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futureintray

God

basic frage - *neue frage*

Samstag, 15. Mai 2010, 17:28

tach,
hätte da mal ne "simple" frage?

mein akku hat 7,2v und 5000mah, steht zumindestens drauf.
dann hab ich nen motor von pollin, bei dem stand das dabei: "Eingangsspannung 12V, 5 Ampere"

wenn ich die beiden verbinde ergeben sich 2 (3) fragen:

1, dreht sich der motor?
2, wenn ja, einfach nur langsamer als mit 12V?
3, wie lange hält der akku bei dauerbetrieb?

ich hab zwar google schon bemüht und mir wiki bezüglich spannung ampere etc bemüht aber iwi so ganz durchblicken tue ich da leider noch nicht :wacko:

thx 4 help

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »futureintray« (17. Mai 2010, 09:41)

Mohrchen

Senior Member

Samstag, 15. Mai 2010, 18:00

Ich versuchs mal ein bißchen, bis einer kommt der sich richtig auskennt. Also, bei 7,2Volt und 5Ah könntest du einen Motor anschließen mit 7,2Volt und 5A, der würde eine Stunde Laufen. Amperestunde/Ampere vom Verbraucher hast du die Laufzeit. Ob dein 12V Motor auch bei 7,2V anläuft kann ich dir nicht sagen, ist aber von vielen abhängig vie größe des Motors, Last.... Es könnte sein, das der Motor als Startspannung einiges mehr als die 12V benötigt und nicht anläuft. Wenn er dann dreht hätte er nicht die volle Drehzahl und auch nicht die volle Leistung/Kraft.

es ist unmöglich etwas ganz sicher zu machen denn Dummköpfe sind einfach zu erfinderisch

Limbachnet

God

Samstag, 15. Mai 2010, 18:16

Die Werte des Motors sollten eigentlich seine Nennwerte sein, bei 12V sollte er 5A Strom ziehen und dabei seine Nenndrehzahl bei Nennbelastung erreichen (die letzten beiden Werte gehören eigentlich auch angegeben, zumindest ins Datenblatt gehören sie). Wird der Motor weniger belastet, dreht er höher und zieht weniger Strom, wird er stärker belastet, dreht er langsamer und zieht mehr Strom.

Allerdings gibt es manchmal (immer öfter und bei Modellbau-Motoren sehr oft) auch seltsame Hersteller-Angaben (die Pollin erfahrungsgemäß auch nur abschreibt), nach denen der Motor dann im Leerlauf bei 12V 5A zieht und dabei seine Leerlaufdrehzahl erreicht. Da gibt's beim Strom dann nur noch Abweichungen nach oben, bei höherer Belastung dreht er langsamer und zieht mehr Strom. Und die Exemplarstreuungen bei kleinen Motoren sind auch recht groß.

Was bei Deinem Motor real zutrifft, kannst Du eigentlich nur nachmessen, wenn Du kein Datenblatt auftreiben kannst.

Die Werte des Akkus sind die Wunschwerte des Herstellers, jedenfalls die Kapazitätsangabe. Darum heißt's ja Angabe, weil die Hersteller damit angeben. :D Im Ernst - es kann sein, dass der tatsächlich 5000 mAh bringt, wahrscheinlich aber eher weniger. Genaues sagt Dir - falls vorhanden - Dein intelligentes Ladegerät...

Zu den Fragen:
1. Ja, er wird drehen. Jedenfalls, wenn der Akku geladen ist. :D
2. Ja, er wird langsamer drehen als an 12V. Und er wird dabei auch weniger Strom ziehen.
3. Wenn man das wüsste...

Wenn der Motor 5A ziehen sollte und der Akku 5000 mAh hätte, dann wäre der Akku nach einer Stunde tiefentladen. Aber da man aus den Angaben im Katalog nicht entnehmen kann, wieviel Strom der Motor im Einsatz tatsächlich zieht, und die Kapazität des Akkus auch eine sehr variable Größe ist, bleibt nur ein Weg: Ausprobieren. ;)

Mohrchen

Senior Member

Samstag, 15. Mai 2010, 18:36

2. Ja, er wird langsamer drehen als an 12V. Und er wird dabei auch weniger Strom ziehen.

Ich will ja auch nochwas lernen, wenn schonmal die Möglichkeit da ist. :D Gillt das mit der geringeren Drehzahl für Kurzschluß und Schleifringmotoren? Nicht meckern falls die im laufe der letzten 35 Jahre nen anderen Namen bekommen haben kann ich da nix für. ;) Nur so nach meiner Logik baut sich doch bei dem Kurzschlußläufer so oder so ein Magnetfeld auf, (12 odr 7,2v) die Drehzahl müßte doch ohne Last gleich sein?

es ist unmöglich etwas ganz sicher zu machen denn Dummköpfe sind einfach zu erfinderisch

Limbachnet

God

Samstag, 15. Mai 2010, 22:54

Ich bin ja selbst ein alter Knochen, keine Sorge...

Die kleinen Gleichspannungsmotoren sind üblicherweise permanent erregte Gleichstrommaschinen, das Stator-Magnetfeld ist also immer da. Durch den Stromfluss durch den Rotor entsteht das Magnetfeld im Rotor (wegen des Kommutators auch bei drehenden Rotor immer in der gleichen Richtung). Durch diese EMK dreht der Rotor.
Gleichzeitig wird bei im Permanentmagnetfeld drehendem Rotor eine Gegen-EMK induziert, weil das Ding notgedrungen gleichzeitig als Generator funktioniert und sich dadurch selbst bremst. Daher stellt dieser Motor seine Leerlauf-Drehzahl selbst ein.

Wenn der Permanentmagnet durch eine (über den Kommutator) in Reihe geschaltete Spule erstzt wird, haben wir einen Einphasen-Reihenschlussmotor, der mit Gleichspannung ebenso funktioniert wie mit Einpasen-Wechselspannung, das sind die Universalmotoren, die in Bohrmaschinen, Staubsaugern usw. eingesetzt werden. Wenn man diesem Typ Motor die Last wegnimmt, sinkt der Strom, das Feld wird schwächer, die durch das abklingen des Feldes freiwerdende Energie muss aber irgendwo hin - die Drehzahl steigt. Im Extremfall geht das Ding durch und dreht immer höher (dabei zwar schwächer, aber das macht ohne Last ja keinen Unterschied) bis es auseinanderfliegt (oder zumindest die Lager heißlaufen).

Kurzschlussläufer und Schleifringe gibt's (niemals zusammen) in Asynchronmaschinen, die müssen mit einem Drehfeld betrieben werden und fallen daher für Gleichspannung aus der Wertung... ;)
Bei denen wird die Drehzahl über die Frequenz des Drehfeldes eingestellt, da kann mit (Wechsel-)Spannungsreduzierung an der Drehzahl nichts ändern, stimmt schon. Da braucht man dann einen Frequenzumrichter. Aber wie gesagt - die gibt's nicht in klein und gar nicht für direkten Akkubetrieb. Die Verwandten dieser Motoren im Modellbaubereich sind die Brushless-Exemplare - da gilt aber sinngemäß das gleiche, der Frequenzumrichter ist dort im Fahrtregler integriert.

Aber das absolute Wissen hab' ich an dieser Stelle auch nicht, für Ergänzungen bin ich völlig offen. Ich musste das zwar mal alles wissen, ist aber lange her. Ich müsste auf dem Dachboden recht tief graben...

Mohrchen

Senior Member

Sonntag, 16. Mai 2010, 00:55

Geh nicht graben, die Erklärungen sind super und reichen mir vollkommen. Dann war das der Einphasen-Reihenschlussmotor, denn ich meinte, nun weiss ich ja wo ich suchen kann, wenn mir der Name nicht einfällt. Mal wieder großes Dankeschön :thumbsup:

es ist unmöglich etwas ganz sicher zu machen denn Dummköpfe sind einfach zu erfinderisch

futureintray

God

Sonntag, 16. Mai 2010, 12:30

super,
ich wusste auf euch ist verlass.

vielen dank :thumbsup:

futureintray

God

Montag, 17. Mai 2010, 09:47

hätte eine weitere frage an die profis hier :thumbup:

nach ein wenig lesen, stelle ich es mir recht einfach vor.

eine batterie ist an einer stelle mit "vielen" elektronen geladen, die andere seite ist "leer".
ichs telle mir das wie 2 milchtueten vor, die eine ist leer die andere voll.

verbinde ich beide mit einem strohhalm, unten, dann gleicht sich der pegel aus.
es fliest strom.

was aber passiert wenn ich 2 batterien in reihe schalte?
dann stelle ich insgesamt 4 milchtüten auf?

erste voll ( 1 liter), zweite leer, dritte wieder voll und die vierte wieder leer?
aber dann findet ja schon ein ausgleich zwischen batterie 1 und 2 statt, ohne das ich einen verbraucher zwischenschalten müsste?

weil ich verbinde ja plus von batterie 1 mit minus von batterie 2.
wobei das plus von batterie 1 ja voll und minus von batterie 2 leer ist?
womit ich einen kurzen erzeuge?
?(

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »futureintray« (17. Mai 2010, 09:49)

giantnine

Junior Member

Montag, 17. Mai 2010, 10:16

Dein Batterien/Milchtüten-Beispiel passt nicht so ganz. Die Vorstellung einer Milchtüte passt eher zu einem Kondensator. Eine Batterie erzeugt Spannung durch eine chemische Reaktion und nicht wie ein Kondensator/Milchtüte, der vorher aufgeladen/aufgefüllt worden ist.

futureintray

God

Montag, 17. Mai 2010, 10:34

hmm....
und was fuer ein bsp past dann zur batterie?

ein kondensator ist docha uch ne art batterie oder nicht?

speichert auch energie und gibts sie unter bestimmten umständen wieder frei.

giantnine

Junior Member

Montag, 17. Mai 2010, 11:25

Nein, ein Kondensator ist ein Ladungsspeicher. Man lädt ihn auf, indem man positive und negative Ladungen voneinander trennt. Verbindet man die beiden Kondensatorplatten, gleichen sich die Ladungen aus, es fließt Strom. Ist der Ausgleich abgeschlossen, ist der Kondensator entladen.

Eine Batterie kann man nicht aufladen (lass bitte Akkus erstmal außen vor, die machen es nur noch komplizierter). In der Batterie befinden sich chemische Stoffe, die miteinander reagieren und dabei auch eine elektrische Spannung erzeugen. Wenn man die Pole der Batterie miteinander verbindet, fließt auch Strom. Und zwar nicht nur solange, bis Ladungen sich ausgeglichen haben, sondern solange, bis die chemische Reaktion zwischen den Stoffen abgeschlossen ist. Da werden quasi konstant Elektronen "nachproduziert".

Ein passendes Beispiel ist vielleicht ein Tandem-Fahrrad. Wenn zwei Personen trampeln, fährt das Tandem schneller. Wenn einer der Fahrer schlapp ist, fährt das Tandem langsamer. Aber der Fahrer, der fit ist, lädt ja nicht den schlappen Fahrer auf.

futureintray

God

Donnerstag, 20. Mai 2010, 08:37

hmm, ok merci.

denke damit kann ich erstmal leben.

iwi is das ganze doch wesentlich komplizierter als man meinen sollte.

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