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sebastian

Administrator

Montag, 3. August 2009, 15:06

Das gibt es genug unabhängige studien zu, so ne windkraftanlage ist in der energiebilanz recht gut. Auch wenn das einige immer noch nicht glauben wollen.
Das hat ja nichts damit zu tun wann so eine Anlage Wirtschaftlich arbeitet.

avalon.one

God

Montag, 3. August 2009, 15:09

Auch wenn es sich nicht um eine unabhängige Quelle handelt: Zum Glauben solltest du die Kirche aufsuchen.

mfg, Avalon

Lev

God

Montag, 3. August 2009, 16:12

Die Dinger sind wirklich nicht schlecht, ziemlich gut sogar. Habe selbst bei einigen dieser unabhängigen Studien mitgearbeitet.

Bei der Speicherangelegenheit der E-Autos bin ich skeptisch weil:

1.) Ich noch nicht ganz verstehe wie die das anstellen wollen mit dem Saft aus dem Akku ziehen. Ich mein die Reichweite ist eh schon begrenzt, dem Verbraucher wird das nicht gefallen dass sein Fahrzeug u.U. nicht voll ist wenn er losfahren will. Lässt man aber zu dass man das auf freiwilliger Basis macht lässts jeder bleiben. Das Verkaufsmodell ist da zwar eine gute Idee, ich glaube aber nicht dass man dem Verbraucher solche Preise zahlen kann, so dass es sich auch lohnt. Ergo: Am Ende wird aus Bequemlichkeit und fehlendem wirtschaftlichem Anreiz das Fahrzeug nicht als Speicher freigegeben.

2.) Das eigentlich größere Problem: Die Energie selbst. Deutschland in Sachen Strom auf regenerativ umzustellen mag vielleicht noch ansatzweise möglich sein, aber zusätzlich noch die Fahrzeuge, das ist schon ne Menge. Also wirds wieder nur ein Mix aus konventionellen PKW und E-Autos. Letztere werden vermutlich staatlich subventioniert und auf breiter Front auch gut nachgefragt werden sobald die Infastruktur steht. Und genau jetzt kommt wieder die Atom-Lobby ins Spiel, gewissermaßen als "Kraftstofflieferant".

Nach allem was ich bis jetzt gesehen und gelesen habe (und das war nicht ganz wenig) kommt es mir einfach stark so vor als wäre das Elektroauto die letzte Chance den Atomausstieg vielleicht doch noch mal anzukratzen. Momentan gibt es dazu wenn überhaupt nur einen Weg: die Stromnachfrage muss rapide steigen. Und was gäbe es dazu besseres als das E-Auto.
Die ganzen Vorteile der Windenergie in Verbindung mit E-Autos sind natürlich schon richtig, nur passen eben die Maßstäbe noch nicht so ganz.
"When mountains speak, wise men listen" - John Muir

~Chris~

God

Montag, 3. August 2009, 16:39

das mit den E-Autos als Speicher stell ich mir auch unverhältnismäßig problematisch vor. Ich würd mein Auto nicht dafür hergeben. Der Akku leidet und ist u.U. nicht ganz voll, wenn ich losfahren will.

Draco

God

Montag, 3. August 2009, 16:43

Angenommen alle deutschen PKW werden in Elektroautos umgewandelt, dann wäre die Summe der notwendigen nergie aller Autos immer noch lediglich ein Bruchteil des Gesamtenergieverbrauchs. Die deutsche Industrie verbraucht mit Abstand weit über 2/3 der gesamten Energie.

Was die Windkraftanlagen und deren Energiebilanz angeht, habe ich bislang auch nur Positives gezeigt bekommen. Ich arbeite beruflich mit der Fa. Nordex zusammen, speziell im Bereich der Offshore Windkraft. Deren Teile sind schon hammerharte Geräte. Wer dies Jahr auf der HMI 09 war, hat eventuell bei der Windkraft vorbeigeschaut und entsprechendes gesehen.

Clark

God

Dienstag, 4. August 2009, 11:45

Ja, die Offshore anlagen haben schon was :)



Es gibt übrigens einen guten Grund, warum befürwortet wird, dass die AKW Laufzeiten verlängert werden:

Hat sich schonmal wer angeschaut, wo die alle stehen?
Sollten die abgeschaltet werden (von nen paar Ausnahmen wie Krümmel abgesehen), dann gehen in Bayern, BaWü die Lichter aus!

Das Deutsche Transportnetz ist nicht so gut ausgebaut, als das man ausreichend Windenergie (etc.) in den Süden transportieren könnte....
c++: The power, elegance and simplicity of a hand grenade.

Dominic

God

Dienstag, 4. August 2009, 14:02

Was die Windkraftanlagen und deren Energiebilanz angeht, habe ich bislang auch nur Positives gezeigt bekommen. Ich arbeite beruflich mit der Fa. Nordex zusammen, speziell im Bereich der Offshore Windkraft. Deren Teile sind schon hammerharte Geräte. Wer dies Jahr auf der HMI 09 war, hat eventuell bei der Windkraft vorbeigeschaut und entsprechendes gesehen.
das problem ist imho, dass auch da keiner weiß was man mit den ganzen Windrädern eigentlich anrichtet.

Vielleicht schlägt in 30 jahren die Nächste Generation genauso wie wir jetzt hier die Hände überm kopf zusammen und fragt, wie naiv wir eigentlich sein konnten anzunehmen dass es keine gravierenden folgen für das Klima hat wenn man so viel Energie aus den Winden rauszieht und die damit abbremst

Wir wissen es schlicht nicht, wie immer :S

Papa_Schlumpf

God

Dienstag, 4. August 2009, 14:23

Wind bremsen.... mmm mmm mmm o0 :thumbsup:
M.-Sys: Gigabyte GA-FX-58-extreme / 920@4Ghz / 6gig Corsair / r9 290 all AC



Wäre es nicht adäquat, den Usus heterogener Termini zu minimieren?
(Sollte man nicht weniger Fremdworte verwenden?)


Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei denen es darum geht, wer den cooleren, imaginaeren Freund hat

Anonymous

God

Dienstag, 4. August 2009, 14:25

Vielleicht schlägt in 30 jahren die Nächste Generation genauso wie wir jetzt hier die Hände überm kopf zusammen und fragt, wie naiv wir eigentlich sein konnten anzunehmen dass es keine gravierenden folgen für das Klima hat wenn man so viel Energie aus den Winden rauszieht und die damit abbremst

Die werden eher überlegen, wie sie den Bürgerkrieg wieder beenden und warum wir nichts gegen dieses Buch voller Hass gemacht haben.. [/ot]

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Anonymous« (4. August 2009, 17:02)

Lev

God

Dienstag, 4. August 2009, 14:41

Das Deutsche Transportnetz ist nicht so gut ausgebaut, als das man ausreichend Windenergie (etc.) in den Süden transportieren könnte....
Das muss man natürlich noch ausbauen wenns denn soweit kommen sollte ;)
Im Gegensatz zum Norden haben wir hier unten aber deutlich mehr Sonne und topografisch eher die Möglichkeit für Wasserkraft.
"When mountains speak, wise men listen" - John Muir

Dominic

God

Dienstag, 4. August 2009, 14:45

Wind bremsen.... mmm mmm mmm o0 :thumbsup:
was willst du mir damit sagen? :huh:

deeptera

Senior Member

Dienstag, 4. August 2009, 16:45

Wind bremsen.... mmm mmm mmm o0 :thumbsup:
was willst du mir damit sagen? :huh:

Vielleicht, dass er der Meinung ist Energie ließe sich mit Windrädern herbeizaubern weil die Vorstellung von gebremstem Wind so komisch ist... Klar, sehen ja auch schon fast aus wie n Zauberstab, da kann man schon mal meinen die Energie käme bei den Dingern aus dem Äther oder dem Nichts oder sowas ;P
Ich schreibe in Foren/Messengern/etc schneller als ich denken oder überhaupt tippen kann, Fehler und Edits in Massen bitte einfach ignorieren :sleeping:

~Chris~

God

Dienstag, 4. August 2009, 17:14

dass Wind in solchen Menge gebremst wird, dass es Auswirkungen auf unsere Umwelt hat ist ja auch schwer vorstellbar. Ich kenn mich mit der Materie nicht aus - weiß jemand, wie viele Windkraftanlage in Deutschland rumstehen.
Man möge mich gern eines besseren belehren, aber ich würd einfach mal mit meiner naiven Unwissenheit behaupten, dass die "verpuffte" Energie an Windrädern locker durch die Abrodung von Wäldern aufgefangen wird. In so einem Windkraftpark bleibt ja vermutlich DEUTLICH weniger Wind "hängen" als in nem durchschnittlich großen Wald.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »~Chris~« (4. August 2009, 17:15)

Dominic

God

Dienstag, 4. August 2009, 17:27

also die Natur direkt hinter Windparks ändert sich durchaus - so n Windrad entzieht dem Wind der normal durch die Rotorfläche wehen würde ja durchaus ~60% der Bewegungsenergie.

Dass die Kraftwerke die Natur im größeren rahmen verändern ist schwer vorstellbar, ja - nur als der Versuchsreaktor gebaut wurde waren die probleme auch "schwer vorstellbar"

Ich will hier nicht die Windenergie verteufeln, ich will nur darauf hinweisen dass es sich hinterher immer leicht sagt "wie konnte man nur"
Nur weiß man eben vorher nie mit Sicherheit was denn eigentlich passieren wird und was nicht - auch nicht bei regenerativen Energien

~Chris~

God

Dienstag, 4. August 2009, 17:33

Da geb ich dir vollkommen recht.

~60%? Verdammt viel dafür, dass die Rotorblätter an reiner Fläche ja nur einen Bruchteil ausmachen - klingt interessant; ich glaub ich beschäftige mich dochmal bissel mit dem Thema

Draco

God

Dienstag, 4. August 2009, 18:50

Energie entzogen wird nur der Windfläche etwas, die gerade gegen die Rotorblätter einwirkt. Der ganze Rotorradius ist ja nie gleichzeitig eine große Fläche. Bei 250 m² Kreisfläche sinds.. kA vielleicht 25 m² Rotorfläche, die effektiv in einem Moment gegenläufigen 25 ²m Windfläche Energie entziehen.
Was wäre mit Wolkenkratzern? Die beginnen zwar nicht sich zu drehen, sondern werden durch Einfluss der Windkraft gebogen. Ein solcher Wolkenkratzer hat die Fläche von vielen tausend Windrädern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Windparks messbaren Einfluss auf die Windenergie habe. Zumindest nicht messbar im Hinblick auf nennenswerten Energieverlust des Windes. Dass neue unnatürliche Turbolenzen entstehen, ist klar. Interessante These trotzdem. Inwiefern verändert sich denn die Natur ? Ich vermute einfach mal, dass sich diverse Tierarten wie Vogelschwärme von der Existenz der Windmühlen in ihrem Umfeld gestört fühlen und "auswandern".

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Draco« (4. August 2009, 18:52)

Dominic

God

Dienstag, 4. August 2009, 19:26

wenn ich nicht völlig Falsch informiert bin wird nicht nur der Windfläche was entzogen die gerade auf die Rotorfläche einwirkt sondern es geht wirklich um die Kreisfläche
http://de.wikipedia.org/wiki/Windenergie…der_Windenergie

frag mich aber nicht wie das genau funktioniert, ich trage mich zwar mit dem Gedanken das im Studium als vertiefungsrichtung zu wählen, aber vertieft wird erst übernächstes Semester...

tante Edit sagt: Spontane Idee es könnte sein dass sich durch die abbremsung direkt vor dem Blatt ein Überdruck bildet der die nachfolgende luft abbremst und der sich trägheitsbedingt nicht abgebaut hat bis das nächste Blatt vorbeikommt, wobei ich eigentlich vermuten würde dass die blätter sich dazu deutlich schneller drehen müssten....

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dominic« (4. August 2009, 19:35)

~Chris~

God

Dienstag, 4. August 2009, 20:18


tante Edit sagt: Spontane Idee es könnte sein dass sich durch die abbremsung direkt vor dem Blatt ein Überdruck bildet der die nachfolgende luft abbremst und der sich trägheitsbedingt nicht abgebaut hat bis das nächste Blatt vorbeikommt, wobei ich eigentlich vermuten würde dass die blätter sich dazu deutlich schneller drehen müssten....


so etwa: http://doppelagent.de/windanlage-dreht-durch ? (bissel runterscrollen) :D
interessante Idee, aber 60% ist ja doch ganz schön viel. Ich les mir den Abschnitt im Wikipedia später nochmal durch.
Was studierst du, wenn man fragen darf?

Dominic

God

Dienstag, 4. August 2009, 20:24

so in etwa :D
Meinereiner studiert Luft& Raumfahrttechnik im 6. Semester

BBB

Senior Member

Mittwoch, 5. August 2009, 18:41

Die Teile haben einen Wirkungsgrad von maximal 20% in Laborexperimenten (Zahl ist geraten, zeigt aber die grobe Größenordnung) und brauchen dazu 1. einen Arsch voll Energie und 2. Elemente, deren Restbestand auf der Erde sehr gut vorstellbar ist.
Der Wirkungsgrad kann einem ja bei einer unbegrenzt vorhandenen Energiequelle ziemlich egal sein ;) Aber stimmt schon, Photovoltaik ist einfach zu teuer momentan. Auch für Privatmenschen lohnt es sich nur wegen den Subventionen. Es ist ja auch niemand so blöd und verbraucht direkt den Strom von seinen Solarzellen. Es wird 100% ins Netz eingespeist, denn dafür bekommt man mehr Geld als der Strom aus dem Netz kostet. Der Hauptgrund für private Photovoltaikanlagen ist doch meistens nicht der Umweltgedanke, sondern eher das Sunventionen abgreifen ;)

da hier immer von windkraft als hauptenergieträger geredet wird: habt ihr schon mal darüber nachgedacht, dass es u.u. gar nicht machbar wäre - vor allem aus sicht der energiebilanz von windkraftanlagen? die dinger fahren in ihrer lebenszeit bei weitem nicht die menge an energie ein, die zur herstellung aufgewendet wurde.
Die Teile bestehen aus einem Mast, einem Rotor, einem Generator und ein bisschen Getriebe und Elektronik. Viel einfacher geht es nicht mehr. Wenn die schon bei der Herstellung mehr Energie verbrauchen als sie erzeugen, dann wäre das auch bei jedem anderen Kraftwerk so ;)

wenn ich nicht völlig Falsch informiert bin wird nicht nur der Windfläche was entzogen die gerade auf die Rotorfläche einwirkt sondern es geht wirklich um die Kreisfläche
http://de.wikipedia.org/wiki/Windenergie…der_Windenergie

frag mich aber nicht wie das genau funktioniert, ich trage mich zwar mit dem Gedanken das im Studium als vertiefungsrichtung zu wählen, aber vertieft wird erst übernächstes Semester...

tante Edit sagt: Spontane Idee es könnte sein dass sich durch die abbremsung direkt vor dem Blatt ein Überdruck bildet der die nachfolgende luft abbremst und der sich trägheitsbedingt nicht abgebaut hat bis das nächste Blatt vorbeikommt, wobei ich eigentlich vermuten würde dass die blätter sich dazu deutlich schneller drehen müssten....
Ja genau so ist das. Es kann natürlich sein dass nicht die gesamte Luft gleich stark abgebremst wird, aber es zählt der Durchschnitt.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »BBB« (5. August 2009, 18:45)

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