hi,
zu den günstigen hardware-controllern gab´s mal einen test in der c´t so vor nem halben jahr oder so. THG ist ja eher etwas für den consumer.
aber egal, ist ja keine solch´große investition. wird schon laufen.
zu deiner frage "Auf dem Server läuft Win2003 Server. Was würde denn so ein desaster recovery bringen?":
eine kleine anekdote:
vor gut einem jahr, habe ich einen 2000er svr für eine firma komplett neu aufziehen müssen (vorhanden war ein total veralteter novell svr).
freitag abend angefangen, das volle programm:
den 2000er svr selbst mit actice directory, dns, 25 usern, policies und so weiter. dann noch excahnge svr, sql svr, gfi-fax srv...
bin gerade zu montag morgen zu 90 % fertig geworden, so daß alle arbeiten konnten. ich erst mal ins bett. datensicherung war zwar da, aber das noch nicht ganz vollständig konfigurierte system war noch gar nicht gesichert.
so kam es, daß am dienstag mittag darauf ein techniker von der telekom kam, um einen dsl-anschluß zu legen. das dsl-modem hatte er dann einfach auf den boden gelegt.
ich bat ihn also, doch bitte das teil vernünftig an die wand zu schrauben, und ging weiter meiner arbeit auf den clients nach. plötzlich hatte ich keine netzwerkverbindung mehr, und der telekomiker bog um die ecke: "sie haben wohl recht schwache sicherungen hier?"
statt seine bohrmaschine in eine der zahlreichen freien wandsteckdosen zu stecken, hat er die rote steckdosenleiste benutzt, die die kleingeräte mit strom versorgen. über die USV!!! warum war die nur rot???
normaler weise verkraftet der 2000er svr "unbeabsichtes herunterfahren" ganz gut (und besser als linux), in diesem fall konnte ich weder von der einen noch von der anderen gespiegelten systemplatte mehr booten.
nach vier stunden vorsichtigen reparierens habe ich den server wieder hochgefahren bekommen, allerdings waren freigaben verschwunden, nichts ging mehr vernünftig und und und. ergo active directory und sicherheitsbeschreibungen (sam) waren beschädigt.
fit wie ich war, durfte ich dann gleich wieder bis mittwoch morgen dableiben, um den server noch mal aufzusetzten. mittwoch nacht war auch noch ganz prima...
selbst bei einer vorhandenen guten datensicherung des systems -und das heißt eben NICHT mal eben bandsicherung von C: komplett- (die diversen systemdatenbanken, einstellungen sysvolumes etc. ,userprofile... ) hätte ich wohl auch ein paar stunden gebraucht und in jedem falle das technet zu rate ziehen müssen.
die allgemeine vorstellung im laufenden betrieb c zu sichern, und dann im notfall neu zu formatieren minimalsystem drauf und zurücksichern, funktioniert eben genau NICHT.
ergo: wenn du also richtig pech hast: selbst bei einer guten sicherung dauert ein sauberes wiederherstellen des systems etc. ein paar stunden.
ein gutes desaster recovery kann das alles (fast) von selbst "nur den blauen knopf drücken" (ich liebe das...), kostet aber richtig viel geld.
ich hoffe, die geschichte hat dir auch gefallen (die telekom mußte 8000,-- euronen schadenersatz zahlen).
ich habe viel dabei gelernt: externe techniker oder wie auch immer, läßt man im serverraum nie allein, benutzerprofile speichert man in der datenpartition ab, und wenn es sich die firma leisten kann, ist ein desaster recovery besser als jede normale datensicherung (und das noch besser als gar keine, aus welchem grunde auch immer!!!).
in diesem sinne,
gruß seaslug