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Anlagen einer Bewerbung?

Samstag, 12. Juli 2008, 21:03

Hi

da ich gerade dabei bin mich zu bewerben, fällt mir die Entscheidung welche Anlagen ich beifüge nicht gerade leicht.
Ich möchte nichts unnötiges dazupacken andererseits auch nicht unvollständig wirken.

Ich werde in kürze mein Dipl.-Ing. Studium beenden und möchte mich nun auf eine Trainee-Stelle bewerben, die an Maschbauer,E-Techniker und Wirtschaftsingenieure ausgerichtet ist. Allerdings zielt die Sache etwas mehr auf die Managementebene und hat weniger fachliche Beachtung.

Aus Tips konnte ich schon entnehmen, dass es fatal wäre meine bescheidene Berufsausbildung als Elektro-Installateur mit in die Anlagen in Form des Gesellenbriefes zu packen. Da leider dieser Beruf total unterschätzt wird, meiner Meinung nach, und oft als dummer Strippenzieher abgetan wird. Nuja..

In anderen fachlich mehr bezogeneren Bewerbungen hab ich diese Anlagen beigefügt:
Lebenslauf,Notenspiegel-Studium, Zusatzzertifikat aus Studium, Gesellenbrief und ein Arbeitszeugnis von der Ausbildung.

Auf weitere Schulzeugnisse hab ich verzichtet, da dort schonmal eine Flut 3er oder die ein oder andere 4 auftaucht.
Hab dann meinen Notenspiegel als letztes Schulzeugnis gesehen und fands deswegen nicht so schlimm.

Bei der Traineestelle (wo ich recht scharf drauf bin), würde aber wenn ich die fachlicheren Dinge weglasse nur den Notenspiegel und Lebenslauf übrig bleiben und das ist als Anlage wohl was dünn.

Wie seht ihr das?

Danke
Ö

Re: Anlagen einer Bewerbung?

Samstag, 12. Juli 2008, 21:23

Also alles wesentliche, was im Lebenslauf drinsteht, solltest du als Belege mit in die Anlagen packen. Dazu gehört m.E. auch dein Gesellenbrief.

Und ob nun deine Berufsausbildung als "bescheiden" angesehen wird, wage ich zu bezweifeln. Aus meiner Sicht sollte das ganze sogar eher positiv zu sehen sein, weil du bereits eine solide Grundausbildung durchlaufen bist, bevor du die akademische Laufbahn mit deinem Studium eingeschlagen hast. Du schickst das ja nicht alleine mit, sondern primär wichtig ist der Studienabschluss.
Mir Arbeitszeugnissen habe ich keine Erfahrung, bekam jedoch in meiner Firma schon mehrfach zu hören, dass auf sowas ganz ganz großer Wert gelegt wird (also im Bezug aufs Vorzeigen), weil das oft wichtiger ist, als der vorangegangene Abschluss.

Re: Anlagen einer Bewerbung?

Samstag, 12. Juli 2008, 21:54

Hi

danke für deine Einschätzung.
Vom Prinzip seh ich das ähnlich. Bin mir halt nicht zu fein auchmal die Hände schmutzig zu machen und das Studium beweist dann nicht ganz blöd im Kopf zu sein.

Aber wie gesagt, diverse Herren in diversen Positionen, die wahrscheinlich nichtmal den genauen Ausbildungsinhalt kennen, von denen hört man eigentlich nur negative Töne darüber und wissen gar nicht was man alles in der Ausbildung zu können hat.

Was mich halt daran zweifeln lässt etwas in der Art beizufügen ist die oft gefundene Aussage, nur Anlagen beizufügen die wirklich für die beworbene Stelle von Bedeutung sind.
Dies bietet natürlich großen Auslegungsspielraum.

Wie siehst Du/Ihr die Sache mit den Schulzeugnissen?
Würdet Ihr einen Notenspiegel aus dem Studium als Anlage für die letzte Position der schulischen Laufbahn gelten lassen?

Würdet Ihr eine Bewerbung alleine mit Lebenslauf und Notenspiegel in meinem Fall als unvollständig ansehen?

Danke Gruß
Ö

Re: Anlagen einer Bewerbung?

Samstag, 12. Juli 2008, 22:15

Also eine Bewerbung allein aus Anschreiben, Lebenslauf und Notenspiegel (der ja keinen Abschluss darstellen kann) würde ich persönlich als unvollständig ansehen. Für mich gehört mindestens das letzte Zeugnis mit dazu.

Bei mir war das ganze etwas klarer und deshalb einfacher. Da ich vor meinem Studium nur Abitur gemacht hatte, war dies das letzte und einzige Abschlusszeugnis überhaupt und deswegen war es in meiner Bewerbung mit dabei. Natürlich auch dabei war ein aktueller Notenspiegel vom Studium. Ob das Abizeugnis in irgendeiner Weise von Belang war, weiß ich nicht. Während des Vorstellungsgesprächs interessierte sich jedenfalls niemand dafür (rein logisch betrachtet juckts doch auch niemanden mehr, welche Noten ich mal in Religion, Geschichte oder Sport hatte, wenn man sich auf ne Ingenieursstelle bewirbt ?!)

Wie siehts denn aus, wenn du bei deiner Bewerberstelle mal nachfragst, was sie gerne mit im Anhang der Bewerbung dabeihätten?
Mit den Anlagen, die von Bedeutung sind, da hast du bestimmt recht. Aber es stimmt auch, dass der Interpretationsraum ziemlich groß ist.

Aber letztlich... lieber zuviel als zuwenig, finde ich. Ich hab in den letzten Wochen soviele Bewerbungsgespräche miterlebt. Keine Sau interessierte sich da großartig für weiter zurückliegende Schulzeugnisse. Entscheidend waren Arbeitszeugnisse und Unterlagen die für den Job maßgeblich waren (z.B. Schweißfachzertifikate, um mal was konkretes als Beispiel zu nennen).

Re: Anlagen einer Bewerbung?

Samstag, 12. Juli 2008, 22:33

Hi

Du soltest in deiner bewerbung nichts erwähnen, was du nicht auch belegt. Oder anders rum: Wenn du denen mitteilst, dass du eine Lehre hinter dir hast, gehört auch der Brief dazu.

Auch wenn deine Schulnoten udn deine lehre bescheiden waren, so ist das nur zweitrangig. Zu zeigen, dass man schlehct war und es nun dennoch geschaft hat, ist eine positive Eigenschaft: Durchhaltevermögen, Zielstrebigkeit und Steigerungsfähigkeit.

Auch das zählt...

Dino
Videtis hic hommunculum qui verrit suum stabulum. Quid ibi homo invenit? Pulchrum cuplexum areum!

Re: Anlagen einer Bewerbung?

Samstag, 12. Juli 2008, 22:51

Danke für die Einschätzung
mal ne Nacht drüber schlafen.

Zitat von »Draco«

(rein logisch betrachtet juckts doch auch niemanden mehr, welche Noten ich mal in Religion, Geschichte oder Sport hatte, wenn man sich auf ne Ingenieursstelle bewirbt ?!)


:) mit Reli und Sport hab ich kein Problem da steht ne saubre 1 :)

Gruß
Ö

Re: Anlagen einer Bewerbung?

Sonntag, 13. Juli 2008, 02:18

Zitat von »Dino«

Du soltest in deiner bewerbung nichts erwähnen, was du nicht auch belegt. Oder anders rum: Wenn du denen mitteilst, dass du eine Lehre hinter dir hast, gehört auch der Brief dazu.


Das muss auf jeden Fall so!

Schul-Abschlußzeugnis gehört auch zum Standard, einerseits wegen der Entwicklung, andererseits so als grobe "Intelligenzschätzung" - es gibt Studien, die besagen, dass das Schul-Abschlußzeugnis zu .8 mit dem IQ korreliert.
Das wegzulassen würd ich nicht riskieren.

Auch wegen dem "Heimlichtuer-Effekt". Überleg mal, was so ein Personaler wohl denkt, wenn alles da ist außer dem einen Zeugnis?

Da die Stelle auch Management-Qualitäten erfordert ist es vielleicht günstig, deine soziale Kompetenz zu bezeugen. Falls Du bei der Feuerwehr bist, oder mal Schulsprecher warst (und ne entsprechende Urkunde vorliegt), Du im Sportverein ne große Nummer bist oder oder oder solltest Du das vielleicht auch anführen und ggfls. belegen. Auf sowas wird neben der fachlichen Qualifikation je nach Stelle/Unternehmen auch sehr geschaut.

Im Grunde ist jede wichtige Station auch mit Zeugnissen zu belegen. Falls das (sehr) viele sind bietet es sich an, in OOO/Word eine Anlagenmappe mit Seitenzahlen Kopfzeile und Inhaltsverzeichnis zu erstellen, die dann jeweils die Zeugnisse als Scans sauber eingepasst enthält, das erhöht die Übersichtlichkeit.
There is no way to happiness - happiness is the way (Buddha)
The key to living a lazy life is being lazy (Peter Tosh)
The aim of life is to live, and to live means to be aware, joyously, drunkenly, serenely, divinely aware. (Henry Miller)

Re: Anlagen einer Bewerbung?

Dienstag, 15. Juli 2008, 12:45

Ich würde folgendes beilegen:

Lebenslauf
(Abschluss)Schulzeugnis
evtl. Gesellenbrief/Ausbildungszeugnis
Vordiplomzeugnis
Diplomzeugnis

Mit "nur für die Stelle relevante Belege" sind wohl eher irgendwelche Zusatzqualifikationen gemeint. Deine Ausbildung mit allen Stationen solltest du aber schon belegen, auch wenn das in der Vergangenheit nicht immer gut war. Habe schon sehr oft gehört dass gerade eine deutliche Steigerung sehr viel Eindruck macht. Außerdem sind gerade auch Schulnoten interessant wie ich finde. Das waren deine letzten allgemeinen Noten, und als Personalmensch würde ich schon gerne wissen ob der Knabe vor mir jetzt einfach nur ein guter Ing. ist oder auch Interesse/Begabung für andere Dinge aufweist und ne einigermaßen solide Allgemeinbildung hat. Für ne Stelle als reiner Entwickler vielleicht weniger, aber gerade in Richtung Management ist sowas imho nicht ganz unerheblich.
"When mountains speak, wise men listen" - John Muir

Re: Anlagen einer Bewerbung?

Dienstag, 15. Juli 2008, 22:21

Ich versteh nicht ganz warum jemand den Tipp gibt, seinen Gesellenbrief nicht mit in den Anhang zu packen? Auch wenn es für die Bewerbung fachlich gesehen uninteressant ist, so kann es doch sicher nicht negativ auffallen eine Ausbildung abgeschlossen zu haben. Und zu einem lückenlosen Lebenslauf gehören nunmal die Belege.
Als ich mich vor einigen Monaten auf eine Praktikumsstelle bei diversen Firmen beworben habe sah das so aus:

Anschreiben
Lebenslauf
Vordiplomszeugnis
Abizeugnis
Zeugnis vom letzten Arbeitgeber
Gesellenbrief

Wenn du natürlich 55 Jahre alt wärst, bräuchtest du meiner Meinung nach den Gesellenbrief und Abschlusszeugnis nicht mehr mit beifügen. ;)
Bei einem Bewerbungsgespräch wurde ich von drei Leuten in die Mangel genommen und durfte meinen Werdegang nocheinmal mündlich darlegen, wo meine Zeugnisse auf dem Tisch lagen und immer von allen begutachtet wurden, sowie Fragen zu meinen Zielen, Schwächen und Fragen über das Unternehmen...
Bei dem anderen war es wieder ganz anders, da waren die Noten glaube ich egal - da habe ich mit meiner Praxiserfahrung punkten können...



dami

Re: Anlagen einer Bewerbung?

Dienstag, 15. Juli 2008, 22:47

Vor allem, selbst wenn die Ausbildung ein neg. Bild haben sollte und man wirklich nur Strippen zieht: Du kannst Strippen ziehen, deine Mitbewerber unter Umständen nicht. Diplom werden alle haben, die sich auf eine Diplomstelle bewerben, vielleicht auch bessere Noten. Durch die Ausbildung bringst du aber einen netten Bonus mit, der dich gegenüber den anderen Bewerbern auszeichnet.
"Live free or die: Death is not the worst of evils."

Re: Anlagen einer Bewerbung?

Mittwoch, 16. Juli 2008, 12:22

Hi

so danke für die vielen Meinungen.
Bewerbung ist heute morgen zur Post gegangen.
Konnte mich dazu durchringen alles komplett reinzupacken.

Wenn es interessiert, der soll die Anlagen lesen, wen es nicht interessiert der soll sie von mir aus in die Tonne werfen.
Vollständig abgegeben habe ich sie so zumindest und wenn mich einer einläd, dann sollte ihm bewusst sein, was da drin steht und er läd mich trotzdem ein, somit kann es nicht so schlimm sein. unvollständigkeit und vertuschung kann ich mir so nicht vorwerfen.

gruß
Ö