Moin
Nachdem der loop einige Stunden und über Nacht ohne Strom auf den restlichen Komponenten lief, bin ich an erste Leistungstests heran gegangen. Witzigerweise hat sich die CPU-Temperatur kaum verändert im Vergleich zum alten Kühler (Antec Kühler 920). Auf Spurensuche fand ich das hier:
Wie üblich, habe ich einfach eine hauchdünne Schicht WLP (die Beiliegende von AquaComuter) aufgebracht, wie man es seit je her aus dem Luftsektor kennt. Anscheinend reicht das für die Fertigungstoleranzen beim Kryos Next nicht aus
Nachdem mehr WLP (Prolimatech PK-1, da die andere alle war, hab noch was für die GPU gebraucht) dazwischen sitzt, hat sich die Temperatur auch gleich um 7-8°C verbessert. Aber das ist kein Vergleich zur Temperatur der nun ebenfalls wassergekühlten Grafikkarte, die sich im Idle auf kaum mehr als die Wassertemperatur aufheizt und die ich bisher auch nicht über 37°C bekommen habe, selbst mit Furmark und auf der CPU prime95 gleichzeitig. Nun, ich glaube der Temperatursensor im Inneren scheint ein wenig nach unten zu korrigieren, aber auch händisch nachgefühlt sind es kaum mehr als 40°, zumindest auf der Backplate.
Nichts desto trotz finde ich 63° (Spitzentemperatur heißester Kern, 58°C kühlster Kern) nach 1,5 Std. bei prime95 small FFT für einen moderat übertakteten i7 3930K bei 4GHz@1,25V etwas hoch. (Frischlufttemperatur: ~20-21°, 280x30 und 360x30 Radiator, Fließgeschwindigkeit ca. 50-60L/Std.) Andere User liegen da mit mit der gleichen CPU bei höheren Takten und Spannungen im 50er Bereich. Kann es sein, dass noch immer etwas Luft in den Lamellen im Kühler sitzt? Ich habe bereits probiert, den abzuklopfen, zu schütteln, etc, ich konnte jedenfalls nicht beobachten, dass noch Blasen entweichen.
Natürlich kann ich jetzt noch die Fließgeschwindigkeit erhöhen, die Pumpe ist da ja noch am unteren Ende ihrer Leistungsfähigkeit (D5 Typ). Allerdings merke ich dann, dass das Kühlmittel eine höhere Temperatur aufweist, auch wenn der CPU-Block vorerst kühler wird. Da das Wasser auch entsprechend schneller durch die Radiatoren schießt, wird es entsprechend weniger heruntergekühlt. Gibt es hier einen Sweetspot, den man nach 299 Stunden herumtesten vielleicht findet? Oder sollte ich tatsächlich in Richtung 80-90L/Std. gehen? Geräusche sind da für mich noch nicht wahrnehmbar, da ist die Heizung im Zimmer lauter und die schnurrende Katze auf dem Schreibtisch sowieso.
Aufgebaut ist der loop wie folgt:
Pumpe -> MPS Flow 100 -> T-Stück mit Ablassventil -> 360er Radi -> GraKa -> CPU -> 280er Radi -> Filter -> Pumpe.
Die restlichen Systemkomponenten finden sich
hier in einem anderen Thread.