Ok, ich weiß nicht wie das in dem Film rüberkommt, und was da wie dargestellt wird, aber den Mob gibt's immer vor allem wenn Fanatismus weit verbreitet ist. Das bedeutet letzendlich dass es auch unter den normalen Leuten viele bekloppte gibt, ich meine während solchen revolutionären Zeiten (eigentlich Devolution wenn's das gibt, ist ja 'n Schritt zurück).

Was ich meine ist nicht, dass meine Leute ihre Kultur etc. ablehnen sondern die Zustände die dort herschen, und das ist nicht nur die Regierung sondern auch ein gesellschaftliches Problem. Wieso sonst ziehen nicht alle Frauen ihre Kopftücher aus und die Männer tragen ihre Bärte so wie sie das wollen?

Eine Bekannte von mir - auch im Exil - macht ziemlich viel, politisch, die hat letztlich mal 'n Flugblatt geschrieben, das was darin stand kann ich definitiv glauben, da sie viele Kontakte zu Bewegungen im Land hat. Dass es keine Steinigungen mehr gibt kann ich nicht glauben!!

Wenn man hinter seiner Kultur steht ist das OK, wobei die eigene Kultur auch die eigene und nicht die des Landes oder der Region wo man herkommt sein sollte. Die hat man dann nähmlich nur übernommen, meistens nicht freiwillig weil man ja reingeboren wird. Ich finde man sollte sich selber seinen Platz suchen, seine eigenen Ideale, seine eigene Kunst etc. finden und dahinter stehen.

Der Grund warum ich es nicht gerade toll finde Deutscher zu sein, ist nicht die Vergangenheit, sondern die Leute die heute hier rumlaufen. Mit denen will ich einfach nichts zu tun haben oder in einen Topf geworfen werden. Das wäre woanderes wahrscheinlich auch so - teils schlimmer, teils besser - am liebsten hätte ich im Paß einen eintrag "Nationalität: ---" um zu gar keiner zufälligen und willkürlichen Gruppe zu gehören.