Hm, also, das hängt - wie immer - von den Ansprüchen ab...
Einen Flachbettscanner halte *ich* bestenfalls für Knipsereien geeignet, aber nicht für "echte" Fotos. Möglicherweise sind die mittlerweile auch besser geworden, aber sooo viel besser?
Ich hab' zum Vergleich mit meinem
Hoppenstedt-Selbstbau den Flachbettscanner meines Vaters auf ein gerahmtes Dia mit maximaler Scanqualität angesetzt. Das ist ein Epson mit angeblichen 4800dpi und Duchlichtoption, der hat an dem einen Dia 11 Minuten herumgekaut und die Qualität - naja. Das Bild war zu erkennen, die Farben waren o.K., die Schärfe war mäßig. Das Problem bei den Flachbettscannern ist nicht die Scanzeile, sondern die Optik, wieviel dpi da auf dem Werbeplakat stehen ist also wenig aussagkräftig.
DrStrange hat mir einen Testscan mit seinem Nikon Coolscan 5 ED gemacht, bei "nur" 4000 dpi. Der Scan ist um eine Größenordnung schärfer als die angeblichen 4800 dpi des Flachbettscanners!
Der Nachteil solch eines "echten" Diascanners ist der Preis; selbst bei eBay legt man für den Coolscan 4 als Vorgängermodell etwa 500,-€ auf den Tisch, neu kostet der Coolscan 5 etwa 2.800,- €.
Die Billigdinger für unter hundert Euro haben meist eine ein-Knopf-Bedienung und fotografieren das Dia mit einem 5MP-Sensor ab. Die Technik ist ja nicht grundsätzlich verkehrt - aber Helligkeitsanpassungen sind oft nicht möglich. Und das halte ich gerade bei älteren, vielleicht hier und da etwas ausgebleichten Dias für unbedingt nötig.