Breaking all limits: aquasuite X.11
Das Warten hat ein Ende: Wir sind stolz heute die
aquasuite X.11 zu präsentieren! Aufgrund der
massiven Funktionserweiterungen ist diese Version ein
großer Meilenstein in der aquasuite-Entwicklung.
Die aquasuite X.5 bringt Anpassungsmöglichkeiten und Interaktivität in einer Tiefe, die bisher unmöglich erschienen. Dennoch haben wir mit einem neuen Konzept die Bedienung spielerisch einfach gehalten.
Dieser neue geschaffene Bereich mit seinen Möglichkeiten lädt zum Ausprobieren und Spielen ein. Wir bezeichnen ihn passenderweise als
Playground.
Der Playground bietet mächtige Funktionen und weitere spektakuläre Ideen sind bereits in der Entwicklung. Er ermöglicht nahezu jede Idee für Regelung, Steuerung und Monitoring spielend einfach umzusetzen ohne den Überblick zu verlieren.
Welche Möglichkeiten bietet mir der Playground?
Du möchtest abhängig von den aktuell laufenden Anwendungen automatisch ein Office- oder Gaming-Profil starten? Entsprechend soll en sich die Desktop-Visualisierung, das Beleuchtungsszenario sowie die Steuerung der Lüftung bzw. des Kühlsystems automatisch anpassen? Dein Gehäuselüfter soll nach der jeweils höchsten Temperatur von CPU, Grafikkarte und Chipsatz gesteuert werden? Dabei willst du diese Werte zudem noch nach deinen Vorgaben gewichten? Du hättest auch gerne noch Hotkeys für alle Profile und Funktionen?
All diese Aufgaben erledigt man mühelos im Playground.
Mit dem Playground haben wir zudem die Funktionalität vieler Geräte extrem erweitert. So stehen jetzt Profile für eine ganze Reihe älterer Geräte zur Verfügung. Diese Profile können interaktiv automatisch umgeschaltet werden.
Alle Funktionen des Playgrounds werden in einem Hintergrunddienst verarbeitet. Die aquasuite muss somit nicht gestartet sein.
Die neuen Möglichkeiten im Detail:
Virtuelle Software Sensoren
Was tun wenn der gemessene Wert nicht dem entspricht, was man eigentlich bräuchte? Per Offset und den virtuellen Temperatursensoren des aquaero konnte man bereits Anpassungen und einfache Berechnungen durchführen. Mit den Virtuellen Software Sensoren heben wir diese Möglichkeiten auf eine volkommen neue Stufe.
Messwerte nach Belieben zu manipulieren war eine der am häufigsten gewünschten Funktionen. So trivial dies im ersten Moment klingt, so komplex ist aber die Umsetzung, denn zum einen soll es viele Möglichkeiten geben, aber zugleich auch benutzerfreundlich bleiben.
Die Lösung fanden wir darin den User ein Flussdiagramm anlegen zu lassen bei dem einzelne Werte und Funktionen nachvollziehbar miteinander verknüpft werden und am Ende einen
Virtuellen Software Sensor bilden.
Das nachfolgenden Beispiele gibt einen Vorgeschmack auf das, was möglich ist. Dieser Virtuelle Software Sensor gleicht im ersten Schritt die Idle-Temperaturen von CPU und GPU an. Danach wird ermittelt welche der beiden Temperaturen höher ist. Im weiteren Verlauf glättet ein Filter die höhere Temperatur indem er den Durschnitt der letzten 10 Sekunden ausgibt. Eine Begrenzung sorgt im letzten Schritt dafür, dass unabhängig von den Eingangswerten immer mind. 40°C ausgegeben werden.
Für jedes Problem die passende Lösung. Deine CPU-Temperatur springt hektisch auf und ab? Kein Problem: Mit einem Virtuellen Software Sensor, der zuerst die Durchschnittstemperatur aller CPU-Cores ermittelt und im Anschluss per Tiefpassfilter die Ausreißer abschwächt, lassen sich diese Sprünge bändigen. Um dennoch auf größere Lastsprünge zu reagieren, wird parallel die Höchstemperatur der CPU-Cores erfasst und mittels einer Trend-Funktion die Steigung der Temperatur berechnet. Über eine zusätzliche Multiplikation kann die ermittelte Steigung verstärkt werden und wird am Ende auf den finalen Wert aufsummiert oder bei fallenden Temperaturen sogar abgezogen. Der entsprechende Virtuelle Software Sensor sieht wie folgt aus:
Zum Erzeugen eines Virtuellen Software Sensors kann man derzeit auf
24 Funktionen zurückgreifen. Darunter einfache Operationen wie Addition oder Subtraktion, Logikfunktionen um Werte miteinander zu vergleichen oder Filter um Sprünge zu glätten.
Die Funktionen sind größtenteils farblich voneinander getrennt, um im Flussdiagramm einen besseren Überblick zu behalten. Die Titelzeile der Funktionen kann individuell mit einem Text versehen werden und ein Kommentar-Element lässt auch größere Anmerkungen zu.
Der Fantasie sind beim Erstellen eines Virtuellen Software Sensors kaum Grenzen gesetzt, so dass auch komplexe Abläufe möglich werden, die am Ende gänzlich neue Werte erzeugen. Das folgende Beispiel leitet aus der CPU Temperatur eine mutmaßliche Auslastung in Prozent ab.
Einige Funktionen wie z. B. der Tiefpassfilter lassen weitere Einstellungsmöglichkeiten zu, um die Zeitspanne und Dämpfung der Filterung den eigenen Bedürfnissen anzupassen.
Eingänge, die auf Live-Daten zurückgreifen, können mit einem Rückfallwert samt Rückfallzeit versehen werden damit der Virtuelle Software Sensor auch weiterhin sinnvolle Werte zurückgibt falls ein Eingangswert nicht mehr zur Verfügung steht.
Für den finalen Ausgangswert kann aus einer umfangreichen Liste die passende Einheit ausgewählt werden.
Geräte, die Software-Sensoren unterstützen, können die Virtuellen Software Sensoren als Datenquelle für Regler verwenden. Die aquasuite muss hierfür nicht laufen. Die Berechnungen finden ressourcenschonend über Aqua Computer Service im Hintergrund statt.
Natürlich können die Virtuellen Software Sensoren auch für die Überssichtsseiten, den Datenlogger, aquasuite web oder als Eingang für weitere Virtuelle Software Sensoren verwendet werden.
Geräteprofile
Das aquaero und farbwerk 360 sowie farbwerk nano bieten bereits die Möglichkeit mit Profilen zu arbeiten. Mit der aquasuite X.5 erhalten jetzt auch die nachfolgenden Geräte eine Profilverwaltung:
- QUADRO
- D5 NEXT
- aquastream Ultimate
- VISION (alle Varianten)
- farbwerk
Im entsprechenden Profile-Reiter können bis zu vier Profile mit unterschiedlichen Einstellungen abgespeichert werden. Den Profilen können eigene Namen zugewiesen werden. Die Verwaltung der Profile erfolgt über den Hintergrunddienst.
Globale Profile
Die Möglichkeit einzelne Profile bei den meisten Geräten speichern zu können war Voraussetzung für eine wesentlich spannendere Funktion:
Globale Profile erlauben systemübergreifend die Konfiguration mehrerer Geräte gleichzeitig zu ändern. Zusätzlich können auf dem Desktop bestimmte Übersichtsseiten eingeblendet oder auch ausgeblendet werden.
Ein Globales Profil kann mehrere Anweisungen enthalten und kann so z. B. beim aquaero und QUADRO das zweite Profil laden, um die Lüfter schneller laufen zu lassen während bei einem farbwerk 360 über dessen drittes Profil die LED-Effekte umgestellt werden während zusätzlich auf dem Desktop noch eine bestimmte Übersichtsseite eingeblendet wird.
Der Aufruf eines Globalen Profils lässt sich automatisieren indem man es an eine oder mehrere Bedingungen knüpft.
Ein Vergleich kann prüfen, ob ein bestimmter Messwert z. B. größer als ein Vergleichswert ist. Eine Umschaltung kann erfolgen wenn bestimmte Programme laufen oder auch nicht laufen. Ein Zeitschalter kann abends ein Profil laden bei dem die Helligkeit der LED-Ausgänge abgesenkt wird und per Intervall kann man z. B. alle 15 Minuten zwischen den LED-Effekten wechseln.
Die Anzahl der Bedingungen ist beliebig und sie werden von oben nach unten abgearbeitet.
Die Prüfung der Bedingungen erfolgt nur wenn das automatische Profil aktiv ist. Andernfalls ist eines der vier Globalen Profile aktiv, die natürlich auch manuell aufgerufen werden können. Die Umschaltung erfolgt dabei entweder über die Einstellungsseite selbst, das neue Profil-Icon oben rechts in der aquasuite Titelleiste, über ein Tray-Icon samt Kontextmenü in der Taskleiste oder mittels Hotkeys, die wir uns im nächsten Abschnitt ansehen.
Hotkeys
Mittels frei definierbarer Hotkeys können die zuvor genannten Globalen Profile einschließlich des automatischen Profils per Tastendruck geladen werden. Es ist zudem auch wieder möglich bestimmte Übersichtsseiten auf den Desktop zu legen oder deren Anzeige zu deaktivieren.
Die Anzahl der Hotkeys ist nicht limitiert und sie funktionieren systemweit. Auch hier muss die aquasuite nicht aktiv mitlaufen.
Umsortieren des Menüs
Im Einstellungsreiter der aquasuite gibt es ab sofort eine Funktion, die das Umsortieren der Übersichtsseiten und Geräte erlaubt. Deren Sortierung hängt somit nicht mehr länger davon ab in welcher Folge die Seiten angelegt bzw. die Geräte angeschlossen wurden.
Diese Funktion lässt sich alternativ auch an jeder Stelle in der aquasuite aktivieren indem man einfach auf einen Eintrag klickt und die Maustaste kurz gedrückt hält.
Weitere Verbesserungen und Änderungen
Das Hardware Monitoring hat wieder ein Update erfahren und unterstützt weitere Hardware.
Die Analyse von Audio- und Videodaten kann jetzt getrennt voneinander aktiviert werden.
Bei manchen Einheiten führte die automatische Anpassung dazu, dass der Wert hin und her gesprungen ist. Die Funktion wurde für betroffene Einheiten deaktiviert.
Die Stabilität der USB Verbindung wurde erhöht und löst das Problem, dass vereinzelt bei Kunden die Verbindung zu einem Gerät verloren ging.
Es gibt noch zahlreiche weitere kleinere teils nur kosmetische Anpassungen, die zu vielfältig sind, um sie alle im Detail aufzuführen.
Zum Changelog der aquasuite X geht es hier.
Technische Hinweise zur aquasuite X.5:
Die aquasuite X.5 ist aufgrund der umfangreichen Änderungen vorerst nur als Insider-Version verfügbar. Um diese herunterladen zu können, muss in der aquasuite im Reiter Update die Option "über neue Insiderversionen informieren" aktiviert sein. Alternativ kann im Setup der Punkt "Insiderversionen anzeigen" aktiviert werden.
Nach Installation der aquasuite X.5 ist kein Downgrade auf die aquasuite X.4 oder eine frühere Version mehr möglich!
Die enthaltenen Firmwareupdates setzen die jeweiligen Geräte auf die Werkseinstellungen zurück!
Bedingt durch Änderungen an der internen Datenstruktur werden gewisse aquasuite Einstellungen bei einem Update evtl. nicht korrekt übernommen. Dies betrifft die Datenquellen für Übersichtsseiten, Softwaresensoren und RGBpx- sowie Sound-Einstellungen.
Die aquasuite kommuniziert ab dieser Version mit dem Hintergrunddienst per TCP. Die Kommunikation findet dabei nur lokal auf dem eigenen Rechner statt (localhost). Je nach genutzter Firewall könnte eine entsprechende Meldung erscheinen.