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Platinen-Layout mit Stiftplotter; Update: deutlich besser!

Samstag, 10. April 2010, 22:35

Wir hatten hier ja kürzlich mehrmals das Thema der einfachen Platinenerstellung mit Hobbymitteln und ich wollte mal testen, ob man sich dabei nicht von einem Stiftplotter assistieren lassen kann. Der in meiner Bastelecke herumstehende HP 7475a hat ohnehin keine andere Aufgabe mehr...

Das habe ich mittlerweile getan und wie angekündigt stelle ich die vorläufigen Ergebnisse hier vor. Es ist noch viel Verbesserungspotenzial drin, aber grundsätzlich funktioniert die Sache: ^^



Der Stift ist ein von der Ventilmechanik befreiter und auf 10mm Außendurchmesser abgedrehter Isograph von Rotring, den ich in die Hülse eines Original-Plotterstifts eingepresst habe:



Als Tinte wird kommt schwarze Edding-Nachfülltinte T25/T100 (Das ist beides das selbe Zeug, nur verschiedene Füllmengen) zum Einsatz:



Der erste Versuch war eine Katastrophe, aber schon der zweite war halbwegs brauchbar:



In meiner High-Tech-Auflaufform geätzt sehen die dünnen Leiterbahnen schon recht gut aus - 0,35mm sollten sie haben, etwa 0,4mm sind's bei einer Stiftgeschwindigkeit von 4cm/s geworden. Mit etwas schnellerem Stift wird's dann richtig passen. Die dicken Leiterbahnen und die Lötaugen sind noch zu dick, beides wird zu oft übergezeichnet. Da muss ich noch optimieren.



Verzinnt und gelötet:



Und der Vollständigkeit halber hier die Bauteilseite:



Etwas ausführlicher habe ich das unter www.limbachnet.de/plotter.htm beschrieben, bei Interesse einfach mal draufklicken.

Demnächst werde ich mal eine etwas engere Platine mit Leiterbahnen zwischen IC-Beinchen und Verbesserungen bei den breiten Leitbahnen und Lötaugen probieren - ich werde berichten...

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Limbachnet« (3. Mai 2010, 21:02)

Sonntag, 11. April 2010, 19:33

wow. sehr cool! Ein Video von dem Teil in Aktion wäre klasse :)

Hab von sowas leider (noch) keine Ahnung, aber dank Studium kommt langsam das Verständnis für die Theorie und hoffentlich dann auch irgendwann die Praxis. :thumbsup:

Montag, 3. Mai 2010, 21:07

So, ich hab' an dem Verfahren noch ein wenig herumexperimentiert.

Nachdem die Mechanik funktionierte, habe ich das Optimieren der Plotdateien für eine einfache Übung gehalten. Das gestaltetete sich aber deutlich zäher als gedacht! Und da die HPGL-Export-Funktionen aller Layout-Programme sicherlich ihre eigenen Besonderheiten haben, sind die Ergebnisse auch nicht direkt auf andere Layouter übertragbar...

Bei meinem Plotter muss man Rundungen vermeiden, weil diese sehr langsam und daher mit viel Tinte gezeichnet werden. Bei den breiten Leiterbahnen muss man oft genug überzeichnen, damit keine Lücken entstehen - aber nicht so oft, dass die Leiterbahn in Tinte ertrinkt.

Die besten Ergebnisse habe ich mit achteckigen Pads mit verkürzten Abschrägungen; die bei dieser Platine wegen erhöhten Strombedarfs 1,5mm breiten Power-Leiterbahnen werden fünfmal überzeichnet:



Und damit kann man auch eine Leiterbahn zwischen Bauteilbeinen hindurch ziehen. Das sollte für die meisten Hobbyprojekte mit DIL- und SMD-Bauteilen im 2,54er und 1,27er Raster völlig ausreichen:

Donnerstag, 3. Juni 2010, 17:33

Vorhin geschickt bekommen: http://www.youtube.com/watch?v=zX09WnGU6ZY
Damit ließe sich doch sicher auch so manches Platinenlayout verwirklichen :D

LG Sebl

Freitag, 4. Juni 2010, 09:20

Der ist ja mal niedlich - ein Zeilenplotter! :D
Mein erster Scanner war die Umkehrung dieses Verfahrens. das war ein Aufsatz für den Druckkopf des Nadeldruckers, die Vorlage wurde als Druckerpapier eingezogen und der Drucker hat das Ding dann Pixelzeile für Pixelzeile abgfahren - ein Spiel für lange Winterabende...

Irgendwann komme ich bestimmt mal dazu, einen Isolationskanal-Fräser zu bauen, der dann auch gleich die Löcher bohrt...

Freitag, 4. Juni 2010, 16:46

Tolles Ergebniss die von dir gezeigte Platine. Die sieht ja schon recht groß aus weißt du noch wie lange du dafür so ca gebraucht hast (im bezug auf Druckzeit)
Das mit dem Lego find ich natürlich auch klasse nur wüßt ich ja gerne wie er das angesteuert hat. Hab zu Hause noch das Lego Technik Controll center stehen da war ja so eine Zeichenmaschine eines der Modelle die man bauen konnte allerdings nur mit verfahren von Hand und ohne Stift heben und senken

Zitat von »454-bigblock«


Treffender hätte man es nicht schreiben können!
Du bist halt doch der King. Ich kröne Dich hiermit für den Post des Tages.

Freitag, 4. Juni 2010, 22:53

Die gut gewordene Platine in L-Form ist etwa 12x12cm mit einem 8x8cm Ausschnitt (in dem jetzt ein Ringkerntrafo sitzt). Die wirkt auf dem Foto also größer als sie real ist.
Die Plotzeit liegt bei etwa 3 Minuten, das geht also recht fix. Allerdings ist man hinterher ca. 10 Minuten dabei, den Stift mit Spiritus und Methanol zu spülen und zu putzen...

Samstag, 5. Juni 2010, 07:56

WIe es der zufall will hab ich in der Firma einen Plotter gefunden, der eh auf den schrott soll..

Leider kein Markengerät..
(von der Firma "Enter", Sweet-p SP600)
Wenn einer irgendwelche Infos findet, währe ich dankbar..

Schnittstellen sind so ne Große paralele und der Druckerport..
für die Paralele hab ich ein Kabel dabei.. nur ka, wie ich das ansteuer.

Bin mich mal am belesen zwecks dem kabel usw.. Wenn ich nich platinen drucke, will ich den auf jedenfall mal so ans laufen bekommen.. immerhin gabs 2 kartons stife dazu.. ^^
Westerwälder ist das höchste was der Mensch werden kann!

Samstag, 5. Juni 2010, 11:43

Zitat

Schnittstellen sind so ne Große paralele und der Druckerport..


Stell' lieber mal ein Foto ein, das Zitat glaub' ich nämlich eher nicht. Der Druckerport *ist* parallel, und an zwei verschiedene parallele Schnittstellen an einem Gerät glaube ich nicht. Wahrscheinlicher wäre 1x seriell (aber mit 25-poligem Verbinder) und 1x Centronics paralleler Druckerport oder auch 1x seriell und 1x IEEE488...

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