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festplatten-elektronik kaputt - es konnten alle Daten gerettet werden.

Sonntag, 4. Oktober 2009, 19:44

Wir haben hier eine kaputte Festplatte, eine 10,2GB Seagate ST310212A.
Sie ist kaputt gegangen und es sind wohl doch noch Daten drauf. Ich
glaube mal nicht, daß sich noch was retten läßt, aber ein versuch ist es
ja wert.

Auf der Elektronik waren keine Sachen zu finden, die sich irgenwie
reparieren lassen.

Ich habe jetzt eine andere ST310212A bei ebay ersteigert. Leider stimmen
nicht alle Nummern überein, wenn man auf die rückseite guckt, sieht aber
erstmal die Platine gleich aus.

Jetzt ist die frage: die hersteller speichern ja teilweise
kalibrierungs- und anpassungs-informationen in dem Flashrom von der
Festplatte, die für jede festplatte eigene unterschiedliche sind.

d.h., ich muß ja unter umständen das Flashrom von der alten Elektronik
auslöten und in die neue ganze elektronik reintuen, wenn die festplatte
so nicht funktioniert.


Das problem ist: Ich habe bei versuchen mal irgendwann bei einer 80GB
IBM festplatte eine falsche elektronik mit falschem Flashrom an einer
ganzen festplatte getestet.

Danach war die ganze festplatte mit der richtigen elektronik nicht mehr
ansprechbar. machte die kalibrierungsbewegung nicht ganz zu ende, war
nicht mehr ansprechbar und feierabend.

Jetzt ist die frage:
Kann ich dann das risiko eingehen, und die ganze andere elektronik von
der ganzen anderen festplatte an meiner ganzen mechanik mit kaputter
elektronik testen, oder ist die gefahr zu groß, daß dann plötzlich
wieder auf dem mechanikteil irgendwelche Firmware-Bestandteile
zerschrieben werden, die der hersteller aus kostengründen auf der platte
abgelegt hat?

Oder sollte ich, wenn sich der flashbaustein einfach tauschen läßt, kein
risiko eingehen und die neue ganze elektronik gar nicht mit meiner
kaputten festplatte testen solange nicht auch der Flashbaustein
ausgetauscht ist?

Dann wäre noch die frage: Weiß jemand, ob generell bei dem festplatten
Typ zusätzliche Festplatten-spezifische informationen in dem
flashbaustein gespeichert sind oder gabs das bei sowelchen alten
festplatten noch nicht?

und dann noch: Ist das flashrom der einzigste chip auf ner
festplatten-elektronik mit gedächtnis, den man tauschen müßte, um eine
zur festplatten-mechanik passende elektronik zu erhalten, oder flashen
die festplattenhersteller da teilweise noch in andere chips
informationen mit rein?

Weiß jemand was dazu?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »fksystems« (13. Oktober 2009, 00:24)

Dieses Youtube-Video ist aufgrund von Urheberrechtsbeschränkungen in deinem Land nicht verfügbar.

Sonntag, 4. Oktober 2009, 19:48

Hi,
wenn du die Erfahrung schon gemacht hast, ist es ratsam den Baustein zu tauschen, sofern du das ohne größere Probleme erledigen kannst.
hast du von den Daten kein Backup so das du auf diese Umständliche Prozedur verzichten kannst ?
Mein System:
ASUS Crosshair II, AMD Phenom II X4 940 BE, ASUS GTX 295, CREATIVE X-FI Elite Pro, Silverstone RAVEN, Aquastream XT USB Ultra, Aquaero, Dualradi, MO-RA, Graka wassergekühlt, CPU wassergekühlt.

Dienstag, 13. Oktober 2009, 00:13

Also es ist jetzt heute die Ersatz-Festplatte angekommen.

Der ebay-Typ hatte offensichtlich falsche Angaben gemacht. er hat 2mal ein Bild mit falschen Seriennummern veröffentlicht und einmal eines mit den Seriennummern, die die Platte auch wirklich hatte.

Ich hatte viel Glück. Es waren nicht nur irgendwelche Nummern gleich, sondern P/N-Nummer, "Configuration Code", "Firmware" und Rev-Nummer. Nur "Configuration Level" "Date Code" und "Site Code" waren anders.

Die PN-Nummer war glaubeich die wichtigste gleiche Nummer, weil wie ich schon öfters gehört habe, muß die Part-Nummer auf jedenfall gleich sein, damit es funktioniert.

Da die Part-Nummer gleich war, wagte ich das Risiko und testete die schlechte Festplatte kurz mit der ganzen neuen Platine von der anderen Festplatte. Vielleicht war es gewagt, das Bios nicht direkt mit umzulöten, aber die Part Nummer war ja gleich, außerdem hätte das Smd-Bios ja beim umlöten zu heiß werden können. Und wenn die Festplatte sich nicht direkt beim ersten mal kalibrieren würde, hätte ich ja versuchen können, das Bios noch umzulöten.

Jedenfalls hatte ich Glück: Die Festplatte funktionierte. Der Mechanik-Teil war schon etwas schlechter, so gerade eben an der Grenze. Man mußte die Festplatte ca. 5mal neu einschalten, bis sie sich einmal erfolgreich kalibierte (also sie Kalibrierte sich eigentlich immer richtig, Windows erkannte sie aber nicht, weil scheinbar ein wichtiger Sektor nicht immer lesbar war. Man hörte das Lesefehler-Klackern) und dann funktionierte sie nur auf dem Kopf herum und vielleicht für ein paar Minuten, bis sie das nächste mal neu eingeschaltet werden mußte.

Ich hatte aber Glück. In 5-10 min konnte ich alle Daten kopieren, es waren auch nur 2GB von 10GB belegt.

Die Daten des Benutzers waren zwar viele, die Menge hielt sich gegenüber der Datenmengen anderer User aber noch in Grenzen.

Trotzdem war der Benutzer schrecklich erfreut, seine Daten wiederhaben zu können. :)



>> ....

Nein logischerweise gab es kein Backup, ich glaube auch nicht, daß ein Benutzer mit Backup sowas tatsächlich fragen würde.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »fksystems« (13. Oktober 2009, 00:20)

Dieses Youtube-Video ist aufgrund von Urheberrechtsbeschränkungen in deinem Land nicht verfügbar.

Mittwoch, 2. Dezember 2009, 21:01

Ich hab hier auch noch Eine HDD Liegen auf der Daten vorhanden sind.. mit Elektronik schaden (SATA Anschluss abgebrochen)
Aber zum glück halle ich noch ein Backup so das der Datenverlust sich in grenzen gehalten hat :)

Leider ist es sehr schwer passende HDD´s mit der richtigen Part Nr. auf zu treiben.....


Gruß

Wenn es soweit ist werden Wir eine Ankündigung machen. Zeitpläne oder ähnliches gibt es von uns nicht mehr, da einige nicht damit umgehen können wenn es doch mal länger dauert.

Mittwoch, 2. Dezember 2009, 22:46

Nur mal so, ist ne 10,2GB HDD nicht etwas zu alt um da noch WICHTIGE Daten drauf zu haben ?
Noch viel schlimmer ist, dass uns teilweise noch Kunden solche alten Dinger zum Datenretten schicken und jedes mal wenn dann nen KV über nen 4 stelligen Betrag kommt fangen se an zu weinen.
Geht irgendwie nicht in meinen Kopf rein, wie man solche alten Platten (außer um irgendwas zu testen) noch verwenden kann.
Intel Core i7-4770K | Asus Z87-C | G.Skill Ripjaws 16GB DDR3-1600 | Asus DirectCU HD5850 | 250GB Samsung 840 SSD | Samsung F4 2TB | Musical Fidelity VDAC | BeQuiet Straight Power E9-CM 480W | Lian Li PC6
Zu verkaufen: LIAN LI PC-S80, 5x Noiseblocker XL1, div. Radiatoren, Laing DDC 12V, Aquadrive für 1 HDD

Donnerstag, 3. Dezember 2009, 14:44

Also als meine Festplatte kapput wa konnte ich sie nicht mehr retten und musste sie auf Garantie zurück schicken.
Out of Style, but it's Retro!

Donnerstag, 3. Dezember 2009, 16:19

Das ist leider oft so!

Viele Firmen sind sich einfach nicht im klarem darüber das ihr Kapital und fast die gesamte Firma an ein Paar HDD´s hängen.
Oft steht da irgendwo ein verwahrloster Server in der Ecke der fast seit Firmengründung nicht mehr gewartet wurde.

Dazu kommen dann noch Mitarbeiter die keine Ahnung haben und ein Chef der die Meinung vertritt dass Datenbackups zu teuer sind und ein Raid 0 Stromverschwendung ist. (Alles schon erlebt)

Und 10GB SCSI Platten finden sich noch massenweise in dieser Art von Servern!
Die laufen dann seit fast 10 Jahren im 24/7 Betrieb und wenn es dann Peng macht bricht die Panik aus.....
.... aber sobald alles wieder Funktioniert ist die Rechnung sowieso zu hoch und eine vernünftige Datensicherung mittels Raid0 Raid1 und Täglichen Backups immer noch zu teuer.

Gruß

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SeYeR« (3. Dezember 2009, 17:14)


Wenn es soweit ist werden Wir eine Ankündigung machen. Zeitpläne oder ähnliches gibt es von uns nicht mehr, da einige nicht damit umgehen können wenn es doch mal länger dauert.

Donnerstag, 3. Dezember 2009, 17:07

Raid0 und Datensicherheit *grusel*

Ich glaub du meinst Raid1.

Donnerstag, 3. Dezember 2009, 17:13

Ups verschrieben null und eins liegen im IT Bereich so nah an einander ;)
Danke für den Hinweis! (Peinlich)

Wenn es soweit ist werden Wir eine Ankündigung machen. Zeitpläne oder ähnliches gibt es von uns nicht mehr, da einige nicht damit umgehen können wenn es doch mal länger dauert.

Donnerstag, 3. Dezember 2009, 19:35

Wie heisst es so schön:

Datensicherung ist für Feiglinge....
Ich finde aber das sich "ich bin in 5 Sekunden mit meinem Ferrari auf 100" immernoch besser anhört als "gestern hab ich mit meiner SSD nen 100GB Pornoordner in 5 Sekunden gezipt"
Wenn du den Baum, den du gleich treffen wirst, sehen kannst, nennt man das untersteuern. Wenn du ihn nur hören und fühlen kannst wars übersteuern!