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Zimmerbrand und ähnliche Gefahren?

Mittwoch, 12. Juni 2002, 14:26

Hallo erstmal! :)

Dies ist mein erstes Posting in diesem Forum. Habt also ein bißchen Nachsicht mit mir, wenn ich gleich eine Frage stelle, die hier bestimmt schon behandelt wurde.

Kleiner Nachtrag: ...nachdem ich fertig geschrieben hatte stellte ich fest, das dieses Posting etwas länger geworden ist. Würde mich trotzdem freuen wenn Ihr es lesen würdet.

Leider habe ich trotz Suchfunktion, keine direkte Lösung für meine Frage gefunden. Trotzdem könnte ich mir vorstellen das die Problematik hier schon behandelt wurde, bzw. Ihr mir sicher weiterhelfen könnt.

Seit einem Jahr spiele ich mit dem Gedanken, mir einen PC mit Wasserkühlung zuzulegen, bzw. meinen dahingehend umzubauen. Nachdem ich die Bilderserie von Dino hier im Forum gesehen habe (eine wirklich tolle Arbeit), ist dieses Verlangen nur noch mehr gestiegen.

Ein paar Dinge haben mich davor allerdings abgehalten:

1. Ich bin bastlerisch nicht gerade begabt. Man könnte sagen ich habe zwei linke Hände und kann keinen Nagel gerade in die Wand schlagen. Aber gerade deswegen würde mich die Herausforderung einer Wakü-Anlage reizen. Später zu mir sagen können: "Geschafft, es funktioniert" würde mich schon aus obigen Gründen mit Stolz erfüllen (für manchen mag sich das jetzt blöd anhören aber so ist es 8)).

2. Der doch im Vergleich zur Luftkühlung hohe Preis. Denn außer dem beschriebenen guten Gefühl es geschafft zu haben (und abgesehen von der Tatsache das man einen PC hat, den nicht jeder sein eigen nennen kann), bleiben für mich bisher keine weiteren Gründe übrig.

Mir ist es relativ egal wie laut mein PC ist (ok, jeder der in mein Arbeitszimmer kommt denkt, es würde gerade eine Boing 747 niedrig über das Haus fliegen weil es in einer Flughafen-Einflugschneise liegt ;D) und gut ausreichend gekühlt ist er eigentlich auch. Aber auch hier sage ich zu mir: "Die Herausforderung es zu versuchen wiegt bei mir stärker und schließlich ist nichts auf dieser Welt umsonst. Mir wäre es den Spaß den ich beim basteln sicherlich haben würde wert und schließlich kann man notfalls eins, zwei Monate an anderen Dingen etwas Geld sparen."

3. ... und schließlich als letzte Begründung (und das ist der eigentliche Grund für dieses Posting): Der Risikofaktor! Wasser und Elektrizität verstehen sich irgendwie nicht so gut. Es sei denn man ist ein Zitteraal aber das ist ein anderes Thema. :)

Entschuldigt wenn ich etwas ausgeholt habe (ich glaube bei meinem ersten Posting hier ist das gestattet ;)) aber ich komme jetzt auch zu meiner Frage:

Da mein PC 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche, fast ununterbrochen läuft, tut er dies meistens unbeaufsichtigt. Wie schon geschrieben: Wasser und Elektrizität vertragen sich (abgesehen vom Zitteraal) nicht sonderlich gut.

Was kann passieren wenn die Wakü undicht wird und meinen PC überflutet?

Muß ich mir Gedanken machen das ich nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause komme und sehe, wie 30 Feuerwehrmänner versuchen mein Haus zu löschen.

Wie groß sind die Chancen das irgendetwas schiefgeht und was kann alles passieren.

Da ich kein besonders guter Bastler bin: Wie schwer ist es eine Wakü wie in Dinos Anleitung zu sehen, nachzubauen? In der Anleitung sieht es zumindest nicht unlösbar aus aber mir fehlt die Praxiserfahrung.

Ich weiß, nicht gerade einfache Fragen aber ich hoffe ihr könnt sie mir zumindest teilweise beantworten bzw. mir Tips, Anregungen oder Denkanstösse geben.

Auf jeden Fall schonmal Danke, das ihr bisher durchgehalten und den Text trotz der Länge zuende gelesen habt. :)

Re: Zimmerbrand und ähnliche Gefahren?

Mittwoch, 12. Juni 2002, 14:49

Hallo und Willkommen im Forum!

Sich für eine Wasserkühlung zu Entscheiden kann die unterschiedlichsten Gründe haben. Bei mir ist es z.B. die stabile Kühlleistung und die reduzierte Geräuschentwicklung. Die von dir genannten Gründe sind genauso gut. Also wenn Du Spaß dran hast und die Kosten nicht scheust, nur zu. Vielleicht kann Dir ein Freund bei den mechanischen Arbeiten helfen. Ich habe auch jemanden um Hilfe gebeten, der ein passionierter PKW-Schrauber ist.

Zur Gefahr der Technik. Sollte die Kühlung ausfallen, so kann ein hier im Shop erhältlicher Sensor den Rechner automatisch abschalten. Sollte Wasser austreten, so kann dadurch der Rechner abstürzen. Der Rechner arbeitet ausserhalb des Netzteils nur mit Niederspannung bis 12V. Funkenschlag ist also nicht zu befürchten und Du lieferst ja gleich das Löschwasser mit ;)

Lothar

Re: Zimmerbrand und ähnliche Gefahren?

Mittwoch, 12. Juni 2002, 15:20

Also... erstmal herzlich willkommen im Forum !

Zu deinen Fragen:

1.) Ich denke, wenn du handwerklich nicht so begabt bist solltest du erstmal klein anfangen. Soll heißen: bevor du direkt ein neues Gehäuse kaufst und daran rumsägst solltest du dich erstmal mit den Werkzeugen vertraut machen. Das ist eigentlich auch garnicht so schwer, nur solltest du schonmal ein wenig geübt haben bevor du nachher "größeren Schaden" anrichtest. Besorg dir am besten irgendwo (Metallhandel,...) ein paar Stücke Blech (so 1mm dick) und dann probier erstmal, wie du mit 'nem Dremel oder 'ner Stichsäge klar kommst. Mal dir am besten irgendeine Form auf (vielleicht das Loch, was du für den AT sägen müßtest oder sowas) und probier dann mal, daß so sauber wie möglich auszusägen.
An sich müssen die Ausschnitte für den AT und den AP nicht 100% ig perfekt sein, da die Schnittkante ja eh von der Blende das AT (bzw. AP) verdeckt wird. Du solltest den Ausschnitt nur nicht zu groß (bzw. zu klein) machen. Aber man sollte trotzdem die "goldene Regel" befolgen, die da heißt:

Lieber zwei mal messen und einmal sägen.

Also, wenn du anfänst zu sägen, solltest du ganz sicher sein, daß der geplante Ausschnitt auch wirklich paßt. Außerdem solltest du immer beachten, daß das Teil, was du einbauen willst auch an die Stelle paßt.

Dann noch was: Immer ganz ruhig und konzentriert arbeiten.
Wenn man "mal eben schnell" irgendwas sägen will, dann kann man sehr schnell böse Fehler machen (es sei denn man ist wirklich routiniert). Und achte IMMER auf deine eigene Sicherheit. Hört sich albern an, ist aber sehr wichtig. Immerhin ist 'ne Stichsäge kein Spielzeug, und man sollte immer drauf achten, daß man sich gut schützt. Eine Schutzbrille ist da Pflicht (besonders beim Umgang mit einem Dremel).

2.) Wenn man eine WaKü rein vom Kosten / Nutzen standpunkt sieht, dann ist die eigentlich unsinn. Es kommt aber halt drauf an, was man unter "Nutzen" versteht. Die Kühlleistung ist in den meisten Fällen mit einem guten Luftkühler ausreichend, und eine annehmbare Lautstärke kann man auch mit einem guten Silent-Kühler erreichen (jaja...schlagt mich nur ;D...ok, so ganz an 'ne WaKü kommt man da auch nicht). Wenn man aber Spaß am basteln hat, dann ist der "Nutzen" schon eher angemessen. Das muß aber jeder für sich selber entscheiden. Immer, wenn ich Leuten erzähle, wie teuer das alles war, halten die mich für bekloppt. Aber den Spaß, den ich daran hab (besonders den Spaß, den ich beim basteln hatte) kann keiner von denen nachvollziehen, der nicht selber schonmal sowas gemacht hat.

3.) Ich denke, es kann immer zu "Zwischenfällen" kommen, aber wenn man alles korrekt zusammenbaut (nicht umsonst ist eine Anleitung dabei) und das ganze (wie in der Anleitung beschrieben) vor dem Einbau ausgiebig auf Dichtigkeit testet, dann sollte eigentlich nix passiern. Wenn man natürlich vergisst, die Pumpe einzuschalten, und dadurch die WaKü undicht wird (durch die zu große Hitze), dann ist man das natürlich selber schuld. Aber auch dafür gibt es Möglichkeiten (Master-Slave Steckdosenleiste oder Steckdosenleiste mit Schalter). Alle mir bekannten Zwischenfälle, bei denen eine WaKü undicht geworden ist sind direkt auf den User zurückzuführen gewesen. Die Pumpe ist außerdem für den Dauerbetrieb ausgelegt. Die sollte also auch nicht so schnell von alleine ausfallen.

Also, alles in allem: Kauf dir 'ne WaKü und hab Spaß dran ;D...wie alle anderen hier im Forum

Re: Zimmerbrand und ähnliche Gefahren?

Mittwoch, 12. Juni 2002, 15:20

Zitat von »Lothar«

Hallo und Willkommen im Forum!

Zur Gefahr der Technik. Sollte die Kühlung ausfallen, so kann ein hier im Shop erhältlicher Sensor den Rechner automatisch abschalten. Sollte Wasser austreten, so kann dadurch der Rechner abstürzen. Der Rechner arbeitet ausserhalb des Netzteils nur mit Niederspannung bis 12V. Funkenschlag ist also nicht zu befürchten und Du lieferst ja gleich das Löschwasser mit ;)

Lothar


Vielen Dank Lothar für diese erste und schnelle Antwort. Den Sensor hätte ich sowieso auf die Einkaufsliste gesetzt. Hab hier einen Athlon und die sind bekanntlich etwas empfindlicher als Pentiums was hohe Temperaturen angeht. Das mit der Niederspannung beruhigt mich etwas aber was passiert wenn Wasser ins Netzteil kommt?

In Dinos Bastelanleitung z.B. hängt der Radiator ja über dem Netzteil.

Re: Zimmerbrand und ähnliche Gefahren?

Mittwoch, 12. Juni 2002, 15:22

Erst einmal willkommen im Forum!

Ich habe selbst auch (noch) keine Wasserkühlung, kann insofern nur bedingt mitreden, werde aber trotzdem mal versuchen Dir Deine Ängste zu nehmen.

zu 1.)
Tja, etwas basteln muß man schon, das ist richtig. Aber gerade mit Aqua-Computer bist Du da sehr gut bedient. Zum einen haben die das sehr benutzerfreundliche Plug&Cool System und zum anderen eine komplett auf einander abgestimmte Produktpallette, so daß man nicht Einzelteile verschiedener Hersteller kombinieren muß (*schleim*, *Werbung mach*).
Die Montage ist auch ohne große Handwerkliche Fähigkeiten möglich, mit entsprechender Sorgfalt, Geduld und einem Mindestmaß an Werkzeug geht das alles. Wenn man sich vorher gründlich informiert, Anleitungen und FAQs ließt und dann nicht glaubt die Wakü müsse in einer Stunde fertig eingebaut sein kann eigentlich nichts schiefgehen. Merksatz: Lieber zweimal nachmessen und nur einmal schneiden (was z.B. Ausschnitte für Airplex und Aquatube angeht).

zu 3.)
Ein Restrisiko bleibt immer, auch das ist richtig. Aber wenn Du die Kühlung korrekt montierst (und kein Materialfehler vorliegt) dann ist sie auch dicht. Zur Sicherheit sollte man vor der ersten Inbetriebnahme des Rechners nach dem Einbau die Kühlung längere Zeit probelaufen lassen um eventuelle Undichtigkeiten aufzuspüren.

Was alles schiefgehen kann hast Du schon ansatzweise beschrieben: Im Extremfall gibt es einen Kurzschluß und die Bude brennt ab, aber das kann Dir bei jedem elektrischen Gerät passieren, dafür braucht's keine Wasserkühlung (wo ja das Löschwasser schon gleich vorort ist ;) ).

Realistischer ist es das z.B. die Pumpe ausfällt/nicht eingeschaltet wird und die CPU einen Hitzetod erleidet. Da die Kühlung so leise ist bemerkt man das nicht sofort. Abhilfe schafft hier Überwachungssoftware welche die CPU-Temperatur kontrolliert und bei zu starkem Anstieg den Rechner herunterfährt. Oder aber das TCS-(?)Modul von Aqua-Computer, das den selben Zweck erfüllt. Das selbe kann Dir mit einem Lüfter auch passieren, daher zählt es eigentlich nur bedingt als zusätzliches Risiko. Die hier im Shop angebotenen (und unter Wasserkühlern nicht zu unrecht beliebten) Eheim-Pumpen sind extrem zuverlässig und auch ohne weiteres für einen 24/7-Betrieb geeignet.

Im Falle einer Undichtigkeit (wohl das Hauptrisiko bei einer Wakü) ist die Gefahr eines Hardwareschadens recht hoch. Dabe besteht Gefahr für alle Komponenten des Rechners die im laufenden Betrieb mit dem Wasser in Kontakt kommen können, also hauptsächlich Mainboard und darauf montierte Komponenten (das kommt aber stark darauf an wie man die Kühlung montiert). Es gab hier im Forum aber auch schon Bilder von Grafikkarten mit Wasserflecken die noch einwandfrei funktionierten.

Schlußendlich gibt es noch das Risiko daß das Magnetfeld der Pumpe die Elektronik des Rechners stören kann. Dabei kann es zu Abstürzen/Instabilität oder sogar Datenverlußt auf der Festplatte kommen, Hardwareschäden sind hier eher weniger zu befürchten (aber nicht auszuschließen). Als Abhilfe kann man die Pumpe außerhalb des Gehäuses anbringen oder mit einem eigenen Gehäuse abschirmen.

Das klingt jetzt alles ziemlich gefährlich und eigentlich wollte ich Dir die Wasserkühlung ja eher schmackhaft machen als madig. Aber das ist es nunmal was passieren kann. Die Betonung liegt klar auf kann. Wei groß die Wahrscheinlichkeit ist, daß sowas ausgerechnet bei Dir passiert, kann man nur raten. Es gibt wohl keine konkrete Statistik wie viele Wasserkühlungs-Benutzer derartige Probleme haben und wie viele nicht.

Bei allen Fällen wo die Pumpe nicht lief von denen ich gelesen habe wurde sie vergessen einzuschalten. Das kann man mit recht einfachen technischen Mitteln verhindern (z.B. mit einer schaltbaren Steckerleiste in der PC und Pumpe stecken: Sobald man die Steckerleiste einschaltet bekommt die Pumpe Strom und läuft. Erst dann kann man den Rehcner hochfahren).

Die zwei oder drei Fälle die ich kenne in denen die Pumpe nachweislich Störungen verursacht hat ließen sich lösen indem die Pumpe woanders platziert wurde oder eine Abschirmung bekam.

Undichtigkeiten sind da etwas schwiriger. Meistens liegen diese aber vermutlich an fehlerhafter Montage (Achtung: Unterstellung meinerseits). Natürlich kommen hin und wieder aber auch Materialfehler vor. Diese lassen sich aber größtenteils mit dem eingangs erwähnten Probelauf aufspüren.


Eine lange Frage verdient auch eine lange Antwort, aber das soll mal reichen... ;)
"I am a leaf on the wind, watch how I soar!
-- Hoban Washburn

Re: Zimmerbrand und ähnliche Gefahren?

Mittwoch, 12. Juni 2002, 15:26

Tja, dann wirst du schon von weitem sehen wo du zu hause bist, nämlich dort wo der atompilz aufsteigt. ;D

Neeein, spass bei seite. Ich kann mir nur vostellen dass es die Sicherung raushaut, und evtl. das Netzteil dabei auch einen Schaden davon trägt. Aber einen brand, hmm, kann ich mir einfach nicht vorstellen.

Re: Zimmerbrand und ähnliche Gefahren?

Mittwoch, 12. Juni 2002, 15:28

Hi,

normalerweise arbeiten Wasserkühlungen mit relativ niedrigen
Temp. . Also kann man die Bios-Überwachung, bzw. Überwachung
via Software etwas knapper einstellen, sodaß im Zweifels-
fall noch genug Zeit sein sollte, bevor beim Pumpenaus-
fall die CPU durchbrennt.
Ich denke der kritischte Zeitpunkt ist aber eher beim Anlaufen -
wenn die Pumpe erstmal läuft ist ein Ausfall eher unwahrscheinlich.

Nachdem Du alles zusammengebaut hast und die Anlage mit
ausgeschalteter PC-Elektronik ~1Tag leckfrei läuft - sollte
auch in der Zukunft alles dicht bleiben.
Es gibt vom Hersteller 'Brennenstuhl' Link eine Steckdosen-
leiste mit angebautem 'FI'-Schalter (Personenschutzschalter).
Ist nicht ganz billig (~ €70,-), aber damit wärst Du sehr gut
gegen Fehler deinerseits abgesichert. Die Steckdosenleiste
hat auch einen Schalter, so könntest Du z.B. PC und Pumpe
immer zugleich einschalten.

Gruß, traction

watercooled Dual Athlon XP 1700+ on MSI K7D | 1GB RAM | Matrox G400DH

Re: Zimmerbrand und ähnliche Gefahren?

Mittwoch, 12. Juni 2002, 15:29

Zitat von »bennybeimer«

Das mit der Niederspannung beruhigt mich etwas aber was passiert wenn Wasser ins Netzteil kommt?

In Dinos Bastelanleitung z.B. hängt der Radiator ja über dem Netzteil.


Das Kannst Du ganz einfach vermeiden indem Du den Radiator mit den Anschlüssen vom Netzteil weg montierst, so daß das geschlossene Ende darüber hängt. Das dort Wasser austritt ist auszuschließen.

Außerdem muß das Wasser erstmal ins Netzteil hereinkommen. Die wenigsten die ich kenne haben Luftschlitze auf der Oberseite, meißt sind diese an der Seite oder drunter, was die Gefahr wieder verkleiner.
"I am a leaf on the wind, watch how I soar!
-- Hoban Washburn

Re: Zimmerbrand und ähnliche Gefahren?

Mittwoch, 12. Juni 2002, 15:43

Hallo,

Zitat

... und schließlich als letzte Begründung (und das ist der eigentliche Grund für dieses Posting): Der Risikofaktor! Wasser und Elektrizität verstehen sich irgendwie nicht so gut.


also ich denke, es gibt in jedem Netzteil eine Sicherung, im Falle eines Kurzschlusses sollte diese doch den Strom recht schnell unterbechen. Natürlich ist es schon wahrscheinlich das die Hardware vorher Schaden nimmt, aber das sollte eigentlich verhindern, das Dein Gehäuse komplett unter Strom steht.

Für den Fall eines Ausfalles einer Pumpe gibt es auch die Möglichkeit eine Durchflußkontrolle zu benutzen, die bei nicht vorhandenem Durchfluß die Powergood-Leitung des Netzteils ausschaltet. Dazu habe ich irgendwo was gelesen, ich find´s nur net (hattu Kopf wie Sieb muttu aufschreiben ;)).

So an alle die mich jetzt schlagen wollen, weil ich etwas mit Netzteilbastelei geschrieben habe :'(: Auf jeden Fall nichts basteln, wenn man NICHT WEISS was man tut!!!

Auf jeden Fall gibt es einige Möglichkeiten, zu verhindern, das eine defekte Wakü in einer Katastrophe endet.

Aber immer dran denken: Murphys Law gilt immer und überall, dem kann keiner entfliehen ;) ;D ;D ;D ;D

Gruß, CptKalus
Ein Computer ist auch nur ein kleiner Kühlturm.

Re: Zimmerbrand und ähnliche Gefahren?

Mittwoch, 12. Juni 2002, 17:24

Wow!

Ich dachte ich schau mal nach ob wieder jemand geantwortet hat und schon komm ich aus dem lesen nicht mehr raus.

Danke erstmal für die zahlreichen Antworten. Ihr habt mich überzeugt. :)

Da ich sowieso noch einen Zweitrechner habe, könnte ich diverse Hardware-Komponenten umbauen, so das nichtmal mein derzeitiger Hauptrechner 24/7 laufen müsste.

Von daher stehen meinem geplanten Umbau so gut wie keine Sorgen mehr im Wege. Jetzt heißt es nur noch: Excel anschmeißen und zusammentragen was ich alles brauche und was es kostet. Mal schauen. Vielleicht nutze ich meinen Sommerurlaub im August dann für den Umbau. Bis dahin lese ich hier noch kräftig mit und schreibe das ein oder andere.

...und wer hier noch was zu meinem Thread sagen will kann das natürlich auch gerne tun.

Re: Zimmerbrand und ähnliche Gefahren?

Mittwoch, 12. Juni 2002, 17:36

Hi,

zu oben genannten Punkte kann ich eigentlich nichts mehr hinzufügen. nur was den Kauf deiner Wasserkühlung betrifft, wenn du im August Urlaub bekommst:

Bestell schon mal Mitte Juni !!

;)
Gruß,
Nightmare
-------------------- Ebay: ...Was es da nicht gibt, gibt's nicht...

Re: Zimmerbrand und ähnliche Gefahren?

Mittwoch, 12. Juni 2002, 17:55

Hallo,
ich bin auch nur durch Zufall (Test des Sets in der ct) auf die WaKü gekommen und hatte auch entsprechende Bedenken.
Aber (Lautstärke & Leistung lass ich -da dir nicht wichtig- weg):
-Sooo teuer ist das ganze garnicht. Das Set kostet doppelt so viel wie ein ordentlicher Luftkühler, hält aber mit Sicherheit länger als doppelt so lang. Twinplexe sind kaum teurer als ordentliche Luftkühler.

-Dichtigkeit ist bei ordentlichem Zusammenbau (Schlauchschneider mitkaufen!) überhaupt kein Problem. Der Probelauf überprüft das ganze, bei Angst vor Materialermüdung einfach Klopapier o.Ä. um die Verbindungen wickeln (Problem: Scheiß Optik!).

-Die Gefahr der Überhitzung durch mangelnde Kühlleistung ist kaum gegeben (sofern Pumpe an, aber Steckdosenleisten gibt's in jedem Laden an der Ecke...) da es keine Stelle gibt an der Spontan ein Problem auftreten könnte.

-Anders bei Luftkühlern: Mir wird schlecht bei der Vorstellung einen Luftkühler der mit der Zeit langsamer, lauter und verschlissener wird im Rechner hab. Dieser ist eindeutig nicht haltbar und könnte durch ein Sandkorn plötzlich stehenbleiben.

-Brandgefahr ist geringer als bei Luftkühlung da sie nur durch einen brennenden Prozessor gegeben ist. An keiner Stelle würde ein Kurzschluß durch Wasser zum Brand führen außer im Netzteil (aber das haut direkt die Sicherung raus). Also kein Anschluß übers Netzteil -> keine Gefahr.

Das Problem mit dem Bohren, Sägen etc. hab ich nicht, allerdings brauchst du bei externem Radi sowieso nicht zu Sägen, nur n' Paar Löcher bohren, schrauben sollte ja nicht das Problem sein. Radi intern ist meiner Meinung nach nur 'ne Verfehlung des Sinns einer WaKü!.

Stuntpearl

unregistriert

Re: Zimmerbrand und ähnliche Gefahren?

Mittwoch, 12. Juni 2002, 21:45

Hallo,

zu dem Brandrisiko, will ich dir auch ma gute hoffnung machen.

Also, sollte irgentwas im recher auslaufen, leitet es erstmal sehr schlecht bis anfangs garnicht. Sollte es doch zu größeren mengen kommen, kann es passieren das das netzteil abschaltet / bei alten netzteilen die sicherung durchbrennt. Also da kann nix passieren. Sollte direkt wasser ins netzteil kommen, was so erstmal nicht passieren kann (wasser tropft drauf und läuft bei größeren mengen daran entlang und tropft auf den towerboden).

Sollte doch irgentwie wasser da reinkommen, wir nur die sicherung im netzteil kaputt gehen, wenn das wasser ganz dumm reinkommt kanns auch passieren das die sicherung vom haus durchknallt. Aber netzteile haben Tüv / GS / CE kennzeichen und müssen div. norman einhalten, also ist es eigentlich unmöglich das ein netzteil bei wassereintritt anfängt zu brennen.

Dazu komm noch, das der pc aus eisen ist, also nicht brennt. Das alle leiterkarten nicht brennen / schwer entflammbar sind. wenn es im gehäuse zu einem brand kommt, brenn nur die isolierung von den kabeln und div. lüfter aus plastik. das is so minimal das die flammen recht schnell sich selber ersticken oder ausgehen. Da isolierungen auch mehr schmilzen und wegkockeln. Also wenn es zu einem brand kommt, dann wirds warscheinlich nur nen bissle rauchen und gut is. Abe dieser fall is zu 99 % ausgeschlossen.

(gross und kleinschreibung nicht großartig beachtet !)

stunt

Re: Zimmerbrand und ähnliche Gefahren?

Mittwoch, 12. Juni 2002, 22:05

Moin,

desweiteren gäbe es ja noch die Möglichkeit, sich einen Brandmelder zu basteln. Bei Conrad oder so hab ich mal so nen Bausatz gesehen.

=> Sensor kriegt Rauch ab => Sirene heult los ;D

Re: Zimmerbrand und ähnliche Gefahren?

Mittwoch, 12. Juni 2002, 22:45

Zitat von »Stuntpearl«

Aber dieser fall is zu 99 % ausgeschlossen.


Ich würde da eher auch noch die Nachkommastellen auf 99 setzen, das ist realistischer.


Off-Topic:

Rauchmelder sollten sowieso in keinem Haushalt fehlen. Die bekommt man in jedem Baumarkt - sind auch garnicht mal so teuer.

Rauchmelder retten Leben
"I am a leaf on the wind, watch how I soar!
-- Hoban Washburn

MuhKuh

Senior Member

Re: Zimmerbrand und ähnliche Gefahren?

Donnerstag, 13. Juni 2002, 00:29

Da bin ich mir gar nich mal so sicher mit der Brandgefahr. Wer schonmal nen Ram-Baustein verkantet hat und dabei die kleine Stichflamme gesehen hat und wie das Plastik wegkokelt der weiss, dass die 12V mächtig Power haben. Lass mal Wasser auf die PCI-Karten tropfen und dann in den Slot wandern. Könnte auch anfangen zu kokeln und Plastik brennt schnell und gerne. Die ganzen Kabel sind auch aus Plastik und wenn das Case am besten noch mit Schaumstoff gedämmt ist, dann fackelt dir die ganze Kiste ab. Die Frontblende ist meist auch aus Plastik, und wenn die erst mal brennt, dann brennt auch schnell dein Tisch nebenan.

Hab zwar noch nie von nem abgefackelten Rechner gehört und meistens qualmt nur was vor sich hin, aber ich würd die Möglichkeit zumindest nicht zu 100% ausschliessen...

Stuntpearl

unregistriert

Re: Zimmerbrand und ähnliche Gefahren?

Donnerstag, 13. Juni 2002, 01:36

Wie du sagtest, der ram / steckplatz kockelt, der schmilzt weil auf den 12 v SEHR viele Ampere sind. Aber sobald das einmal passiert sollte nach kurzer zeit das netzteil abschalten, dann höhrts auf zu kockeln, damoft eventuell noch nen bissle. Aber richtig brennen tut das nie. Haat du dir schonmal nen Gasbrenner genommen und uafs motherboard gehalten ? machs mal. Da brenn nicht viel, wenn was anfängt zu brennen, gehts rasch wieder aus wenn die flamme weg is. (aber bei 1400 C° kann schonmal was brennen, das versteh ich ja)



stunt

Re: Zimmerbrand und ähnliche Gefahren?

Donnerstag, 13. Juni 2002, 02:17

Zitat von »Stuntpearl«

Sollte doch irgentwie wasser da reinkommen, wir nur die sicherung im netzteil kaputt gehen, wenn das wasser ganz dumm reinkommt kanns auch passieren das die sicherung vom haus durchknallt. Aber netzteile haben Tüv / GS / CE kennzeichen und müssen div. norman einhalten, also ist es eigentlich unmöglich das ein netzteil bei wassereintritt anfängt zu brennen.
stunt


Hi,

ich halte einen Brand zwar auch sehr unwahrscheinlich, aber
die angesprochenen Kennzeichen sollen einen Brand ver-
hindern ?
1. kann man das CE-Zeichen schonmal gleich weglassen -
das hat damit garnichts zu tun, 2. ist auf meinen Netzteilen
z.B. kein 'GS'-Zeichen und 3. wird auch der TÜV sicher nicht
auf Wasservertäglichkeit testen - ganz einfach, weil ein
solches Netzteil nichts in solchen Umgebungen zu suchen
hat (wäre es dafür freigegeben, hätte es eine ganz bestimmte
IP-Schutzklasse)
Es gibt Dinge, die brauchen nicht extra aufgeführt werden,
da sie logisch sind, bzw. für die Leute die damit umgehen
logisch sind (oder sein sollten).
Dort wo mehr oder weniger offen mit Wasser hantiert wird,
sind Schutzkleinspannungen oder entsprechende Schutz-
vorrichtungen vorgeschrieben.
Diese haben handelsübliche PC-Netzteile nicht, da sie ja
dort eigentlich auch nicht eingesetzt werden dürfen.

Vor längerer Zeit gab es hier mal einen Thread bzgl. Wasser-
gekühltem Netzteil. Irgendjemand schrieb hier, daß man dieses
nur machen sollte, wenn man wirklich Ahnung davon hat.
Dino engegnete (sorry Dino, wollte seinerzeit schon was da-
zu schreiben - kam aber nicht dazu), daß jemand mit *richtig*
Ahnung sowas von vornherein läßt.
Das ist natürlich Quatsch. Jemand der von der Materie Ahnung
hat, kann sowas natürlich machen - schließlich gibt es massen-
weise techn. Anwendungen, bei denen hohe Ströme o.ä. sehr
nah an Wasser montiert sind (jeder Tauchsieder z.B.). Um
sowas zu machen muß man nur das notwendige techn. Hinter-
grundwissen .... und Vertrauen zur Technik haben (aber
jeder Pilot, der mit Vollgas auf das Ende der Rollbahn zu-
steuert hat dieses Vertrauen).
Letztendlich ist der Einbau von Wasserkomponenten in ein
PC-Gehäuse eh' so eine Sache - denn dort liegen immer 220V-
Spannungen wasserungeschützt an. Kein TÜV würde einen
wassergekühlten PC, in dem Wasserleitungen - erstellt aus
Pneumatikzubehör - über ein nicht speziell abgeschirmtes
Netzteil verlaufen, abnehmen. Weder das Netzteil, noch das
Leitungszubehör ist für soetwas zugelassen.
Es ist eine nicht den VDE-Bestimmungen entsprechende
Bastelei. In dem Moment, wo ich mit solchen Dingen hantiere
oder sogar modifiziere und Bauteile nicht dem Zweck ent-
sprechend einsetze, mache ich mich zum Fachmann und
werde im Schadensfall auch entsprechend behandelt.
Ein Bsp.: tausche ich bei meinem Auto die Bremsen (Original-
teile) und passiert etwas, ist die Sache solange kein Problem,
solange festgestellt wird das alles sachgemäß montiert war.
Habe ich aber aus Unwissenheit z.B. die Teile falsch montiert,
Schrauben anderer Festigkeit verwendet, etc. und der Unfall
hatte einer dieser Gründe, dann bekomme ich einmal Ärger
weil ich als Nicht-Fachmann daran herumgefummelt habe - und
zweitens weil zudem etwas falsch gemacht habe -> Unwissenheit
schützt nicht vor Strafe.
Daher sollte jeder, der mit Wasser im PC-Gehäuse hantiert,
sich über die Gefahren bewußt sein.

Das soetwas Grundsätzlich kein Problem ist, zeigen Wasch-
maschinen, Geschirrspüler, .... - man muß eben wissen was
man wie macht.

Gruß, traction



watercooled Dual Athlon XP 1700+ on MSI K7D | 1GB RAM | Matrox G400DH

Bender

Senior Member

Re: Zimmerbrand und ähnliche Gefahren?

Donnerstag, 13. Juni 2002, 02:24

lol

aber dafür sind mir meine komponenten zu wertvoll :=)

Re: Zimmerbrand und ähnliche Gefahren?

Donnerstag, 13. Juni 2002, 02:27

klare aussagen... thx des wollt ich schon immer mal wissen