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Montag, 2. Januar 2012, 13:31

Der "kalte Spiegel", also das regelmässig Rausrupfen einer Platte aus dem Raid ist die günstigere Version einer "Cloud"-Kopie, wird vor allem in kleineren Firmen mit kleinem IT-Budget so praktiziert.

Die Frage ist letztendlich halt was das für Daten sind und aus welchem Umfeld sie kommen.
Für Zuhause könnte ein Windows-Home-Server (Atom-Board reicht) alle Rechner regelmässig sichern (funktioniert bei mir ohne Probleme, auch die Wiederherstellung geht einwandfrei) und sich selbst 1x pro Woche auf ein externes Laufwerk (NAS mit Raid1 oder 3, externe Festplatte die sich bei inaktivität ausschaltet, Backuplösung im Rechenzentrum) sichern. Konfiguration und Wartung sind ein Kinderspiel, wer Win7 installieren kann schafft das auch, alle Funktionen lassen sich durch Assistenten einrichten, das ganze braucht 0 Server-Vorwissen.
Im Geschäftlichen Umfeld müsste (auch bei kleineren Unternehmen) ein Sicherheitskonzept existieren das beschreibt welche Daten gegen welche Art von Verlust geschützt sein müssen, läuft meistens auf einen Datenserver mit Raidverbünden im eigenen Haus mit einem externen Backup (z.B. NAS im selben oder einem benachbarten Gebäude, Sichern auf den Server einer Zweigstelle / Partnerfirma, Backup im Rechenzentrum) hinaus, alles eine Frage der Paranoia des Admins und dem Budget... :rolleyes:

Montag, 2. Januar 2012, 16:40

hi,

beim raid-rebuilt gehen statistisch die meisten platten kaputt, weil stundenlange maximallast.
an sonsten ist hardware raid 1 die sicherste lösung, weil software- und (meistens) hardwareunabhängig.

gruß,
seaslug

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »seaslug« (2. Januar 2012, 16:42)

Dienstag, 3. Januar 2012, 01:11

hi,

beim raid-rebuilt gehen statistisch die meisten platten kaputt, weil stundenlange maximallast.
an sonsten ist hardware raid 1 die sicherste lösung, weil software- und (meistens) hardwareunabhängig.

gruß,
seaslug


Aha....

wird wohl ein Grund sein warum ich bei uns in der HP Storage oder EMX Storage nie ein Raid 1 sehe....

Aber sicherlich mache ich was verkehrt..... :S
Ich finde aber das sich "ich bin in 5 Sekunden mit meinem Ferrari auf 100" immernoch besser anhört als "gestern hab ich mit meiner SSD nen 100GB Pornoordner in 5 Sekunden gezipt"
Wenn du den Baum, den du gleich treffen wirst, sehen kannst, nennt man das untersteuern. Wenn du ihn nur hören und fühlen kannst wars übersteuern!

Dienstag, 3. Januar 2012, 01:18

Ein Bekannter von mir schwört auf ein Hardware-Raid1-System mit drei Platten - zwei laufen im System und einmal wöchentlich wird eine davon 'rausgerupft und gegen die dritte getauscht, die jeweils offline befindliche Platte wird dann extern gelagert. Damit ist die Datenverfügbarkeit durch das Raid sichergestellt und die Datensicherheit durch die externe Lagerung der dritten Platte, die notfalls auch an einem externen Rechner gelesen werden kann.

Ich für meinen Teil sichere in wechselnden Abständen (nach Bauchgefühl) auf eine Platte, die ich extra dafür in einen SATA-Wechselrahmen stopfe. Da passt ein Image der Systempartition und eine einfache Drag-and-Drop-Sicherung der gesamten Datenpartition drauf, derzeit sogar in zwei Generationen. Reicht mir völlig, und hat schon zwei Plattencrashs erfolgreich abgefedert. Keep it simple...


:S

WOW -Crank lässt grüssen ...... :S

Keep it simple!
RAID5 mit mindestens 4 Platten, zzgl. eine im Hot Spare und alles Gut...

OK, statistisch kann ja auch der Controller, also 2x Raid 5 mit 4 Platten in zwei Rechnern und dann noch in die Cloud.....

Hmmmmmmm 8|

Ich denke Datensicherung geht nicht mit HDDs, min.zusätzlich Tapes, welche in regelmässigen Abständen bitte getestet werden UND ausser Haus im Safe gesichert sind!
DANN denke ich reden wir von Professionell - also zumindest Semi, denn ich kenne und arbeite für Kunden welche diese Daten in 3 Kontinenten zusätzlich sichern 8| :D
Ich finde aber das sich "ich bin in 5 Sekunden mit meinem Ferrari auf 100" immernoch besser anhört als "gestern hab ich mit meiner SSD nen 100GB Pornoordner in 5 Sekunden gezipt"
Wenn du den Baum, den du gleich treffen wirst, sehen kannst, nennt man das untersteuern. Wenn du ihn nur hören und fühlen kannst wars übersteuern!

Dienstag, 3. Januar 2012, 02:08


Aber sicherlich mache ich was verkehrt..... :S


ja, machst du. du gehst von falschen vorraussetzungen aus.
habe ich seinerzeit selbst erlebt; arztpraxis, 6 jahre alter server, scsi raid 5, controller abgeraucht.
selbst nachdem mit glück ein ersatzcontroller besorgt wurde, lief das raid nicht an, weil falsche bios-revision, erst mit genau identischem 2. controller war das in ordnung zu bekommen.
bei hp mit entsprechendem service vertrag etc. vielleicht kein so großes problem, aber für solch einen overkill ist im (privaten) rahmen wohl eher nicht zu rechnen...
hardware raid 1: selbst wenn mb, controller abraucht, kann ich eine der platten an irgend einen verfügbaren controller/mb hängen, und komme schnell! an die daten.

gruß,
seaslug

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »seaslug« (3. Januar 2012, 14:08)

Dienstag, 3. Januar 2012, 11:45

Vielleicht schauen wir einfach mal kurz auf das Ursprungsposting - da war die Rede von einem NAS mit zwei Platten, das ist von "professionell" ein paar Lichtjahre entfernt. Ob Thybald wirklich geholfen ist, wenn hier Datacenter-taugliche Lösungen diskutiert werden?? Ich glaube kaum. Im privaten und SoHo-Bereich ist eine technisch (!) einfache Lösung IMHO besser, weil wartungsarm, preiswert und leicht zu bedienen. Ich halte für solch ein Umfeld 2-3 zyklisch verwendete externe Festplatten, von denen mindestens eine in einem anderen Gebäude gelagert wird und auf der Softwareseite Acronis und Konsorten für die Systempartition und Robocopy für die Daten schon für ziemlich sicher. Auf jeden Fall sicherer als eine NAS-Box im selben Gebäude und damit auch am selben Stromnetz...

Zum Ausfall von RAID-Lösungen: Ja, das Rebuild eines Raid ist stressig für die Platten. Gerade bei Raid-5 sollen ja gelegentlich nach Austausch einer defekten Platte die vorher noch halbwegs gesunden Platten durch den aufwendigen Rebuild-Prozess ebenfalls über den Jordan gehen. Bei Raid-1 ist der Rebuild aber einfacher, weil ja nix großartig rekonstruiert werden muss - da wird doch nur eine simple 1:1-Kopie angefertigt.

Edit: Bei Profi-Lösungen mit Hardwaretausch nach Wartungsplan wird sowas wohl nicht passieren, weil die Platten gar nicht erst alt und klapprig werden, die fliegen turnusmäßig vorher 'raus. Bei Privat uns SoHo aber schon... /Edit

Zitat

WOW -Crank lässt grüssen ......

Äh, sorry, aber was soll das heißen? Google spuckt hier nur eine World-of-Warcraft-Gilde aus, und was die mit Backups zu tun hat, ist mir schleierhaft. ?(

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Limbachnet« (3. Januar 2012, 11:50)

Dienstag, 3. Januar 2012, 14:09

ps. häufigste ursache datenverlust: versehentliches löschen
pps. häufigste ursache datenverlust raid 5: nach dem ausfall einer platte die falsche platte aus dem raid entfernt (ausgetauscht).
ppps. limbachnet hat völlig recht; datensicheung auf nas raid1 gegen plattenausfall, gelegentliches sichern auf externe usb-hdd gegen brand, diebstahl etc.

...DANN denke ich reden wir von Professionell - also zumindest Semi, denn ich kenne und arbeite für Kunden welche diese Daten in 3 Kontinenten zusätzlich sichern 8| :D


ich, als zahnarztfrau...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »seaslug« (3. Januar 2012, 14:15)

Freitag, 6. Januar 2012, 21:52

Nun mein Nas ist nur an wenn ich die Datensicherung mach. Ansonsten isses aus. Ich brauch keine live backup Sicherung. Mir reichen alle 3 Tage bzw einmal die Woche. Dazu kann ich das NAS auch von Hand einschalten. Und das per Hardware (Schaltbare Steckdose (ja mit ÜS Schutz.))

Solch eine Lösung ist natürlich nur für den Heimuser. Das man im Prof Bereich auch vom Backup n Backup hat ist auch jedem klar der sowas schonmal aufgebaut hat. Stichpunkt Controllerkill usw ;)
Die ganzen overkillprofis hier sollten mal den eingangspost betrachten. Da fragt doch keiner nach nem Datencenter... Also lasst ma die Kirche im Dorf :D

Samstag, 7. Januar 2012, 00:02

Wieso denn Overkill? Im Eingangspost steht klar und deutlich "wirklich wichtige Sachen", ob es sich dabei um Private oder Firmendaten handelt wird unserer Fantasie überlassen... (Spielt zwar nicht so ne grosse Rolle, meine privaten Daten sind auch besser geschüzt als die Daten auf dem Server im Betrieb, getreu dem Motto "am teuersten ist keine Sicherung")

Das ganze scheint ja irgendwie auch erledigt da der TE sich nicht mehr meldet können wir uns den Mund darüber fusslig reden was Sinn macht und was nicht, bringt ja nix mehr...^^ Ich kann ja auch die 2600 Seiten PDF hier reinkopieren wie man Sicherheitskonzepte und (unter anderem) damit verbundene Backupkonzepte so aufbaut das sie auch Bankentauglich sind, einfach nur um die Kirche 2-3 Dörfer weiter zu tragen... :evil:

Samstag, 7. Januar 2012, 19:31

Hier fehlt ganz klar nen Zunge rausstrecksmily!!!!

Sonntag, 8. Januar 2012, 11:18

Dank euch allen für eure Hilfe, bin jetzt erstmal mit einem D-Link DNS-320 Sharecenter Pulse NAS-Server bedient. Denke damit geht erstmal alles glatt :-)

Sonntag, 8. Januar 2012, 13:10

Schön soweit - aber für die wirklich wichtigen Daten denke an ein gelegentliches zusätzliches Backup, das anderswo gelagert wird. Denn: Ein Blitz, der in der Nähe einschlägt (es muss gar nicht direkt im eigenen Haus sein) und das NAS ist wahrscheinlich ebenso hinüber wie die ursprünglichen Datenspeicher.

Dienstag, 10. Januar 2012, 13:37

Schön soweit - aber für die wirklich wichtigen Daten denke an ein gelegentliches zusätzliches Backup, das anderswo gelagert wird. Denn: Ein Blitz, der in der Nähe einschlägt (es muss gar nicht direkt im eigenen Haus sein) und das NAS ist wahrscheinlich ebenso hinüber wie die ursprünglichen Datenspeicher.



Hmm.....

Das mit dem Blitz.....

Jetzt komme sogar ich ins grübeln...... 8|
Ich finde aber das sich "ich bin in 5 Sekunden mit meinem Ferrari auf 100" immernoch besser anhört als "gestern hab ich mit meiner SSD nen 100GB Pornoordner in 5 Sekunden gezipt"
Wenn du den Baum, den du gleich treffen wirst, sehen kannst, nennt man das untersteuern. Wenn du ihn nur hören und fühlen kannst wars übersteuern!

Sonntag, 15. Januar 2012, 22:02

Weil's hier so schön hinpasst -so schnell kann's gehen. Da wäre ein einfaches NAS auch hinüber gewesen...

Montag, 16. Januar 2012, 00:39

Weil's hier so schön hinpasst -so schnell kann's gehen. Da wäre ein einfaches NAS auch hinüber gewesen...
Nicht unbedingt, vielleicht nur das vorgehängte Schaltnetzteil :P
Fürchtet den furchtbaren Fluch des Finsterwald-Fuchses!

Montag, 16. Januar 2012, 13:56

Yo, richtig. Was ein sterbendes Schaltnetzteil noch so alles mit in den Abrund reißt, ist allerdings ein Glücksspiel... ;)

Montag, 16. Januar 2012, 18:57

Wenn die Daten wirklich wichtig sind (und nicht häufig und in großer Masse entstehen/eintrudeln), wird man wohl auch hin und wieder mal eine DVD brennen können. Die lassen sich nämlich überall lesen – unabhängig von Mechanik, Elektronik, Controller und Synchronisationsstand. Die Anschlüsse vernudeln nicht. Gegenüber Blitzschlag, Wasserschaden und Fallenlassen sind sie auch eher unempfindlich. Für z. B. Fotos und anderes, emotional wertvolles Material oder sowas wie Rechnungen und Kundenkarteien gut geeignet. Und nicht zu vergessen: Man verteilt die Daten über mehrere Datenträger und muss auch nur einen Teil der Daten durch die Gegend tragen, während der Rest an seinem räumlich getrennten Lagerort verbleiben kann.

Dienstag, 17. Januar 2012, 11:51

DVD haben aber zwei massive Nachteile. Einerseits sind auch gute Consumer-Brenner von der Qualität her nicht so der Hit und zum anderen halten selbst gebrannte DVDs nicht wirklich lange. Wenn nach 5 Jahren Deine Rechnungen teils kaputt sind und Du nen streit mitm Finanzamt hast, siehts dann übel für Dich aus.
Zim: You're nothing Earth boy! Go home and shave your giant head of smell with your bad self!
Dib: Okay... There's all kinds of things wrong with what you just said.

Dienstag, 17. Januar 2012, 19:19

Wenn. Ich hab genug Festplatten früher die Grätsche machen sehen.

Daten auf einem Gerät, dass sich im Dauerbetrieb befindet, sind jedenfalls kein Backup, sondern nur eine Kopie. Wenn das Backup selbst ausfallen kann, ist es nicht ausfallsicher.

Dienstag, 17. Januar 2012, 19:29

Deshalb hat man ja auch im Heimgebrauch ne Platte, die wenn sie nicht das Backup schreibt nicht am Rechner dran ist! Da sind dann Blitzschlag und viele andere Sachen Wurst. Laut ct liegt die durchschnittliche Haltbarkeit von Platten aber höher als die von DVDs.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Napalm« (18. Januar 2012, 13:20)

Zim: You're nothing Earth boy! Go home and shave your giant head of smell with your bad self!
Dib: Okay... There's all kinds of things wrong with what you just said.

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