbeit des Denkens zu vermeiden.
Thomas Alva Edison (1847-1931), amerik. Erfinder

Freitag, 28. September 2018, 23:27

danke für die Antworten.
Also ich habe mich entschieden, die Wasserkühlung weiter zu betreiben. Danke an aquacomputer, dass es für den cuplex pro immer noch Umbausets gibt, um auf aktuelle Sockel umrüsten zu können (mal von den angegebenen 3 Wochen Lieferzeit abgesehen, aber es scheint Auftragsware zu sein).

Für mich bleibt jetzt nur noch die Frage, was ich mit der Grafikkarte anstelle. Es scheint sogar GTX1060 in 1070 Referenzdesign zu geben, sodass da der Kühler von AC draufpassen könnte. Preislich ist man da aber schon fast an einer 1070 dran. Naja, mal schauen. Zum Spielen ist der Rechner nicht gedacht, nein. Danke für den Tipp mit AMD, muss ich mal genauer anschauen, da die verwendete Software von sehr vielen Kernen profitieren kann.

Irgendwie seltsam ist das dann aber trotzdem, von 5 Wasserkühler auf einen oder zwei runter zu gehen....
Grüße
cinhcet

Samstag, 29. September 2018, 21:02

Also ich habe keine Lust auf einen Staubsauger beim Zocken. Trotz der Fortschritte mit dem Thermalmanagement und der Verringerung der Lüftergeräusche in letzter Zeit, unter Last sind sie immer noch laut. Ich bleibe bei meiner Wakü. :love:

Samstag, 29. September 2018, 21:42

Dann hast du keine Aktuelle Hardware mit Luftkühlung gehört. Mein sys ist idle und unter Last nicht hörbar, Gekühlt mit Luft. CPU max. 65°C. GPU max. 63°C.

Samstag, 29. September 2018, 21:52

Dann hast du keine Aktuelle Hardware mit Luftkühlung gehört. Mein sys ist idle und unter Last nicht hörbar, Gekühlt mit Luft. CPU max. 65°C. GPU max. 63°C.
Wo natürlich die Meinung auseinander gehen ob 65°C auf Dauer noch akzeptabel sind. :whistling:

Samstag, 29. September 2018, 21:53

Da die CPU den Takt ab 105°C Drosselt sind 65°C mehr als ausreichend.

Sonntag, 30. September 2018, 10:57

Da die CPU den Takt ab 105°C Drosselt sind 65°C mehr als ausreichend.
Ich sag ja da gehen die Meinungen auseinander. Das der Hersteller mit heißen CPUs kein Problem hat ist logisch. Dann halten sie nicht solange und man verkauft mehr davon. Die Diffusion, an der CPUs normalerweise sterben, ist halt ein Temperatur gesteuerter Prozess.


Sobald die Dotierung nicht mehr passt, geht der Transistor halt nicht mehr oder es kommt sogar zum Kurzschluss. Und Ja 20K machen einen großen Unterschied. Wenn man also eh plant alle 2-3 Jahre einen neuen Rechner zu kaufen ist das sicherlich akzeptabel. Wenn man den Rechner 10+ Jahre betreiben will sicher nicht.

Sonntag, 30. September 2018, 14:09

Das ist das schöne an Meinungen, jeder darf eine haben und sie muss mit der Realität nichts zu tun haben :)
In Realität habe ich hier noch zwei Core2Quad Systeme stehen, die beide ihr Leben lang luftgekühlt waren, das eine sogar mit dem Boxedkühler von Intel.
Ich habe die Systeme seit 10 Jahren, beide laufen einwandfrei, was der Theorie, dass 65° C unter Last den Rechner nach 2-3 Jahren sterben lässt, nicht ganz entspricht.
Ein weiterer Grund, der gegen diese Theorie spricht sind so ziemlich alle Laptops und Notebooks dieser Welt ;)
Es gibt keinen Ausweg, den ein Mensch nicht beschreitet, um die tatsächliche Arbeit des Denkens zu vermeiden.
Thomas Alva Edison (1847-1931), amerik. Erfinder

Sonntag, 30. September 2018, 15:09

Das ist das schöne an Meinungen, jeder darf eine haben und sie muss mit der Realität nichts zu tun haben :)
In Realität habe ich hier noch zwei Core2Quad Systeme stehen, die beide ihr Leben lang luftgekühlt waren, das eine sogar mit dem Boxedkühler von Intel.
Ich habe die Systeme seit 10 Jahren, beide laufen einwandfrei, was der Theorie, dass 65° C unter Last den Rechner nach 2-3 Jahren sterben lässt, nicht ganz entspricht.
Ein weiterer Grund, der gegen diese Theorie spricht sind so ziemlich alle Laptops und Notebooks dieser Welt ;)
Das war ja auch nicht meine These, sondern das wenn man die nach 2-3 Jahren sowieso schon ersetzt ist es egal das sie ordentlich gegrillt wurden. Wenn man aber einen Ausfall eines Systems auch nach 6-10 Jahren möglichst vermeiden will sollte man zusehen, dass man die möglichst kalt hält. Klar ist das wir hier von Systemen reden die auch arbeiten und nicht nur rumstehen, dafür ist das sicherlich akzeptabel.

Generell hält ein kälterer CPU (bei gleicher Güte und Umfeld (Spannungsstabilität)) schlicht länger, dass gibt die Physik nunmal vor. Statistisch gesehen - und Statistik gilt nie für den Einzelfall.

Sonntag, 30. September 2018, 16:48

Die Aussagen sind grundsätzlich richtig, mich stört nur, dass es keinerlei harte Aussagen gibt.
Die Lebensdauer von Elektronik skaliert mit der Temperatur, das ist wohl bekannt, es fehlt aber jede Aussage zur Lebensdauer unter Idealbedingungen oder auch zur Lebensdauer unter Maximaltemperatur.
In den Intel Datenblättern zum I7 7700K konnte ich keinerlei Informationen finden und auch Tante Google hat mich im Bezug auf die voraussichtliche Lebensdauer einer CPU unter bestimmten Bedingungen nicht voran gebracht.
Es stellt sich also die Frage über welche Zeiträume man hier realistisch redet, hält einer CPU mit Boxedkühler unübertaktet mit normaler belastung 50 Jahre, 20 Jahre oder nur 10 Jahre?
Da diese Fragen nicht beantwortet sind bring die Statistik wenig, ich habe leider auch keinerlei Statistik über die Lebensdauer von CPUs gefunden.
Im Übrigen sind es in der Regel nicht die CPUs, die den Computer ins Jenseits befördern, sondern eher die Motherboards und deren Kondensatoren.
Aber mal zurück zum eigentlichen Thema, laute Luftkühler und leise Wasserkühlung.
Ein guter Towerkühler mit gescheiten Lüftern liegt bei ~80,- - 100,- €, die größten ihrer Gattung können bis zu 250 W Wärme abführen und sind somit für alle gängigen Desktopprozessoren zur unhörbaren bis leisen Kühlung geeignet.
Eine gute Wasserkühlung zu diesem Preis ist ein feuchter Traum, in meinem Rechner sind alles in allem 1000,- € an WaKü Komponenten verbaut und deutlich mehr Lüfter als in einem luftgekühlten System.
Wird mein System durch die Wasserkühlung länger leben? Und wenn nein, hätte ich mir für die 900,- € Aufpreis nicht auch in 5 Jahren einen neuen Prozessor nebst Motherboard und RAM kaufen können?
Was mich zu meiner ersten Aussage in diesem Thread bringt, eine Wasserkühlung ist nicht notwendig und bringt ausser Spaß, Style und ggf. einem besseren Gefühl keinen reellen Vorteil.
Um den Rechner mit Wasserkühlung deutlich leiser zu bekommen muss man das Problem mit purem Geldeinsatz und reichlich Radiatorfläche totschlagen :D
Es gibt keinen Ausweg, den ein Mensch nicht beschreitet, um die tatsächliche Arbeit des Denkens zu vermeiden.
Thomas Alva Edison (1847-1931), amerik. Erfinder

Montag, 1. Oktober 2018, 09:03

@Taubenhaucher

100% besser kann man das nicht erklären.

Eine Wasserkühlung ist herrlich überflüssig, kompliziert und unbequem beim Komponententausch.
Aber:
Schlicht genial, auch ich bleibe bei einem WaKü System und rede mir das immer wieder schön, mit der Langlebigkeit der Bauteile, auch wenn die alle 2-3 Jahre getauscht werden ^^
Ich finde aber das sich "ich bin in 5 Sekunden mit meinem Ferrari auf 100" immernoch besser anhört als "gestern hab ich mit meiner SSD nen 100GB Pornoordner in 5 Sekunden gezipt"
Wenn du den Baum, den du gleich treffen wirst, sehen kannst, nennt man das untersteuern. Wenn du ihn nur hören und fühlen kannst wars übersteuern!

Dops

Senior Member

Montag, 1. Oktober 2018, 11:13

@Taubenhaucher

100% besser kann man das nicht erklären.


Dem schliesse ich mich an. Full ACK! Wobei ich da noch einen drauf setze: Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast! ;)

Dienstag, 2. Oktober 2018, 02:34

Es kommt immer auf den Anspruch und das Einsatzgebiet an. Für absolute Silentsysteme ist eine Wasserkühlung oft kontraproduktiv, da die leiseste Pumpe immernoch lauter ist als der leiseste Lüfter. Allerdings darf dann bei einem solch leisem luftgekühltem System die Abwärme nicht sonderlich hoch sein.

Der Hauptvorteil von Wasserkühlung ist, dass die Abwärme außerhalb des System bei fast beliebig skalierbarer Fläche abgeführt werden kann. Das geht bei Luftkühlung mit Heatpipes nur eingeschränkt. Und über diese skalierbare Wärmeabfuhr kann man eben auch 4 Grafikkarten die alle nahe bei einander verbaut sind, ordentlich kühlen.

Nachteile Wasserkühlung:
- Pumpe niemals lautlos
- Kosten
- Platzbedarf insgesamt
- Flexibilität beim Umbau

Vorteile Wasserkühlung:
- generell bessere Temperaturen
- Lautheit unter Last
- beliebig hohe Wärme kühlbar

Vorteile Luftkühlung
- Im Idle geringere Lautheit möglich
- geringere Kosten
- höhere Flexibilität
-immer transportabel

Nachteile Luftkühlung:
-Highend-Hardware unter Last oft nicht leise kühlbar
-höhere Temperaturen, SLI/CF nur mit Leistungseinbußen machbar
-Wärme verbleibt im Gehäuse

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sahnetorte« (2. Oktober 2018, 02:35)

Dienstag, 2. Oktober 2018, 06:16

Ein Punkt fehlt noch:
Gegenüber einer LuKü kannst Du bei einer WaKü die Lärmquellen von den Hitzequellen räumlich trennen (was sich logischerweise auf die anderen drei genannten Nachteile auswirkt).

Dienstag, 2. Oktober 2018, 16:08

Jupp kommt auch noch dazu.

Montag, 15. Oktober 2018, 14:07

Dann hast du keine Aktuelle Hardware mit Luftkühlung gehört. Mein sys ist idle und unter Last nicht hörbar, Gekühlt mit Luft. CPU max. 65°C. GPU max. 63°C.
Bei der CPU gehe ich mit, da ist ein Wasserkühler nicht notwendig. Bei der Grafikkarte muss ich wohl fragen ob du taub bist? Unter Last nicht hörbar ist ein guter Joke. Selbst die leisesten Luftkühler sind unter Last mehr als nur hörbar.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Earthrise« (15. Oktober 2018, 14:13)