bitte habt Nachsicht mit mir falls ich jetzt etwas zynisch / bissig werden sollte
aber lieber Moderator: das Warum? soll wirklich nicht Inhalt dieses Threads sein.
Durch Deine Antwort ist es nun allerdings irgendwo zum Thema geworden... naja dann will ich dazu mal was sagen:
1. Das ganze Kapitel von Henrik betrachtet einzig und allein den Fall, das nur die CPU gekühlt wird
2. In dem Kapitel wird von Henrik festgestellt, dass der Durchfluss bei einem Kanalkühler erst unterhalb von 20 L/h signifikante Einbussen bringt, bei einem Düsenkühler jedoch schon unter 45 L/H signifikante Einbussen auftreten können.
3. (siehe auch unter erstens) bei mehreren gekühlten Komponenten (in meinem Fall: CPU, Graka+Ram, NB, Spannungswandler und NT) ergibt sich eine völlig andere Problematik:
Hier gilt zu beachten, dass das Wasser sich natürlich beim Durchströmen der einzelnen Komponenten erwärmt, dass die Erwärmung des Wasser umgekehrt proportional zum Durchfluss ist, sollte hoffentlich jedem klar sein.
(Natürlich ist das auch bei nur einer gekühlten Komponente so, aber hier gibt es halt oberhalb der von Henrik genannten Werte keine signifikannten Einbussen, da das Wasser direkt nach der Komponente wieder gekühlt wird und eben nicht weitere Komponenten kühlen soll.)
bei 20 L/h und 200 Watt abgeführter Wärme-Energie erhitzt sich das Wasser also schon um 8,8 °C - je nach Reihenfolge der Komponenten hat das Kühlwasser also bei der letzten Komponente schon eine bis zu 8 °C höhere Temp als bei der ersten - und das ist wohl zweifelsfrei schon signifikant!
bei 40 L/h wäre es logischerweise nur die Hälfte - was wohl ein signifikanter Vorteil wäre...
[hier mal die Berechnungsgrundlagen
deltaT = Q / (m * c)
mit:
c von Wasser = 4,1xx kJ/(kg*K)
Q bei 200 Watt und einer Stunde = 720 KJ
m bei Wasser, einer Stunde und 20 L/h = 20 kg (Dichte von 1 angenommen) ]
Ich denke mal, dass ich nun die Motivation für durchflusserhöhende Maßnahmen ausreichend dargelegt habe... und natürlich ist das aufbohren nur ein Teil diese Maßnahmen...
Grüße
Roadrunner3d