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dami1233

Senior Member

Studium - Fahrzeugtechnik - Maschinenbau?

Mittwoch, 14. Dezember 2005, 23:27

Hi.

Nachdem ich die Fachoberschule nach fast einem Jahr erfolgreich beenden werde (hab heute meine letzte Prüfung geschrieben), stellt sich nun (und schon seit längerem) die Frage, wie gehts weiter.
Zur Auswahl stehen für mich eben Maschinenbau (Entwicklung&Konstruktion) und Fahrzeugtechnik, wobei mir beim letzteren immer die Entlassungen der großen Automobilkonzerne im Hinterkopf schweben.
Da ich auf jeden Fall noch ein Diplomstudiengang belegen und zum Sommersemester beginnen möchte, sind nur ein paar FHs in die nähere Auswahl gekommen.
HAW Hamburg
FH Osnabrück (da komm ich her ;))
FH Lübeck
FH Wolfsburg
FH Ulm
Mir ist klar, dass die Entscheidung bei mir bleibt, doch würd es mich freuen, wenn hier ein paar Leute von ihren Erfahrungen berichten würden.
Vielen Dank,

dami

x-stars

God

Re: Studium - Fahrzeugtechnik - Maschinenbau?

Mittwoch, 14. Dezember 2005, 23:34

War am Hochschulinformationstag der Fachhochschule und Uni Osnabrück - meine Erfahrung: Super-Fachhochschule, bestens Ausgestattet (die FH, nicht die Uni), von dem, was man an dem einen Tag sehen kann, ist die FH nur zu empfehlen :D.
"Live free or die: Death is not the worst of evils."

dami1233

Senior Member

Re: Studium - Fahrzeugtechnik - Maschinenbau?

Mittwoch, 14. Dezember 2005, 23:37

Ja, ich war auch vor kurzem erst da - war echt interessant.
Und Fahrzeugtechnik kann man in Lübeck und Hamburg nicht studieren...

dami

Hannibal-Lecter

God

Re: Studium - Fahrzeugtechnik - Maschinenbau?

Donnerstag, 15. Dezember 2005, 01:20

Zitat von »dami«

Fahrzeugtechnik, wobei mir beim letzteren immer die Entlassungen der großen Automobilkonzerne im Hinterkopf schweben.


An Deiner Stelle würde ich mir darüber keine allzu großen Gedanken machen. Denn erstens werden hochgradig qualifizierte Ingenieure mit richtig gutem Abschluss (wenn es Dein Traumstudium ist, kannst Du auch sehr gut sein) immer gebraucht und zweitens ist kaum abzusehen, wie der Arbeitsmarkt sich bis zum voraussichtlichen Studienende entwickelt, so gesehen ist kein Fach wirklich sicher...

Gruß Hannibal

imperator79

God

Re: Studium - Fahrzeugtechnik - Maschinenbau?

Donnerstag, 15. Dezember 2005, 01:29

Zitat von »Hannibal-Lecter«



An Deiner Stelle würde ich mir darüber keine allzu großen Gedanken machen. Denn erstens werden hochgradig qualifizierte Ingenieure mit richtig gutem Abschluss (wenn es Dein Traumstudium ist, kannst Du auch sehr gut sein) immer gebraucht und zweitens ist kaum abzusehen, wie der Arbeitsmarkt sich bis zum voraussichtlichen Studienende entwickelt, so gesehen ist kein Fach wirklich sicher...

Gruß Hannibal


genau aber da liegt das Problem. Wer ist denn schon hochgradig qualifizierter Ingenieur mit richtig gutem Abschluss
:o

Es ist nicht immer so einfach eine Arbeit zu finden denn als Absolvent ist man nämlich nicht hochgradig qualifiziert sondern nur Berufseinsteiger der Erfahrungen sammeln muss.
Ich finde es jedenfalls nicht einfach einen Job zu finden als Maschinenbauingenieur frisch von der FH mit 2.6 Abschluss. Ich suche seit 4 Monaten und habe Umweltsystemtechnik studiert wo man denk das diese Branche wirklich Zukunft hat.

Ich will damit sagen dass man es vor dem Studium nicht abschätzen kann ob man nach dem Studium gute Noten hat und gefragt ist.
MfG

Hannibal-Lecter

God

Re: Studium - Fahrzeugtechnik - Maschinenbau?

Donnerstag, 15. Dezember 2005, 08:37

Naja,
bedauerlicherweise ist der "Schnitt" angesichts des großen Angebots auf dem Arbeitsmarkt heute wichtiger, als er eigentlich sein sollte - d.h. die großen Unternehmen können darüber im Vorfeld ordentlich selektieren. Beispiel Grundschullehramt in Hessen: Dieses Jahr 35 Neueinstellungen, Durchschnittsnote 1,1 - darum meinte ich halt "richtig gut", wenn irgendwie schaffbar, auch wenn ich selbst weiß, das ein Ing.-Studium ein etwas anderes Kaliber ist >:(

Ansonsten wird halt erwartet, dass man während des Studiums Praktika gemacht hat, idealerweise auch im Ausland oder gleich ein Auslandssemester eingeschoben hat. Dann am besten noch Sprachkenntnisse bis zum Erbrechen und trotzdem mit 23 das Diplom in der Hand. Das ist aber inzwischen in so ziemlich jedem Fach so, die Arbeitslosenquote unter den Ingenieuren ist dennoch geringer als bei den meisten anderen Fächern - oder fällt hier jemandem spontan ein Studiumsabschluss ein, der momentan mehr gefragt ist?

Gruß Hannibal

ptah

Senior Member

Re: Studium - Fahrzeugtechnik - Maschinenbau?

Donnerstag, 15. Dezember 2005, 14:30

Ein guter Freund von mir studiert in Bremen und hofft auch bald
seinen Ingineurstitel zu erlangen. Einer seiner Profs hat mal
gesagt, dass das wichtigste nach dem Abschluss der erste Job
ist. Dabei spielt es nicht mal die größte Rolle, dass man seinen
Traumjob in seiner Traumfirma belegt, sondern dass man Referenzen
vorweisen kann.
"fortunately, i'm adhering to a pretty strict ..uh.. drug ..uh.. regimen to keep my mind, you know ..uh.. limber"

Oetsch

God

Re: Studium - Fahrzeugtechnik - Maschinenbau?

Donnerstag, 15. Dezember 2005, 14:42

Hi

erstmal glückwunsch zum Endschluß zur FH zu gehn.
(Alles auf technische Fächer bezogen)

Nach meiner Meinung ist man da wesentlich besser aufgehoben, als an einer TH. Die haben zwar meist den besseren Ruf, aber auch nur, weil die Forschen wie die Irren und so besseren Kontakt zur Wirtschaft haben. Wieviel Wert die auf die Ausbildung ihrer Studenten legen, steht auf nem ganz anderen Blatt.

Ich würde nur an deiner Stelle gucken, wo du noch nen Dipl. Ing Studiengang erwischst. Könnte zwar etwas stressig werden,weil die bestimmt auch bald umstellen, aber besser als dieses "billig" Studium als Bachelor.
Gas geben wirst Du eh müssen da Studiengebühren ja fest stehen und das echt ne Menge Holz ist.
Da sieht man Klausuren mit 85% durchfallquote nicht mehr so locker und sagt in nem halben jahr darf ich ja nochmal.

Ich kann nur von mir berichten und die Fachoberschule war ein echter Witz gegen das, was jetzt im Studium kommt. Aber das mag ja örtlich anders sein.

Haste vor dem FachAbi noch ne Ausbildung gemacht?
ca 70% haben eine bei uns an der FH.

Gruß
Ö
p.s.: zum job nacher.
da mach ich mir jetzt nicht so den kopf drum.
ich würde nur nicht so stark auf "mode-fächer" gucken.
"altes" solides zeug ist immer und immer mehr gefragt.
von kommt man wesentlich besser woanders rein,
wenn die basis stimmt.
wer informatik oder bwl studiert möchte ich behaupten, der hat ein echtes problem wenn er fertig ist.
wobei bau fächer auch recht mies zur zeit dran sind.
fahrzeugtechnik/maschinenbau; komm doch nach Aachen :)

x-stars

God

Re: Studium - Fahrzeugtechnik - Maschinenbau?

Donnerstag, 15. Dezember 2005, 14:59

Bachelor allein ist doof - aber es spricht ja nichtzs dagegen, den Master dazu zumachen - zeitlich wäre das bei mir ein Jahr mehr als bei Diplom, aber da ist schon ein Praxissemester inlusive. Bei Diplom-Studiengängen musst du wirklich gucken, die, die noch nicht umgestellt haben, machen das meist für das Sommersemster 06 - zu spät für dich :-/.
"Live free or die: Death is not the worst of evils."

Lev

God

Re: Studium - Fahrzeugtechnik - Maschinenbau?

Donnerstag, 15. Dezember 2005, 15:38

man sollte jedoch bedenken dass man nen entsprechenden Notenschnitt braucht um den Master machen zu dürfen. Sprich wenn du mittendrin nen durchhänger hast dann stehste am Schluss doch nur mit Bachelor da.

Und zum Thema Uni / FH:

Kommt auch drauf an was man will. Wenns nur um nen Job geht mag die FH ne alternative sein, für solides Grundwissen mit der Möglichkeit aktive Forschung zu betreiben halte ich die Uni jedoch für um längen überlegen.

Für die Persönlichkeit ist die Uni auch ne interessante Erfahrung, gerade im Bereich Maschinenbau. Da steht man mit 500 Mann da und muss sich mal selbst um alles kümmern und sich durchbeißen. Mag einerseits als schlechte Organisation angesehen werden, bringt einen allerdings persönlich unter Umständen schon weiter.
"When mountains speak, wise men listen" - John Muir

Oetsch

God

Re: Studium - Fahrzeugtechnik - Maschinenbau?

Donnerstag, 15. Dezember 2005, 16:05

nuja man kann auch alles positiv sehen,
wenn man unbedingt will.

zum thema master:

es ist noch nicht wirklich entschieden, wie das nacher aussehen wird in deutschland. es gab mal ansätze, dass der master nur an der uni/th gemacht werden kann.

dann wird die fh mit sicherheit uninteressant,weil dort automatisch sich dann nur noch b-profs bewerben.

allerdings gibt es defenitiv auch masterabschlüsse zur zeit an der fh.
wie das genau jetzt gedacht ist und weitergeht weiß ich nicht.
jedenfalls gilt das master studium als zweitstudium und da wirste wieder extra zur kasse gebeten.
für mich ist das alles verars... der politiker
die versuchen auf biegen und brechen geld zu sparen.
und das auf kosten der bildung pfui

Ö

Lev

God

Re: Studium - Fahrzeugtechnik - Maschinenbau?

Donnerstag, 15. Dezember 2005, 16:52

aus solchen Gründen denke ich ist es im moment nur dann ratsam an die fh zu gehen wenn man wirklich zufrieden damit ist nachher nen job zu bekommen. Für die beste Bildung fehlt dort einfach die Zeit und fähige Leute (was nicht heisst das an der TH nur Leuchten rumlaufen). Ich hätte da zuviel Angst nachher als der Dumme dazustehen im ganzen Bachelor-Master Streit.
Und vom Zeitfaktor abgesehen seh ich in der FH keine Vorteile die man an der Uni nicht bekommen kann.
"When mountains speak, wise men listen" - John Muir

dami1233

Senior Member

Re: Studium - Fahrzeugtechnik - Maschinenbau?

Donnerstag, 15. Dezember 2005, 17:07

Also ich hab vor der Fachoberschule eine Ausbildung gemacht und nach dem Zivi noch fast zwei Jahre als Geselle gearbeitet. Die von mir genannten FHs bieten alle definitiv zum Sommersemester noch den Diplomstudiengang an. Bei uns ander FOS ging es aber schon ganz flott zur Sache, da wurd nicht geschludert - und die das getan haben, bekommen nun die Quittung dafür...
Kann ich nur noch nicht so ganz zwischen Fahrzeugtechnik und Maschinenbau (Entwicklung) entscheiden. Vorstellen könnt ich mir beides, wobei mein Herz natürlich mehr für die Automobilindustrie schlägt...

dami

imperator79

God

Re: Studium - Fahrzeugtechnik - Maschinenbau?

Donnerstag, 15. Dezember 2005, 17:32

naja das ist eigentlich egal, kommt darauf an was du machen willst Ich stand vor genau derselben Frage wie du. Vor dem Studium Lehre Kfz Mechaniker und dann überlegt Maschinenbau oder Fahrzeugtechnik. Weil meine Wunsch-FH Maschinenbau anbot hab ich das gemacht. Während der Diplomzeit bei ZF in der Getriebeentwicklung waren auch Maschinenbauer und Fahrzeugtechniker gemischt. Das macht keinen großen Unterschied. Speziell wenn man denn im Bereich Motorentechnik oder Karosserie arbeiten will ist es besser Fahrzeugtechnik zu wählen. Allgemeiner Maschinenbau passt aber sicherlich besser auf eine größere Anzahl Berufe.

Beim Studiengang Maschinenbau kann man ja meist verschiedene Schwerpunkte wählen, zb. Mechatronik.

(übrigens sagte mein Betreuer nach der Verteidigung sinngemäß: gut das sie Ingenieur geworden sind und kein Dichter bei der Rechtschreibung ;D ::) :-X )

EDIT: Autos werden wohl niemals austerben denn dafür sind es viel zu tolle Spielzeuge ;) Kann aber gut sein das in Zukunft kein einziges Auto mehr in Deutschland gebaut wird und die Zulieferindustrie auch den Abflug macht :-/ :'(

Oetsch

God

Re: Studium - Fahrzeugtechnik - Maschinenbau?

Donnerstag, 15. Dezember 2005, 17:32

naja zur not denke ich sollte man da immernoch gut wechseln können und den größten teil der klausuren anerkannt bekommen.


zum thema fh uni, hab ich dann wohl ne andere meinung, aber egal,
vielleicht ist meine auch nicht objektiv, da unsere FH wohl deutschlandweit die meisten forschungsgelder unter der fhs einstreicht, im vergleich zu den th´s aber immernoch ein witz.

gruß
Ö

Metallurge

Senior Member

Re: Studium - Fahrzeugtechnik - Maschinenbau?

Donnerstag, 15. Dezember 2005, 17:50

[offtopic]

Zitat von »Oetsch«

es gab mal ansätze, dass der master nur an der uni/th gemacht werden kann.

dann wird die fh mit sicherheit uninteressant,weil dort automatisch sich dann nur noch b-profs bewerben.

Den Status haben wir mit der W-Besoldung doch schon fast überall erreicht. Damit bekommt man jedenfalls keine guten Leute mehr aus der Industrie an die Hochschulen abgeworben - auf häufig mehr als 50% des Gehaltes verzichtet kaum jemand gerne ...
[/offtopic]

Ich sehe die zunehmende Gleichmachung von Fachhochschulen und Unis sehr kritisch.
Meiner Meinung nach sollte es da weiterhin eine ganz klare Trennung geben:
- FH mit dominantem Praxisbezug, leichten Grundlagen und einigermaßen geregeltem Studium
- Uni mit Schwerpunkt auf die Grundlagen und soviel Praxis wie halt noch reinpasst.
Dann weiß jeder (Student, Arbeitgeber) woran er ist und worauf er sich einstellen kann/muß. Erspart beiden Seiten unangenehme Erfahrungen.
Wenn jeder alles können will/soll kann er hinterher auf jeden Fall nichts richtig.

B/M vs. Diplom:
Soweit ich das mitbekommen habe sind die FHs schon deutlich weiter bei der Umstellung im Gegensatz zu den Unis. Ggf musst Du Dich da noch etwas weiträumiger umschauen.