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Digitale Sound-Übertragung (spdif)

Donnerstag, 9. Oktober 2003, 01:09

Wie funktioniert das genau? Meine .wav Datei hat 44100 Hz mit 16 Bit Stereo. Wird von Winamp ausgegeben, geht durch die Soundkarte und wird von der durch das digitale spdif coax Kabel an den Verstärker geschickt. Wie geht das durch das Kabel? Ich hab nirgendwo annähernd brauchbare Infos zu diesem Standart gefunden. Meine Soundkarte ist in der Lage das Signal ohne resampling auszugeben. Und wie läuft das bei mehreren Kanälen? Sobald ich bei der Karte auf "Digital" stelle habe ich keinerlei Einstellmöglichkeiten mehr.

Lars

Re: Digitale Sound-Übertragung (spdif)

Donnerstag, 9. Oktober 2003, 01:17

Genau weiss ichs nicht. Jeder Kanal wird digitalisiert oder moduliert ( schätze mal mit PCM ) und dann gemultiplexed. Das ganze wird dann als Bitstrom übertragen. Der Verstärker gewinnt aus dem Datenstrom dann die entsprechenden Töne und Kanäle durch demultiplexen zurück.
Beim optischen ist halt noch ein Wandler von optisch-elektrisch bzw elektrisch-optisch drin.

Aber wie gesagt, genau weiss ichs nicht, aber so in etwa kommts schon hin.


-RedHead

Re: Digitale Sound-Übertragung (spdif)

Donnerstag, 9. Oktober 2003, 01:33

Mich interessiert vor allem, wie das qualitätsmäßig läuft. Ist das auf irgendwelche Bitraten festgelegt oder wird da was komprimiert?

then3o

Senior Member

Re: Digitale Sound-Übertragung (spdif)

Donnerstag, 9. Oktober 2003, 11:34

also über die genaue technik kann i dir leider nix sagn.

aber das bei digital signal nic einstellen kannst is klar, weil digital auf einer fixen lautstärke is. siehe zB powerdvd und spdif ausgang
also einfach verstärker lauter drehn

msense

unregistriert

Re: Digitale Sound-Übertragung (spdif)

Donnerstag, 9. Oktober 2003, 19:17

Moin,
soweit ich das weiss ist die Ausgabe über SPDIF von der Soundkarte vorgegeben. Die meisten Soundkarten haben heutzutage einen 48khz Ausgang. Damit verbietet sich zB ein direktes Überspielen auf einen CD-Recorder, es sei denn, dieser hat einen Taktratenwandler.
Bei manchen Soundkarten kann mann die Samplingfrequenz auch einstellen, das ist aber lange her, dass ich das gesehen habe.
Hier erstmal die technische Erklärung für SPDIF:
http://www.epanorama.net/documents/audio/spdif.html

Alle Verstärker haben heutzutage einen variablen Digitaleingang, die Taktfrequenz (44/48/96) ist abhängig vom sendenden Gerät. Deine 44KHz Datei wird imho mit 48KHz ausgegeben, was aber kein Problem ist, da
1. die Wandlung auf digitaler Ebene durchgeführt wird und
2. die Ausgabe ja mit höherer Samplingrate ist.
Selbst eine 22KHz/8Bit Datei würde am Verstärker mit 48KHz/16Bit ankommen.

Wenn Du einen Digitalverstärker/receiver benutzt kannst Du vielleicht im Display sehen, welche Samplingrate verwendet wird, ich gehe aber mal von 48KHz aus. Ein qualitativer Verlust ist imo nicht zu verzeichnen.
Das Thema DD/DTS ist mit SPDIF kein Problem, weil 1998 die Norm IEC61937 mit in den SPDIF-Standard aufgenommen wurde, welche die Übertragung von Multichannel Datastreams regelt. Auch höhere Auflösung/Samplingfrequenzen sind über SPDIF möglich, mit einer Audigy2 sollten auch 96KHz/24Bit drin sitzen, vorrausgesetzt der Verstärker kann was damit anfangen.

Re: Digitale Sound-Übertragung (spdif)

Freitag, 10. Oktober 2003, 01:04

Deine 44KHz Datei wird imho mit 48KHz ausgegeben

bei der soundkarte nicht. zumindest bei den analogen ausgängen. beim digitalen weiß ich es leider nicht. klingt aber nicht nach 48 khz.

, was aber kein Problem ist, da
1. die Wandlung auf digitaler Ebene durchgeführt wird

dachte ich auch mal. fast alle soundkarten (auch alle creative karten) führen diese konvertierung in mieser qualität durch. früher habe ich das problem mit einem software resamplingplugin umgangen. das klang schonmal um längen besser. aber meine neue karte kann das signal völlig unverändert in 44 khz ausgeben. jetzt klingt es wirklich kristallklar.

beim verstärker werde ich mal gucken, das ist eine gute idee.

den link guck ich mir morgen mal an: *gääähhhhhn*

Re: Digitale Sound-Übertragung (spdif)

Freitag, 10. Oktober 2003, 01:10

Also bei der Audigy Platinum kann man den SPDIF-Ausgang auf 44,1 kHz; 48 kHz und 96 kHz einstellen.

Gruß Empi
Mein PC70 mit Config & Bilder Mein VFD passt leider nicht quer in die PC 70 Front. :-( Verkaufe aquagrATIx 9800, bei interesse bitte KM

Re: Digitale Sound-Übertragung (spdif)

Freitag, 10. Oktober 2003, 01:12

die karte funzt trotzdem nach dem ac97 standart, was eine konvertierung erzwingt. außerdem arbeitet der dsp nur mit 48 khz. in spielen wird also immer konvertiert.

msense

unregistriert

Re: Digitale Sound-Übertragung (spdif)

Freitag, 10. Oktober 2003, 01:13

Zitat von »larsm«

bei der soundkarte nicht. zumindest bei den analogen ausgängen. beim digitalen weiß ich es leider nicht. klingt aber nicht nach 48 khz.

Analog kann schon mal gar nicht sein, weil die Daten ja schliesslich analog ausgegeben werden. Der interne Wandler der Audigy2 zB gibt die analogen Signale über einen 192khz/24Bit Wandler raus. Über die Qualität des Wandler sagt das natürlich nichts.
Eine Audigy gibt die Signale digital nur in 48 oder 96 khz aus. Alle Infos hier:
http://www.soundblaster.com/products/Aud…m_pro/specs.asp
Ich habe selber keine Audigy, es ist nur ein prominentes Beispiel. Was für eine Soundkarte hast Du denn?
Würde mich mal echt interessieren, weil ich keine Soundkarte mit variablem Digitalausgang finde konnte. Oder vertust Du Dich mit der Samplingfrequenz beim Recording? (Glaub ich aber nicht, scheinst ja Ahnung zu haben)

Darüber hinaus wage ich jetzt einfach mal zu bezweifeln, dass man den Unterschied zwischen einer 44khz und einer 48khz Digitalausgabe direkt und so deutlich hört. Selbst wenn Du die Karte in Digital/44Khz umschalten könntest würde das Signal im Verstärker immer upgesamplet (was für ein Wort) werden, da die meisten Verstärker intern mit höheren Werten arbeiten (mein Onkyo zB immer mit 96KHz/24Bit).

Ich bezweifle einfach auch mal die Aussage, dass die Konvertierung eines SB so mies ist, das Gegenteil kann ich aber nicht beweisen. Werde mir das mal anhören...
Solche Sachen sind für einen DSP echt nen Klacks, deswegen kann ich das eigentlich nicht glauben.

Edit: Forum hat mich geärgert und übernommen statt die Vorschau anzuzeigen

msense

unregistriert

Re: Digitale Sound-Übertragung (spdif)

Freitag, 10. Oktober 2003, 02:20

So,

hab mal eben einen kleinen Testaufbau gemacht. Das interessiert mich ja jetzt doch...

Equipment:

ABIT NF7-S 2.0 mit Soundstorm
Soundblaster Live Value (testweise eingebaut)
Verstärker Onkyo TX DS 575
CD-Player Denon DCD3560
Canton Fonum blablabla
AKG K66
Soundfile mit EAC von CD gerippt
1. Durchlauf:
Soundstorm mit einer 44KHz Datei und einer 48KHz Datei
Ich kann weder über Lautsprecher noch über Kopfhörer auch nur den kleinsten Unterschied hören

2. Durchlauf:
SB Live mit einer 44KHz Datei und einer 48KHz Datei
dito

3. Durchlauf:
Vergleich Soundstorm - SB Live (beide via SPDIF)
kein Unterschied festellbar, allerdings ist ein bruchloser Test wegen Umsteckerei nicht möglich

4. Durchlauf:
Vergleich Soundstorm - SB Live (beide via Analog aber in verschiedenen Rechnern mit der gleichen 44KHz Datei)
Soundstorm klingt für mich ein wenig besser, kann das aber nicht in Worte fassen, die Unterschiede sind sehr gering.

5. Durchlauf
Vergleich Soundstorm mit Denon DCD3560 (SPDIF)
kein Unterschied festestellbar

6. Durchlauf
Vergleich Soundstorm mit Denon DCD3560 analog (die vorher gerippte CD)
Soundstorm deklassiert, der Denon klingt bedeutend besser, besserer Bass, bedeutend bessere Auflösung

Ich kann zwar kein Grass wachsen hören, die Praxis spricht hier aber eindeutig gegen einen Unterschied 44KHz/48KHz Datei.
Das mag natürlich aber auch am Verstärker liegen oder an irgendetwas anderes (Kabel etc).

@Empi:
Die Creativeseite sagt was anderes:
SPDIF output up to 24-bit at 48 or 96kHz

@LarsM:
Die Audigy2 mag vielleicht AC97 kompatibel sein (konnte nix dazu finden), das heisst aber noch lange nicht, dass sie nicht auch 96KHz kann. Und sie kann es definitv.

Re: Digitale Sound-Übertragung (spdif)

Freitag, 10. Oktober 2003, 02:48

Zitat von »Schleusser«

@Empi:
Die Creativeseite sagt was anderes:
SPDIF output up to 24-bit at 48 or 96kHz


Ich mach später mal nen Screenshot.
Vielleicht sind die 44.1 kHZ bei 16 bit und daher bei der Angabe der max. Spezifikationen nicht aufgelistet.

Gruß Empi
Mein PC70 mit Config & Bilder Mein VFD passt leider nicht quer in die PC 70 Front. :-( Verkaufe aquagrATIx 9800, bei interesse bitte KM

Re: Digitale Sound-Übertragung (spdif)

Freitag, 10. Oktober 2003, 16:07

@ Schleusser:

woher hattest du die 48 khz Datei? Die Konvertierung finder meine ich vorher statt. Der DSP der Soundkarte ist nicht in der lage ein 44 khz signal zu verarbeiten. dazu muss es erst in zb 48 khz konvertiert werden. es ist gut möglich, dass es danach wieder auf 44 khz gebracht wird. diese konvertierung bleibt lange nicht ohne spuren. wenn das verhältnis der samplingraten 1:2 wäre dann ginge das ja noch, aber das ist ja was völlig krummes. wenn die karte das also nicht geschickt macht kann da einiges an qualität verloren gehen. bei meinem nforce 2 soundstorm ist das deutlich zu hören. es gibt da aber eine viel einfachere methode das zu testen: es gibt ein winamp plugin, das das signal per software auf 48 khz bringt, damit das die soundkarte nicht mehr macht. klick. ich weiß nicht, ob das auch mit winamp 3 funzt. das plugin als ausgabeplunin wählen und in den einstellungen ganz rechts resampling aktivieren, auf 48 khz und 16 bit stellen und den unteren harken da wegmachen. um zwischen den plugins wechseln zu können muss man leider einmal auf stop drücken und den track neu starten. ich hab da auch im blindtest eindeutig sagen können ob es an war oder nicht.

"die Praxis spricht hier aber eindeutig gegen einen Unterschied 44KHz/48KHz"

bei mir war es genau umgekehrt. mir hat mal jemand dieses plunin aufgezwungen. ich wollte das damals auch alles nicht glauben und habs auch nicht wirklich verstanden. als ich mal meinen rechner bei einem freund hatte haben wir das soundkabel zum verstärker öfter mal umgesteckt. dabei ist ihm, ohne dass er was von dem plugin wusse aufgefallen, dass es bei mir besser klang, obwohl wir den selben player und die selben karten haben. nach einigem rumprobieren sind wir dann auf das plungin gekommen. danach hab ich mich dann mal informiert...