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Warum Styropor in der Wand

Donnerstag, 6. November 2003, 23:06

Kann mir wer erklären warum an unserer Kellerwand so kliene Styroporkügelchen kleben?
Das haus ist vor 2 Jahren gebaut worden

Re: Warum Styropor in der Wand

Donnerstag, 6. November 2003, 23:08

Feuchtigkeit wird von styropor soweit ich weiss zurückgehalten !
Fas - Ite, Maledicti, in Ignem Aeternum

Re: Warum Styropor in der Wand

Donnerstag, 6. November 2003, 23:13

genau
da geht Feuchtigkeit rein.
Wir haben etwas ähnlich bei uns im Keller nachträglich eingebaut
CoALa CuBe is comming soon Status:50 Prozent Bis jetzt investierte Zeit:200+ Stunden ... Selfmade CaseCon

Nacht-Elf

unregistriert

Re: Warum Styropor in der Wand

Donnerstag, 6. November 2003, 23:17

auch zur isolation ;)

styropor isoliert verdammt gut

Re: Warum Styropor in der Wand

Donnerstag, 6. November 2003, 23:19

gut ich dachte schon an baupfusch

Re: Warum Styropor in der Wand

Freitag, 7. November 2003, 00:16

Kleben da nur kleine Kügelchen dran oder sind das ganze Styroporplatten? Denn wenn da kleine Kügelchen auf dem Putz sind .... hab ich noch nie gesehen :-/

MfG
"I've always said, the Web is the sum of all human knowledge plus porn.", Ron Gilbert
UltraStar Manager 1.7.2 | Infos zu meinem PC | .o0 DeathSpank 0o.

Re: Warum Styropor in der Wand

Freitag, 7. November 2003, 00:26

chewy wirds wissen  ;)

Re: Warum Styropor in der Wand

Freitag, 7. November 2003, 00:35

Zitat von »[kk]killer«

killer link=board=4;num=1068152804;start=0#0 date=11/06/03 um 22:06:43]Kann mir wer erklären warum an unserer Kellerwand so kliene Styroporkügelchen kleben?
Das haus ist vor 2 Jahren gebaut worden


du musst dir das so vorstellen: Euer Keller ist quasi wie ein RIESIGES Katzekloh!  ;D ;D ;)
A sinking ship is still a ship!

powerslide

unregistriert

Re: Warum Styropor in der Wand

Freitag, 7. November 2003, 00:47

so gaaanz kleine küglechen? dann isses ausm putz!

Re: Warum Styropor in der Wand

Freitag, 7. November 2003, 01:15

Hmm, seltsam. Normalerweise wird da richtig Dämmung vor die Wand gepackt, da nach neuer Wärmeschutzverordnung eine Gesamtenergiebilanz für das ganze Haus erforderlich ist, es wird also berechnet wieviel Energie das Haus im Winter verliert. Um dieses Wert sagen wir mal so, hinn zurechnen, dass er past wird auch schon mal gerne der Keller gedämmt. Dazu nimmt man dann aber Styrodor und kein Styropor, da das wesentlich effizienter ist. Wenn es wirklich nur ein paar Kügelchen sind, bringen die effektiv nichts zur Wärmedämmung, denn die beginnt so bei etwa 4 cm. Als Feuchteschutz habe ich Styropor noch nie gesehen, da der Wasser aufnimmt und daher vom Schimmel befallen werden kann. Entweder ist bei euch ein Putz mit Styropor als "Wärmeschutzputz" benutz worden, oder man hat den Putz mit Styroporplatten glatt gerieben, geht zwar, ist aber nicht so die gängige Technik, eher Behelf.
Sparky

Re: Warum Styropor in der Wand

Freitag, 7. November 2003, 09:00

wenn das "Styropor" (geschäumtes Polystyrol) in "loser" Kugelform im gebundenen Putz an einer Wand mit eingearbeitet ist, so handelt es sich um "Isolierputz", dessen Wärmedurchgangskoeffizient (1/alpha) sich dadurch um ein paar Kelvin/m2 verbessert.
Flächendeckend aufgebrachtes Styropor dient einzig und alleine als Wärmedämmung - niemals als Wasserspeicher. Wer Styropor mal 14 Tage in Wasser legt, der sieht was passiert. Außerdem geht feuchten Baustoffen jegliche Wärmedämmfähigkeit verloren. Durch das Anbringen von Innen-/Kern- oder Außendämmung wird das Verziehen des sog. "Taupunktes" bei Frost innerhalb eines Bauteils von der äußeren Schicht nach innen in den Kern verlagert. Schafft man das nicht, sieht man das an den Abplatzungen des Putzes oder Betons an der Wand. Also versucht man, die Ausdehnung des Wassers (Enstanden durch Wasserdampfdiffusion) an der Oberfläche des Bauteiles zu vermeiden weil sich das gefrorene Wasser ja im Volumen vergrößert (wie man von geplatzten Flaschen im Eisfach her dass ja auch kennt). Durch Dämmung wird der Taupunkt des Wassers also IN die Wand gelegt wo diese Kraft wirkungslos verpufft.

Wenn an der Wand nur so vereinzelt Styroporkügelchen kleben, so kommt das wahrscheinlich nur von den Ein- bzw. Ausschalarbeiten der Wand.

Re: Warum Styropor in der Wand

Freitag, 7. November 2003, 09:44


gibts irgendwas, was du NICHT weisst? ;D

Well, here's my first question. Do you think it's kind of dangerous handing out guns at a bank? (Michael Moore, Bowling for Columbine)

Re: Warum Styropor in der Wand

Freitag, 7. November 2003, 10:02

Zitat von »thore«


gibts irgendwas, was du NICHT weisst?  ;D


da gibts bestimmt was. wir müssens nur erst rausfinden.
im übrigen sollte man wissen, dass chewy studierter bauingeniuer ist. sowas zu wissen ist sein job.
von all den dingen die mir sind verloren gegangen,
habe ich am meisten an meinem Verstand gehangen

Re: Warum Styropor in der Wand

Freitag, 7. November 2003, 10:25


bauingenieur. hmmm... das erklärt die ausführlichkeit der beschreibung :)
Well, here's my first question. Do you think it's kind of dangerous handing out guns at a bank? (Michael Moore, Bowling for Columbine)

Re: Warum Styropor in der Wand

Freitag, 7. November 2003, 10:33

Hi

Chewy weiss jetzt auch welche Digicams im Moment so zu empfehlen sind ;) ;D :-X

Dino
Videtis hic hommunculum qui verrit suum stabulum. Quid ibi homo invenit? Pulchrum cuplexum areum!

Re: Warum Styropor in der Wand

Freitag, 7. November 2003, 10:35

;D

ich weiss auch wen ich demnächst hauen werde  ;D :-* ;D

edit : @Sparky

Was Du meinst, ist "Styrodur" und nichts anderes wie extrudiertes Styrol mit speziellen physikalischen Eigenschaften in der Verdichtung. Ich verwende ungern die Markennamen (deren Inhaber bei "Styrodur" und "Styropor" nur die BASF AG ist) sondern die chemische bzw. physikalische Stoffbezeichnung. Markennamen kosten viel Geld und sind eigentlich nicht besser wie die von der Konkurrenz.

Zur zweiten WVO (Wärmeschutzverordnung) lässt sich auch durch die Nachbesserungen im Jahr 2002 nichts mehr sagen als dass es ein Riesenquatsch ist, den Gesamtenergieverlust (also den K-Wert als Wärmedurchgangskoeffiezent) für ein Gesamtbauwerk zu betrachten. Auf der einen Seite könntest du eine Glasfassade bauen und auf der anderen 5m Dämmung und schon wär dein Haus perfekt isoliert. Schwachsinn, aber Gesetz....

Re: Warum Styropor in der Wand

Freitag, 7. November 2003, 11:57

Da im Ursprungsposting nicht steht wo die Kügelchen genau auftauchten - es werden auch manchmal Bitumen-Dickanstrichen Styroporkugeln beigemischt, die sicherstellen sollen, dass man das Zeugs nicht zu dünn auftgrägt.
Also quasi als Abstandshalter für das Auftragswerkzeug. ;)

Re: Warum Styropor in der Wand

Freitag, 7. November 2003, 12:26

Zitat von »Metallurge«

Da im Ursprungsposting nicht steht wo die Kügelchen genau auftauchten - es werden auch manchmal Bitumen-Dickanstrichen Styroporkugeln beigemischt, die sicherstellen sollen, dass man das Zeugs nicht zu dünn auftgrägt.
Also quasi als Abstandshalter für das Auftragswerkzeug. ;)


wer an eine innenwand das zwei-komponenten bitumen klatscht, der gehört selber als abstandshalter an die wand.... ;)

Re: Warum Styropor in der Wand

Freitag, 7. November 2003, 13:54

@Chewy: Sorry, kannte das Zeug aus der Lehre nur als Styrodur, obwohl wir das Original auch nie eingebaut haben. Ist viel zu teuer und gibt billigere Alternativen von PUR, mit denen man auch mal ne Ausschreibung gewinnen kann. ::)

Zur Wärmeschutzverordnung:
Die ist, meiner Meinung der beste Beweiss für die deutsche Angewohnheit, alles so genau wie möglich gesetzlich regeln zu wollen. Sicher ist bei Wohnhausdämmung das gewaltigste Energieeinsparpotezial überhaupt, wenn alle Häuser auch nur annähernd den Standards von heute entsprechen, wären so manche Energiekostenprobleme in diesem Land gelöst. Die Tatsache, das ich mir mit schwachsinniger Annordnung von Dämmung, z.B. dem "verbuddeln" von tausenden von Euros als Dämmung meistens unbeheizter Keller, die billigere Variante der Fensterfassade leisten kann, durch die dann mehr Energie entweicht, diesen Wärmeschutznachweis quasi so hinnrechnen kann wie ich will, freut höchstens die Hersteller von Wärmedämmung, die ihr Produkt dann teuer an den Mann bringen können.

Sparky

Re: Warum Styropor in der Wand

Freitag, 7. November 2003, 15:01

100% richtig sparky.

ich würde aber aus meiner baubiologischen Ausbildung her auf eine gänzlich andere thematik umschwenken. Vom Thema "Wärmedämmung" halte ich nämlich überhaupt nichts. Anstatt gegen "Kälte" zu dämmen, würde ich dazu übergehen, wie vor 100 Jahren Häuser zu bauen, die Wärme SPEICHERN können.

Wer heute von Wärmedämmung spricht, der spricht eigentlich von Räumen, in denen nur die Luft erhitzt wird, weil die Wände keinerlei Fähigkeiten der Wärmespeicherung mehr besitzen. Wenn nun die Luft verbraucht und muffig wird, lüftet man - in allen Niedrigenergiehäusern ein MUSS gegen Pilz und Schimmelbildung. Also lasse ich auf diesem Weg die Wärme wieder raus und muss neu aufheizen. Heize ich anstatt nur Luft, auch noch die Wände mit auf, so können diese bei einem Temperaturgefälle nach innen (durch Lüftung) die Wärme wieder nach innen abgeben. Ein gutes Raumklima erzeugt man schliesslich nicht im Baucontainer sondern in einer Massivbauweise wie sie in Deutschland bis vor 40 Jahren noch gang und gebe war. Leider haben uns auch hier die Amerikaner und die Industrie Vorlagen geliefert deretwegen wir heute oft auch mit gesundheitlichen Problemen und enormen Energieverlusten zu kämpfen haben. Die II. WVO trägt den Rest zum Untergang unserer alten aber jahrhundertelangen Wohnkultur bei. Obwohl jeder Beweis für eine Energieeinsparung gegenüber einem richtig ausgeführten Massivbau fehlt, proklamiert selbst die hohe Politik die Energieverschwendung und sorgt so für die nächste Generation....