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WinX

Senior Member

Ausrichtung der Komponenten

Samstag, 17. September 2005, 22:56

Hi Leutz

Müssen eigentlich alle Hardwarekomponenten waagerecht ausgerichtet sein, oder kann ich beispielsweise die Festplatten auch irgendwie schräg hinstellen?

Fischlocke

Re: Ausrichtung der Komponenten

Samstag, 17. September 2005, 23:10

Ist nicht zu empfehlen

und ausserdem, wie willst du ram oder graka anders einbauen ?

Re: Ausrichtung der Komponenten

Samstag, 17. September 2005, 23:10

wenn die hdd neu ist kann mann sie egal in welkcher lage einbauen nur sollte sie dann auch immer in dieser lage bleiben.

Zitat von »waYne«

und ausserdem, wie willst du ram oder graka anders einbauen ?


WTX!!!

Re: Ausrichtung der Komponenten

Sonntag, 18. September 2005, 02:32

NEIN, schräg ist immer noch tabu als Einbaulage für eine Festplatte.
Auf den Rücken gedreht (also Platine nach oben) wird ebenfalls nicht empfohlen, alle anderen Lagen die irgendwie senk- oder waagerecht sind, gehen in der Regel.

Warum schräg einbauen verboten ist, sieht man am Besten an dem gutenalten Brummkreisel aus dem Kinderzimmer. Der dreht sich. Wie die Festplatte. Wenn man ihn schräg hält, versucht er sich aufzurichten. Dazu macht er diese kreiselnde Taumelbewegung (Präzession). Das würde die Festplatte auch machen, aber die liegt ja fest. Die entsprechende Kraft tritt aber trotzdem auf und muss vom Spindellager aufgefangen werden.

Die modernen Fluidlager halten zwar mehr aus als früher, aber auch die verschleißen - und bei schräg eingebauter Platte eben deutlich schneller.

Re: Ausrichtung der Komponenten

Sonntag, 18. September 2005, 05:44

Zitat

wenn die hdd neu ist kann mann sie egal in welkcher lage einbauen nur sollte sie dann auch immer in dieser lage bleiben.


:o Das ist schlicht und ergreifend falsch!!!

Du kannst auf der Website des Herstellers im Datenblatt nachlesen welche Einbaumethoden zulässig sind.
Was den Kreiseleffekt angeht hat Limbachnet ja schon alles gesagt, mir selbst ist zwar nicht ganz klar warum nicht auch von der vertikalen Montage abgeraten wird (wegen der zusätzlichen Biegebeanspruchung der Achse) aber naja...

Der Hersteller weiß am besten über seine Produkte Bescheid, also bevor ihr euch so ein gefährliches Halbwissen aus Foren holt schaut auf die Herstellerwebsite!

BSP: Für meine HD (Hitachi Deskstar 250GB SATA) gibts die Infos hier, Montage OK in Achs- und alle orhtogonal zur Achse liegenden Richtungen aber NIE irgendwie schräg!

Greez BC!
AMD64 3500+ CuplexEvo Rev 1.0 | MSI 6800GT Aquagrafx | MSI K8T Neo2FIR Twinplex | Enermax 350W Wakü | 2HD Wakü | 2xAirplex 240@7V

Re: Ausrichtung der Komponenten

Sonntag, 18. September 2005, 09:35

Und zu den anderen Koponenten (Steckkarten, Ram, CPU)
: Immer sekrecht oder wagerecht zum Mainboard, klar muss ja auch sein...
Suche Bücher von Tanenbaum und Galileo (auch Video-Training) - bitte KM! [img] http://www.aqua-computer-berlin.de/logo.png [/img]

WinX

Senior Member

Re: Ausrichtung der Komponenten

Sonntag, 18. September 2005, 23:02

Aha, is gut.
Und DVD? Is ja eigentlich das gleiche wie hdd, oder?

Re: Ausrichtung der Komponenten

Sonntag, 18. September 2005, 23:40

Also was die Belastung angeht kann man das nicht vergleichen, Kreiselkräfte sind zwar Kreiselkräfte, aber bei einem Optischen LW hätte ich da weniger Bedenken, weil
a.) die DVD kaum was wiegt und
b.) die Mechanik in ihrer Päzision auch nicht mit der einer HD vergleichbar ist und
c.) Die Geräte nicht sooo teuer sind ;)

Aber auch hier gilt natürlich daß man in die Herstellerfreigaben schauen sollte wenn man auf Nummer sicher gehen will, und ausserdem zuerst mal testen ob sich die DVD überhaupt noch einlegen lässt (könnte schwierig werden wenns auf dem Kopf steht, ausser bei Slot-In ;) )

Greez BC!
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Re: Ausrichtung der Komponenten

Montag, 19. September 2005, 00:12

Zitat von »Limbachnet«

Warum schräg einbauen verboten ist, sieht man am Besten an dem gutenalten Brummkreisel aus dem Kinderzimmer. Der dreht sich. Wie die Festplatte. Wenn man ihn schräg hält, versucht er sich aufzurichten. Dazu macht er diese kreiselnde Taumelbewegung (Präzession).

Grmpfff...

Das Moment gibt's NUR, wenn Du die Platte mit laufendem Spindelmotor um eine Achse drehst, die nicht parallel zur Spindelachse ist.
Das Moment ist proportional zur Kreisfrequenz der Drehung (iirc war das der Drallsatz - ... ist auch schon 20 Jahre her).

mfg, Thomas

Re: Ausrichtung der Komponenten

Montag, 19. September 2005, 00:46

Aber das stimmt ja nur wenn die Wirkungslinie der Schwerkraft parallel zur Drehachse steht.
Andernfalls hast du ja die Schwerkraft als genau die Kraft die den gyroskopischen Effekt und damit die Ausrichtung der Drehachse in eine aufrechte Position bewirkt.
So funktioniert ja auch der künstliche Horizont in Flugzeugen, oder ist hier jetzt ein Denkfehler?

Greez BC!
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Re: Ausrichtung der Komponenten

Montag, 19. September 2005, 01:26

Zitat von »Bigfutt«

Aber das stimmt ja nur wenn die Wirkungslinie der Schwerkraft parallel zur Drehachse steht.
Andernfalls hast du ja die Schwerkraft als genau die Kraft die den gyroskopischen Effekt und damit die Ausrichtung der Drehachse in eine aufrechte Position bewirkt.

Den Kreisel "interessieren" nur Momente auf die Drehachse.
Alle anderen Kräfte sind ihm wurscht.

Zitat

So funktioniert ja auch der künstliche Horizont in Flugzeugen, oder ist hier jetzt ein Denkfehler?

Eben.
Das ist ein Kreiselkompass (= in allen 3 Achsen drehbar aufgehängter Kreisel), der stur immer so ausgerichtet bleibt - ganz egal was man mit dem Flugzeug anstellt.

Bei der Gelegenheit fällt mir auf, daß Langstrecken-Flieger da irgendeinen Korrektur-Mechanismus integriert haben müssen.
... muß mich mal schlau machen.

mfg, Thomas

Edit: Hab nachgesehen: Mechanische Kreisel sind out
Beschleunigungsgeber (Piezo, Laser) sind "in".
Für die Winkel muß dann nur noch integriert werden. Der Rest (o.g. Korrektur) wird mit den GPS-Daten ausgerechnet.

Re: Ausrichtung der Komponenten

Montag, 19. September 2005, 01:39

Zitat

Den Kreisel "interessieren" nur Momente auf die Drehachse.


Ja genau das meine ich ja: Wenn du das Gerät neigst dann liegen doch Schwerpunkt und Drehachse nicht mehr in einer Ebene mit der Wirkungslinie der Schwerkraft, und diese Exzentrizität ergibt dann ein Moment. Oder etwa nicht? Nochmal kurz eine Skizze machen, evtl. gibts gleich noch ein Edit ;)

Zitat

Bei der Gelegenheit fällt mir auf, daß Langstrecken-Flieger da irgendeinen Korrektur-Mechanismus integriert haben müssen.


Warum? Wegen der Abbremsung durch Reibung?
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Re: Ausrichtung der Komponenten

Montag, 19. September 2005, 02:19

Zitat von »Bigfutt«

Ja genau das meine ich ja: Wenn du das Gerät neigst dann liegen doch Schwerpunkt und Drehachse nicht mehr in einer Ebene mit der Wirkungslinie der Schwerkraft, und diese Exzentrizität ergibt dann ein Moment. Oder etwa nicht? Nochmal kurz eine Skizze machen, evtl. gibts gleich noch ein Edit ;)

Streich' doch mal das Bild vom "Kinder-Brumm-Kreisel" aus der Vorstellung.
Hänge das Ding (im Geiste) kardanisch auf - und weg ist das Moment.

Zitat

Warum? Wegen der Abbremsung durch Reibung?

Nö.
Der künstliche Horizont zeigt nur eine Tangential-Ebene zum Zeitpunkt des Abfluges - das macht aber bei der Bewegung auf der Oberfläche eines Rotationsellipsoides (aka Erd-Kugel) wenig Sinn.
Den Piloten der in Rio landen will, interessiert der Horizont von Frankfurt herzlich wenig.

mfg, Thomas

Re: Ausrichtung der Komponenten

Montag, 19. September 2005, 02:50

Also das mit der schief gestellten HD diskutieren wir heute nacht nicht mehr aus, ;) ich komm grade auf keinen grünen zweig. Morgen mal das Physikbuch zu rate ziehen...

Zitat

Der künstliche Horizont zeigt nur eine Tangential-Ebene zum Zeitpunkt des Abfluges - das macht aber bei der Bewegung auf der Oberfläche eines Rotationsellipsoides (aka Erd-Kugel) wenig Sinn.


Aber hierbei bin ich mir sicher dass das nicht stimmt: Der Kreisel richtet sich immer parallel zur Hauptachse des Rotatinskörpers (in unserem Fall hier die Erdachse) aus. Das was du sagst stimmt nur im Weltraum, ohne Erdrotation.
Gibts auch auf Wikipedia 2 Bildchen dazu, SW "Kreiselkompass"

Greez BC!
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Re: Ausrichtung der Komponenten

Montag, 19. September 2005, 11:40

Zitat von »Bigfutt«

Aber hierbei bin ich mir sicher dass das nicht stimmt: Der Kreisel richtet sich immer parallel zur Hauptachse des Rotatinskörpers (in unserem Fall hier die Erdachse) aus.

Da ist ja das (von außen einwirkende) Moment, von dem ich die ganze Zeit schreibe.
Das Flugzeug-Beispiel mit dem künstlichen Horizont ist etwas unglücklich gewählt, weil die Kreiselachse nicht normal zur Erdoberfläche steht.

mfg, Thomas

Re: Ausrichtung der Komponenten

Montag, 19. September 2005, 12:00

Na da hab' ich ja was angerichtet mit meinem Brummkreisel...

Ich muss zugeben, hier auch meinem Dreiviertelwissen auf den Leim gegangen zu sein. Ich hab' das mit den Kräften und Momenten ja auch mal richtig gelernt - aber das ist schon etwas länger her.

Also: Brummkreisel ist falsch, Fahrrad-Rad passt besser, oder Trennschleifer. Das Ding kann man in Drehung versetzen (ach was!). Wenn man dann die Lage verändert, wirkt eine Kraft, soweit siehe oben. Stoppt man die Lageänderung aber, hört auch die Kraftwirkung auf. (Ich mag lieber Beispiele aus dem normalen Alltagsumfeld. Wer hat denn schon einen Kreiselkompass am Fahrrad...)

Nach nochmaligem Nachdenken stimme ich Tom daher zu.

Bleibt aber die Preisfrage, warum alle mir bekannten Festplattenhersteller die schräge Einbaulage nicht haben wollen. Irgendeinen Grund muss das haben, sonst hätte doch schon längst einer mit der "revolutionär neuen Modding-Festplatte" geworben, deren Einbaulage wegen "eines genial neuen Lagerkonzeptes" völlig egal ist - und sich eine stino-Desktopplatte dahinter verbirgt...

Re: Ausrichtung der Komponenten

Montag, 19. September 2005, 14:47

ich gehe gerne wieder mal die praktische abkürzung: wieso sollte jemand unbedingt ein laufwerk schräg aufhängen wollen? will das niemand, _könnte_ man sich die (dennoch interessante) diskussion sparen. :)

Re: Ausrichtung der Komponenten

Montag, 19. September 2005, 16:29

Zitat von »@re@50«

wenn die hdd neu ist kann mann sie egal in welkcher lage einbauen nur sollte sie dann auch immer in dieser lage bleiben.


WTX!!!


Du meisnt wohl eher BTX...

und obrige Binsenweißheit ist rellativ sinnfrei.


Also von einigen Hersteller wird der Betrieb einer senkrecht eingebauten HDD nicht empfolen...

Jedoch ist bei mir noch nie eine HDD durch eine Verkehrte LAge eingegangen...

Starke erschütterungen ect. sind da wohl eher eine gefahr...

Man In Blue
A sinking ship is still a ship!

WinX

Senior Member

Re: Ausrichtung der Komponenten

Montag, 19. September 2005, 22:50

Also mir ist heute die Antwort auf die DVD-Frage förmlich ins Auge gestochen (oder besser in die Ohren?)

Jedenfalls bin ich bei nem Kumpel im Auto gehockt und ich schau mir sein Autoradio mit CD-Fach an.
Wie ihr alle wisst, sin die ja meistens schräg eingebaut. Und da is mir auch prompt der gute alte Discman eingefallen.

Re: Ausrichtung der Komponenten

Dienstag, 20. September 2005, 01:22

Zitat von »Limbachnet«

... Bleibt aber die Preisfrage, warum alle mir bekannten Festplattenhersteller die schräge Einbaulage nicht haben wollen.

Schräg / schief / krumm ... sieht alles untechnisch bzw. unprofessionell aus - daher macht das kein Hersteller von "Hi-Tech".
Man beachte z.B. die liebevoll "versteckten" Northbridges, die im 45°-Winkel aufs Mainboard gelötet sind.

Rechte Winkel und weitgehende Symmetrie sind die Grundlagen aus denen "sauber aussehende" Geräte gebaut werden.

Die Spindel- und AC-Lager bei Festplatten sind ohnehin für die Betriebsarten "Flach" und "Hochkant" ausgelegt.
Es gibt keinen (vernünftigen) Grund, warum nicht auch jede beliebige Kombination dieser beiden Lastfälle zulässig sein soll.
Weiterhin sollen aktuelle Festplatten im Betrieb bis zu 6G (ohne Richtungsangabe) aushalten können.
Warum dann plötzlich ein "spezielles G" (=1G) die Platte umbringen soll, ist nicht nachvollziehbar.

mfg, Thomas

Nachtrag: Nachdem FDBs sich nicht mehr "einlaufen" wie die Kugellager-Veteranen, dürfte auch die Regel vom "Beibehalten der Einbaurichtung bei gebrauchten Platten" obsolet geworden sein.

BTW: Ich habe noch nie ein Platte wegen Lagerschaden "verloren".
Die alten Rillen-Kugellager wurden nach vielen Betriebs-Jahren gerne mal laut - stecken geblieben ist aber noch keines.