Hi Jungs,
Ich weiss das gehört absolut nicht hierher, aber vielleicht fasst ihr euch ein Herz und wartet ein bisschen bevor ihr dieses Posting ins Off-topic verschiebt,denn ich glaube hier lesen es die meisten.
Lest es euch einfach mal durch,diese Mail hab ich heut früh erhalten:

Liebe Freundinnen und Freunde,

erlaubt mir ausnahmsweise einen Aufruf zu versenden. Es geht um eine der
vielen Bodenlosigkeiten auf dieser Welt:
Vielleicht gibt es doch ab und zu ein Wunder und unsere Postkarten und
Briefe wirken. Wer weiß es schon?

PETITION
Appell an die Solidarität!
Es handelt sich darum, einen Brief an die nigerianischen Behörden zu schicken zu Gunsten von Safya Husseini Tungar-Tudu, einem jungen nigerianischen Mädchen, die in ihrem Land zur Todesstrafe Verurteilt worden ist, weil sie schwanger wurde, ohne einen Ehemann zu haben.Ein derartiger Fakt wird dort wie ein schwerer Akt gegen das Islamische fundamentalistische Recht betrachtet, das in ihrem Land den Stellenwert des Strafrechts einnimmt. Wenn nicht ein starker internationaler Druck ausgeübt wird, wird man in etwa einem Monat Safya in einen Graben stellen, dann bis zur Mitte eingraben und sie schließlich von den Einwohnern ihres Dorfes zu Tode steinigen lassen. Momentan ist sie in ihrem Haus eingesperrt, wo sie ihr Kind stillt, das zum Synonym der Todesstrafe geworden ist. Sie wird ihm noch einige Wochen die Brust geben dürfen, dann wird man sie in den Graben schicken und töten lassen (dies wurde von Amnesty International bestätigt).
Wir können etwas tun, indem wir an die nigerianische Botschaft in Rom schreiben, um den Präsidenten der Republik Nigeria um ihre Begnadigung zu bitten. Aber es müssen viele Briefe sein, deshalb bitte ich euch,diesen
Aufruf an eure Freunde und Freundinnen weiterzuleiten (vergesst nicht die ohne e-mail-Anschluss) und sofort an die Botschaft zu schreiben. Wenn ihr nicht schnell handelt, laufen wir Gefahr, zu spät zu
intervenieren. Ein letztes Detail, wie immer bei solch einer Angelegenheit: der Vater des Kindes wurde aus Mangel an Beweisen freigelassen. "Wir können Nicht
am Rand des Grabens bleiben und dem neuesten Vergehen der Intoleranz, Ignoranz und Lüge zusehen! Wir müssen eine kollektive Geste der Solidarität ausführen.


Also helft mit und schickt die folgende E-mail an:
embassy@nigerian.it

Monsieur l'Ambassadeur,

Je vous prie de demander au President de la Republique du Nigeria
de sauver la vie de Safya Husseini-Tungar-Tudu.
Merci !

Hier eure Unterschrift!

Helfen kann manchmal so einfach sein,also tut es.

mfg
Vibes

HI
hab mich jetzt schlau gemacht es handelt sich nicht um einen HOAX aber lest selbst

im folgenden zwei Stellungnahmen zu der Petition für Safiya Yakubu Hussaini: ----- Original Message ----- From: "Donna Schulz" Sent: Friday, March 01, 2002 2:54 PM Subject: Antwort: Fw: Todesstrafe wg. Schwangerschaft Hier die Stellungnahme unserer Nigeria-Ko-Gruppe: (s.u.) amnesty international Mitgliedschaft und Service - Welcome Center - mailto:info@amnesty.de Spendenkonto 80 90 100, BfS Köln, BLZ 370 205 00 Internet: http://www.amnesty.de 40 Jahre für die Menschenrechte. Ihre Stimme ist unsere Stärke Tel.: 0228-98373-111 Fax: 0228-630036 Sehr geehrte Damen und Herren, Der Fall Safiya Yakubu Hussaini ist amnesty international bekannt und die Organisation ist bereits seit mehr als einem halben Jahr in diesem Fall aktiv. Bevor ich näher auf die konkreten Schritte von ai eingehe, möchte ich zunächst einige Dinge richtig stellen, die in der offensichtlich weit verbreiteten eMail Petition falsch sind: 1. Safiya Yakubu Hussaini ist kein Mädchen, sondern eine Frau von 30 Jahren, die bis vor zwei Jahren verheiratet war. 2. Die Verurteilung zur Steinigung ist noch nicht endgültig das letztmöglich Urteil, das Verfahren dauert noch an und ist mittlerweile in der 2. Berufung. Es wird am 18. März eine Neuverhandlung geben, da die Verteidigung während der letzten Anhörung Mitte Januar eine neue Argumentationsstrategie gewählt hat, die eine erneute Überprüfung des Sachverhaltes erfordert. In Anbetracht des laufenden Verfahrens und mit dem Wissen, dass eine allzu große Medien-/ Öffentlichkeitsresonanz (v.a. in westlichen Ländern) die Erfolgslaussichten auf eine letzte Verhandlung vor dem Obersten Gerichtshof in Nigeria (der kein Sharia- Gericht ist, und deshalb Safiya Yakubu Hussaini aufgrund der Sachlage nicht zum Tode verurteilen wird) eher mindern als fördern, hat sich ai gegen eine breit angelegte Aktion entschieden. Amnesty international arbeitet eng mit lokalen NGOs in Nigeria zusammen, um Safiya Yakubu Hussainis Position im Gerichtsverfahren zu stärken und unterhält zudem Kontakte zu den Nigerianischen Botschaften in Europa bezüglich des Falles ( diese Arbeit soll aber ausschließlich von den Koordinatoren gemacht werden, da es hier nicht um eine Massenprotestaktion handelt).

Wie Sie also sehen, sind die Informationen in der Rundmail nur teilweise korrekt und ergeben im Ganzen ein eher verzerrtes Bild der wirklichen Verhältnisse. Ich möchte Sie daher bitten- wenn Sie es noch nicht getan haben- die Rundmail nicht weiterzuleiten und auch keine Petition an den Nigerianischen Botschafter zu schicken. Wenn Sie an dem weiteren Verlauf der Gerichtsverhandlung interessiert sind, werde ich Sie gerne darüber unterrichten, sobald mir die Informationen über die Gerichtsverhandlung am 18. März vorliegen. Mit freundlichen Grüßen, (Nigeria- Koordinationsgruppe/ ai Deutschland) +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ----- Original Message ----- From: xxx Sent: Friday, March 01, 2002 10:13 AM Subject: Re: Todesstrafe wg. Schwangerschaft Es geht um die Petition wegen Safya Husseini-Tungar-Tudu. Ich habe eine Aufforderung bekommen, einen Petitionsbrief an die nigerianische Botschaft in Rom zu schicken. Das habe ich getan. Aber ich halte den Petitionsbrief, der als Vorschlag mitgeschickt wurde, für problematisch. Im Folgenden habe ich einige Gründe dafür angegeben: ich bin der Meinung, daß bei dem Abfassen von Petitionsbriefen größere Sorgfalt aufgebracht werden sollte; dem Ernst der Situation angemessen. - Sonst bewirkt man damit vielleicht das Gegenteil von dem, was man erreichen will. Da ich die Petition auf Ihre Adresse zurückverfolgen konnte, schicke ich meine Anmerkungen an Sie. Mit freundlichen Grüßen Sabine Neumann > I can not accept at all that this law suit leaves the husband free but > sentences the woman to death. 1. Er ist kein Ehemann, darin liegt ja offensichtlich das Problem 2. Der logische Umkehrschluß des Satzes besagt: ich würde die Todesstrafe akzeptieren, wenn auch der Mann verurteilt würde. It is not African law, it is not Arab law, and is only one of many > Islamic laws. It is new authoritarian law. Diese Aussage halte ich für undiplomatisch, weil sie den Islam herabwürdigt ("one of many islamic laws") und bewertet ("new authoritarian law"). Ich glaube sinnvoller ist es, in solchen Petitionen allgemein auf humanistische Prinzipien zu verweisen, anstatt andere (Religionen, Weltanschauungen) anzuklagen. Trifft man den Stolz, geht es nach hinten ab. > Generally speaking, we in Germany have had the Death Penalty and we must be > glad that it is abolished! It must be never reintroduced again! Diese Tatsache ist doch in diesem Zusammenhang völlig irrelevant und hat überhaupt keine Aussagekraft. Wer ist "we"? Es steckt überhaupt kein Argument in diesen Sätzen. Sie wirken nur bevormundend. "Wir in Deutschland", meines Erachtens könnte das als Arroganz ausgelegt werden. > > You have the possibility and the responsibility for all the citizens you represent that this legal murder and in any other cases is prevented in your country. Hier wird (ganz abgesehen von dem schlechten Englisch) das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Geht es um die junge Frau, oder geht es um die Todesstrafe im Allgemeinen? Wenn es um die Todesstrafe im Allgemeinen geht, dann muß man eine ganz andere Argumentation aufbringen. Will man die junge Frau retten, dann muß man sich auf sie konzentrieren und dem Staatsoberhaupt die Möglichkeit geben, "Gnade vor Recht" ergehen zu lassen, anstatt das Rechtssystem im Allgemeinen zu attackieren und zu verunglimpfen. Soweit meine Gedanken. Mit freundlichen Grüßen
oyonnax

mfg
Vibes