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then3o

Senior Member

platinen ätzen ! HILFE !

Samstag, 25. Januar 2003, 22:28

hi!

ich will mir eine ganz einfache platine ätzne.
ich hab sowas erst einmal in der shule gemacht mit ner günstigen einfahcne methode.
weis jedoch nicht mehr wie das alles hies was ich dazu brauche.

also ich weis nur das wir die leiterbahnen mit nen speziellen edding stift gezeichnet haben.
das gnze dann in ne säure und fertig.

nun den edding stift hab ich ja aber wo bekomm ich die platinen und die säure.
ka wie beides heißt.
ich find kmer nur die methode zum belichten :(

Re: platinen ätzen ! HILFE !

Samstag, 25. Januar 2003, 22:38

also da gehst zu z.b. zu conrad elektronik und schaust halt bei platinen und bei ätzmittel.

Re: platinen ätzen ! HILFE !

Samstag, 25. Januar 2003, 22:55

Wenn das Schifferklavier an Bord ertönt, Ja da sind die Matrosen so still (ja so still) ;)

then3o

Senior Member

Re: platinen ätzen ! HILFE !

Samstag, 25. Januar 2003, 23:07

jo genau so ne leichte anleitung hab ich gsucht 8)
BIG THX

Re: platinen ätzen ! HILFE !

Montag, 27. Januar 2003, 16:20

Was steht da? Zwei Stunden ätzen mit EisenIII-Chlorid?? :o Die sind ja irre!! >:( Das Zeug muss etwas angewärmt werden, so auf etwa 40 Grad (Plastikschale für ein paar Sekunden in die Mikrowelle oder Glas-Auflaufform kurz auf den Herd). Die Platine legt man auch nicht einfach nur rein, sondern wackelt mit 'nem Plastiklöffel dauernd dran 'rum, damit die Ätzlösung ständig drüberschwappt (Kupferseite nach oben, damit man die Edding-Schicht nicht versehentlich beim drunterlöffeln ankratzt)

Dann ist die Chose nach 5, spätestens 10 Minuten fertig.

Stundenlanges Ätzen ist gar nicht gut, das Ätzmittel kriecht dann von der Seite her unter den Edding.

Gruß,
Zettih

Re: platinen ätzen ! HILFE !

Montag, 27. Januar 2003, 16:48

Vergesst lieber das mistige EisenIIIChlorid. Hat so gut wie nur Nachteile. Nimm lieber Natriumpersulfat. Auch hier gilt Lösung warm halten...nur in die Mircowelle würd ich das nicht stellen, hat dort nix zu suchen das sind Chemikalien, abgesehen davon würde mir meine Mutter den Schädel vom Hals reissen. Dann schon lieber in ein großes Einmachglas oder eine Glasschale und dann vorsichtig auf dem Herd warm halten. Die Lösung sollte nicht über 50 Grad warm werden. Immer die Lösung in Bewegung halten damit immer frische Ätzlösung an der Kupferschicht ist.

Natürlich aufpassen auf Kleidung/Haut/Augen....Wenn Du das in der Küche machst sollten die Lebensmittel weit weit weg sein und der Raum sollte gelüftet werden.


-RedHead

Re: platinen ätzen ! HILFE !

Donnerstag, 13. Februar 2003, 23:18

Von Conrad.de gibts eine Anleitung zum Ätzen. PDF
Dort sind Ätzzeiten und die verschiedenen Techniken erklärt.

Re: platinen ätzen ! HILFE !

Freitag, 14. Februar 2003, 22:58

Gute Anleitung! Ich mach mich da auch gerade schlau. Hab da beim Conradwühlen das 529338 gefunden. Klingt doch ganz gut oder?

"Verzinnen Sie Ihre gedruckten Schaltungen in professioneller Qualität. Scheidet auf Kupfer sehr dichte Zinnschichten bis 8 µ ab, die sehr kratzfest (steckverbindungsfest) und hervorragend lötbar sind. Es ist weltweit das erste stromlose Zinnbad, das in Pulverform geliefert wird und bereits bei Raumtemperatur arbeitet. Pulver einfach in heißem Wasser auflösen, abkühlen lassen und gereinigte Platine eintauchen. Bereits nach wenigen Sekunden hat sich eine geschlossene Zinnschicht gebildet, die mit der Eintauchzeit weiter wächst. Nach ca. 2 - 3 Min. beträgt die Schichtstärke 1 - 1,5 µ. Tauchzeiten bis 24 h. sind möglich, ohne dass die Schicht unansehnlich wird. Polybeutel für 1 Liter Glanzzinn. Inhalt ca. 85 g reicht für ca. 40 Europlatinen."

Puh, nur etwas teuer: 17€

gh0sty

Senior Member

Re: platinen ätzen ! HILFE !

Samstag, 15. Februar 2003, 00:55

Das ist doch, um die Kupferbahnen zu verzinnen, nicht um die Leiterbahnen selber zu machen oder versteh ich da jetzt was falsch?

Re: platinen ätzen ! HILFE !

Samstag, 15. Februar 2003, 01:00

so hab ich das auch verstanden. aber warum ist das so viel besser, als selbst zinn drauf zu löten?

Re: platinen ätzen ! HILFE !

Samstag, 15. Februar 2003, 16:29

unter anderem wird der kleber der die kupferbahnen auf der platine hält nicht so stark beansprucht als wenne ihn mit nem lötkolben aufheizt
eigentlich isset aba einfach nur weniger arbeit als jedes bissl leiterbahn von hand zu verzinnen (was eh ned zu wirklich ansehlichen ergebnissen führen würde) ;D

nötig isset aba eigentlich eh nicht, ne leiterbahn erfüllt auch unverzinnt ihren zweck ;)

Re: platinen ätzen ! HILFE !

Samstag, 15. Februar 2003, 18:20

jop!

Re: platinen ätzen ! HILFE !

Sonntag, 16. Februar 2003, 15:59

um der schönheit willen kann man auch noch so n schutzklarlack oder wie der genau heißt draufsprühen (sehr sinnvoll wenn man mit lochraster arbeitet) dadurch werden die bahnen geschützt und es reicht völlig aus!
warte auf Teile für mein neues Projekt ---> Bilder kommen noch

Re: platinen ätzen ! HILFE !

Sonntag, 16. Februar 2003, 16:24

" larsm "

Hast du die BestellNr. für das Zinn Bad ?????

Re: platinen ätzen ! HILFE !

Sonntag, 16. Februar 2003, 16:33

Ich benutze Eisen 3 Chlorid zum herstellen von Platienen !

Ich habe mir ein richtiges Atzbad gebaut Luftpumpe (Aqarium)

50 W Heitzung und ein Glasbehälter von meiner Schwester ihrer Arbeit !

Und das geht gut mit dem Teil !

Re: platinen ätzen ! HILFE !

Sonntag, 16. Februar 2003, 18:52

529338

steht aber da oben auch...

Re: platinen ätzen ! HILFE !

Dienstag, 18. Februar 2003, 16:02

zum Thema Ätzmittel:

Ich hab da schon diverse Platinen mit verschiedenen Ätzmitteln gefertigt, die Persulfate sind nicht die einfachste Lösung. Das Zeug ätzt unterhalb von 40°C fast überhaupt nicht und zersetzt sich oberhalb von 60°C.

Um den Temperaturkorridor einzuhalten hab' ich mir eine Ätzküvette mit Heizung und Thermostat gekauft, damit ging's einigermaßen. Ätzzeit war ca. 20min, da hat man an feinen Strukturen schon Unterätzungen an den Rändern. Der Vorteil ist lediglich, dass man den (mäßigen) Ätzfortschritt wegen der klaren Lösung beobachten kann.

Das Beobachten ist in der trüben Eisen-III-Brühe natürlich schwieriger, aber der Prozess an sich ist völlig simpel. Irgendwie anwärmen, Platine rein und ca. 5min. mit 'nem Plastiklöffel die Platine immer wieder anlupfen. Wenn sie ab und an dadurch auftaucht, kann man auch den Ätzfortschritt sehen, und die kurze Zeit kann man ja wohl dabeibleiben, gelle?

Natrium- oder (noch schlimmer) Ammoniumpersulfat ist übrigens umweltmäßig 'ne mittlere Katastrofe, da man bei der Schadstoffentsorgung das Kupfer nicht mehr aus der Lösung herausbekommt. Das geht bei Eisen-III ebenfalls besser - und das kupferfreie Eisen-III-Chlorid kann in der Wasseraufbereitung wiedereingesetzt werden. Alle verbrauchten Ätzmittel müssen wegen des enthaltenen Kupfers (Schwermetall!) zur Schadstoffentsorgung !

Re: platinen ätzen ! HILFE !

Dienstag, 18. Februar 2003, 17:37

Kann man die Eisen-III-Brühe in normalen Plastikwasserflaschen lange aufbewahren, ohne dass die sich auflösen?

Re: platinen ätzen ! HILFE !

Mittwoch, 19. Februar 2003, 02:23

Zitat von »Zettih«

zum Thema Ätzmittel:

Um den Temperaturkorridor einzuhalten hab' ich mir eine Ätzküvette mit Heizung und Thermostat gekauft, damit ging's einigermaßen. Ätzzeit war ca. 20min, da hat man an feinen Strukturen schon Unterätzungen an den Rändern. Der Vorteil ist lediglich, dass man den (mäßigen) Ätzfortschritt wegen der klaren Lösung beobachten kann.



Also das kann ich nun überhaupt nicht bestätigen ! Ich hab hier auch ein Ätzgerät mit Heizung, Thermometer und Pumpe gekauft und ätze mein Platten in max. ca 10 Minuten wenn die Lösung Temperatur hat. Unterätzungen konnte ich bis jetzt noch nicht feststellen.

EisenIIIChlorid mag vielleicht super sein wenn man ein Schaumätzgerät hat, aber für Schalenätzen ist und bleibt Natriumpersulfat die erste Wahl.

Das EisenIIChlorid benötigt auch Temperatur damit es Wirkung zeigt.


-RedHead

Re: platinen ätzen ! HILFE !

Mittwoch, 19. Februar 2003, 18:06

Na gut, wenn Du mit dem Persulfat gut klarkommst, dann bleib eben dabei, spricht ja nix dagegen. Ich bleib beim Eisen-III, werde aber sicher nicht missionieren. Neben den oben geschilderten Vorteilen hat das Zeug für den Heimeinsatz ja auch Nachteile - die Flecken, falls man was verkleckert, gehen in diesem Leben nicht mehr raus...

Aufbewahren kann man die Ätzmittel am Besten in PE-Laborflaschen. PE-Getränkeflaschen gehen natürlich auch, aber ungenießbare Chemikalien gehören wegen der Verwechslungsgefahr IMHO keinesfalls in ehemalige Getränkeflaschen! Wer jetzt meint, die braune Brühe kann man nicht verwechseln, der möge mal Cola mit O-Saft mischen...

Wer das Thema vertiefen möchte, dem sei das Batronix-Forum (http://batronix.com/elektronik/index.shtml) wärmstens empfohlen.

Viel Spaß und Erfolg!