Hallo!
@Sven
Ne gesteinigt wirst Du bestimmt nicht

. Lasse mich trotzdem ein wenig ausführlicher sein und ein paar Dinge richtigstellen.
@ALL
Das ganze ist kein Hexenwerk und lässt sich doch mit den selbst in der Hauptschule gelehrten Gesetzen ausrechnen.
Das wichtigste ist das ohmsche Gesetz, da da sagt: I=U/R.
Außerdem brauchen wir noch P=I*U.
Ein Beispiel für die Nutzung eines Potentiometers als regelbarer Vorwiderstand könnte so aussehen (Achtung, das ist vereinfacht, Wirk- und Scheinleistung werden nicht unterschieden, ebensowenig induktiver Widerstand und ohmscher Widerstand. Es wird Linearität bei der Leistung Lüfter - Luftdurchsatz angenommen):
U = 12Volt Lüfterleistungsaufnahme 2 Watt (das ist wenig für einen 12cm Lüfter).
Daraus folgt ein Strom von 0,166 Ampere. Der Widerstand des Lüfters beträgt 72,29 Ohm.
Wollen wir eine Halbierung der Leistung, müssen wir den Widerstand verdoppeln. Also klatschen wir einen Widerstand von nochmal 72,29 Ohm in Reihe mit dem Lüfter. Damit verringert sich die Stromaufnahme auf die gewünschten 0,083 Ampere und die aufgenommene Leistung auf 1 Watt.
Da der Strom natürlich
überall fließt, muss auch der Vorwiderstand (Poti) selbstverständlich auch diese Leistung verkraften können. Nutzt man eben dieses Poti, muss die Nennleistung sogar deutlich höher sein, da sich die Nennleistung auf den gesamten Schleiferweg bezieht. In 3/4tel Stellung wird die zulässige Belastung bei einem 4 Watt Poti gerade erreicht.
Bei echter potentiometrischer Beschaltung sieht die Sache wieder ganz anders aus. Hier ist hilfreich:
U1:U2=R1:R2 wobei zu beachten ist, daß R2 und RLüfter natürlich einen gemeinsamen Widerstand darstellen, deren Ströme sich addieren.
Eine solche Beschaltung hat mehrere Nachteile. Der wichtigste ist, daß bei richtiger Bemessung deutlich mehr Leistung verbraten wird. 10 kOhm sind natürlich völlig ungeignet. Bitte rechnet doch mal selbst aus, welche Schleiferstellung benötigt würde, um 80 mA fließen zu lassen (Hint: Bei 1k fließen gerade mal 12 mA)

.
Der nächste Fehlschluss einiger Poster ist der, daß eine Regelung von 0-12 Volt sinnvoll sei. Das ist Quark. Die von uns eingesetzten Lüfter laufen bestenfalls ab 5 Volt an. Anzustreben wäre also eine Widerstandskombination (parallel), die eine Mindestspannung sicherstellt. Fester Widerstand und regelbarer Widerstand (Poti).
Hierfür auch ein einfaches, im Kopf nachzuvollziehendes Rechenbeispiel:
Gewünscht wird eine Mindestspannung von etwa 6 Volt.
Also nehmen wir für unseren 2 Watt Lüfter einen Festwiderstand von rund 75 Ohm und ein Poti von rund 500 Ohm und schalten diese parallel. Damit ist über den sich addierenden Strom sichergestellt, daß der Lüfter auch bei auf höchsten Widerstandswert eingestelltem regebaren Widerstand ein Anlaufen noch gewährleistet ist. Auf volle Spannung kann dann über das Poti geregelt werden.
Diese Werte sind pi mal Daumen. Der nächstgelegene handelsübliche Wert tut es in der Praxis natürlich auch.
Fazit: Macht euch das Leben im Zweifellsfalle nicht so schwer und baut auf Erfahrungswerte. Die Sache mit den 100 Ohm kommt bei Lüftern der 2 bis 3 Watt Klasse schon hin, darüber hinaus sollten 50 Ohm richtig sein. M.E. ist es aber immer noch besser und vor allem billiger einen regelbaren integrierten Spannungsregler oder Zenerdioden zu nutzen.
Viele Grüße
Henrik