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knooot

Senior Member

Konjunktur programm entwickeln!

Mittwoch, 9. März 2005, 13:35

Moin,
wir sollen in der schule ein konjunkturprogramm entwickeln.
von wegen ausweg aus der depression, stoppen der rezzession, eingreifen des staates in die wirtschaft, arbeitlosigkeit bekämpfen und so weiter!
was würdet ihr für Vorschläge machen, um so ein Programm zu entwickeln, was haltet ihr für sinnvoll und was für realistisch?
"Luft ist der natürliche Feind der Geschwindigkeit"

x-stars

God

Re: Konjunktur programm entwickeln!

Mittwoch, 9. März 2005, 15:27

-alle enteignen und mir alles als euren neuen Herrscher schenken
;D

-ausländische Firmen anlocken (Steuerbegü+nstigungen, oder, was die mehr interessiert: Lohnnebenkosten senken)
-Leute aufklären, dass die rosigen Zeiten vorbei sein und dass Eingeständnisse/Kompromisse nötig sind
-Prämien ausloben für "Spitzenfirmen" (z.B. wer viel wächst/viele Leute einstellt/...)

Halt der ganze Quak, wobei aber immer geschrien wird, weil die Arbeitnehmer ihre alten "Rechte" nicht einschränken wollen, Begünstigungen nicht ausreichen, bzw. nicht umgesetzt werden können, weil das Geld fehlt, usw.
Wenn ich mich recht errinnere gibt es um aus der Depression rauszukommen zwei Theorien, eine war das besagte anlocken durch Vergünstigungen und die andere fällt mir gerade nicht ein ::).
"Live free or die: Death is not the worst of evils."

sozialist

Senior Member

Re: Konjunktur programm entwickeln!

Mittwoch, 9. März 2005, 15:56

Eine Rezession/Depression gibts gar nicht, die Wirtschaft ist 2004 um ca. 1,5 Prozent gewachsen.

Bekanntlicherweise läuft der deutsche Export sehr erfolgreich, der Hemmschuh für einen stärkeren Aufschwung liegt in der Nachfrage im Inland. Die Deutschen sind von Unsicherheit geprägt und konsumieren deshalb zu wenig, als dass die Wirtschaft wieder richtig in Gang käme. Das Geld wird zurückgehalten, da niemand weiß was in einem Jahr ist: Vielleicht ist man dann schon arbeitslos.

Diese Zukunftsangst ist folglich die die Wurzel des Übels, die man anpacken muss. Und Zukunftsangst reduziert man nicht durch Einschnitte in die Arbeitnehmerrechte. Man reduziert sie nicht, indem man den Leuten ständig einhämmert, dass jeder Abstriche machen müsse. Schon gar nicht reduziert man sie dadurch, dass man den Kündigungsschutz usw. aushebelt, denn dann wird jeder aus Angst vor Arbeitslosigkeit noch mehr Geld zurückhalten, anstelle es auszugeben.

Vergessen darf man auch nicht, dass der Verbraucher nur das Geld ausgeben kann, das er auch hat. Deshalb die Löhne zu kürzen oder Arbeitslosengelder zu verringern würde die Nachfrage noch mehr verschlechtern.

Und wenn die Nachfrage stimmt, dann steigt die Konjunktur wieder deutlich an. Dann stellen die Firmen mehr Leute ein, und die Arbeitslosigkeit sinkt. Andere Methoden - Kündigungsschutz auflösen, Arbeitszeit verlängern, Haustarifvrehandlungen usw. - sind purer Aktionismus, der in der Sache nicht hilft und außer Sozialabbau keine Wirkung haben wird.


So weit meine systemimmanenten Vorschläge. Prinzipiell sind die aktuellen Missstände ein Beispiel für die Fehlerhaftigkeit der kapitalistischen Produktionsweise und als solche in unserem System niemals komplett auszumerzen.
Sys

render

God

Re: Konjunktur programm entwickeln!

Mittwoch, 9. März 2005, 15:57

kostenlose hausaufgabenhilfe im internet verbieten => es kommt mehr geld in umlauf, und das ist gut für die wirtschaft ...

:P ;).
render
There is no way to happiness - happiness is the way (Buddha)
The key to living a lazy life is being lazy (Peter Tosh)
The aim of life is to live, and to live means to be aware, joyously, drunkenly, serenely, divinely aware. (Henry Miller)

crushcoder

God

Re: Konjunktur programm entwickeln!

Mittwoch, 9. März 2005, 16:06

subventionen abschaffen, bürokratie senken (und auch leute aus dem staatsdienst entlassen), beamtentum abschaffen, steuern zusammenlegen, steuervergünstigungen abschaffen, das ganze einfacher machen und gerechter.

das geld dann in bildung und forschung stecken.

import nur aus ländern gestatten die keine kinderarbeit erlauben, wo es einen bestimmten mindestlohn gibt und sozialleistungen, usw.

gesetze verabschieden die manager bei verschuldeten firmenpleiten strafbar machen.
eine gesetzlich vorgeschriebene mitarbeiter-beteiligung bei ags zu ca. 20% (damit massenentlassungen nicht mehr mit dem "shareholder-value" begründet werden können).
unternehmensberater des landes verweisen. ;)

erfolgsaussichten: null, da es zuviele lobbys gegen jeden der vorschläge gibt.
außerdem ein wenig radikal... ;)
Gott hat die Welt ja nur in sieben Tagen erschaffen können, weil es keine installierte Basis gab.

Lev

God

Re: Konjunktur programm entwickeln!

Donnerstag, 10. März 2005, 09:04

antizyklische fiskalpolitik, imho weapon of choice (soferns sowas gibt)
"When mountains speak, wise men listen" - John Muir

Bluefake

God

Re: Konjunktur programm entwickeln!

Donnerstag, 10. März 2005, 09:30

Interessant, wie viele Volkswirtschaftler doch hier versammelt sind. :-D

@Kanud

Lies Dir mal was zur Kausalketter des Akzelerator- und Multiplikatoreffektes durch. Das ist ein theoretisches volkswirtschaftliches Modell.



Arbeiten am Mac ist natürlich keine Arbeit, sondern sinnvoll gestaltetes Glück.

knooot

Senior Member

Re: Konjunktur programm entwickeln!

Donnerstag, 10. März 2005, 09:33

joa, sowas hab ich mir auch geadacht!
so nach dem "keynesianischen" prinzip
antizyklisch in konjunktur starker zeit müsste der Staat seine investitionen zurückfahren oder komplett einstellen um der progression entgegenzuwirken und in der rezzession staatliche ausgaben in die wirtschaft erhöhen um der depression entgegenzuwirken.
Die Wirtschaft in sich ist ja nicht stabil, und so muss der staat für eine gewisse stabilität sorgen und die wirtschaft auf einem gleichbleibenden niveau halten.


edit@bluefake: werde ich mal machen thx.
"Luft ist der natürliche Feind der Geschwindigkeit"

crushcoder

God

Re: Konjunktur programm entwickeln!

Donnerstag, 10. März 2005, 13:28

Zitat von »Bluefake«

Interessant, wie viele Volkswirtschaftler doch hier versammelt sind. :-D

diese beleidigung verbitte ich mir!

du, du, du consultant, du!

;)
Gott hat die Welt ja nur in sieben Tagen erschaffen können, weil es keine installierte Basis gab.

sozialist

Senior Member

Re: Konjunktur programm entwickeln!

Donnerstag, 10. März 2005, 18:08

@ Kanud: Der Staat hat doch kaum Möglichkeiten, zu investieren, da er keinen Zugriff auf die Wirtschaft hat. Rahmenbedingungen kann er zwar schaffen, aber die bewirken von heute auf morgen keine Änderung und sind darüber hinaus so liberal, also wirtschaftsfreundlich, wie nie zuvor.
Davon, dass für die Investitionen das Geld fehlt, will ich noch gar nicht reden.

Das Problem bei Keyne ist darüber hinaus, dass er zwar in Krisen gerne als Konzept aus der Schublade herausgekramt wird, in Zeiten mit stabilem Wachstum aber niemand etwas von übermäßigen Einsparungen wissen will. ;)


@ crushcoder: Warum existiert denn die ganze Bürokratie? Darum, dass möglichst jeder erdenkliche Einzelfall korrekt behandelt werden kann und keine Lücken auftreten. Es werden also Ungerechtigkeiten in Einzelfällen verhindert.
Wenn du die Bürokratie um jeden Preis verringern willst, erreichst du, dass alles einfacher wird. Aber gerechter wird es mit Sicherheit nicht.
Sys

Bluefake

God

Re: Konjunktur programm entwickeln!

Donnerstag, 10. März 2005, 19:32

Keynes betrachtete nur die konjunkturelle Arbeitslosigkeit und ist kein Allheilmittel.

Das mit dem rationalisieren bei Wachstum ist betriebswirtschaftlich gesehen sehr schlau. Porsche hatte es richtig erkannt.
Arbeiten am Mac ist natürlich keine Arbeit, sondern sinnvoll gestaltetes Glück.

crushcoder

God

Re: Konjunktur programm entwickeln!

Freitag, 11. März 2005, 12:53

Zitat von »sozialist«

@ crushcoder: Warum existiert denn die ganze Bürokratie? Darum, dass möglichst jeder erdenkliche Einzelfall korrekt behandelt werden kann und keine Lücken auftreten. Es werden also Ungerechtigkeiten in Einzelfällen verhindert.
Wenn du die Bürokratie um jeden Preis verringern willst, erreichst du, dass alles einfacher wird. Aber gerechter wird es mit Sicherheit nicht.

auf die steuer bezogen gibt es aber soviele ausnahmen, einschränkungen und dort noch abhängigkeiten das man als privatmensch oder selbsständiger nicht mehr durchblickt.
so kann man seine möglichkeiten nicht nutzen.

erst wenn man genug verdient das sich ein berater nur für die steuer lohnt kann man die möglichkeiten nutzen, und dann liegt man eigentlich in einem verdienstbereich wo man nicht mehr subventioniert werden müßte.

wegen der bürokratie muss man einen steuerberater bezahlen, und auf der anderen seite sitzen dann wieder eine menge leute die steuererklärungen prüfen.
da seh ich durchaus einsparpotential.

klar, wenn man alles pauschal abrechnet ist das auch übers ziel hinaus geschossen, die steuererklärung auf einem bierdeckel muss auch nicht sein, aber ein einzelnes din a4 blatt wäre ja schonmal eine grosse erleichterung.

und wenn dann die allein erziehende mutter mehr steuern zurück bekommt als ein manager, wäre das imho auch gerechter.

aber es gibt ja auch noch bürokratie die nichts gerechter macht.
was man alles ausfüllen, beachten usw muss wenn man selbsständig ist, geschweige denn wenn man jm beschäftigen will.
auf 8 stunden arbeit kommen da nochmal 2 stunden papierkram.

da gibts meiner meinung nach viele kleinigkeiten die sich aber aufsummieren und den leuten das leben schwerer macht als es sein müsste.
Gott hat die Welt ja nur in sieben Tagen erschaffen können, weil es keine installierte Basis gab.

sozialist

Senior Member

Re: Konjunktur programm entwickeln!

Freitag, 11. März 2005, 19:01

Das stimmt alles. Trotzdem bleibe ich dabei, dass es ohne Bürokratie nun mal nicht geht. Sicherlich haben wir zu viel davon, aber lieber ein bisschen zu viel als gar keine. Wir neigen dazu, jedes Detail festzulegen und jede Eventualität in die Gesetzgebung einzubeziehen, was man schon an der vergleichsweise sehr umfangreichen Verfassung sieht. Trotzdem ist die Meinung weit verbreitet, dass es sich um eine der besten vorhandenen Verfassungen handelt.

Gerade bei den Steuern ist es meiner Meinung nach notwendig, auf Einzelfälle eingehen zu können. Wenn es nur noch drei Steuersätze gäbe, wären die an den Grenzen liegenden Einkommen beispielsweise massiv benachteiligt.
Sys

WinX

Senior Member

Re: Konjunktur programm entwickeln!

Freitag, 11. März 2005, 23:22

leutz, wie wärs damit:
erstmal schaffen wir jegliche unsinnige sportarten ab (Ballspiele!!!) und lassen alle friedlich Ultimate frisbee zocken.
dann schaffen wir das geld ab, sodass jeder nur noch freiwillig arbeitet. und wer keine lust zum arbeiten hat, muss bei der entwicklung der automatisierung MIThelfen.
so gibts keine arbeitlosen mehr, keiner beklagt sich darüber, dass er zu wenig geld habe und ´die politik wäre vollkommen korruptionsfrei. das wär doch was. ;D

crushcoder

God

Re: Konjunktur programm entwickeln!

Samstag, 12. März 2005, 00:03

Zitat von »sozialist«

Das stimmt alles. Trotzdem bleibe ich dabei, dass es ohne Bürokratie nun mal nicht geht. Sicherlich haben wir zu viel davon, aber lieber ein bisschen zu viel als gar keine. Wir neigen dazu, jedes Detail festzulegen und jede Eventualität in die Gesetzgebung einzubeziehen, was man schon an der vergleichsweise sehr umfangreichen Verfassung sieht. Trotzdem ist die Meinung weit verbreitet, dass es sich um eine der besten vorhandenen Verfassungen handelt.

das habe ich auch nicht bezweifelt oder würde es ändern.

es geht ja nicht darum etwas abzuschaffen, nur viele kleinigkeiten in einem maße zu verbessern und zu vereinfachen das aus dem gesamtpaket zb die einstellung eines azubis für einen selbstständigen einfacher und billiger wird.
oder für mich die jährliche steuererklärung. wenn ich da schonmal nicht das gefühl hätte geld zu verschenken weil ich nicht jeden kniff kenne, fände ich das schon besser.

das sind nuancen, aber die summieren sich.
Gott hat die Welt ja nur in sieben Tagen erschaffen können, weil es keine installierte Basis gab.

Lev

God

Re: Konjunktur programm entwickeln!

Samstag, 12. März 2005, 12:25

zum thema keynes oder nich keynes:

schaut euch ma die wirtschaftszahlen der Nachkriegsjahre an, vorallem im Verlgeich am Anfang die SPD Jahre mit Keynes und dann die CDU Jahre ohne Keynes. Da hat Keynes ganz klar gewonnen...

nagut, ich geb zu da spielen noch viele andere Faktoren ne Rolle, aber vom Prinzip her scheints schon nich so dumm zu sein

btw: ich HASSE VWL, wenn ich daran denk in 3 wochen abi zu schreiben über den müll könnt ich grad kotzen. das macht mir bestimmt meine schöne 1,0 kaputt :-[
"When mountains speak, wise men listen" - John Muir

sozialist

Senior Member

Re: Konjunktur programm entwickeln!

Samstag, 12. März 2005, 20:10

Naja, vom Wachstum her betrachtet haben die bisherigen CDU-Regierungen wohl bessere Bilanzen aufzuweisen, insbesondere in den Nachkriegsjahren (Wirtschaftswunderzeit). Und die SPD-Regierungen von 69-82 haben sich weniger durch übermäßiges Wachstum (u. a. auch aufgrund Ölkrisen) als durch eine enorme Steigerung der Verschuldung hervorgetan.

Spielt ja auch hier weiter keine Rolle. Bei ca. 40 Mrd. Neuverschuldung wird der Keynesianismus vorerst keine Chance haben. ;)


Noch mal zur Bürokratie: Ich glaube es gibt im Prinzip nur zwei Möglichkeiten, entweder baut man sie ganz radikal ab und nimmt dafür zahlreiche Ungerechtigkeiten in Kauf, oder man versucht an Details nachzubessern. Letzteres wird seit Jahren oder sogar schon Jahrzehnten versucht und hat trotzdem noch keine Wirkung gezeigt. Das beste Beispiel ist die aktuelle Regierung, die schon 1998 in der Regierungserklärung umfassenden Bürokratieabbau stehen hatte. Und was ist passiert? Es gibt heute noch wesentlich mehr Gesetze, Verordnungen etc. als vor 7 Jahren.
Meine Schlussfolgerung: Viele Kleinigkeiten zu verbssern, gelingt offenbar kaum. Radikale Streichungen sind aber auch kaum empfehlenswert. Ich bin mal gespannt, ob sich daher überhaupt noch irgendwann etwas daran bessert - egal durch welche Regierung.
Sys

Lev

God

Re: Konjunktur programm entwickeln!

Samstag, 12. März 2005, 20:33

ich meinte eigentlich auch die Zeit nach dem WIrtschaftswunder, also die besagte SPD Zeit und die daran anknüpfende CDU Zeit. Denn trotz der Ölkrisen war die SPD damit erfolgreicher als Kohl & co. in den Folgejahren
"When mountains speak, wise men listen" - John Muir

mike97

unregistriert

Re: Konjunktur programm entwickeln!

Samstag, 12. März 2005, 20:52

keynes greift nicht, weil investitionen heute nicht zwingend mehr arbeitsplätze nach sich ziehen (und selbst wenn, dann nicht dort, wo das der politik ins konzept passt.)
hätten die regierungen in den fetten jahren reserven gebildet, wie keynes es ja voraussetzt, könnten dennoch sinnvolle konjunkturprogramme gestartet werden- die zeiten sind vorbei, kohl ist gegen geltendes recht immer noch auf freiem fuss- müssig sich darüber aufzuregen...

@ sozialist
weniger bürokratie bedeutet aber nicht unbedingt weniger gerechtigkeit. m.e. ist genau das gegenteil der fall: je mehr ich ausnahmetatbestände in den einzelgesetzen schaffe, um so weniger findet sich der arbeitende familienvater zurecht. der sack, der horden von anwälten, vermögens- und steuerberatern zahlen kann ist sicher, dass jede kleine gesetzeslücke genutzt wird.
ich finde, daß klare, knappe und meinetwegen auch im einzelfall unzutreffende rechtsfolgen (positiv und negativ) "gerechter" sind, als ausnahmen für bürger, die finanziell in der lage sind sich durch die instanzen zu klagen. ich beziehe mich hier nicht auf privat- bzw. strafrecht - klammerzu ;D

sozialist

Senior Member

Re: Konjunktur programm entwickeln!

Samstag, 12. März 2005, 21:42

Der mangelnde Durchblick ist eine negative Nebenerscheinung, die sicher nicht zu vernachlässigen ist. Aber der hauptaspekt liegt doch darin, dass der arbeitende Familienvater durch detaillierte Vorschriften gegenüber dem "reichen Sack" besser wegkommt. Oder dass Alleinerziehende besser gestellt werden usw. usw.
Einigen wir uns darauf: Ein gewisses Maß an Vorschriften ist nötig, sie sollten aber noch für den normalen Menschen durchschaubar sein. :)


Ich sagte ja bereits am Anfang, dass staatliche Investitionen nicht das Erfolgsrezept sind. Der Staat hat ja keinen direkten Zugriff auf die Wirtschaft, er kann höchstens die Infrastruktur ausbauen. Dadurch ist das Geld aber langfristig investiert und bringt keine kurzfristige Verbesserung.
Wichtig ist, dass der Konsum der Bevölkerung steigt. Dafür muss das Gefühl einer sicheren Zukunft vermittelt werden, d. h. keine Angst vor Arbeitslosigkeit, Rentenkürzungen, höheren Krankenversicherungsbeiträgen, längerer Arbeitszeit, fehlendem Kündigungsschutz, niedrigeren Sozialleistungen usw. usf.
Sys