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Gelöschter Benutzer

unregistriert

Monopolisierung bei gesetzlichen Krankenkassen ?

Dienstag, 6. November 2007, 22:43

Moin !

Heute bekam ich auf Grund meiner Kündigung bei der Barmer einen Anruf des Services, weil man mich bequatschen wollte die Kündigung zurück zu nehmen. Ich hab gesagt es liegt nur am Preis, ich sehe nicht ein 14.4% zu zahlen wenn es andere für 12% machen.

Nun behauptet der Mitarbeiter, das ab 2009 (!) alle gesetzlichen Krankenkassen einen einheltlichen Prozentsatz bekommen, und ob ich nicht doch bleiben will wenn Sie für die Zwischenzeit was am Preis machen.

Kann das sein ? Überall werden Kartelle zerschlagen um Wettbewerb zu ermöglichen, und bei den Krankenkassen, wo es Wettbewerb gibt will man diesen trocken legen ?

Oder hat der Vogel gelogen ?

deeptera

Senior Member

Re: Monopolisierung bei privaten Krankenkassen ?

Dienstag, 6. November 2007, 22:47

Thema: Monopolisierung bei privaten Krankenkassen ?

Zitat von »Möppel«

alle gesetzlichen Krankenkassen


Was denn jetzt gesetzliche oder private?
Ich schreibe in Foren/Messengern/etc schneller als ich denken oder überhaupt tippen kann, Fehler und Edits in Massen bitte einfach ignorieren :sleeping:

Gelöschter Benutzer

unregistriert

Re: Monopolisierung bei privaten Krankenkassen ?

Dienstag, 6. November 2007, 22:49

Zitat von »deeptera«

Thema: Monopolisierung bei privaten Krankenkassen ?

Was denn jetzt gesetzliche oder private?


Sorry, korrigiert ;-) Nun zurück zum Thema :P

El_PResidente

Füchschen Alt-Meister

Re: Monopolisierung bei gesetzlichen Krankenkassen

Dienstag, 6. November 2007, 22:52

Naja, er hat zum Teil Recht.  ISt aber wieder gefährliches HAlbwissen bei dem Vogel oder auch bewusst unklar ausgedrückt Dir gegenüber.

Korrekt ist, das ab 2009 im Rahmen des "GEsundheitsfonds" neue Spielregeln für die gesetzl. Kassen und die Versicherten eingeführt werden. Ja, der Beitragssatz wird staatlich festgelegt, jedes Jahr im November neu.
Aaaaber:
Die G-Kassen zahlen alle in einen Fonds und werden aus diesem "entlohnt" gemäß dem staatlich festgelegten Satz.
Ab jetzt wirds spannend..  
Der Wettbewerb zwischen den G-Kassen soll über die Leistungen/Zusatzleistungen der G-Kassen und den "Individuellen Zuschlag" laufen. Den Zuschlag können die G-Kassen vom Versicherten erheben, wenn sie nachweisen können das sie mit dem Geld aus dem gemeinsamen Fonds nicht auskommen.
Da zu erwarten ist, daß keine G-Kasse damit auskommt und den Zuschlag vom Versicherten fordert, wird eine sog. "Überforderungsklausel" eingeführt.
Heißt, die G-Kasse darf den Zuschlag nicht beliebig hoch festlegen, sondern die max. Höhe des Zuschlags ist abhängig vom Einkommen des Versicherten. Ich weiss es nicht genau, aber ich meine es sind max. 1% des monatl. Einkommens. Der Zuschlag wird also nach oben hin gedeckelt.
Das sind die Fakten.
Meine Prognose/Schätzung:
Der Wettbewerb wird sich ausschließlich auf den Zuschlag beschränken. Lediglich einige kleine gesunde BKKs werden Zuschlagsfrei bleiben und Ihre Pforten zum ersten Mal für bestimmte Versichertengruppen dichtmachen müssen.
Die Kluft der 2-Klassen-Gesellschaft zwischen den jederzeit und vernünftig versorgten Privatpatienten und den Pflichtversicherten(Gesetzl. Versicherten) wird weiter größer.
Es wird endlich eine notwendige weitere Konsolidierung des Marktes eintreten. Es wird einige Fusionen geben, die den Markt gesundschrumpfen. Lediglich die AOK wird als "Lumpensammler" und Geldgrab weiter bestehen.
"Persönliche Prognose Ende"   ;D

Wenn die Leistungen der neuen KK Dir gefallen und Du Kosten sparen kannst, dann solltest Du wechseln! Jetzt wo sich der Hirsch als "Teilseriös" darstellt, erst recht.  ;)

El_PResidente

Und wehe hier ruft einer "Bingo".  ;)
. . . . . . . 18.07.2025 8) 8) 8) 8) :D . ... :D 8) 8) 8) 8)

Gelöschter Benutzer

unregistriert

Re: Monopolisierung bei gesetzlichen Krankenkassen

Dienstag, 6. November 2007, 23:17

Also weder werde ich krank, noch will ich Leistungen über das gesetzliche Maß hinaus in Anspruch nehmen wie "Handauflegen", "Gesundbeten" oder "Kurpfuschen" :-X ;D 8) Daher bin ich mit dem Minimum einverstanden. Für stationöre Dinge haben meine Kinder eine Zusatz Versicherung (privat), daher soll die gesetzliche KV nur das rudimentäre abdecken...

@ Presi : Vielleicht arbeite ich bald in DDorf, dann musst Du regelmässig Kuchen backen ;D ;D ;D

Stefan_K.

Moderator

Re: Monopolisierung bei gesetzlichen Krankenkassen

Mittwoch, 7. November 2007, 01:09

Bingo ;D Nach dem dritten Satz. ;-)

silentkiller

Senior Member

Re: Monopolisierung bei gesetzlichen Krankenkassen

Mittwoch, 7. November 2007, 21:53

ein monopol ist, wenn es nur einen anbieter gibt...da es aber mehrere krankenkassen gibt ist es keine monopolisierung..

quasi ein polypol mit festgelegtem preis.

und ich glaube nicht das das unter ein preiskartell fällt, wenn es vom staat beschlossen wird

Gelöschter Benutzer

unregistriert

Re: Monopolisierung bei gesetzlichen Krankenkassen

Mittwoch, 7. November 2007, 22:14

Zitat von »Jenova«

ein monopol ist, wenn es nur einen anbieter gibt...da es aber mehrere krankenkassen gibt ist es keine monopolisierung..

quasi ein polypol mit festgelegtem preis.

und ich glaube nicht das das unter ein preiskartell fällt, wenn es vom staat beschlossen wird


Es war keine rechtliche Frage, sondern die um Sinn oder Unsinn der Aktion... Bisher sehe ich hier nur eins : Eine Entlasung der Arbeitgeber durch den festgelegten Satz, und eine Mehrbelastung der Arbeitnehmer durch die individuellen Aufschläge >:( >:( >:(

Henne

Full Member

Re: Monopolisierung bei gesetzlichen Krankenkassen

Mittwoch, 7. November 2007, 23:25

Sieh es doch mal so:

Wieso soll der Arbeitgeber für einen Arbeitnehmer mehr Prämie bezahlen, nur weil der

Zitat

Leistungen über das gesetzliche Maß hinaus (...) wie "Handauflegen", "Gesundbeten" oder "Kurpfuschen" :-X ;D 8)
in Anspruch nehmen will und daher eine teurere KV hat?

Umgekehrt würde ich den Wechsel in eine günstigere Krankenkasse durchaus bei den nächsten Lohnverhandlungen erwähnen.

Zitat von »Eikman«

Juhu, ich werde mal in einer Signatur zitiert :D

frodo

Senior Member

Re: Monopolisierung bei gesetzlichen Krankenkassen

Mittwoch, 7. November 2007, 23:33

Zitat von »Henne«

Sieh es doch mal so:

Wieso soll der Arbeitgeber für einen Arbeitnehmer mehr Prämie bezahlen, nur weil der
in Anspruch nehmen will und daher eine teurere KV hat?

Umgekehrt würde ich den Wechsel in eine günstigere Krankenkasse durchaus bei den nächsten Lohnverhandlungen erwähnen.


Warum soll der Arbeitgeber auf ein derart schwachsinniges Argument eingehen? Du kannst ja wieder zurückwechseln...

und der Arbeitgeber hat sehr wohl etwas davon wenn ich besser krankenversichert bin: grundsätzlich gesündere und leistungsfähigere mitarbeiter - und wenn sie schon mal krank sind, sind sie vielleicht nicht so lange krank (z.B. wie lange wartet man als gkv versicherter auf eine kernspin?)

last but not least fehlt mir hier die sicht, dass es sich um eine sozialversicherung handelt - der gedanke ist zwar nicht modern, trotzdem sind unsere g-kassen als solches intrument geplant und eingerichtet.

vielleicht siehst du das netterweise mal aus diesen blickwinkeln?
Es braucht die Rechenpower eines Pentium IV, 512 MB RAM und 120 GB Festplattenspeicher, um WinXP laufen zu lassen. Es brauchte die Rechenpower von drei C64, um zum Mond zu fliegen. Irgendetwas stimmt mit unserer Welt nicht...

Henne

Full Member

Re: Monopolisierung bei gesetzlichen Krankenkassen

Donnerstag, 8. November 2007, 00:39

Zitat von »Frodo«


Warum soll der Arbeitgeber auf ein derart schwachsinniges Argument eingehen? Du kannst ja wieder zurückwechseln...

Ja. Und das merkt der dann auch. Das wäre in etwa so bescheuert wie wenn mir mein Arbeitgeber den übertariflichen Teil meines Gehaltes streicht (was er laut meinem Arbeitsvertrag jederzeit tun kann). Wie man in den Wald ruft, so schallt es auch zurück - das weiß ich als Arbeitnehmer, das weiß aber auch mein Chef.

Zitat

und der Arbeitgeber hat sehr wohl etwas davon wenn ich besser krankenversichert bin: grundsätzlich gesündere und leistungsfähigere mitarbeiter

Irrtum - eine bessere Krankenversicherung erhält weder meine Gesundheit, noch macht sie mich leistungsfähiger.

Zitat

- und wenn sie schon mal krank sind, sind sie vielleicht nicht so lange krank (z.B. wie lange wartet man als gkv versicherter auf eine kernspin?)

Da hast du recht! Meine Schwester hatte nen Bandscheibenvorfall, die Techniker KK hat ihr ein ziemlich gutes Reha-Programm mit umfassender Betreuung angeboten, dass sie auch durchaus weitergebracht hat.
Bei einer Lungenentzündung z.B. hätte sie keinen Vorteil gegenüber einer anderen versicherung gehabt - ihr Chef auch nicht.
Das Risiko möglicherweise verlängerter Krankheitszeiten kann dann ja der Arbeitgeber für den konkreten Job kalkulieren, abhängig von der körperlichen Belastung.
Die Wartezeit auf den Kernspin passt hier nicht wirklich rein, weil die bei den verschiedenen GKVs gleich ist - egal ob teuer oder billig.
Und von der Möglichkeit mich privat zu versichern zu können bin ich, wie wohl die meisten Arbeitnehmer, weit entfernt.

Zitat

last but not least fehlt mir hier die sicht, dass es sich um eine sozialversicherung handelt - der gedanke ist zwar nicht modern, trotzdem sind unsere g-kassen als solches intrument geplant und eingerichtet.

vielleicht siehst du das netterweise mal aus diesen blickwinkeln?

Tue ich, jeden Tag.
Angenehmerweise zahlt mein Arbeitgeber auch den Teil meiner Versicherung, den ich bezahle um in einer "guten" Versicherung zu sein. Sollte sich das irgendwann mal ändern, dann muss ich diesen Teil eben selber tragen. Mein Vorteil - mein Geld.

Ich hab gar nichts gegen das grundsätzliche System der gesetzlichen Krankenversicherung - ich lebe z.T. davon.
So sehe ich zwar, dass ein Großteil der Kosten durch Erkrankungen verursacht wird, die durch falsche Ernährung und Bewegungsmangel sowie Rauchen verursacht werden, möchte aber weder mir noch anderen den Lebensstil vorgeschrieben wissen.
Der grundsätzliche Schutz muss meiner Meinung nach weiter jedem gewährt werden.
Von daher bin ich wohl auch unmodern.

Zitat von »Eikman«

Juhu, ich werde mal in einer Signatur zitiert :D