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Werkstoffkunde erlernen, aber wie ?

Mittwoch, 13. April 2005, 00:55

Bin da momentan ein wenig auf mich allein gestellt.
Also ich bin ja am studieren nech, und da ist ein Fach von vielen die Werkstoffkunde (2 Semester lang). Um mein Diplom zu bekommen, muss ich alle Klausuren bestehen (mind. 4,0).
Bei uns an der FH gibts genau einen Prof, der Werkstoffkunde Vorlesungen hält. Das macht er für alle Fachbereiche. In der Mechatronik war des das 1. und 2. Semester, sprich ich hatte die Vorlesungen schon.
Die erste Klausur wurde ne 5,0, die zweite hab ich gar nicht erst mitgeschrieben (wär nen vergeudeter Versuch gewesen, hab Pro klausur 3 Versuche)

Woran liegts ?
Also z.T sicherlich an mir, ich find den Stoff recht einschläfernd und nur begrenzt interessant.
Zum anderen Teil auch am Professor, er verlangt imho zuviel, dafür daß es nur ein Fach von zig anderen ist.
Die Klausurspiegel sahen auch nicht besser aus. 60% fallen durch, das ist normal und sogar noch gut.
Der Prof hält seine Vorlesung dicht an sein eigenes Script (Dicker Bazen A4 Seiten, ich glaub 400 Seiten, 200 Blätter).
Grundsetzlich ist es gut strukturiert, aber extrem einschläfernd geschrieben (Verweise zu Verweisen, die auf Verweise verweisen, und sowas nicht zu knapp).

Ich muss Ende des Semesters min. 1 von den beiden Klausuren, am liebsten aber gleich alle beide schreiben und sollte sie möglichst bestehen. Sorgen bereitet mir die Tatsache, daß viele meiner sonst soliden Komolitonen bereits ihre 2. Versuche in den Sand gesetzt haben.
Sprich, die Benotung vom Prof ist imho suboptimal (dafür bekommen alle 1,0er ne Flasche Sekt geschenkt.... passiert 1x in 3 Semestern) . Aber hilft halt nix, das muss ich irgendwie packen.

Hat vielleicht jemand einen Literaturtipp oder andere Tips, wie ich den Stoff erlernen kann ?
Hab mir damals bei der ersten Klausur von jedem Kapitel ne Zusammenfassung getippt und Stichpunkte aufgeschrieben und und und...
Zugelassen zur Klausur ist ein Stift, das wars :(

WuDu

Senior Member

Re: Werkstoffkunde erlernen, aber wie ?

Mittwoch, 13. April 2005, 01:25

hehe der wendl is schon brocken... "allderweil" ;D

also hab WK1 beim ersten versuch bestanden mit 3,7
und dabei hatte ich nen gutes gefühl eigentlich gehabt, also er benotet echt zum kotzen...
was aber unglaublich geholfen hat waren die übungsstunden und die fragestunde direkt vor der klausur. da hat er einen quasi mit der nase drauf gestossen was wichtig is und wieviel man vom stoff können muss...

hab ca eine woche lernen investiert, mehr als das paarmal durchlesen und dabei wichtige stellen markieren habbich aber auch net gemacht...
tjoa wichtig sind halt die schaubilder (fe3c,zta,ztu) die sollte man schematisch können.
weniger wichtig is das praktikumszeug, da musste nur ne ganz grobe vorstellung von haben...
hmja und sonst reichts ihm wenn man seine komische zeichenkurzsprache benutzt, also musst da nich groß rumformulieren.

mehr fällt mir im mom net ein, fallsu fragen hast frag :)
bin auch mechatronik, nu im 2. semester

PoRo69

Senior Member

Re: Werkstoffkunde erlernen, aber wie ?

Mittwoch, 13. April 2005, 01:32

Hi,
studiere selbst Werkstoffwissenschaften. Ich kann dir folgende Bücher empfehlen, solltest du aber nur als Leitfaden für weitere Lesetouren sehen:

1.) Ilschner Singer - Werkstoffwissenschaften und Fertigungstechnik
2.) Bargel Schulze - Werkstoffkunde
3.)Gottstein - Physikalische Grundlagen der Materialkunde

Wie gesagt, diese Literaturliste ist beliebig erweiterbar.
Bei konkreten Fragen kann ich dir aber gerne helfen.

Mfg PoRo
Zu Verkaufen: Cuplex, Airplex 240 (orginal verpackt) bei Interesse Pm

Re: Werkstoffkunde erlernen, aber wie ?

Mittwoch, 13. April 2005, 01:42

Also du bist Student (zwar nicht Uni, aber egal):

1. Es liegt nie am Prof.! Das ist nichts anderes als eine sehr schlechte Ausrede für zu wenig Eigeninitiative.
2. Durchfallquote bei 60%. Lächerlich, bei uns sind um 75% normal.
3. Der Prof. verlangt zuviel, dafür das es nur irgendein Fach ist: Im Studium gibt es wirklich sehr wenig Fächer und keins davon ist nur irgendein Fach.

Wenn es kein Verständnisfach ist, hilft nur eins: Skript nehmen und Seite für Seite durcharbeiten und Stichpunkte machen.
Am sinnvollsten ist es meistens alte Klausuren zu rechnen (sofern das geht).
"Some men see things as they are and say why. I dream things that never were and say, why not?" John F. Kennedy

Re: Werkstoffkunde erlernen, aber wie ?

Mittwoch, 13. April 2005, 02:20

Zitat von »TheBigTicket«

3. Der Prof. verlangt zuviel, dafür das es nur irgendein Fach ist: Im Studium gibt es wirklich sehr wenig Fächer und keins davon ist nur irgendein Fach.


So wie ich die Werkstoffkunde in meinem E-Technik Studium kennengelernt habe, war sie nicht nur irgendein Fach, sonder mit Chemie zusammen das absolut überflüssigste Fach in diesem Studiengang.

In beiden Fächern haben 99% der Anwesenden kaum was geblickt und ich würde mindestens ein Monatsgehalt darauf verwetten, dass es heute im Job auch keiner mehr die Inhalte benötigt, geschweige denn sich daran erinnern kann.

Was hilft? Unverhältnismäßig viel Zeit investieren für ein Fach, das Dich nach der bestandenen Klausur nie wieder interessieren wird.

Re: Werkstoffkunde erlernen, aber wie ?

Mittwoch, 13. April 2005, 09:28

Zitat von »TheBigTicket«

1. Es liegt nie am Prof.! Das ist nichts anderes als eine sehr schlechte Ausrede für zu wenig Eigeninitiative.


Also da hast du nicht Recht. Es liegt meistens nicht am Professor, aber: Sag niemals nie. Glaub mir ich bin lange genug dabei und habe etliche schlechte Professoren kennengelernt.

Aber zurück zu Dracos Problem. Halt dich an die Tips von VooDoo und anderen die bei ihm schonmal bestanden haben, die haben das auch geschafft. Wenn es denn so schwer ist geh zu allen Vorlesungen allen Übungen, Seminaren, etc.. Lern mit Freunden zusammen, sprecht über den Stoff: sprechen fördert das Verständniss.

Viel Glück,
Cheiron

Re: Werkstoffkunde erlernen, aber wie ?

Mittwoch, 13. April 2005, 11:39

Zitat von »VooDoo«


bin auch mechatronik, nu im 2. semester


Ich auch, also so ähnlich (pausiere grad und hole altes Zeug nach). Mich siehste in den Wsk Vorlesungen rumhocken, Tech Mech und Mathematik ;D
Wennst Bluetooth hast, findest sogar mein Handy "DracosHandy" ;D

powerslide

unregistriert

Re: Werkstoffkunde erlernen, aber wie ?

Mittwoch, 13. April 2005, 11:44

ihr sollt in der vorlesung ned mim handy spielen!

ich seh immer massig studis mit lappie in den vorlesungen.. die dann zocken.. oder film schaun.. oder auch im netz surfen..

vielleicht wärs sinnvoller mitzuschreiben und aufzupassen..

wenn du probleme hast .. massiv .. dann empfehle ich dir die klausuren einzeln zu machen.. also nicht beide in einem prüfungszeitraum.. und dann rechtzeitig anfangen.. skript nehmen.. bücher ausleihen.. übungen .. klausuren etc hernehmen.. und durcharbeiten.. notizen machen.. etc ..

das ist ein aufwand von evtl 2-3 std pro woche.. dann vor der klausur nochmal richtig gas gebene.. und das sollte kein problem sein.. .. und vorllallem.. dann hast dus kapiert.. und nicht einfach nur die klausur bestanden..

slide

Re: Werkstoffkunde erlernen, aber wie ?

Mittwoch, 13. April 2005, 12:15

Der Bargel-Schulze soll bei uns für die Mbs/Vts völlig ausreichen - ich habe ihn als zu flach empfunden (hatte ja aber auch die extended versions der Werkstoffkunde am Hals)

Wenn die Verweise hauptsächlich innerhalb des Skriptes herumführen, sollte es doch eigentlich reichen, dieses einmal unter Vernachlässigung der Sprungmarken kräftigst durchzuarbeiten ? ?!?

Ich habe keine Ahnung auf welchem Anforderungsniveau Skript und Klausur sind.
- ist auch die Klausur nahe am Skript?
- werden Sachen darüber hinaus abgefragt?
- sind es mehr Verständnisfragen oder eher stumpfes Abfragen?

Versuch Dir möglichst viele alte Klausuren zu beschaffen und die selbstständig zu rechnen (nicht direkt mit der Lösung anfangen).
Jedes Mal eine komplett neue Klausur zu entwickeln ist einfach zu uneffektiv - also gibt es in der Regel einen Aufgabenpool und dann vielleicht 1-2 neue Aufgaben pro Klausur.

Ich weiß nicht in welche Vertiefungsrichtung Du tendierst, aber IMHO ist sowohl in der Konstruktion (Auslegung, Materialwahl, Kennwerte) als auch im Betrieb (Schadensanalyse) die Werkstoffkunde stets ein wichtiges Thema - unabhängig von den Problemen einer Klausur



Zitat von »Erklärbär«

In beiden Fächern haben 99% der Anwesenden kaum was geblickt und ich würde mindestens ein Monatsgehalt darauf verwetten, dass es heute im Job auch keiner mehr die Inhalte benötigt, geschweige denn sich daran erinnern kann.

Nun, Du studiertest eine Ingenieurwissenschaft. Und zu einer solchen Ausbildung gehören nunmal auch die generalistischen Fächer. Wie zielgerichtet die entsprechende Vorlesung ausgerichtet ist steht dabei natürlich auf einem ganz anderen Papier.
Mit meiner Studienrichtung Prozeßmetallurgie durfte ich Vorlesungen über organische Chemie, Kunststofftechnik, Maschinenlehre, ... über mich ergehen lassen. Ist in 99% sinnfrei da ich nie eine Schweißnaht konstruieren darf oder die in der Klausur abgefragten pneumatischen Symbole verwenden oder Kunststoffe bei 1600°C einsetzen werde.
Es geht schlichtweg um die Kommunikationsfähigkeit mit den Spezialisten der anderen technischen Fachrichtungen.
Und wenn ich sehe, nach welchem Muster hier die Mitarbeiter aus den Instituten weggekauft werden, scheint das ein zunehmendes Problem zu sein :-/