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Sonni

Senior Member

Betriebssystem auf Flashspeicher installieren?

Dienstag, 24. November 2009, 16:28

Hi

ich hab mir mal überlegt, wie es wäre wenn ich mein Betriebssystem auf einem Flashspeicher insatlliere.
D.h. in diesem Fall ein Debian auf einer CF Karte (in Verbindung mit einem CF zu Sata Adapter) oder auf einem USB-Stick.

Möglich sollte ja sowas problemlos sein.
Aber wie ist das mit der Anzahl der Zugriffszahlen?
Kratzt das ganze nach kurzer Zeit ab, wenn das im 24/7 Betrieb läuft?

Dienstag, 24. November 2009, 16:36

Nein.
Letzter Test in der c't gab Fehler nach 30.000x komplett(!) vollschreiben. (Weiß allerdings nimmer welcher Flashspeicher das war)
Nachdem das meiste in der Praxis eh Lesezugriffe sind, dürfte das Speichermedium hoffnungslos veraltet sein bevor es kaputt geht. :)

Dienstag, 24. November 2009, 16:53

Es gibt spezielle Dateisysteme (jffs2 Z.B.), welches die Schreibzugriffe auf dem Datenträger verteilt, so dass nicht immer die gleichen Stellen beschrieben werden.

Weiterhin gibts Dateisysteme die du transparent (zB aufs) über das normale Dateisystem drüberlegen kannst, die dann alle Schreibzugriffe abfangen und zB auf ne extra Platte wegschreiben. Wenn dann Systemupdates anstehen, kannst du diese Schicht rausnehmen und wieder voll auf die CF-Karte schreiben.

Oder du stellst halt sicher, dass nicht viel geschrieben wird (logs abstellen). Dann kannst es ja ohne spezielle Einrichtung auch mal probieren :)

Gruß
hurra

Mittwoch, 25. November 2009, 08:35

Ein Prof von mir hatte mal nen OpenBSD Router auf ner CF Karte.
1 GB Ram

CF Karte startet -> legt ne RAMDISK an -> kopiert System rein und schon passiert mit der CF Karte nichts mehr...

Ich weiß ja nicht was du so vorhast, aber vielleicht hilft dir das ja ;)

Mittwoch, 25. November 2009, 10:25

Mein Router unter OpenBSD läuft ebenfalls direkt von einer CF-Karte, seit mittlerweile 2 Jahren. Allerdings ohne irgendwelche Anpassungen wie Ramdisk oder Abschalten der Logs. Bis jetzt gabs keine Probleme.

Mittwoch, 25. November 2009, 11:21

Afaik benutzt eh jeder vernünftige Flashspeicher Wear-Leveling, ergo kann man sich zumindest das spezielle Dateisystem sparen.

Sonni

Senior Member

Mittwoch, 25. November 2009, 14:39

na wenn das so ist probier ich das mal aus.

Danke für eure Hilfe!

Donnerstag, 26. November 2009, 12:50

Was in diesem Zusammenhang aber oft empfohlen wird: Kein Swap auf die Karte da auf diesen Berreich doch extrem viel schreibend zugegriffen wird. Ist aber nur etwas was ich zu Beginn der Flashspeicher-Ära öfters gelesen habe, in wie weit das noch aktuell ist weiß ich nicht. Bei den SSD ist es auf alle Fälle kein Problem mehr.

Wo hast du den CF aus SATA-Adapter her ? Ich vind überall IDE auf CF aber kein CF auf SATA.

Lg

Leto
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Karte hat zwei 1GB-Ports, Anschluss: 2x RJ45 • Chipsatz: Intel 82571GB • Besonderheiten: Wake on LAN, VLan, BootRom, PCIe x4, diese Karte ist unbenutzt, nur in einer OEM Verpackung. Low-Profile, Adapterblech für normale Bauhöhe liegt bei.

Die gleiche Karte läuft in meinem Server unter Linux einwandfrei.

Sonni

Senior Member

Donnerstag, 26. November 2009, 19:46

Donnerstag, 26. November 2009, 22:11

wenn man etwas warten kann gibts das auch deutlich günstiger: http://www.dealextreme.com/details.dx/sku.11164

Freitag, 27. November 2009, 22:49

Folgende theoretische Überlegung (vereinfacht):

Wir haben 100.000 zu beschreibende "Blöcke". Von den 100.000 verfügbaren "Blöcken" sind 50.000 belegt.
So nun verursacht dein PC verschiedene Schreibzugriffe, dabei soll sich die Gesamtanzahl der belegten Blöcke einmal nicht ändern, bzw. wir lassen dies mal in unserer Betrachtung außen vor.

Wenn jetzt geschrieben werden kann hat der Controller 50.000 Blöcke zu Auswahl die er abwechselnd beschreiben kann, wenn wir immer nur einen 1 Blöck benötigen kommt eine maximale Schreibanzahl von:

Schreibanzahl (gesamt) = Schreibanzahl jedes Blockes z.B. 30.000 * Anzahl der freien Blöcke.

Daher bietet es sich an bei SSDs immer etwas freien Speicher zu haben. Es kommen noch einige weitere Effekte hinzu, die jetzt aber mal keine Rolle spielen. Selbst wenn jetzt mal ein Block verstirbt sollte die Fehlerkorrektur diesen Block einfach "ausklammern" sprich deine Daten sollten weiterhin konsistent bleiben.


Verschiedene industrielle SSDs gibt es von Delock und Transcend.

Ich persönlich favorisiere die IDE Module von Transcend, werde aber demnächst auch mal Delock Module ausprobieren. Bei Betriebsystemen wie FreeBSD, OpenBSD bietet es sich "dumme" IDE Module zu verwenden, da SATA-Module keinen Geschwindigkeitsvorteil bringen können. Dies liegt in der Controllerarchitektur.

Sprich wenn du eine freie IDE-Schnittstelle hast kannst problemlos zu einem IDE-Modul greifen.


Gruß Max Payne